Hallo Ihr Lieben,
vielleicht steckt oder steckte jemand von Euch ja in der selben Lage wie ich und kann mir einen Rat geben:
Als ich letztes Jahr in der Klinik stationär behandelt wurde, sagte man mir, dass ich vorerst nicht werde arbeiten können. Wesentlich sei aber die Unterbringung meines Sohnes in eine Tagespflege, damit ich an meiner Gesundung arbeiten könne. Krankschreiben wollte man mich nicht und erschien mir auch unsinnig, da mein befristeter Vertrag gerade abgelaufen war und ich sowieso keinen Arbeitgeber hatte.
Gottseidank verdient mein Freund gerade genug, um uns drei zu ernähren. Aber so eine Tagenspflege ist in NRW ganz schwierig zu bekommen und kostet vor allem ein Vermögen! Wir haben uns darum ein bischen mit Oma und einer Spielgruppe beholfen.
Jetzt sagte mein Therapeut noch mal ganz deutlich, dass eine wirkliche Gesundung nur möglich ist, wenn mein Kind regelmäßig in einer Kita etc. betreut würde, damit ich mich wirklich auf mich konzentrieren kann. Und dass das Thema Arbeiten nach wie vor ganz hinten ansteht.
Aber wie sollen wir das denn finanzieren? Habe ich denn vielleicht doch Anspruch auf eine Art Krankengeld? Ich war von 2005 bis 2012 durchgehend beschäftigt...
Außerdem ist es seeeeehr unsicher, ob wir einen Kigaplatz bekommen. Ich bin auch nicht wirklich in der Lage, eine Riesenaktion zu starten, da ich doch noch sehr instabil bin.
Vielen Dank für Tipps!!!
Krankengeld?
Moderator: Moderatoren
Hallo Bommel,
ich glaube, dass ich dir vielleicht etwas weiterhelfen kann.
Ich war im Sommer 2011 sechs Wochen stationär und da hat sich uns auch die Frage gestellt, wie es wird, wenn ich wieder entlassen werde. Die Ärzte wussten ja nicht, wie stabil ich bei der Entlassung sein würde und man wollte einen Rückfall natürlich vermeiden und eine gute Betreuung für unseren Sohn ermöglichen.
Ich war etwas zwiegespalten, was die Betreuung unseren Sohnes durch jemand anderen außer mir betraf, zumal ich ja auch noch nicht wieder arbeiten sollte. Dann wollte ich auch nicht das Angebot einer Tagesmutter annehmen.
Mir haben aber mein Freund, meine Familie und Ärzte geraten, dass es wirklich gut sein könnte um wirklich stabil zu werden und auch Zeit für mich zu haben.
Wir haben dann einen Platz bei einer Tagesmutter bekommen. Zum Vorgehen:
Da ich zu dem Zeitpunkt privat versichert war, hab ich auch kein Krankengeld oder so etwas bekommen. Krank geschrieben war ich auch nicht, da ich nur ein befristetes Beschäftigungsverhätlnis hatte, das mit Beginn des Mutterschutzes auslief. Ich hatte dementsprechend keinen Arbeitgeber mehr.
Uns wurde vom Jugendamt gesagt, dass sie in bestimmten Fällen auch eine Tagesmutter suchen würden, wenn nicht beide Partner arbeiten würden und man dann auch einen normalen Tarif zahlt, der abhängig vom Einkommen ist.
Wir brauchten dafür eine recht formlose Bescheinigung vom behandelden Arzt, dass eine Tagesmutter aus medizinischen Gründen sinnvoll oder notwendig wäre. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, könnte das aber nachgucken.
Die Dame vom Jugendamt hat mir auch damals gesagt, dass Sie schon einige Mütter gehabt hätte, die an PPD erkrankt waren und denen Sie Tagesmütter vermittelt hätte und denen das geholfen hat gesund zu werden.
Ich weiß nicht, wie gut die Aussichten mit dem Kitaplatz sind. Ist in NRW ja wirklich nicht so einfach....
Eine Tagesmutter würdest du aber bestimmt bekommen. Mir hat das damals schon gereicht, dass ich so an 4 Tagen in der Woche ein paar Stunden für mich hatte.
Du kannst dich gern melden, wenn du noch Fragen zum Vorgehen hast. Ich glaube wirklich, dass es bei mir eine recht ähnliche Situation war, wie bei dir und du mit einem entsprechendem Schreiben vom Arzt da gute Aussichten hast- sowohl was einen Platz betrifft, als auch im Bezug auf die Kosten.
Liebe Grüße
ich glaube, dass ich dir vielleicht etwas weiterhelfen kann.
Ich war im Sommer 2011 sechs Wochen stationär und da hat sich uns auch die Frage gestellt, wie es wird, wenn ich wieder entlassen werde. Die Ärzte wussten ja nicht, wie stabil ich bei der Entlassung sein würde und man wollte einen Rückfall natürlich vermeiden und eine gute Betreuung für unseren Sohn ermöglichen.
Ich war etwas zwiegespalten, was die Betreuung unseren Sohnes durch jemand anderen außer mir betraf, zumal ich ja auch noch nicht wieder arbeiten sollte. Dann wollte ich auch nicht das Angebot einer Tagesmutter annehmen.
Mir haben aber mein Freund, meine Familie und Ärzte geraten, dass es wirklich gut sein könnte um wirklich stabil zu werden und auch Zeit für mich zu haben.
Wir haben dann einen Platz bei einer Tagesmutter bekommen. Zum Vorgehen:
Da ich zu dem Zeitpunkt privat versichert war, hab ich auch kein Krankengeld oder so etwas bekommen. Krank geschrieben war ich auch nicht, da ich nur ein befristetes Beschäftigungsverhätlnis hatte, das mit Beginn des Mutterschutzes auslief. Ich hatte dementsprechend keinen Arbeitgeber mehr.
Uns wurde vom Jugendamt gesagt, dass sie in bestimmten Fällen auch eine Tagesmutter suchen würden, wenn nicht beide Partner arbeiten würden und man dann auch einen normalen Tarif zahlt, der abhängig vom Einkommen ist.
Wir brauchten dafür eine recht formlose Bescheinigung vom behandelden Arzt, dass eine Tagesmutter aus medizinischen Gründen sinnvoll oder notwendig wäre. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, könnte das aber nachgucken.
Die Dame vom Jugendamt hat mir auch damals gesagt, dass Sie schon einige Mütter gehabt hätte, die an PPD erkrankt waren und denen Sie Tagesmütter vermittelt hätte und denen das geholfen hat gesund zu werden.
Ich weiß nicht, wie gut die Aussichten mit dem Kitaplatz sind. Ist in NRW ja wirklich nicht so einfach....
Eine Tagesmutter würdest du aber bestimmt bekommen. Mir hat das damals schon gereicht, dass ich so an 4 Tagen in der Woche ein paar Stunden für mich hatte.
Du kannst dich gern melden, wenn du noch Fragen zum Vorgehen hast. Ich glaube wirklich, dass es bei mir eine recht ähnliche Situation war, wie bei dir und du mit einem entsprechendem Schreiben vom Arzt da gute Aussichten hast- sowohl was einen Platz betrifft, als auch im Bezug auf die Kosten.
Liebe Grüße