irgendwie bin ich zurzeit total verzweifelt. Ich hatte ja nun über einen Monat 20 mg Citalopram genommen, aber irgendwie war ich damit nicht zufrieden. Ich fühlte mich irgendwie immer bissl wie auf Droge. Konnte nicht mehr weinen, nur noch intensive reale eklige Träume-JEDE NACHT!!, null Lust auf Zärtlichkeiten, ab und zu keinen Geschmackssinn, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit, und irgendwie auch keine richtige Freude. Hatte das Gefühle das Medi unterdrückt die Symptome meiner Depression nur und putscht mich künstlich. Mein Neurologe hatte mir dann Elontril verschrieben. Das nehme ich jetzt seit 3 Tagen und weiss nicht, irgendwie ist mir von dem Medi auch ganz komisch. Schwindel, Übelkeit, immernoch starke Träume etc.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich echt überhaupt keine Lust mehr auf diese ganzen blöden ADs habe. Sie betäuben mich alle nur! Ich will versuchen die Medis ganz langsam abzusetzen und vielleicht komme ich mit einem Präparat klar, was ich bei Panikattacken dann direkt nehmen kann, also akkut. Im Januar habe ich auch endlich einen Therapieplatz! War echt ein langer Kampf und eine lange Suche, weils bei uns hier im Dorf kaum was gibt und in der Umgebung super lange Wartezeiten sind. Bis zu einem Jahr. Ich fange dann ab Januar eine Gesprächstherapie an. Mal schaun. Was denkt ihr bzgl. den Medis! Schade, dass jedes AD bei jedem anders wirkt und es kein Universalwundermittel gibt!
es tut mir echt leid, dass du bis jetzt nicht das passende AD gefunden hast. Allerdings solltest du deinem Neuen schon noch Zeit geben, denn du hast ja gerade erst angefangen. Da sind solche Symptome auf jeden Fall noch normal. Du hast Citalopram aber schon auch recht kurz genommen. "Etwas mehr wie ein Monat" sind für die Beurteilung eines AD´s echt wenig - wenn nicht fast zuwenig. Du solltest da schon geduldiger sein - manche AD´s brauchen bis zu 12!!! Wochen, bis die komplette Wirkung entfaltet ist!!!!!!
Generell kann ich zu AD´s folgendes sagen: Für mich war meines ein SEGEN, ohne das AD wäre heute nicht gesund, ich habe ihm also ganz, ganz, ganz viel zu verdanken. Natürlich aber auch meiner Therapie. Beides geht Hand in Hand und mit beidem zusammen hat man große Chancen wieder gesund zu werden. Dazu hatte ich das Glück gleich beim ersten AD das richtige für mich bekommen zu haben.
Hast du dein Schilddrüse schon mal untersuchen lassen? Sollte dort eine Störung vorliegen, wäre es logisch, das AD´s dir nicht wirklich helfen. Das wäre also auch noch wichtig, abzuklären, falls noch nicht passiert.
Ich wünsche dir (endlich) eine gute Wirkung deines neuen AD´s!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Welches AD nimmst du denn?
Meine Hausärztin ist auch Internistin und hatte gleich zu Beginn meine SD untersucht, mit Ultraschall! War alles ok. Aber ich habe mir Ende Dezember einen Termin bei einem Endokrinologie-Zentrum geholt, damit ich wirklich auf der sicheren Seite bin. Ich bin mir auch nicht sicher, ob 20mg Citalopram zuviel für mich waren. Ich bin einfach nur noch verwirrt. Ganz am Anfang hatte ich Paroxat und das fande ich am Schlimmsten. Panik, Ängste waren zwar weg, aber ich stand den ganzen Tag nur neben mir.
ich nehme Cipralex, das ist fast gleich wie Citalopram. Davon nehme ich 10 mg - das entspricht deinen ehemaligen 20 mg.
Es ist manchmal echt gemein, wenn man trotz AD einfach leidet und weiter suchen muss, was denn nun helfen könnte. Gut ist, dass du auch noch alles von einem Endo kontrollieren läßt. Irgendwie muss ja "der Hund begraben liegen". Das ist jetzt natürlich wenig Trost für dich, ich weiß.
Ich drück dir trotzdem ganz arg die Daumen!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
ich nehme Cipralex, das ist fast gleich wie Citalopram. Davon nehme ich 10 mg - das entspricht deinen ehemaligen 20 mg.
Es ist manchmal echt gemein, wenn man trotz AD einfach leidet und weiter suchen muss, was denn nun helfen könnte. Gut ist, dass du auch noch alles von einem Endo kontrollieren läßt. Irgendwie muss ja "der Hund begraben liegen". Das ist jetzt natürlich wenig Trost für dich, ich weiß.
Ich habe vor Kurzem mit meiner Psychiaterin...Vertretung vielmehr.....über meine Dosierung gesprochen ,mit der ich nicht glücklich war,da sie über der eigentlichen Höchstdosis liegt....
...Ich dachte immer ,sooooo schlecht geht es mir gar nicht und soooo dick ,dass ich solch eine Dosis brauche bin ich auch nicht.
Daraufhin sagte sie mir eben ,dass einige Patientinnen bereits bei sehr niedriger Dosierung auf ein Medi ansprechen , andere eben erst bei einer höheren Dosis...wie ich ,da mein Körper alles zu schnell verstoffwechselt , umsetzt/umwandelt.
schließe mich Marika an. Wieviel Citalopram hast Du denn genommen bzw. wie wurde eingeschlichen?
Ganz oft ist es der Fall, dass man sich alle möglichen Nebenwirkungen einbildet (bitte nicht hauen, ist wirklich so), weil es ja so sein muss bei so einem Hammer-Medikament (also etwas überzogen gesprochen - sicher sind ADs keine Gummibärli, aber sie können einen nicht in Zombies verwandeln).
Ich rate Dir auch, das Elontril weiter zu nehmen.
Wie sieht's denn mit der Therapie aus? Hast Du mal einen Hormonspiegel machen lassen? Und die SD, wie sehen die Werte da jetzt aus?
Das mit der empfohlenen Dosis sind ja nur Mittelwerte. Nic hat Recht, man müsste schon eine Blutuntersuchung machen, um genauer sagen zu können, wie's aussieht.