Kindheit

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Nickolakala

Kindheit

Beitrag von Nickolakala »

Hallo ihr Liebe !

Ja jetzt wo ich eigene Kinder habe, und der Grosse langsam in die Pubertät kommt überlege ich mir immer öfter, wie ich so war als Kind bzw. pubertierende !!!

Mein Sohn weiss GENAU was er will und was nicht und ich unterstütze ihn auch darin und akzeptiere seine Gefühle. Und wundere mich immer wieder wie er so klare Ansichten hat mit seinen 12 Jahren !!! Ich stehe Fremden gegenüber für Ihn ein, wenn er noch nicht den Mut dazu hat und unterstütze seine Meinung..

Ich glaube das hatte ich NIE ! Ich hab einfach alles so hingenommen wie es war. Und erst mit mitte 30 Jahren !!! (oh Gott viel zu spät) angefangen auf mein Bauchgefühl zu hören, darauf zu vertrauen und danach zu HANDELN !!!! Daraus ziehe ich immer mehr mein selbstwertgefühl !!!

Wie war das bei Euch in der Kindheit??

LG N.
starrynight

Beitrag von starrynight »

Die selbe frage stelle ich mir auch oft!
Meine mutter hat das meiste fuer mich entschieden und auch meistens fuer mich gesproche. meine eigene meinung und meine gefuhele wurden oft nicjt akzeptiert (als wuesst ich nicht wie es mir grade geht) - v.a. die negativen.

Das war schon anstrengend.

Ich sollte schon frueh selbstandig sei, mit 13/14 hatte ich schon richtig viele aufgaben (treppen boeden spuehlmaschine muell und buegeln) aber auch mit anfang 20 wurde mein "erwachsensein" nicht akzeptiert und mir qurde viel vorgeschrieben.

(ich hab auch schoene erinnerungen! So ist es ja nicht. aber im hinblick auf akzeptanz und den prozess des erwachsenwerdens leider nicht)
franzi8511

Beitrag von franzi8511 »

Hi ihr... Da gibt es ein super buch; die vergiftete kindheit; das werde ich mir nun auch holen... Bei mir war/ ist das genauso....
Nickolakala

Hallo

Beitrag von Nickolakala »

Mmhhh naja "vergiftete Kindheit " kann ich so gar nicht sagen..............

Ich hatte keine "schlimme" Kindheit. Bin wohlbehütet aufgewachsen in einer ganz normalen Familie mit zwei Geschwistern.....
franzi8511

Beitrag von franzi8511 »

Ja der titel ist schon krass aber sie erklärt sehr viel wie sich die kindheit aufs erwaxhsenenaltwr auswirkt und warum wir jetzt so sind wie wir sind...
clara

Beitrag von clara »

Hallo zusammen,

Hatte ja auch schon mal ein bisschen von meiner Kindheit erzählt - mache mir da auch grad so meine Gedanken - und kann mich auch an einige Dinge erinnern, die mich beschäftigen.
Ich dürfte in vielen Dingen nicht so sein, wie ich eigentlich war, wie ich mich eigentlich gefühlt habe. Ich wurde oft mit anderen verglichen und Schnitt dann natürlich oft schlecher ab. So konnte ich auch kein wirkliches Selbstbewusstsein entwickeln, habe heute noch sehr oft das Gefühl, so ein ich etwas mache, ist es falsch. Vieles fühlt sich einfach falsch an, auch wenn ich oft gar nicht sagen kann, was es genau ist :-( das macht mir schon vieles kaputt, ich kann mich und mein denken, meine Entscheidungen schwer akzeptieren!
Kann mich erinnern, dass ich oft andere versucht habe zu kopieren, ich konnte meine Art und mein denken überhaupt nicht akzeptieren.
Wenn ich heute daran denke, macht mich das total traurig, v.a. Môchte ich meinen Kindern das Gefühl geben, dass sie, so wie sie sind, genau richtig sind. Dass sie nicht geliebt werden für bestimmte Leistungen, sondern einfach so.
Ich hoffe, ich Kriege es hin, gerade auch wenn ich das nicht so erleben dürfte...
Eine "vergiftete" Kindheit hatte ich auch nicht, es gab auch viel schönes, aber das Buch interessiert mich trotzdem, muss mal googlen :wink:

Hmm, ob man die Schatten seiner Kindheit jemals loswerden kann??

Viele liebe Grüße!
starrynight

Beitrag von starrynight »

Clara, ich glaub diese schatten wird man niemals los!
Man kann sie nur ueberstehen und dann drueberstehen - als teenager wurde ich mit meienr schwester mal zu einer therapeutin geladen (mein bruder war im kiga auffaellig aggressiv) sie hat uns zu unserem familienleben befragt und unserer fruehen kindheit.
Wenn mich die angst packt schon immer verkorkst und depressiv zu sein erinner ich mich an die worte der therapeutin. sie sagte, dafuer dass wir so eine unterdrueckende mutter haben seien wir alles andere als verkorkst. sie fand uns selbstbewusst, reflektierend und stabil.

Dennoch - was da so alles war gibt meinem selbstzweifler wesen nur weitere kohlen ins feuer...
lotte

Beitrag von lotte »

Auch die sogenannten "wohlbehüteten" Kindheiten können letztenendes zu Ängsten, falschen Verhaltensmustern führen. Weil man zb nicht gelernt hat, für sich selbst einzustehen, sich selbst zu entfalten.

Es muss nicht immer gleich etwas hochdramatisches vorliegen (Schläge, Missbrauch), um später Ängste zu entwickeln.

Viele trauen sich auch einfach nicht zu sagen, ja, meine Kindheit hatte auch "Macken", und meine Eltern haben nicht immer alles richtig gemacht. Konnten sie auch nicht (genauso wenig wie wir als Eltern das können) und es geht auch nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, JETZT im Erwachsenenleben frei von diesen "Kinderängsten" zu leben.

LG
Lotte
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