Hallo ihr lieben,
ich möchte mal meine Geschichte erzählen...
Im Oktober kam meine Tochter zur Welt und eigentlich schien alles super zu sein. ich fühlte mich gut!
Nach über einer Woche fing es dann an das ich alles negative was ich gesehen oder gehört habe auf meine Tochter bezogen habe. Ich habe sie mir in dieser Situation vorgestellt. Das hat mich total verängstigt und ich wusste gar nicht was das sollte. Es ging dann aber wieder weg und ich dachte, das waren wahrscheinlich die Hormone.
Leider kam es wieder, aber diesmal mit Zwangsgedanken das ich ihr etwas antun könnte.
Das kommt und geht und ist meistens aber mit ängsten verbunden.
Ich bin dann in die Psychiatrie bei uns in der Stadt und habe mir einen Termin geben lassen.
Der Arzt hat mir alles soweit erklärt, dass sowas gar nicht so selten ist und das man das gut therapieren kann.
Er hat mir Sertralin 50mg verschrieben und meinte ich könne auf 200mg erhöhen, falls nötig.
So, und nun sitz ich seit ner Woche zu Hause und könnte eigentlich nur heulen, weil ich es einfach nicht übers Herz bringe das Medikament zu nehmen, aus schlechten Gewissen meiner Tochter gegenüber (ich stille voll).
Ich musste in der Schwangerschaft schon soviel verschiedene Antibiotika und andere Medis nehmen, ich will ihr einfach nicht schaden.
Ich weiß das Sertralin mittel der Wahl ist beim stillen, aber ich möchte es so gerne ohne schaffen, weiß aber nicht wie und ob es überhaupt möglich ist ohne medis das wieder weg zu bekommen!?
Gesprächstherapie würde in der Klinik nicht gehen meinte der Arzt zu mir und bei niedergelassenen Psychologen ist die Wartezeit so lang.
Ich habe viele gute Tage und dann denke ich, jawohl es geht besser und dann zack ist der nächste Tag wieder schlecht.
Ich hoffe ich finde hier im Forum etwas Rat und Hilfe.
So das ist jetzt mal so was mir spontan in kopf gekommen ist, was ich euch erzählen kann. ist vielleicht etwas durcheinander geschrieben, hoffe es macht alles etwas Sinn.
Viele Grüße
Ela
Hallo ihr
Moderator: Moderatoren
Hallo Ela,
ich bin hier auch ganz neu und lese mich gerade durch die Foren durch. Genau das ist auch meine Angst: dass mir ein Arzt einfach ein Antidepressivum verschreibt und mich damit abspeist. Ich habe schon vor und während der SS soviele Medis nehmen müssen und will nicht noch weitere Medis nehmen. Zumal mir ein Gespräch bisher immer sehr geholfen hat. Daher hoffe ich, dass mir eine Gesprächstherapie die Heilung bringt.
Bin gespannt, was erfahrene User hier uns mitteilen
LG
Frühchenmama
ich bin hier auch ganz neu und lese mich gerade durch die Foren durch. Genau das ist auch meine Angst: dass mir ein Arzt einfach ein Antidepressivum verschreibt und mich damit abspeist. Ich habe schon vor und während der SS soviele Medis nehmen müssen und will nicht noch weitere Medis nehmen. Zumal mir ein Gespräch bisher immer sehr geholfen hat. Daher hoffe ich, dass mir eine Gesprächstherapie die Heilung bringt.
Bin gespannt, was erfahrene User hier uns mitteilen
LG
Frühchenmama
Liebe Ela,
ein ganz HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns. Alles was Du schreibst kann ich sehr gut nachempfinden, denn mir ging es genauso. Ebenso wollte ich kein AD nehmen - jedoch eher aus Angst vor den Nebenwirkungen - aber jetzt kann ich nur sagen: ICH BIN FROH, DASS ES DIESE MEDIKAMENTE GIBT. Lange habe ich versucht nur durch eine Verhaltenstherapie meine Ängste bewältigen zu können, leider ohne Erfolg. Denn eine Therapie zu machen, heißt ebenso, dass man sich mit seinen Problemen auseinandersetzten muss und das kann die Ängste auch ersteinmal verschlimmern. Die Kombination aus Therapie und AD hilft mir sehr und lässt mich wieder am normalen Leben teilhaben. Ich bin jetzt viel gelassener als vorher und kann mich meinen Ängsten endlich stellen.
Ich möchte hier KEINE Werbung für AD's machen, denn es gibt wahrscheinlich ebenso viele Frauen, die ohne wieder gesund geworden sind. Ich kann nur meine Erfahrungen an Dich weitergeben. Ich empfehle Dir auf jeden Fall einen Therapeuten zu suchen, denn das ist sehr wichtig. Es wird besser, Du brauchst nur sehr viel Geduld.
Fühl Dich umarmt ...
ein ganz HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns. Alles was Du schreibst kann ich sehr gut nachempfinden, denn mir ging es genauso. Ebenso wollte ich kein AD nehmen - jedoch eher aus Angst vor den Nebenwirkungen - aber jetzt kann ich nur sagen: ICH BIN FROH, DASS ES DIESE MEDIKAMENTE GIBT. Lange habe ich versucht nur durch eine Verhaltenstherapie meine Ängste bewältigen zu können, leider ohne Erfolg. Denn eine Therapie zu machen, heißt ebenso, dass man sich mit seinen Problemen auseinandersetzten muss und das kann die Ängste auch ersteinmal verschlimmern. Die Kombination aus Therapie und AD hilft mir sehr und lässt mich wieder am normalen Leben teilhaben. Ich bin jetzt viel gelassener als vorher und kann mich meinen Ängsten endlich stellen.
Ich möchte hier KEINE Werbung für AD's machen, denn es gibt wahrscheinlich ebenso viele Frauen, die ohne wieder gesund geworden sind. Ich kann nur meine Erfahrungen an Dich weitergeben. Ich empfehle Dir auf jeden Fall einen Therapeuten zu suchen, denn das ist sehr wichtig. Es wird besser, Du brauchst nur sehr viel Geduld.
Fühl Dich umarmt ...
Mir geht es ähnlich
Hallo elabuque,
ich habe mich heute hier "vorgestellt". Ein herzliches Hallo von mir.
Mir geht es genauso, es kommen gute Tage, da denke ich: jetzt hast du es" und dann kommt ein umso schlechterer Tag.
Ich hoffe, dass es uns ganz bald wieder gut geht.
LG
trinity11
ich habe mich heute hier "vorgestellt". Ein herzliches Hallo von mir.
Mir geht es genauso, es kommen gute Tage, da denke ich: jetzt hast du es" und dann kommt ein umso schlechterer Tag.
Ich hoffe, dass es uns ganz bald wieder gut geht.
LG
trinity11
Hallo Ela,
herzlich Willkommen hier bei uns unter Gleichgesinnten.
Ich kann sehr gut verstehen, was du grad durchmachst. Auch ich hatte massive ZG gegen mein Baby und habe voll gestillt. Ich wollte nicht mit AD stilenl, obwohl es möglich gewesen wäre. Zuerst habe ich das AD nicht genommen, aber es wurde so schlimm, dass nach ein paar Wochen "gerne" das AD genommen habe - daneben habe ich mich entschieden, ab zu stillen - schweren Herzens.
Für mich war es die richtige Entscheidung, vor allem die Einnahme des AD´s. Mein Sohn hat die Flasche sofort akzeptiert und ich fühlte mich befreit, das AD nehmen zu können und damit aber nicht zu stillen.
An den ZG zu arbeiten ohne AD ist schon möglich, aber sehr hart. Ich hätte es nicht gekpackt. Aber eines brauchst du schon - auch neben dem AD: eine THERAPIE!!! Auch wenn die Wartezeit lange ist, such dir einen Therapeuten. Du kannst auch deinen Hausarzt bitten, dir eine Überweisung aus zu stellen, dann kommst du schneller dran. Oder er oder der Arzt in der Klinik könnten für dich einen Kontakt herstellen? Mein Hausarzt hat das damals gemacht und ich hatte innerhalb von nur 3 Tagen einen Termin. Er hat ganz einfach angerufen und erklärt, wie dringend es ist.
Schön, dass du da bist!
herzlich Willkommen hier bei uns unter Gleichgesinnten.

Ich kann sehr gut verstehen, was du grad durchmachst. Auch ich hatte massive ZG gegen mein Baby und habe voll gestillt. Ich wollte nicht mit AD stilenl, obwohl es möglich gewesen wäre. Zuerst habe ich das AD nicht genommen, aber es wurde so schlimm, dass nach ein paar Wochen "gerne" das AD genommen habe - daneben habe ich mich entschieden, ab zu stillen - schweren Herzens.
Für mich war es die richtige Entscheidung, vor allem die Einnahme des AD´s. Mein Sohn hat die Flasche sofort akzeptiert und ich fühlte mich befreit, das AD nehmen zu können und damit aber nicht zu stillen.
An den ZG zu arbeiten ohne AD ist schon möglich, aber sehr hart. Ich hätte es nicht gekpackt. Aber eines brauchst du schon - auch neben dem AD: eine THERAPIE!!! Auch wenn die Wartezeit lange ist, such dir einen Therapeuten. Du kannst auch deinen Hausarzt bitten, dir eine Überweisung aus zu stellen, dann kommst du schneller dran. Oder er oder der Arzt in der Klinik könnten für dich einen Kontakt herstellen? Mein Hausarzt hat das damals gemacht und ich hatte innerhalb von nur 3 Tagen einen Termin. Er hat ganz einfach angerufen und erklärt, wie dringend es ist.
Schön, dass du da bist!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
hallo,
ist abstillen denn keine Option für dich?
Ich habe nicht gestillt, meiner Tochter geht es gut.
Das heutige Milchpulver ist ja schon an die Muttermilch angenähert.
Ich kann dein schlechtes Gewissen deiner Tochter über nachvollziehen, aber was ist besser:
dir geht es immer schlechter aber sie wird gestillt
oder
du wirst wieder wohlauf, dein Kind bekommt Flaschenmilch?
ist abstillen denn keine Option für dich?
Ich habe nicht gestillt, meiner Tochter geht es gut.
Das heutige Milchpulver ist ja schon an die Muttermilch angenähert.
Ich kann dein schlechtes Gewissen deiner Tochter über nachvollziehen, aber was ist besser:
dir geht es immer schlechter aber sie wird gestillt
oder
du wirst wieder wohlauf, dein Kind bekommt Flaschenmilch?
herzlich willkommen...
wie meine vorrednerinnen schon sagten.. eine therapie ist das einzig hilfreiche in solch einer situation.. meist bringen medikamente im zusammenspiel mit einer auf dich abgestimmten gesprächstherapie oder ähnliches den erfolg.. das passiert nicht sofort, sondern ist ein prozess..
aber du wirst es schaffen!!!
wir alle hier wissen wie sich das anfühlt und verstehen dich deshalb sehr gut..
du kannst jederzeit deine gedanken hier aufschreiben, wenn dir das in irgendeiner weise hilft..
auch ich bin nicht um die einnahme von antidepressiva herum gekommen..
aber ich habe mich dafür entschieden sie zu nehmen, weil ich die situation einfach nicht mehr aushielt und eine kranke mama für mein baby sicher noch viel schlimmer gewesen wäre.. zumal sich ja auch meine stimmung auf ihn überträgt und stresshormone in die muttermilch übergehen können..
ich wollte abstillen, da ich angst hatte, dass er eine zu hohe dosis der medikamente durch die muttermilch aufnimmt.. jedoch ist der versuch gescheitert und ich stille weiterhin..
und - es klappt super und hat ihm nicht geschadet..
seit 4 monaten nehme ich mirtazapin und seit bald 6 wochen citalopram.. mein sohn ist 4,5 monate alt und gedeiht prächtig!! er schläft nachts durch und schreit, im gegensatz zu den ersten 3 monaten, selten..
also liegt die entscheidung ganz bei dir..
kann verstehen, wenn du abstillen möchtest.. vielen hilft auch das abstillen an sich wieder etwas mehr freiraum zu gewinnen und zB nachts nicht mehr so in abhängigkeit zu stehen..
wenn du allerdings sehr gerne stillst und eigentlich nicht abstillen möchtest, weil es dir und deinem baby spaß macht und euch gut tut... dann kannst du auch mit AD stillen.. viele hier machen das...
hab keine angst... und entscheide was für euch am besten ist..
ganz egal was andere sagen..
auch flaschenmilch ist vollkommen in ordnung.. wichtig ist, dass es dir wieder besser geht.. davon hat dein baby am meisten!
liebste grüße
tasi
wie meine vorrednerinnen schon sagten.. eine therapie ist das einzig hilfreiche in solch einer situation.. meist bringen medikamente im zusammenspiel mit einer auf dich abgestimmten gesprächstherapie oder ähnliches den erfolg.. das passiert nicht sofort, sondern ist ein prozess..
aber du wirst es schaffen!!!
wir alle hier wissen wie sich das anfühlt und verstehen dich deshalb sehr gut..
du kannst jederzeit deine gedanken hier aufschreiben, wenn dir das in irgendeiner weise hilft..
auch ich bin nicht um die einnahme von antidepressiva herum gekommen..
aber ich habe mich dafür entschieden sie zu nehmen, weil ich die situation einfach nicht mehr aushielt und eine kranke mama für mein baby sicher noch viel schlimmer gewesen wäre.. zumal sich ja auch meine stimmung auf ihn überträgt und stresshormone in die muttermilch übergehen können..
ich wollte abstillen, da ich angst hatte, dass er eine zu hohe dosis der medikamente durch die muttermilch aufnimmt.. jedoch ist der versuch gescheitert und ich stille weiterhin..
und - es klappt super und hat ihm nicht geschadet..
seit 4 monaten nehme ich mirtazapin und seit bald 6 wochen citalopram.. mein sohn ist 4,5 monate alt und gedeiht prächtig!! er schläft nachts durch und schreit, im gegensatz zu den ersten 3 monaten, selten..
also liegt die entscheidung ganz bei dir..
kann verstehen, wenn du abstillen möchtest.. vielen hilft auch das abstillen an sich wieder etwas mehr freiraum zu gewinnen und zB nachts nicht mehr so in abhängigkeit zu stehen..
wenn du allerdings sehr gerne stillst und eigentlich nicht abstillen möchtest, weil es dir und deinem baby spaß macht und euch gut tut... dann kannst du auch mit AD stillen.. viele hier machen das...
hab keine angst... und entscheide was für euch am besten ist..
ganz egal was andere sagen..
auch flaschenmilch ist vollkommen in ordnung.. wichtig ist, dass es dir wieder besser geht.. davon hat dein baby am meisten!
liebste grüße
tasi