Herbstkind
Moderator: Moderatoren
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Zeljka
Herbstkind
Hallo an alle,
am 24.10 um 20:15 h Mittwoch gibt es bei "Das Erste" das Film "Herbstkind" zu sehen,es geht um PPD,etwas ganz neues.
Wird mich freuen wenn wir danach darüber diskutieren.
LG
am 24.10 um 20:15 h Mittwoch gibt es bei "Das Erste" das Film "Herbstkind" zu sehen,es geht um PPD,etwas ganz neues.
Wird mich freuen wenn wir danach darüber diskutieren.
LG
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Sycanda
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Wally
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diamond2012
Hallo ihr Lieben,
habe den Film gerade zum ersten Mal gesehen. Einige Stellen konnte ich echt gut Nachvollziehen aber ich fand den Schluss einfach zu abgehakt denn es wäre schön wenn es uns allen nach ein paar Therapie Sitzungen und der Besuch einer Bezugsperson für ein paar Tage wieder gut geht. Ich finde diese Art der Interpretation einer Depression nicht Richtig.
Und die sofortige Erkenntnis der Hebamme war auch übertrieben. Viele von uns haben ein Marathon an KH Besuchen und Besuchen bei Ärzten hinter sich und es hat ewig gedauert bis die Depression diagnostiziert wurde.
Im großen und ganzen ist die Geschichte sehr Traurig.
Was meint ihr zu dem Film?
lg
diamond
habe den Film gerade zum ersten Mal gesehen. Einige Stellen konnte ich echt gut Nachvollziehen aber ich fand den Schluss einfach zu abgehakt denn es wäre schön wenn es uns allen nach ein paar Therapie Sitzungen und der Besuch einer Bezugsperson für ein paar Tage wieder gut geht. Ich finde diese Art der Interpretation einer Depression nicht Richtig.
Und die sofortige Erkenntnis der Hebamme war auch übertrieben. Viele von uns haben ein Marathon an KH Besuchen und Besuchen bei Ärzten hinter sich und es hat ewig gedauert bis die Depression diagnostiziert wurde.
Im großen und ganzen ist die Geschichte sehr Traurig.
Was meint ihr zu dem Film?
lg
diamond
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Kate
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... hp?t=10732

Hey Diamond,
man hätte das Thema sicher noch besser recherchieren und eindringlicher umsetzen können. Aber um es einem breiten Publikum etwas näher zu bringen, fand ich das gar nicht schlecht gemacht..
LG Kate
Hey Diamond,
man hätte das Thema sicher noch besser recherchieren und eindringlicher umsetzen können. Aber um es einem breiten Publikum etwas näher zu bringen, fand ich das gar nicht schlecht gemacht..
LG Kate
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Sycanda
Hallo!
Ich habe es doch gesehen. Und es war gar nicht sooo schlimm, wie ich dachte. Ich habe immer Angst, dass das mein Gedankenkarusell ankurbelt.
Ich fand den Film in Großen und Ganzem echt gut gemacht.
Die Genesung ist sicherlich sehr schnell verlaufen, lässt sich aber in einem Film auch schlecht darstellen. Gut man hätte halt, es so machen kann, dass man quasi so Zeitsprünge macht, ala 3 Monate später.
Aber man hat schon gesehen, dass es noch nicht richtig gut ist zum Schluß, aber dass sie auf einem guten Weg ist.
LG
Ich habe es doch gesehen. Und es war gar nicht sooo schlimm, wie ich dachte. Ich habe immer Angst, dass das mein Gedankenkarusell ankurbelt.
Ich fand den Film in Großen und Ganzem echt gut gemacht.
Die Genesung ist sicherlich sehr schnell verlaufen, lässt sich aber in einem Film auch schlecht darstellen. Gut man hätte halt, es so machen kann, dass man quasi so Zeitsprünge macht, ala 3 Monate später.
Aber man hat schon gesehen, dass es noch nicht richtig gut ist zum Schluß, aber dass sie auf einem guten Weg ist.
LG
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Wally
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Zeljka
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Sycanda
Hallo,
mir gehts wie euch Zeljka und Sycanda, mein Mann sagt das selbe. Die Waschraumszene fand ich unpassend - wer von euch hat schon mal aus "Versehen" sein Baby fast in die Waschmaschine stecken wollen? Ist diese Szene realistisch und treffend für PPD Betroffene? Man wollte hier wohl die Verwirrtheit der Betroffenen darstellen - ich fand das so aber unpassend. So Ensteht meiner Meinung nach ein Beigeschmack von "PPD Mamas sind eine Gefahr".
mir gehts wie euch Zeljka und Sycanda, mein Mann sagt das selbe. Die Waschraumszene fand ich unpassend - wer von euch hat schon mal aus "Versehen" sein Baby fast in die Waschmaschine stecken wollen? Ist diese Szene realistisch und treffend für PPD Betroffene? Man wollte hier wohl die Verwirrtheit der Betroffenen darstellen - ich fand das so aber unpassend. So Ensteht meiner Meinung nach ein Beigeschmack von "PPD Mamas sind eine Gefahr".
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Zeljka
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Juliane77
Hallo,
habe mir den Film dann gestern Abend doch angesehen. Also teilweise fand ich ihn sehr gut dargestellt, konnte mich gerade auch am Beginn des Films gut einfühlen, besonders die Szene, als sie im Krankenhaus abgeholt wurde, Opa, Oma und Ehemann den Kleinen herzten und bewunderten und sie ihn kaum ansehen und anfassen konnte. Das ging mir ganz genauso, auch mit diesen Zwangsgedanken und Ängsten die sie wohl hatte. Das hat mich auch ziemlich aufgewühlt, was ich auch erlebt habe, auch später noch, waren diese Verwirrtheitszustände, wo ich teilweise auch ziemlichen Mist gebaut habe, zum Beispiel der Kleine hat geschrieen und ich war nicht in der Lage mich zu kümmern oder habe dann sowas Sinnloses gemacht, wie einen abgebrannten Topf zu reinigen, wobei das schon wirklich eher in Richtung Psychose geht als Depression. Deshalb fand ich das auch nicht so gut, dass in den Film reinzubringen. Aber vielleicht war das auch Absicht, nicht um die Betroffenen als schlechte Mütter darzustellen, sondern um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich hierbei um eine ernstzunehmende, behandlungsbedürftige Krankheit handelt, die unbehandelt durchaus gefährlich für Mutter und Kind werden kann.
Ich weiß nicht, ob das für einen Laien aber so rüberkommt. Es wäre vielleicht gut gewesen, wenn man zwischendurch etwas über die Gedanken der Mutter erfahren hätte, durch Tagebucheinträge oder Gespräche mit dem Psychologen, das kam echt zu kurz. Ich bezweifle, das jemand das alles versteht, der keine Ahnung von PPD hat.
Die Behandlung und Heilung, yep das ging zu schnell, war aber wohl auch im 45 Minunten Film nicht besser darstellbar.
Was mir gefehlt hat, dass keine Mutter-Kind-Behandlung stattgefunden hat oder zumindest darauf hingewiesen wurde, dass es so etwas gibt und außerdem, dass die Gabe des Antidepressivas mit Abstillen verbunden wurde. Jeder der diesen Film gesehen hat, glaubt jetzt, dass Psychopharmaka nicht mit Schwangerschaft und Stillzeit vereinbar sind. Das hätte man besser darstellen können, es gibt ja durchaus AD´s oder auch NL´s die man während der Stillzeit nehmen darf.
Liebe Grüße
habe mir den Film dann gestern Abend doch angesehen. Also teilweise fand ich ihn sehr gut dargestellt, konnte mich gerade auch am Beginn des Films gut einfühlen, besonders die Szene, als sie im Krankenhaus abgeholt wurde, Opa, Oma und Ehemann den Kleinen herzten und bewunderten und sie ihn kaum ansehen und anfassen konnte. Das ging mir ganz genauso, auch mit diesen Zwangsgedanken und Ängsten die sie wohl hatte. Das hat mich auch ziemlich aufgewühlt, was ich auch erlebt habe, auch später noch, waren diese Verwirrtheitszustände, wo ich teilweise auch ziemlichen Mist gebaut habe, zum Beispiel der Kleine hat geschrieen und ich war nicht in der Lage mich zu kümmern oder habe dann sowas Sinnloses gemacht, wie einen abgebrannten Topf zu reinigen, wobei das schon wirklich eher in Richtung Psychose geht als Depression. Deshalb fand ich das auch nicht so gut, dass in den Film reinzubringen. Aber vielleicht war das auch Absicht, nicht um die Betroffenen als schlechte Mütter darzustellen, sondern um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich hierbei um eine ernstzunehmende, behandlungsbedürftige Krankheit handelt, die unbehandelt durchaus gefährlich für Mutter und Kind werden kann.
Ich weiß nicht, ob das für einen Laien aber so rüberkommt. Es wäre vielleicht gut gewesen, wenn man zwischendurch etwas über die Gedanken der Mutter erfahren hätte, durch Tagebucheinträge oder Gespräche mit dem Psychologen, das kam echt zu kurz. Ich bezweifle, das jemand das alles versteht, der keine Ahnung von PPD hat.
Die Behandlung und Heilung, yep das ging zu schnell, war aber wohl auch im 45 Minunten Film nicht besser darstellbar.
Was mir gefehlt hat, dass keine Mutter-Kind-Behandlung stattgefunden hat oder zumindest darauf hingewiesen wurde, dass es so etwas gibt und außerdem, dass die Gabe des Antidepressivas mit Abstillen verbunden wurde. Jeder der diesen Film gesehen hat, glaubt jetzt, dass Psychopharmaka nicht mit Schwangerschaft und Stillzeit vereinbar sind. Das hätte man besser darstellen können, es gibt ja durchaus AD´s oder auch NL´s die man während der Stillzeit nehmen darf.
Liebe Grüße
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Wolke
Ja, das habe ich mir gestern auch gedacht! Auch mir wurde gesagt dass ich auf jeden Fall abstillen muss und deshalb hab ich dann keine AD genommen!
Der Film hat auf jeden Fall ganz gut dargestellt, wie sehr man mit sowas allein ist und dass erstmal niemand das merkt was eigentlich offensichtlich ist, nämlich dass es der Mutter nicht gut geht. Obwohl viele Zuschauer das vielleicht gar nicht so gesehen haben (O-Ton mein Mann:"Und was sollte der Film jetzt aussagen?"...)seufz...nach dem Film musste ich erstmal wieder stundenlang grübeln bevor´s ans Schlafen ging.
Der Film hat auf jeden Fall ganz gut dargestellt, wie sehr man mit sowas allein ist und dass erstmal niemand das merkt was eigentlich offensichtlich ist, nämlich dass es der Mutter nicht gut geht. Obwohl viele Zuschauer das vielleicht gar nicht so gesehen haben (O-Ton mein Mann:"Und was sollte der Film jetzt aussagen?"...)seufz...nach dem Film musste ich erstmal wieder stundenlang grübeln bevor´s ans Schlafen ging.
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Wolke
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lina