möchte mich gerne bei euch vorstellen.
Ich bin 28 Jahre alt und meine kleine Tochter ist inzwischen 3 Monate alt. Sie ist ein absolutes Wunschkind, ich liebe sie über alles! Die Schwangerschaft sowie die Geburt verliefen unkompliziert. Soweit so gut!
Nur fühle ich mich manchmal traurig, müde, leer und überfordert. Vor allem, wenn die Kleine schreit und weint, komm ich damit innerlich nicht immer gut zurecht.
Ich muss auch sagen, dass ich seit Teenager-Alter immer mal wieder leichte depressive Phasen hatte. Zu Beginn der Schwangerschaft ging es mir dann psychisch miserabel, ich war nur noch am Weinen. Die Schwangerschaft war für mich dann der Grund, dass ich eine Psychotherapie (ohne Medikamente) begonnen habe. Denn ich wollte ja schließlich "geheilt" sein, bis die Kleine zur Welt kommt. Zudem hatte ich immer Angst vor einer Wochenbettdepression, gerade, wenn man sowieso schon zu Depressionen neigt. Die Therapie verlief dann sehr gut! Bis auf das erste Drittel ging es mir in der Schwangerschaft dann auch gut. Nach der Geburt ging es mir dann 3-4 Wochen lang psychisch sehr schlecht. War überfordert, kam mit der Umstellung meines Alltags nicht so klar, hab täglich geweint. 3-4 Wochen lang ging das so und das geht ja über den "normalen" Babyblues hinaus. Danach wurde es aber besser!
Aber dennoch hab ich zwischendurch immer wieder Tage, an denen ich verzweifelt bin. Scheinbar grundlos. Wo ich wieder weine, wo ich nicht so klar komme, wenn die Kleine mal anstrengender ist als sonst. Wenn mich ihr Weinen mehr mitnimmt wie sonst. Ich werde dann auch manchmal wütend (selbstverständlich nie gegen die Kleine!!) und will einfach nur schlafen, was aber dann ja auch nicht geht. An solchen Tagen denke ich mir, ob ich nicht wieder zu meinem alten Therapeuten gehen sollte.. dann kommen aber auch wieder gute Tage, an denen es mir blendend geht, ich Kraft und Energie habe und mir denke, wie lächerlich meine Traurigkeit und Überforderung manchmal doch ist

Ich bin da hin und hergerissen, inwieweit das "normale" Gefühle einer jeden Mutter sind, oder ob es vielleicht doch wieder in Richtung Depression geht.