Hallo,
ich bin 28, aus der Nähe von Stuttgart, psychisch krank mit Kinderwunsch.
Meine Diagnosen lauten wie folgt: dissoziative Störung, posttraumatische Belastungsstörung, Depression, Ängste.
Das ganze wurde durch viel Gewalt in der Kindheit und Jugend ausgelöst.
Ich mache seit Jahren immer wieder verschiedenen Therapien ( Traumatherapie, Stabilisierungsgruppe, Skillstraining, Reittherapie, Gespräche in Beratungsstellen ) habe auch schon viel erreicht und vieles ist besser geworden. Es ist aber auch noch genug da was bearbeitet werden muß.
Körperlich bin ich auch angeschlagen ( leichtes Übergewicht, Schmerzen in den Gelenken, Schlafprobleme, Atemnot bei körperlicher Anstrengung ) Momentan bewältige ich einen ziemlichen Arztmarathon da ich viele körperliche Beschwerden lange halt so gelassen habe aus Angst das alles auf meine psychischen Probleme geschoben wird.
Mein Freund ( ebenfalls 28 ) unterstützt mich sehr aber ich möchte mich auch mit anderen psychisch kranken Frauen austauschen die ebenfalls einen Kinderwunsch oder schon Kinder haben.
liebe Grüße Snowflake
Hallo aus dem Raum Stuttgart
Moderator: Moderatoren
Hallo Snowflake,
Dich hat hier noch keiner "begrüßt" - herzlich willkommen hier bei uns.
Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, krank zu sein.
Ich finde es gut, dass Du Dich im Vorfeld mit Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten beschäftigst. Denn durch gewisse "Vorbeugungsmaßnahmen" kann eine PPD oder Schwangerschaftsdepression verhindert bzw. abgeschwächt werden.
Schau Dich mal im Forum um - hier wurde schon einiges darüber geschrieben.
Nimmst Du auch Medizin oder machst Du momentan "nur" Therapie?
Alles Gute!
Dich hat hier noch keiner "begrüßt" - herzlich willkommen hier bei uns.
Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, krank zu sein.
Ich finde es gut, dass Du Dich im Vorfeld mit Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten beschäftigst. Denn durch gewisse "Vorbeugungsmaßnahmen" kann eine PPD oder Schwangerschaftsdepression verhindert bzw. abgeschwächt werden.
Schau Dich mal im Forum um - hier wurde schon einiges darüber geschrieben.
Nimmst Du auch Medizin oder machst Du momentan "nur" Therapie?
Alles Gute!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hallo ihr beiden =)
Danke fürs willkommen heißen. Ich nehme seit etwa 11 Jahren Paroxetin 60 mg und seit ein paar Jahren jeden Abend zum schlafen Atosil 25 mg. Bei Bedarf bis zu 75 mg.
Jetzt steht der Aufenthalt in einer Stuttgarter Tagesklinik an, worauf ich einerseits gespannt bin, auf der anderen Seite auch Angst habe.
Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Fachleute mit komplex traumatisierten Patienten überfordert sind oder die Erfahrung fehlt, was mich zeitweise ziemlich gefrustet hat. Da will man Hilfe findet aber niemand der einem helfen kann oder will.
Ich weiß das ich viele psychischen Probleme habe, aber der Kinderwunsch ist trotzdem groß. Klar mach ich mir im Vorfeld viele Gedanken, will grade auf lange Sicht für eine Schwangerschaft und die Babyzeit ein gutes Helfernetz haben und so stabil wie möglich sein.
Was mir momentan Sorgen macht: die Ärztin in der TK hat beim Erstgespräch gemeint ob man da an der Medikation was ändern kann. Ich hab dann gleich Panik bekommen und ihr gesagt: ich nehm nur ein Medikament das ich in der Schwangerschaft und Stillzeit weiter nehmen kann ! Weil jetzt ein neues Medi und dann in der SS wieder umstellen - das möchte ich nicht.
Hab auch Angst das mein Kinderwunsch von anderen Menschen ( seien es Fachleute, Bekannte, Freunde etc ) nicht akzeptiert wird, weil ich eben nie ganz gesund sein werde.
liebe Grüße Snowflake
Danke fürs willkommen heißen. Ich nehme seit etwa 11 Jahren Paroxetin 60 mg und seit ein paar Jahren jeden Abend zum schlafen Atosil 25 mg. Bei Bedarf bis zu 75 mg.
Jetzt steht der Aufenthalt in einer Stuttgarter Tagesklinik an, worauf ich einerseits gespannt bin, auf der anderen Seite auch Angst habe.
Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Fachleute mit komplex traumatisierten Patienten überfordert sind oder die Erfahrung fehlt, was mich zeitweise ziemlich gefrustet hat. Da will man Hilfe findet aber niemand der einem helfen kann oder will.
Ich weiß das ich viele psychischen Probleme habe, aber der Kinderwunsch ist trotzdem groß. Klar mach ich mir im Vorfeld viele Gedanken, will grade auf lange Sicht für eine Schwangerschaft und die Babyzeit ein gutes Helfernetz haben und so stabil wie möglich sein.
Was mir momentan Sorgen macht: die Ärztin in der TK hat beim Erstgespräch gemeint ob man da an der Medikation was ändern kann. Ich hab dann gleich Panik bekommen und ihr gesagt: ich nehm nur ein Medikament das ich in der Schwangerschaft und Stillzeit weiter nehmen kann ! Weil jetzt ein neues Medi und dann in der SS wieder umstellen - das möchte ich nicht.
Hab auch Angst das mein Kinderwunsch von anderen Menschen ( seien es Fachleute, Bekannte, Freunde etc ) nicht akzeptiert wird, weil ich eben nie ganz gesund sein werde.
liebe Grüße Snowflake
Hallo Snowflake,
bei mir wurden damals auch ganz ähnliche Diagnosen gestellt wie bei Dir (Borderline, Angststörung, postraumatische Belastungsstörung). Und ich wollte auch immer Kinder haben. Mein Ziel war es immer ein Jahr lang stabil zu sein, bevor ich schwanger werde. Nach einer stationären Therapie gelang mir dies auch.
Ich denke eine psychische Erkrankung ist kein Grund auf Kinder zu verzichten. Im Gegenteil, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mütter die eine psychische Vorerkrankung hatten, oft viel Aufmerksamer mit dem Kind umgehen und das Kind viel mehr genießen. Aber ich hatte das Risiko unterschätzt nach der Schwangerschaft an einer PPD zu erkranken und nicht vorgesorgt. Daher ist es wichtig sich ein Netz zu bauen!
Lass Dir von den Ärzten nicht reinreden. Es gibt genug Medikamente die man auch in der SS und Stilzeit nehmen kann.
Liebe Grüße
Pepper
bei mir wurden damals auch ganz ähnliche Diagnosen gestellt wie bei Dir (Borderline, Angststörung, postraumatische Belastungsstörung). Und ich wollte auch immer Kinder haben. Mein Ziel war es immer ein Jahr lang stabil zu sein, bevor ich schwanger werde. Nach einer stationären Therapie gelang mir dies auch.
Ich denke eine psychische Erkrankung ist kein Grund auf Kinder zu verzichten. Im Gegenteil, ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mütter die eine psychische Vorerkrankung hatten, oft viel Aufmerksamer mit dem Kind umgehen und das Kind viel mehr genießen. Aber ich hatte das Risiko unterschätzt nach der Schwangerschaft an einer PPD zu erkranken und nicht vorgesorgt. Daher ist es wichtig sich ein Netz zu bauen!
Lass Dir von den Ärzten nicht reinreden. Es gibt genug Medikamente die man auch in der SS und Stilzeit nehmen kann.
Liebe Grüße
Pepper
Hallo Snowflake,
von mir auch willkommen. Ich kann das alles so gut nachvollziehen, weil ich mich vor einem Jahr in derselben Situation befand. Wollte auch mit meinem Mann unbedingt ein zweites Kind, obwohl ich psychisch sehr angeschlagen bin und mehrere teilweise auch schwere Diagnosen habe,
hauptsächlich Borderline-Störung, dissoziative, wiederkehrende (prä)psychotische und depressive Episoden und Zwänge, aber auch Verdacht auf unbehandelte psychotische Episoden in der Vergangenheit, vermutlich sogar PPD oder PPP im letzten Wochenbett. Ich bin auch voraussichtlich auf Dauer voll erwerbsgemindert. Hinzu kommen noch einige körperliche Probleme.
Trotzdem haben wir den Schritt gewagt und ich bin jetzt wieder im 6. Monat schwanger. Verrückterweise haben sich alle meine Beschwerden, sowohl die körperlichen als auch die psychischen während der Schwangerschaft stark gebessert.
Aber ich habe auch vorgesorgt. Habe mich schon erkundigt, dass das Seroquel, dass ich auch in geringer Dosis weiternehmen muss, dem Baby nicht schaden wird. Embryotox sind da sehr empfehlenswert, die beraten auch, wenn man unter starken Schmerzen leidet oder anderen körperlichen Symptomen, welche Behandlung dann während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich ist.
Zusätzlich habe ich mich um ein sicheres Netz gekümmert, werde während der Schwangerschaft von Psychiater, Gynäkologe, Therapeut, Psychiatriekrankenschwester und der Familienhebamme engmaschig behandelt und betreut. Das solltest Du Dir auf jeden Fall aufbauen.
Finde das auch eine gute Idee, das Thema Kinderwunsch in der Tagesklinik anzusprechen. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Fachleute einem das häufig gerne ausreden wollen, auch weil sie sich oft mit der Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht wirklich auskennen. Notfalls würde ich mich da erst mal an Embryotox wenden und auch Deine Ärzte bitten, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Sie empfehlen übrigens auch, auf ein einziges, möglichst gut verträgliches Medikament möglichst vor der Schwangerschaft und Stillzeit umzustellen.
Liebe Grüße
von mir auch willkommen. Ich kann das alles so gut nachvollziehen, weil ich mich vor einem Jahr in derselben Situation befand. Wollte auch mit meinem Mann unbedingt ein zweites Kind, obwohl ich psychisch sehr angeschlagen bin und mehrere teilweise auch schwere Diagnosen habe,
hauptsächlich Borderline-Störung, dissoziative, wiederkehrende (prä)psychotische und depressive Episoden und Zwänge, aber auch Verdacht auf unbehandelte psychotische Episoden in der Vergangenheit, vermutlich sogar PPD oder PPP im letzten Wochenbett. Ich bin auch voraussichtlich auf Dauer voll erwerbsgemindert. Hinzu kommen noch einige körperliche Probleme.
Trotzdem haben wir den Schritt gewagt und ich bin jetzt wieder im 6. Monat schwanger. Verrückterweise haben sich alle meine Beschwerden, sowohl die körperlichen als auch die psychischen während der Schwangerschaft stark gebessert.
Aber ich habe auch vorgesorgt. Habe mich schon erkundigt, dass das Seroquel, dass ich auch in geringer Dosis weiternehmen muss, dem Baby nicht schaden wird. Embryotox sind da sehr empfehlenswert, die beraten auch, wenn man unter starken Schmerzen leidet oder anderen körperlichen Symptomen, welche Behandlung dann während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich ist.
Zusätzlich habe ich mich um ein sicheres Netz gekümmert, werde während der Schwangerschaft von Psychiater, Gynäkologe, Therapeut, Psychiatriekrankenschwester und der Familienhebamme engmaschig behandelt und betreut. Das solltest Du Dir auf jeden Fall aufbauen.
Finde das auch eine gute Idee, das Thema Kinderwunsch in der Tagesklinik anzusprechen. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Fachleute einem das häufig gerne ausreden wollen, auch weil sie sich oft mit der Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht wirklich auskennen. Notfalls würde ich mich da erst mal an Embryotox wenden und auch Deine Ärzte bitten, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Sie empfehlen übrigens auch, auf ein einziges, möglichst gut verträgliches Medikament möglichst vor der Schwangerschaft und Stillzeit umzustellen.
Liebe Grüße