wie ein zweites ich

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starrynight

wie ein zweites ich

Beitrag von starrynight »

.. so wäre die beschreibung meines inneren wohl am besten ausgedrueckt. es gibt das ich! Das freut sich ueber die drei tollen kinder, ueber mein zuhause und meinen ehemann <3
und dann gibts da noch das andere ich, das glaubt mir nicht. das weiss nicht so recht ob freuen angebracht ist, das haelt mich zurueck, zeigt mir was ich wo ich falsch mache, blockiert mich.. *seuftz*

Ich hab mir - um ehrlich zu sein - noch keine vorstellung angeschaut und keine ahnung was ihr da so schreibt.. dacht ich spring jetzt einfach ins kalte wasser.

Mein name ist anja und ich leide an ppd.

Meine letzte schwangerschaft war emotional und dann auch koerperlich sehr anstrengend. mein mann wollte kein drittes kind - als ich schwanger wurde kam er sehr unsensibel daher (um es mal so auszudruecken) ich steck diese dinge dann einfach weg :oops: bis zum schluss litt ich an uebelkeit und widerkehrenden tiefs und aengsten. drei wochen nach der geburt meines kleinen sohnes platzte die bombe und ich ging direkt zu meiner aerztin.
Der psychiater zu dem sie mich schickte meinte ich haette eine hormonell bedingte wesensakzentuierung - ich bin ein selbstzweifler. darum hab ich mich immerzu durchgebissen und gedacht ich kaeme schon damit klar, wuerde ich mich nur endlich zusammenreissen.

Ich nehm jetzt amitriptylin, seit ende nov. letzte woche hab ich zuletzt erhoeht und die magische grenze von 70mg erreicht. ob es mir wirklich hilft weiss ich nicht. zeitweise gehts mir garnicht so schlecht. Aber ich fall schnell in tiefs. Im mrz hab ich meinen termin -

Was fuer mich grad am scblimmsten ist, in der schwangerschaft bei meiner tochter ging es mir aehnlich, ich musste mein studium abbrechen, hatte angst keine sozialhilfe zu erlangen, und nicht krankenversichert zu sein - als dann alles in trockenen tuechern war musste ich per not ks entbinden. meine tochter kam auf die intensiv und ich erfuhr erst drei std spaeter, dass sie dort zur ueberwachung lag. Ich habe damals schon erkannt, dass ich eine ppd habe. hilfe hab ich mir keine holen koennen - ich dacht ich muesse da alleine durch, komme was wolle. an ihrem zweiten geburtstag musst ich noch weinen wenn ich an den tag dachte..

Mein mann kommt diesmal, wie auch damals nicht damit klar. heute hilft er mir! Aber er ist verunsichert und fuerchtet es sei alles seinetwegen.

... und ich fuerchte ich bin seit ueber 8 jahren depressiv. das macht mir wirklich zu schaffen ...

Gruesse A.
BiGm@m@

Beitrag von BiGm@m@ »

Dann schreib ich dir auch mal! :wink:

Herzlich Willkommen hier!

Das mit dem zweiten Ich ist gar nicht so schlecht ausgedrückt! Ich glaub ich hab noch mehr^^
Ich mag es auch vielseitig zu sein. Aber die teilweise todtraurige Seite mag ich gar nicht. Ich hasse diese Depressionen und ich kenn mein Leben kaum ohne sie...
Vielleicht kann ich, sie irgendwann mal einfach an die Hand nehmen und mit ihr gehen. Und das indem ich den Weg vorgebe!
trinity11

Beitrag von trinity11 »

Herzlich willkommen.

Das mit den zweiten Ich hast du sehr gut beschrieben.
Auch mit geht es so. (siehe mein Vorstellungsthread)
An dem einen Tag geht es mir gut, am anderen Tag ist es einmal Hölle und zurück. Das zweite ich blockiert mich, ich kann mich nicht freuen, nicht fröhlich sein, alles ist eine Last.
Und man funktioniert nur noch.

Und das mit dem Selbstzweifler kenn ich auch nur zu gut. Egal was ist, ich zweifele zuerst immer an mir. Ich bin schuld, ich genüge nicht....

Ich hoffe, dass du bald eine gute Hilfe findest und es dir besser geht.
Berichte weiter wie es dir geht.

LG
trinity
starrynight

Beitrag von starrynight »

Danke euch beiden fuer das willkommen!

Ja es ist echt nicht leicht mit dieser zweiflerei.. ich hatte eine echt tolle woche. das erhoehen auf 70mg war super! Ich war letzte wo sogar sehr fit! Hab keine probleme mit der muedigkeit gehabt. herrlich!

Und bum.. diese woche wirds wieder dunkel.. das nervt :roll: in 2 wochen hab ich meinen termin bei psych.doc
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