Zu meiner Situation:Â
mein Sohn ist jetzt zwar schon 2 Jahre alt, aber ich denke ich habe bei seiner Geburt einen "Schlag" abbekommen... Ich hatte eine Traumschwangerschaft, auch die Geburt war ok, aber ein paar Tage später ging plötzlich die Heulerei los. Ich konnte Noah nicht beruhigen, war unsicher und froh wenn mein Mann da war. Allein mit meinem Sohn zu Hause hatte ich unheimlich Angst. Auf der anderen Seite war ich der Meinung, dass ich unbedingt bei ihm sein muss...
Ich hab oft heulend, Ohren zuhaltend auf der Couch gesessen wenn mein Mann ihn beruhigt hat.
Er war/ist kein besonders guter Schläfer, so kam dazu, dass ich abends immer schon Angst hatte vor der Nacht.
Freunde treffen wollte ich nicht mehr, ich hatte Angst wegzugehen, denn er könnte mich ja brauchen. Ihn abgeben, nein...!Â
Das alles ging nicht nur ein paar Wochen, es ging Monate und viele Ängste sind heute immer noch da. Es geht einfach nicht weg...! Mir fällt es immer noch sehr schwer wegzugehen, bin am liebsten zuhause abends, habe sehr oft Angst vor der Nacht, weil er so oft noch nach mir ruft, und bin ganz häufig so unsicher im Umgang mit ihm, nicht so souverän wie ich gern wäre, gehe schnell in die Luft und heule hinterher, weil ich denke alles falsch zu machen (nein!!! Ich schlage ihn nicht!) Bei vielen Sachen habe ich Angst, dass ich ihm einen dauerhaften Schaden zufüge, wenn ich z.B. nicht da bin wenn er was hat.
Dass er sich das merkt und sein Urvertrauen verliert...
Nun haben wir seit 2 Monaten eine kleine süße Tochter, und mit ihr ist alles ganz anders! Sie ist tiefenentspannt und wir auch, alles läuft prima.
So einfach!
Ich hatte so große Angst davor, dass es mir wieder so schlecht gehen könnte! Das ist zum Glück überhaupt nicht so. Beim Umgang mit ihr bin ich selbstsicher, ich kann sie mit links beruhigen, da erschreckt mich nichts!
Aber das mit ihm kommt immer wieder hoch, dass ich mich ihm gegenüber so falsch verhalten habe anfangs. Bin so angespannt ihm gegenüber häufig, so unsicher...
Ich würde mich einfach gerne mit anderen austauschen, falls ich nicht ganz ganz falsch bin bei euch im Forum... Ich glaube ich hatte eine leichte Depression und jetzt immer noch mit den Nachwehen zu kämpfen.
Ich hoffe von an der richtigen Stelle?!Â
Liebe Grüsse!
So, das bin ich...
Moderator: Moderatoren
Hallo meine Liebe,
du bist hier schon richtig - herzlich Willkommen!!!
Vorab: Mein Sohn heißt auch Noah....
ist aber bereits 7 Jahre alt und mein einziges Kind - gewollt - geblieben.
Ich hatte die selben Symptome damals als er auf die Welt kam, nur steigerte es sich noch weiter in unermessliche Angst-und Panikattacken. Zum Schluß dann massivste Zwangsgedanken - ganz schlimm. Ich war auch sehr unsicher, hatte ständig Angst, Noah zu schaden wenn ich mal nicht da bin. Ich hatte zu wenig Selbstvertrauen. Das alles habe ich einer sehr guten Therapie aufgearbeitet und verarbeitet, ich brauche allerdings auch ein AD um stabil zu bleiben.
Es wäre möglich, dass du eine PPD hattest - in etwas "milderer" Form, bei deinem Noah. Und jetzt bei deiner Süßen nicht. Dazu kommt, dass man beim 2. Kind meist entspannter und sicherer ist - daher evlt. diese Unterschiede!
Wie ist dein Verhälniss heute zu Noah? Hast du das Gefühl "es fehlt etwas"? Wenn ja - es ist nie zu spät, dem auf den Grund zu gehen z.B. in einer Therapie u.ä.
Unserer Mutter-Sohn-Beziehung ist schon lange sehr, sehr innig - wir haben Gott sein Dank beide keinen "Schaden" durch meine PPD genommen.
Freue mich wieder von dir zu hören, Noah - Mama!
du bist hier schon richtig - herzlich Willkommen!!!

Vorab: Mein Sohn heißt auch Noah....


Es wäre möglich, dass du eine PPD hattest - in etwas "milderer" Form, bei deinem Noah. Und jetzt bei deiner Süßen nicht. Dazu kommt, dass man beim 2. Kind meist entspannter und sicherer ist - daher evlt. diese Unterschiede!
Wie ist dein Verhälniss heute zu Noah? Hast du das Gefühl "es fehlt etwas"? Wenn ja - es ist nie zu spät, dem auf den Grund zu gehen z.B. in einer Therapie u.ä.
Unserer Mutter-Sohn-Beziehung ist schon lange sehr, sehr innig - wir haben Gott sein Dank beide keinen "Schaden" durch meine PPD genommen.
Freue mich wieder von dir zu hören, Noah - Mama!

Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo!
Vielen vielen Dank für deine Antwort!
Unser Verhältnis ist sehr gut, würde ich mal behaupten... Er ist ein alsolutes Mamakind, was schon sehr anstrengend ist. Papa darf alles machen, lesen, spielen, usw. aber wehe Noah wird müde, dich weh tut oder ärgert, dann sofort Mama. Da darf keiner mehr ran, sonst kriegt er nen richtigen Zornanfall! Aber das ist denke ich eher auf sein Alter zurückzuführen.
Ich merke halt, dass ich im Umgang mit der kleinen Maus viel entspannter bin, mich bringt nix aus der Ruhe, auch wenn sie mal länger schreit (obwohl die das selten tut, sie ist sehr zufrieden!), mir fällt es leicht sie zu Oma und Opa zu geben und mache mir auch keine Sorgen dass sie Schaden nimmt, wenn jemand anderes sie tröstet.
Wogegen ich bei Noah häufig Angst habe, irgendetwas falsch zu machen. Doch, ich bin auch konsequent mit ihm, es ist nicht so dass er alles darf, aber ich merke dass ich einfach sehr unsicher bin, mein Verhalten ihm gegenüber im Nachhinein wieder und wieder durchgehe und oft denke alles falsch zu machen... Und eben dieses "ich muss da sein wenn er was hat" Gefühl.
Ich kann es nicht abstellen... Jeden Abend hoffe ich dass er durchschläft. Er wird leider immer noch oft wach nachts und ruft nach mir. Mein Mann braucht da nachts gar nicht hin zu ihm, da flippt Noah komplett aus und ist dann richtig wach. Nein, ich verhätschel und vertätschel ihn nicht. Denke ich. Wird mir gesagt. Aber bei ihm kann ich den blöden Kopf so oft nicht abstellen. Immer wieder überlege ich, war das jetzt richtig? Ich hab gar kein Bauchgefühl mehr...
Immer wenn mal eine "gute Phase" ist und es kommt wieder etwas unerwartetes, nicht planbares bin ich wieder verunsichert... Ich frag mich halt echt, hört diese Unsicherheit irgendwann auf? Gehört das nunmal zum Muttersein dazu? Oder sollte ich mir echt mal Hilfe suchen?
Es ist auf alles Fälle schön zu wissen dass man nicht allein ist!;)
Vielen vielen Dank für deine Antwort!
Unser Verhältnis ist sehr gut, würde ich mal behaupten... Er ist ein alsolutes Mamakind, was schon sehr anstrengend ist. Papa darf alles machen, lesen, spielen, usw. aber wehe Noah wird müde, dich weh tut oder ärgert, dann sofort Mama. Da darf keiner mehr ran, sonst kriegt er nen richtigen Zornanfall! Aber das ist denke ich eher auf sein Alter zurückzuführen.
Ich merke halt, dass ich im Umgang mit der kleinen Maus viel entspannter bin, mich bringt nix aus der Ruhe, auch wenn sie mal länger schreit (obwohl die das selten tut, sie ist sehr zufrieden!), mir fällt es leicht sie zu Oma und Opa zu geben und mache mir auch keine Sorgen dass sie Schaden nimmt, wenn jemand anderes sie tröstet.
Wogegen ich bei Noah häufig Angst habe, irgendetwas falsch zu machen. Doch, ich bin auch konsequent mit ihm, es ist nicht so dass er alles darf, aber ich merke dass ich einfach sehr unsicher bin, mein Verhalten ihm gegenüber im Nachhinein wieder und wieder durchgehe und oft denke alles falsch zu machen... Und eben dieses "ich muss da sein wenn er was hat" Gefühl.
Ich kann es nicht abstellen... Jeden Abend hoffe ich dass er durchschläft. Er wird leider immer noch oft wach nachts und ruft nach mir. Mein Mann braucht da nachts gar nicht hin zu ihm, da flippt Noah komplett aus und ist dann richtig wach. Nein, ich verhätschel und vertätschel ihn nicht. Denke ich. Wird mir gesagt. Aber bei ihm kann ich den blöden Kopf so oft nicht abstellen. Immer wieder überlege ich, war das jetzt richtig? Ich hab gar kein Bauchgefühl mehr...
Immer wenn mal eine "gute Phase" ist und es kommt wieder etwas unerwartetes, nicht planbares bin ich wieder verunsichert... Ich frag mich halt echt, hört diese Unsicherheit irgendwann auf? Gehört das nunmal zum Muttersein dazu? Oder sollte ich mir echt mal Hilfe suchen?
Es ist auf alles Fälle schön zu wissen dass man nicht allein ist!;)
Diese Zornanfälle, wenn unser älterer Sohn (knapp 3) sich weh getan hat kennen mein Mann und ich. Aber das macht wer bei uns beiden. Ist für mich doppelt so schwierig auf ihn einzugehen., da ich eh kaum Muttergefühle hab und dann lässt er sich auch nicht trösten, sondern haut und ist zornig. Nach ein paar Minuten geht es dann und er beruhigt sich und will auch auf den Arm.
LG,
Mami2009
LG,
Mami2009
Muttergefühle habe ich, in Hülle und Fülle! Es ist mehr das Problem, dass ich Angst habe etwas falsches zu machen und ihm dadurch zu schaden oder dass ich glaube, immer da sein zu müssen. Unersetzbar zu sein.
Wenn er weint und schreit geht mir das durch und durch, ich werde unsicher. Bei der Kleinen kann ich ganz souverän handeln, bei Noah werde ich nervös...
Ab dem 07.11. geh ich wieder zu meiner Heilpraktikerin, wir werden eine Bachblütentherapie beginnen, vielleicht hilft mir das ja schon mal ein bisschen um wieder etwas zur Ruhe zu kommen...!?
Wenn er weint und schreit geht mir das durch und durch, ich werde unsicher. Bei der Kleinen kann ich ganz souverän handeln, bei Noah werde ich nervös...
Ab dem 07.11. geh ich wieder zu meiner Heilpraktikerin, wir werden eine Bachblütentherapie beginnen, vielleicht hilft mir das ja schon mal ein bisschen um wieder etwas zur Ruhe zu kommen...!?
Hallo,
oft sagt man ja auch, dass Söhne extremer im "ich will Mama haben" sind. Ich kenne viele die Jungs haben (und die Mama z.B. keine PPD) und sie berichten auch, dass ihre Buben immer nur die Mama wollen und Papa teil-bzw. Phasenweise komplett abgelehnt wird. Der Papa kann dann sogar als "Rivale" kurzzeitig gesehen werden - war bei uns auch so. Das ist aber nicht abnormal, bei allen die ich kenne und Jungs haben, kam das vor und legt sich aber auch wieder. Es ist aber eine sehr anstrengende Zeit gerade für uns Mamas.
Vielleicht ist dieses fordernde Verhalten deines Sohnes auch mit ein Grund, dass du anderes auf ihn reagierst als auf deine Tochter. Mit dazu kann auch kommen, dass wie schon erwähnt damals nach der Geburt deines Noahs eine leichte PPD vorlag. Bachblüten finde ich gut, habe ich auch lange genommen uns sie haben mir sehr geholfen.
Therapie würde ich nicht ganz verwerfen und nochmal drüber nach denken. Evlt. auch mal Kinesiologisch was versuchen. Ich stell dir hier auch noch unsere Liste mit Therapeuten rein, falls du in diese Richtung doch mal was versuchen magst:
http://www.schatten-und-licht.de/joomla ... hleute.pdf
oft sagt man ja auch, dass Söhne extremer im "ich will Mama haben" sind. Ich kenne viele die Jungs haben (und die Mama z.B. keine PPD) und sie berichten auch, dass ihre Buben immer nur die Mama wollen und Papa teil-bzw. Phasenweise komplett abgelehnt wird. Der Papa kann dann sogar als "Rivale" kurzzeitig gesehen werden - war bei uns auch so. Das ist aber nicht abnormal, bei allen die ich kenne und Jungs haben, kam das vor und legt sich aber auch wieder. Es ist aber eine sehr anstrengende Zeit gerade für uns Mamas.
Vielleicht ist dieses fordernde Verhalten deines Sohnes auch mit ein Grund, dass du anderes auf ihn reagierst als auf deine Tochter. Mit dazu kann auch kommen, dass wie schon erwähnt damals nach der Geburt deines Noahs eine leichte PPD vorlag. Bachblüten finde ich gut, habe ich auch lange genommen uns sie haben mir sehr geholfen.
Therapie würde ich nicht ganz verwerfen und nochmal drüber nach denken. Evlt. auch mal Kinesiologisch was versuchen. Ich stell dir hier auch noch unsere Liste mit Therapeuten rein, falls du in diese Richtung doch mal was versuchen magst:
http://www.schatten-und-licht.de/joomla ... hleute.pdf
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Danke für die Antworten!!!
Ich habe am 07.11. endlich einen termin bei meiner Heilpraktikerin bekommen, und da sehen wir mal weiter. Und ich habe auch tatsächlich schon am 12.11. einen Termin bei einer Therapeutin von der Liste bekommen, hab heute angerufen!
Denn momentan ist es wieder sehr schlimm. Ich habe so viele Ängste, bin traurig, hilflos,... und das geht mir über ein normales kleines Stimmungstief aufgrund der dunklen Jahreszeit hinaus. Ich komme allein einfach nicht mehr weiter.
Und nächste Woche ist mein Mann beruflich unterwegs, ich will gar nicht dran denken... Das schnürt mir die Kehle zu. Habe so furchtbar Angst vor der zeit...
Nun, es ist nicht zu ändern.
Ich bin sehr gespannt was bei dem ersten Gespräch mit der Therapeutin rauskommt, kann mir das gar nicht vorstellen... Was macht sie, damit es mir besser geht?
Lieben Gruß!
Ich habe am 07.11. endlich einen termin bei meiner Heilpraktikerin bekommen, und da sehen wir mal weiter. Und ich habe auch tatsächlich schon am 12.11. einen Termin bei einer Therapeutin von der Liste bekommen, hab heute angerufen!
Denn momentan ist es wieder sehr schlimm. Ich habe so viele Ängste, bin traurig, hilflos,... und das geht mir über ein normales kleines Stimmungstief aufgrund der dunklen Jahreszeit hinaus. Ich komme allein einfach nicht mehr weiter.
Und nächste Woche ist mein Mann beruflich unterwegs, ich will gar nicht dran denken... Das schnürt mir die Kehle zu. Habe so furchtbar Angst vor der zeit...
Nun, es ist nicht zu ändern.
Ich bin sehr gespannt was bei dem ersten Gespräch mit der Therapeutin rauskommt, kann mir das gar nicht vorstellen... Was macht sie, damit es mir besser geht?
Lieben Gruß!