Hoffentlich scheint in meinem Leben bald wieder die Sonne
Moderator: Moderatoren
Hoffentlich scheint in meinem Leben bald wieder die Sonne
Hallo,
eine Langer Text, ich hoffe jemand hat überhaupt Lust so viel zu lesen.
ich möchte mich kurz vorstellen und meine Geschichte erzählen. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet, komme aus der nähe von Augsburg und bin seit 9 Wochen Mutter.
Meine Tochter war ein Wunschkind von mir und meinen Mann. Es hat schnell geklappt das ich schwanger wurde und bis zur 29 SSW war es eine angenehme Schwangerschaft, außer die übliche Morgenübelkeit.
In der 29 SSW hat mir mein Frauenarzt auf nicht besonders einfühlsame Weise mitgeteilt das mein Baby viel zu klein sei, eigentlich müsste ich mit diesen Maßen erst in der 26 SSW sein. Er schickte mich zu einer speziellen Untersuchung bei der festgestellt wurde das meine Plazenta das Kind nicht richtig versorgt. Das Ende war dann nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt eine Schwangerschaftsvergiftung/HELLP-Syndrom. Sie haben meine Tochter in der 33+3 SSW mit 1640 per Not-Kaiserschnitt geholt.
Ich lag zwei Tage auf der Intensivstation und konnte erst dann meine Tochter sehen die in der Kinderklinik lag. Als Sie mir das erste mal auf den Bauch gelegt worden ist und mein Mann gesagt hat das ist deine Tochter fühlte ich nichts, ich hatte das Gefühl man hätte mir jedes Baby auf den Bauch legen können. Keine überschwenglichen Glücksgefühle, nichts. Nach 5 Tagen bin aus dem Krankenhaus entlassen wurde und bin von da an jeden Tag, 4 Wochen, in die Kinderklinik zu Ihr gefahren. Da war noch alles o.k. und ich freute mich Sie zu sehen, war aber gleichzeitig auch froh wieder heim zu dürfen. Wirklich richtig schwer wie alle immer sagen ist es mir eigentlich nicht gefallen Sie dort oben zu lassen.
Als ich dann wusste das Sie heim darf kam die Panik, warum auch immer. Wir hatten alles daheim und ich wusste wie man Sie versorgt.
Die ersten Tage waren o.k. aber ein wirklich Bindung und das Glücksgefühl Mama zu sein wollte sich einfach nicht einstellen. Inzwischen sind 5 Wochen vergangen und leider ist es nicht besser geworden.
Ich habe einen liebevollen Partner und tolle Eltern und Schwiegereltern die mich unterstützen. Aber irgendwie komme ich aus dem Loch nicht heraus.
Ich kann meine Gefühlswelt manchmal gar nicht beschreiben, unglücklich, traurig, nervös, antriebslos und angespannt. Ganz schlimm wird es wenn ich alleine mit Ihr bin. Mein Mann muss ab morgen wieder arbeiten, Schichtdienst, alleine der Gedanke daran macht mich wahnsinnig. Es ist immer dieses schlechte Gefühl einfach nicht mehr Glücklich zu sein und die Große Angst das ich nie wieder glücklich und normal leben kann mit der kleinen. Ich vergleiche Sie auch immer mit anderen Kindern, was können die schon, frage jede Mutter wann hat euer Kind durchgeschlafen, hat Brei gegessen, konnte den Kopf heben. Ich hätte so gerne schon ein großes Baby das schon krabbeln oder laufen kann und einfach kompakter ist, Sie ist noch so klein. Aber vielleicht wünsche ich mir das auch weil es dann später ist und ich hoffe das ich mein Problem dann schon überwunden habe.
Ich bin jetzt schon 3 mal bei einer Therapeutin/Heilprakterin gewesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl es bringt nichts. Bin ich zu ungeduldigt? Ich nehme schon eine spezielle Bachblütenmischung und Johanneskraut seit ca. 2 Wochen, aber irgendwie auch keine Besserung. Meine Therapeutin meinte wenn es mir in 2 Wochen nicht besser geht sollte ich mir leichte Anti-Depressiva verschreiben lassen. Vor allem morgens ist es ganz schlimm, ich habe das Gefühl wie eine Art Panik vor dem Tag zu bekommen. Ich wäre doch so gerne einfach glücklich und normal, einfach das Leben wieder geniessen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich das je mals wieder sein kann und das ist neben der ständigen Traurigkeit das schlimmste den die Zeit die ich jetzt verpasse kann mir keiner mehr zurück geben.
Sorry das es so lange geworden ist. Ich hoffe jemand schreibt mir.
mäuschen27
eine Langer Text, ich hoffe jemand hat überhaupt Lust so viel zu lesen.
ich möchte mich kurz vorstellen und meine Geschichte erzählen. Ich bin 27 Jahre alt, verheiratet, komme aus der nähe von Augsburg und bin seit 9 Wochen Mutter.
Meine Tochter war ein Wunschkind von mir und meinen Mann. Es hat schnell geklappt das ich schwanger wurde und bis zur 29 SSW war es eine angenehme Schwangerschaft, außer die übliche Morgenübelkeit.
In der 29 SSW hat mir mein Frauenarzt auf nicht besonders einfühlsame Weise mitgeteilt das mein Baby viel zu klein sei, eigentlich müsste ich mit diesen Maßen erst in der 26 SSW sein. Er schickte mich zu einer speziellen Untersuchung bei der festgestellt wurde das meine Plazenta das Kind nicht richtig versorgt. Das Ende war dann nach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt eine Schwangerschaftsvergiftung/HELLP-Syndrom. Sie haben meine Tochter in der 33+3 SSW mit 1640 per Not-Kaiserschnitt geholt.
Ich lag zwei Tage auf der Intensivstation und konnte erst dann meine Tochter sehen die in der Kinderklinik lag. Als Sie mir das erste mal auf den Bauch gelegt worden ist und mein Mann gesagt hat das ist deine Tochter fühlte ich nichts, ich hatte das Gefühl man hätte mir jedes Baby auf den Bauch legen können. Keine überschwenglichen Glücksgefühle, nichts. Nach 5 Tagen bin aus dem Krankenhaus entlassen wurde und bin von da an jeden Tag, 4 Wochen, in die Kinderklinik zu Ihr gefahren. Da war noch alles o.k. und ich freute mich Sie zu sehen, war aber gleichzeitig auch froh wieder heim zu dürfen. Wirklich richtig schwer wie alle immer sagen ist es mir eigentlich nicht gefallen Sie dort oben zu lassen.
Als ich dann wusste das Sie heim darf kam die Panik, warum auch immer. Wir hatten alles daheim und ich wusste wie man Sie versorgt.
Die ersten Tage waren o.k. aber ein wirklich Bindung und das Glücksgefühl Mama zu sein wollte sich einfach nicht einstellen. Inzwischen sind 5 Wochen vergangen und leider ist es nicht besser geworden.
Ich habe einen liebevollen Partner und tolle Eltern und Schwiegereltern die mich unterstützen. Aber irgendwie komme ich aus dem Loch nicht heraus.
Ich kann meine Gefühlswelt manchmal gar nicht beschreiben, unglücklich, traurig, nervös, antriebslos und angespannt. Ganz schlimm wird es wenn ich alleine mit Ihr bin. Mein Mann muss ab morgen wieder arbeiten, Schichtdienst, alleine der Gedanke daran macht mich wahnsinnig. Es ist immer dieses schlechte Gefühl einfach nicht mehr Glücklich zu sein und die Große Angst das ich nie wieder glücklich und normal leben kann mit der kleinen. Ich vergleiche Sie auch immer mit anderen Kindern, was können die schon, frage jede Mutter wann hat euer Kind durchgeschlafen, hat Brei gegessen, konnte den Kopf heben. Ich hätte so gerne schon ein großes Baby das schon krabbeln oder laufen kann und einfach kompakter ist, Sie ist noch so klein. Aber vielleicht wünsche ich mir das auch weil es dann später ist und ich hoffe das ich mein Problem dann schon überwunden habe.
Ich bin jetzt schon 3 mal bei einer Therapeutin/Heilprakterin gewesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl es bringt nichts. Bin ich zu ungeduldigt? Ich nehme schon eine spezielle Bachblütenmischung und Johanneskraut seit ca. 2 Wochen, aber irgendwie auch keine Besserung. Meine Therapeutin meinte wenn es mir in 2 Wochen nicht besser geht sollte ich mir leichte Anti-Depressiva verschreiben lassen. Vor allem morgens ist es ganz schlimm, ich habe das Gefühl wie eine Art Panik vor dem Tag zu bekommen. Ich wäre doch so gerne einfach glücklich und normal, einfach das Leben wieder geniessen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich das je mals wieder sein kann und das ist neben der ständigen Traurigkeit das schlimmste den die Zeit die ich jetzt verpasse kann mir keiner mehr zurück geben.
Sorry das es so lange geworden ist. Ich hoffe jemand schreibt mir.
mäuschen27
Liebes Mäuschen,
ja, Du bist zu ungeduldig! So wie Du Deinen momentanen Zustand beschreibst, hat auch Dich nach der Geburt Deines Kindes eine Depression ereilt. Und die ist leider nach drei Therapiesitzungen nicht verschwunden. Alles, was Du schreibst, ist sehr typisch für eine Depression. Das Fremdgefühl gegenüber Deiner Tochter, die Angst, mit ihr allein sein zu müssen, die Traurigkeit, das "Morgentief",...aber Du wirst ganz sicher wieder gesund werden! Nur gib' Dir Zeit dafür! Auch wenn Du Dich manchmal so schlecht fühlst, dass Du Dir wünscht, es möge jetzt sofort aufhören, brauchst Du Geduld. Und wirksame Medikamente. Ich fürchte, dass Bachblüten und Johanniskraut in Deinem Fall nicht helfen werden. Aber das muss Dich nicht beunruhigen, denn Antdepressiva sind kein Teufelszeug, sondern für viele Frauen hier eine große Hilfe.
Schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast. Du kannst Dich jederzeit ans Forum wenden, hier sind ganz viele Expertinnen, die gerne Auskunft geben und Dir Mut zusprechen
.
LG Bommelchen
ja, Du bist zu ungeduldig! So wie Du Deinen momentanen Zustand beschreibst, hat auch Dich nach der Geburt Deines Kindes eine Depression ereilt. Und die ist leider nach drei Therapiesitzungen nicht verschwunden. Alles, was Du schreibst, ist sehr typisch für eine Depression. Das Fremdgefühl gegenüber Deiner Tochter, die Angst, mit ihr allein sein zu müssen, die Traurigkeit, das "Morgentief",...aber Du wirst ganz sicher wieder gesund werden! Nur gib' Dir Zeit dafür! Auch wenn Du Dich manchmal so schlecht fühlst, dass Du Dir wünscht, es möge jetzt sofort aufhören, brauchst Du Geduld. Und wirksame Medikamente. Ich fürchte, dass Bachblüten und Johanniskraut in Deinem Fall nicht helfen werden. Aber das muss Dich nicht beunruhigen, denn Antdepressiva sind kein Teufelszeug, sondern für viele Frauen hier eine große Hilfe.
Schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast. Du kannst Dich jederzeit ans Forum wenden, hier sind ganz viele Expertinnen, die gerne Auskunft geben und Dir Mut zusprechen

LG Bommelchen
vielen Dank Bommelchen für deine Antwort. Ich weiß ich bin sehr ungeduldig aber gerade heute ist es wieder so schlimm das ich einfach die Zeit vordrehen möchte mich einfach schlafen legen möchte und ganz lange schlafen bis alles vorbei ist.
Manchmal weiß ich wirklich nicht wie lange ich das noch aushalten soll. Das ist schlimmer wie alles was ich bis jetzt hatte. Da hätte ich lieber jeden Tag Kopfschmerzen.
Ich habe oft das Gefühl ich werde nie wieder aus diesem Loch rauskommen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich wieder ein ganz normales Leben führe, mein Kind über alles liebe und den Tag genieße und gerne an den nächsten denke.
Ich hoffe ich finde hier viele Gleichgesinnte die sich mit mir austauschen.
Manchmal weiß ich wirklich nicht wie lange ich das noch aushalten soll. Das ist schlimmer wie alles was ich bis jetzt hatte. Da hätte ich lieber jeden Tag Kopfschmerzen.
Ich habe oft das Gefühl ich werde nie wieder aus diesem Loch rauskommen. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen das ich wieder ein ganz normales Leben führe, mein Kind über alles liebe und den Tag genieße und gerne an den nächsten denke.
Ich hoffe ich finde hier viele Gleichgesinnte die sich mit mir austauschen.
Hallo Schneckchen,
ein herzliches Willkommen auch von mir.
Das was du beschreibst, hätte auch von mir sein können. Ich dachte damals genau dasselbe. Auch die Traurigkeit und vor allem die Angst davor mit dem Spatz allein zu sein. Leider bin ich erst etwas später auf das tolle Forum und die ganzen hilfreichen Infos gestoßen. Ich denke ebnfalls, dass ein richtiges AD wahrscheinlich sinnvoller wäre. Habe davor aber keine Angst, es macht das Leben wieder lebenswert und hilft dir durch diese schwere Zeit. Ich bin froh darüber, dass ich mich - auch wenn etwas spät - für ein AD entschieden habe.
Fühl Dich ganz lieb gedrückt.
ein herzliches Willkommen auch von mir.
Das was du beschreibst, hätte auch von mir sein können. Ich dachte damals genau dasselbe. Auch die Traurigkeit und vor allem die Angst davor mit dem Spatz allein zu sein. Leider bin ich erst etwas später auf das tolle Forum und die ganzen hilfreichen Infos gestoßen. Ich denke ebnfalls, dass ein richtiges AD wahrscheinlich sinnvoller wäre. Habe davor aber keine Angst, es macht das Leben wieder lebenswert und hilft dir durch diese schwere Zeit. Ich bin froh darüber, dass ich mich - auch wenn etwas spät - für ein AD entschieden habe.
Fühl Dich ganz lieb gedrückt.
Hallo Tili,
vielen Dank für deine Worte.
Ich war gerade bei einer Allgemeinmedizinerin die wirklich sehr liebevoll und verständnisvoll war, solche Ärzte müsste es immer geben. Sie hat mir Citalopram 10mg verschrieben. Soll jetzt mal mit einer halben Tablette Abends anfangen und dann nach 3 Tagen eine ganze Abends und nach einer Woche eine ganze am morgen um zu testen wie ich es vertrage. Ich glaube das nehmen hier sehr viel. Es ist war eine sehr niedrige Dosis aber ich hoffe Sie hilft mir und ich habe keine zu großen Nebenwirkungen. Mein FA hat mir heute Vormittag Tavor verschrieben. Als ich mich erkundigt habe, habe ich herausgefunden das dies das völlig falsche Medikament ist und das obwohl ich ihm meine Situation genau geschildert habe.
Wie geht es dir in der Zwischenzeit? Liebst du dein Leben wieder und freust dich auf jeden neuen Tag?
Fühle dich ganz lieb zurück gedrückt.
vielen Dank für deine Worte.
Ich war gerade bei einer Allgemeinmedizinerin die wirklich sehr liebevoll und verständnisvoll war, solche Ärzte müsste es immer geben. Sie hat mir Citalopram 10mg verschrieben. Soll jetzt mal mit einer halben Tablette Abends anfangen und dann nach 3 Tagen eine ganze Abends und nach einer Woche eine ganze am morgen um zu testen wie ich es vertrage. Ich glaube das nehmen hier sehr viel. Es ist war eine sehr niedrige Dosis aber ich hoffe Sie hilft mir und ich habe keine zu großen Nebenwirkungen. Mein FA hat mir heute Vormittag Tavor verschrieben. Als ich mich erkundigt habe, habe ich herausgefunden das dies das völlig falsche Medikament ist und das obwohl ich ihm meine Situation genau geschildert habe.
Wie geht es dir in der Zwischenzeit? Liebst du dein Leben wieder und freust dich auf jeden neuen Tag?
Fühle dich ganz lieb zurück gedrückt.
Hallo,
mit deinen Gefühlen bist du nicht alleine, ich kann sehr gut verstehen wie es dir jetzt geht, ich fand gerade die Zeit direkt nach der Geburt sehr, sehr schlimm. Ich selbst habe mein Problem bisher noch nicht gelöst, daher kann ich dir wohl keine brauchbaren Tipps geben aber eines musste ich einfach loswerden:
Ich finde es klasse dass du sofort reagiert hast und dir einen Therapeuten gesucht hast, und deine Probleme ernst genommen hast. Ich wünschte ich hätte früher reagiert, ich glaube das bekommst du bestimmt in den Griff!
Und das ist zwar auch bei jedem anders, aber bei mir hat sich gaaanz viel Mutterliebe eingestellt als meine Maus zu lächeln und dann zu lachen begonnen hat. Ich verstehe dass du dir jetzt wünschst sie wäre schon selbstständiger, aber das kommt schneller als man denkt, auch wenn es einem währenddessen nicht so vorkommt :)
Ich hatte auch richtig Panik als mein Mann nach zwei Wochen wieder Schichtarbeit geleistet hat, besonders in Spätschichtwochen bin ich den ganzen Tag alleine mit der Kleinen. Mein Rat dazu: Geh viel raus, sooft du kannst. Du schreibst, deine Schwiegereltern unterstützen dich, vielleicht nehmen sie dir auch ein bisschen von der Arbeit ab, Wickeln, Herumtragen, etc? Ich weiß nicht wie du sozial eingebunden bist, aber ich wünschte ich hätte mich um einige Mutter-Kind-Kurse bemüht, nicht wirklich zum Babyfördern, sondern nur um mich nicht so einzuigeln und vor allem um nicht die ganze Zeit alleine zu sein. Darum muss man sich nur schon sehr früh bemühen.
Hmmm... vielleicht war etwas brauchbares dabei, ich freue mich genau wie du diese Seite gefunden zu haben, toll dass hier nur wirklich Betroffene sind und man nicht angefeindet wird ...
Liebe Grüße,
mondschatten (aus Augsburg :) )
mit deinen Gefühlen bist du nicht alleine, ich kann sehr gut verstehen wie es dir jetzt geht, ich fand gerade die Zeit direkt nach der Geburt sehr, sehr schlimm. Ich selbst habe mein Problem bisher noch nicht gelöst, daher kann ich dir wohl keine brauchbaren Tipps geben aber eines musste ich einfach loswerden:
Ich finde es klasse dass du sofort reagiert hast und dir einen Therapeuten gesucht hast, und deine Probleme ernst genommen hast. Ich wünschte ich hätte früher reagiert, ich glaube das bekommst du bestimmt in den Griff!
Und das ist zwar auch bei jedem anders, aber bei mir hat sich gaaanz viel Mutterliebe eingestellt als meine Maus zu lächeln und dann zu lachen begonnen hat. Ich verstehe dass du dir jetzt wünschst sie wäre schon selbstständiger, aber das kommt schneller als man denkt, auch wenn es einem währenddessen nicht so vorkommt :)
Ich hatte auch richtig Panik als mein Mann nach zwei Wochen wieder Schichtarbeit geleistet hat, besonders in Spätschichtwochen bin ich den ganzen Tag alleine mit der Kleinen. Mein Rat dazu: Geh viel raus, sooft du kannst. Du schreibst, deine Schwiegereltern unterstützen dich, vielleicht nehmen sie dir auch ein bisschen von der Arbeit ab, Wickeln, Herumtragen, etc? Ich weiß nicht wie du sozial eingebunden bist, aber ich wünschte ich hätte mich um einige Mutter-Kind-Kurse bemüht, nicht wirklich zum Babyfördern, sondern nur um mich nicht so einzuigeln und vor allem um nicht die ganze Zeit alleine zu sein. Darum muss man sich nur schon sehr früh bemühen.
Hmmm... vielleicht war etwas brauchbares dabei, ich freue mich genau wie du diese Seite gefunden zu haben, toll dass hier nur wirklich Betroffene sind und man nicht angefeindet wird ...
Liebe Grüße,
mondschatten (aus Augsburg :) )
Hallo Mäuschen,
soooo falsch ist Tavor nicht. Es ist zwar kein AD, aber ein relativ starkes Beruhigungsmittel, das bei psychischen Erkrankungen häufig eingesetzt wird. Als ich damals in der Klinik angekommen bin, war ich wirklich am Boden und habe in den ersten Tagen regelmäßig Tavor bekommen, um zur Ruhe zu kommen. Damals war ich sehr dankbar für dieses Medikament. Man muss natürlich sorgsam damit umgehen, denn wie alle Beruhigungsmittel kann auch Tavor abhängig machen.
LG Bommelchen
soooo falsch ist Tavor nicht. Es ist zwar kein AD, aber ein relativ starkes Beruhigungsmittel, das bei psychischen Erkrankungen häufig eingesetzt wird. Als ich damals in der Klinik angekommen bin, war ich wirklich am Boden und habe in den ersten Tagen regelmäßig Tavor bekommen, um zur Ruhe zu kommen. Damals war ich sehr dankbar für dieses Medikament. Man muss natürlich sorgsam damit umgehen, denn wie alle Beruhigungsmittel kann auch Tavor abhängig machen.
LG Bommelchen
Hallo Mondschatten,
vielen Dank für deine nette Antwort. Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten und musst etwas machen, sonst wäre ich daran zerbrochen bzw. ich bin ja immer noch tief drin.
Ich weiß auch nicht warum ich mir denke das wenn Sie größer ist mein Problem auch gelöst ist. Ich glaube das ist nur ein Trugschluß, ich weiß es nicht. Momentan geht mir die Zeit einfach nicht schnell genug vorbei. Immer irgendwie unglücklich und niedergeschlagen zu sein, nichts mehr zu schaffen ist wirklich ein ganz schlimmes Gefühl das ich nicht mal meinem Feind wünschen würde.
Ich habe hier bei uns leider keine Mütter die auch kleine Kinder in dem Alter haben, dann kommt natürlich jetzt noch diese absolut blöde Jahreszeit dazu.
Es gibt in Augsburg eine Selbsthilfegruppe, ich habe mit der Dame gestern telefoniert und Sie war sehr nett. Vielleicht hilft dir das ja auch evtl.
Liebe Grüße
vielen Dank für deine nette Antwort. Ich konnte es einfach nicht mehr aushalten und musst etwas machen, sonst wäre ich daran zerbrochen bzw. ich bin ja immer noch tief drin.
Ich weiß auch nicht warum ich mir denke das wenn Sie größer ist mein Problem auch gelöst ist. Ich glaube das ist nur ein Trugschluß, ich weiß es nicht. Momentan geht mir die Zeit einfach nicht schnell genug vorbei. Immer irgendwie unglücklich und niedergeschlagen zu sein, nichts mehr zu schaffen ist wirklich ein ganz schlimmes Gefühl das ich nicht mal meinem Feind wünschen würde.
Ich habe hier bei uns leider keine Mütter die auch kleine Kinder in dem Alter haben, dann kommt natürlich jetzt noch diese absolut blöde Jahreszeit dazu.
Es gibt in Augsburg eine Selbsthilfegruppe, ich habe mit der Dame gestern telefoniert und Sie war sehr nett. Vielleicht hilft dir das ja auch evtl.
Liebe Grüße
Hallo Mäuschen,
schön, dass du dieses Forum gefunden hast. Ich kann deine Sorge nachvollziehen, dass du Angst hast, dich vielleicht nie richtig über dein Kind zu freuen und dass du natürlich möchtest, dass diese Phase schnell vorübergeht.
Es ist prima, dass du schon die ersten Schritte getan hast.
Man braucht einfach viel Zeit und Geduld. Aber du wirst dich ganz ganz sicher über dein Kind freuen können und wieder so glücklich sein, wie vorher. Vielleicht bist du sogar wenn es dir besser geht noch glücklicher und dankbarer, weil du diese schwere Zeit dann überwunden hast.
Vielleicht scheint dir das jetzt noch sehr weit weg zu sein, aber die Zeit kommt ganz sicher.
Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit auch noch richtig Angst, dass ich nie wieder so werde, wie ich früher war. Ich war unsicher mit meinem Kind und hab mich gefragt, wann das endlich vorüber geht.
Wer mich jetzt mit meinem Schatz sieht, würde wahrscheinlich nie vermuter, was für eine schwierige Zeit wir bzw. ich durchgemacht habe. Ungefähr ein halbes Jahr, nachdem ich krank geworden bin, war auch schon alles wieder gut. Wir hatten damit Glück, weil das wirklich sehr schnell war, aber so kann es eben auch gehen. Man kann das vorher nie vorhersagen.
Bei mir was das zwischenzeitlich auch ein bisschen so, dass ich mir gewünscht habe, dass mein Sohn "größer" werden soll. Ich konnte es kaum erwarten, dass er Brei und dann feste Nahrung isst, weil ich dann nicht mehr so auf die Flasche angewiesen war und nicht ständig daran erinnert wurde, dass ich ihn eigentlich gerne noch gestillt hätte.
Rückblickend geht das aber wirklich sehr schnell, dass die Kleinen "groß" werden und eigentlich hat jedes Alter auch wirklich schöne Seiten.
Dass du das jetzt nicht so siehst, liegt sicher nicht an deinem Kind oder deiner persönlichen Einstellung, sondern ist durch die Krankheit verursacht.
Das wird alles besser mit der Zeit!
Liebe Grüße,
Sonnenschein
schön, dass du dieses Forum gefunden hast. Ich kann deine Sorge nachvollziehen, dass du Angst hast, dich vielleicht nie richtig über dein Kind zu freuen und dass du natürlich möchtest, dass diese Phase schnell vorübergeht.
Es ist prima, dass du schon die ersten Schritte getan hast.
Man braucht einfach viel Zeit und Geduld. Aber du wirst dich ganz ganz sicher über dein Kind freuen können und wieder so glücklich sein, wie vorher. Vielleicht bist du sogar wenn es dir besser geht noch glücklicher und dankbarer, weil du diese schwere Zeit dann überwunden hast.
Vielleicht scheint dir das jetzt noch sehr weit weg zu sein, aber die Zeit kommt ganz sicher.
Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit auch noch richtig Angst, dass ich nie wieder so werde, wie ich früher war. Ich war unsicher mit meinem Kind und hab mich gefragt, wann das endlich vorüber geht.
Wer mich jetzt mit meinem Schatz sieht, würde wahrscheinlich nie vermuter, was für eine schwierige Zeit wir bzw. ich durchgemacht habe. Ungefähr ein halbes Jahr, nachdem ich krank geworden bin, war auch schon alles wieder gut. Wir hatten damit Glück, weil das wirklich sehr schnell war, aber so kann es eben auch gehen. Man kann das vorher nie vorhersagen.
Bei mir was das zwischenzeitlich auch ein bisschen so, dass ich mir gewünscht habe, dass mein Sohn "größer" werden soll. Ich konnte es kaum erwarten, dass er Brei und dann feste Nahrung isst, weil ich dann nicht mehr so auf die Flasche angewiesen war und nicht ständig daran erinnert wurde, dass ich ihn eigentlich gerne noch gestillt hätte.
Rückblickend geht das aber wirklich sehr schnell, dass die Kleinen "groß" werden und eigentlich hat jedes Alter auch wirklich schöne Seiten.
Dass du das jetzt nicht so siehst, liegt sicher nicht an deinem Kind oder deiner persönlichen Einstellung, sondern ist durch die Krankheit verursacht.
Das wird alles besser mit der Zeit!
Liebe Grüße,
Sonnenschein