Mama von Aniki möchte sich kurz vorstellen

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Morgenrot

Mama von Aniki möchte sich kurz vorstellen

Beitrag von Morgenrot »

Hallo an alle Mamas
Ich bin Mutti einer 7 Monate alten prachtvoll gelungenen Tochter der es prächtig geht. Nur mir leider nicht. ich habe gerade 4 Monate stationären Aufenthalt auf der Mutter - Kind Station in der Psychatrie hinter mir und bin nun sehr unentschlossen, was ich tun soll. Da ich so wie es mir momentan geht überhaupt nicht klar komme, möchte ich eine Psychotherapie machen, weiß aber nicht, was sinnvoller ist, eine ambulante Therapie oder eine Therapie in einer Tagesklinik mit der Prämisse meine Tochter mit 8 Monaten in die Kita geben zu müssen. Ich würde mich freuen von Euren Erfahrungen zu hören.
Tschüß
Xine

Beitrag von Xine »

Liebe Morgenrot


Ersteinmal Willkommen hier im Forum :wink:

Ich war auch nach der Geburt stationär untergebracht.Danach wurde ich an eine Psychiaterin überwiesen,zur Weiterbehandlung.Mir ging es durch meine Medikamente recht gut,und somit bekam ich nicht die intensive Weiterbehandlung die eventuell nötig war.
Es kommt darauf an,mit welchen Problemen du zu kämpfen hast.Zwangsgedanken? Angsstörung? reine Depressionen? Familiere Probleme usw. Oder vielleicht alles zusammen?
Ich bin in einer Familientherapie.Scheinbar die falsche Therapie.Eine Verhaltenstherapie wäre wohl angebrachter,da ich unter einer Angsstörung leide.
Du bekommst hier viele Tips und Hilfe von Mitbetroffenen!

Ich stand vor ein paar Tagen auch vor der Entscheidung,ob Tagesklinik oder nicht.Hab mich dagegen entschieden,da ich mein Kind noch nicht Vollzeit in den KiGa geben möchte.Allerdings ist es auch bei mir im Moment nicht arg akut.Wenn es so wäre,hätte ich mich eventuell dafür entschieden.
Da musst du sicher abwegen,was besser wäre.


Alles Gute! Und denk dran,es geht aufwärts :wink: ...auch wenn wir alle mit kleineren Rückschlägen leben und kämpfen müssen

liebe Grüsse
Anja
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Marika
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Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Liebe Morgenrot!

Schön, dass du zu uns gefunden hast - ein herzliches Hallo an dich!!!! :D

Also ich mache von Anfang an eine Therapie alle 3 Wochen (ab jetzt 4 Wochen) bei einem Psychiater, denn ich zum Teil selber zahlen muß - die guten Ärzte zahlt auch unsere "tolle Krankenkasse" in Österreich nur teilweise. :x Er ist absolute Spitzenklasse - ihm habe ich mein neues Leben zu verdanken. Natürlich kann man die Abstände zwischen den Terminen auch kürzer halten.

Ich wurde 3 Wochen nach der Geburt meines Sohnes krank - PPD mit Angst- und Panikattacken, sowie Zwangsgedanken. Die intensive Verhaltenstherapie und meine Antidepressiva haben mir jetzt nach bald 11 Monaten unglaublich geholfen und es geht mir sehr, sehr gut.

Ich denke, es kommt wohl ein bissl auf dein Bauchgefühl drauf an. Traust du dir eine ambulante Therapie bei einem Psychiater zu oder wäre es dir wohler in einer Tagesklinik? Ich glaube, dass du dann sehr schnell die Antwort erhälst. Wenn da etwas ist, dass sagt: ich bin mir unsicher, würde ich die Tagesklinik wählen, auch wenn du deine Kleine in die Kita geben müßtest. Es ist sicher deshalb auch nicht leicht für dich, aber sei ganz ehrlich zu dir selber und horch gut in dich hinein, was für Bedürfnisse, du hast!!! Dann wirst du auch schnellst möglich wieder gesund und kannst ganz für deine Süße da sein!!!!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Sas

Beitrag von Sas »

Liebe Morgenrot,

schön, dass Du Dich uns anschließst. Ich habe so eine ähnliche Geschichte wie Du. Ca. 3 Monate in der Psychiatrie, davon ca. 2,5 in einer Tagesklinik.
ich habe meine Tochter damals oft bei der Oma lassen können, ich konnte sie aber auch mitbringen. Vielleicht ist es möglich, dass Du sie in die Tagesklinik mitnimmst?

Hast Du Dich schon mal bei der Krankenkasse nach einer Haushaltshilfe erkundigt? So umgehst Du vielleicht zumindest die Kita. Ich weiß, wie schwierig das ist, wenn man krank ist und alles organisieren muss. Aber Du kannst es ja mal ambulant probieren und wenn's nicht geht, dann in die Klinik. Ich mache z. Zt eine ambulante Verhaltenstherapie und sie tut mir sehr gut.

Kopf hoch! Diese Krankheit ist heilbar. Du mußt nur noch Deinen Weg da durch finden. Das kann leider noch ein bißchen dauern und Du mußt sehr viel Geduld habe. Ist leicht gesagt, ich weiß. Denn ich wollte immer einen Zauberstab oder ein Wundermittel, damit das sofort weg geht.

Du schaffst das!

Saskia
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