warum kann ich nicht akzeptieren
Moderator: Moderatoren
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Bine79
warum kann ich nicht akzeptieren
Hallo an alle.
Lange habe ich mich nicht gemeldet. Womöglich kennen die wenigsten mich. Ich habe nun seit gut 5 Jahren mit meiner Erkrankung zu tun, Zeangsgedanken. Ich konfrontriere mich, ich schreibe sogar auf und setze mich an diese ab artigen Gedanken ran. Manchmal spüre ich, es handelt sich doch bloß um Gedanken, doch oft habe ich diese Schuldgefühle. Diese Gefühle machen mir das Leben schwer. Ich habe keine Angst das ich irgendwas aus führe, aber die Schuldgefühle bringen mich oft an den Rand der Verzweiflung. Insgesamt komme ich über die Jahre viel besser klar, doch ich weiß nicht wie ich mit dem Rest umgehen soll.
Ich muss dazu sagen, ich stelle Grad meine Medis um und die Dosis ist dadurch geringer..aber das kann doch nicht der Grund sein?Irgendwann, nach so vielen Jahren muss doch auch mal gut sein und mein Verstand muß doch mal schnallen, das es sich um Gedanken handelt.
Wie denkt Ihr darüber?
Liebe Grüße, Bine
Lange habe ich mich nicht gemeldet. Womöglich kennen die wenigsten mich. Ich habe nun seit gut 5 Jahren mit meiner Erkrankung zu tun, Zeangsgedanken. Ich konfrontriere mich, ich schreibe sogar auf und setze mich an diese ab artigen Gedanken ran. Manchmal spüre ich, es handelt sich doch bloß um Gedanken, doch oft habe ich diese Schuldgefühle. Diese Gefühle machen mir das Leben schwer. Ich habe keine Angst das ich irgendwas aus führe, aber die Schuldgefühle bringen mich oft an den Rand der Verzweiflung. Insgesamt komme ich über die Jahre viel besser klar, doch ich weiß nicht wie ich mit dem Rest umgehen soll.
Ich muss dazu sagen, ich stelle Grad meine Medis um und die Dosis ist dadurch geringer..aber das kann doch nicht der Grund sein?Irgendwann, nach so vielen Jahren muss doch auch mal gut sein und mein Verstand muß doch mal schnallen, das es sich um Gedanken handelt.
Wie denkt Ihr darüber?
Liebe Grüße, Bine
Liebe Bine,
ich kenn dich noch, schön mal wieder von dir zu hören!
"Irgendwann muss es doch mal gut sein, irgendwann muss mein Hirn doch kapieren...." MÜSSEN ist das falsche Wort, KANN aber passt genau. Niemand kann vorher sagen, wie lange oder auf welche Art wir mit unserem Handicap zu tun bzw. zu kämpfen haben. Das ist nicht sooo toll, aber viel besser geht es, wenn man sich dieser Tatsache bewußt wird. Es KANN irgendwann "genug sein" und das Gehirn KANN irgenwann kapieren..." nur ob das heißt das man nie mehr was merkt, das kann niemand vorher sagen. Jeder Fall für sich ist anders und verläuft anders, aber die Chance und die Hoffnung hat jede hier:
Es KANN wieder gut werden!!!!!
Wenn du also nur dieses kleine Wort ersetzt, nimmt das ganz viel Druck raus und man kann schon wieder weniger verbissen leben.
"Warum kann ich nicht akzeptieren" ist deine 2. Frage! Formulier es mal so: "Was kann ich tun, UM zu akzeptieren?" Wenn du nach dem Warum fragst, findest du keine Antwort. Wenn du aber schaust, was du tun kannst, damit es dir besser geht - sprich damit du besser akzeptieren kannst - wirst du Lösungen finden.
Die niedrigere AD Dosis kann sehr wohl damit zusammen hängen. Versuch an zu nehmen, dass es für viele von uns ein Leben mit AD längerfristig oder gar für immer geben wird. Gerade Zwänge sind ganz ohne AD immer noch sehr schwer über einen langen Zeitraum los zu werden. Das ist zum momentanen Stand der Wissenschaft eine Tatsache. Versuch also nicht ein Ziel anzusteuern, das nocht nicht möglich ist. Schau mich an: ich nehme seit Jahren 10 mg Cipralex - habe keine Symtome, aber wehe ich gehe darunter, dann fängt es wieder an. Mein Gehirn hat auch nach 8 Jahren nicht 100 % "kapiert", sondern eben nur vielleicht zu 70 %. Ich brauche die 30 mg nicht mehr, aber halt die 10 mg. Der "Rest" wie du so schön gesagt hast, muss bei mir das AD abfangen, anders geht es nicht - jedenfalls nicht zum heutigen Stand der Forschung. Ich habe das AKZEPTIERT und genau das ermöglicht mir dieses tolle Leben ohne Symptome.
Zu deinen Schuldgefühlen ist mir aufgefallen, dass hier mehr die Stärkung deines Selbstvertrauens, deiner Selbstliebe im Vordergrund stehen müßte und weniger die Konftrontation mit den ZG. Wer sich selbst liebt und selbst vertraut, geht viel "gnädiger" mit sich um, akzepiert auch dass man weniger schöne Seiten an sich hat, bekommt dabei aber keine oder so gut wie keine Schuldgefühle.
Was tust du also für DICH!!!! Du tust viel GEGEN die ZG, aber was tust du FÜR DICH????? Wie stärkst du dein Selbstvertrauen, was tust du dir gutes, weil du dich selbst liebst? Kann es sein, dass du schon zuviel AN DIR arbeitest, aber zuwenig FÜR DICH tust?
Die Stärkung deiner Persönlichkeit ist mindestens so wichtig wie die Arbeit an den ZG!!!!
Wenn jemand ein Bein verliert, kann er sich auch kein neues Wachsen lassen, aber es gibt Alternativen, damit er wieder gehen kann!
Darf ich fragen, was du für einen AD-Wechsel vornimmst?
ich kenn dich noch, schön mal wieder von dir zu hören!
"Irgendwann muss es doch mal gut sein, irgendwann muss mein Hirn doch kapieren...." MÜSSEN ist das falsche Wort, KANN aber passt genau. Niemand kann vorher sagen, wie lange oder auf welche Art wir mit unserem Handicap zu tun bzw. zu kämpfen haben. Das ist nicht sooo toll, aber viel besser geht es, wenn man sich dieser Tatsache bewußt wird. Es KANN irgendwann "genug sein" und das Gehirn KANN irgenwann kapieren..." nur ob das heißt das man nie mehr was merkt, das kann niemand vorher sagen. Jeder Fall für sich ist anders und verläuft anders, aber die Chance und die Hoffnung hat jede hier:
Es KANN wieder gut werden!!!!!
Wenn du also nur dieses kleine Wort ersetzt, nimmt das ganz viel Druck raus und man kann schon wieder weniger verbissen leben.
"Warum kann ich nicht akzeptieren" ist deine 2. Frage! Formulier es mal so: "Was kann ich tun, UM zu akzeptieren?" Wenn du nach dem Warum fragst, findest du keine Antwort. Wenn du aber schaust, was du tun kannst, damit es dir besser geht - sprich damit du besser akzeptieren kannst - wirst du Lösungen finden.
Die niedrigere AD Dosis kann sehr wohl damit zusammen hängen. Versuch an zu nehmen, dass es für viele von uns ein Leben mit AD längerfristig oder gar für immer geben wird. Gerade Zwänge sind ganz ohne AD immer noch sehr schwer über einen langen Zeitraum los zu werden. Das ist zum momentanen Stand der Wissenschaft eine Tatsache. Versuch also nicht ein Ziel anzusteuern, das nocht nicht möglich ist. Schau mich an: ich nehme seit Jahren 10 mg Cipralex - habe keine Symtome, aber wehe ich gehe darunter, dann fängt es wieder an. Mein Gehirn hat auch nach 8 Jahren nicht 100 % "kapiert", sondern eben nur vielleicht zu 70 %. Ich brauche die 30 mg nicht mehr, aber halt die 10 mg. Der "Rest" wie du so schön gesagt hast, muss bei mir das AD abfangen, anders geht es nicht - jedenfalls nicht zum heutigen Stand der Forschung. Ich habe das AKZEPTIERT und genau das ermöglicht mir dieses tolle Leben ohne Symptome.
Zu deinen Schuldgefühlen ist mir aufgefallen, dass hier mehr die Stärkung deines Selbstvertrauens, deiner Selbstliebe im Vordergrund stehen müßte und weniger die Konftrontation mit den ZG. Wer sich selbst liebt und selbst vertraut, geht viel "gnädiger" mit sich um, akzepiert auch dass man weniger schöne Seiten an sich hat, bekommt dabei aber keine oder so gut wie keine Schuldgefühle.
Was tust du also für DICH!!!! Du tust viel GEGEN die ZG, aber was tust du FÜR DICH????? Wie stärkst du dein Selbstvertrauen, was tust du dir gutes, weil du dich selbst liebst? Kann es sein, dass du schon zuviel AN DIR arbeitest, aber zuwenig FÜR DICH tust?
Wenn jemand ein Bein verliert, kann er sich auch kein neues Wachsen lassen, aber es gibt Alternativen, damit er wieder gehen kann!
Darf ich fragen, was du für einen AD-Wechsel vornimmst?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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anja-ff
Hallo Bine,
ich kann Dich so gut verstehen. Auch mir geht es so. Ich kämpfe schon seit Jahren gegen Tiefs und Zwangsgedanken. Mal habe ich eine Weile Ruhe, dann kommen sie wieder. Vor allem in stressigen Zeiten. Die Zwangsgedanken nehmen im Gehirn sofort den direkten Weg ins Gefühlszentrum, ohne vorher gefiltert zu werden, ob sie logisch sind oder nicht. Dadurch sind sofort Angst und Schuldgefühle da.
Aber Marika hat so recht. Ich glaube, wenn wir die Sache nicht so verbissen sehen, und uns mehr so nehmen wie wir sind, läuft das Leben leichter und wir haben nicht solche Schuldgefühle. Auch wir dürfen schimpfen, maulig sein, ja auch mal egoistisch sein und Zeit für uns nehmen. Wir dürfen denken, dass unsere Kinder die nervigsten und anstrengendsten auf der ganzen Welt sind. Wir lieben sie ja trotzdem. (Das zu lernen habe ich lange gebraucht! Sobald ich gedacht habe, mein Kind ist anstrengend und nervig, war ich sofort voller Schuldgefühle. Darf denn eine Mutter so denken? Ja, darf sie!!!)
Das ist total schwer. Ich begreife langsam, dass, wenn wir lieb zu uns sind, dass dann die Zwangsgedanken und Schuldgefühle nachlassen. Das ist ein sehr langer Prozess, uns und unsere Ängste und Schuldgefühle zu akzeptieren. Schuldgefühle dürfen sein, sie sind ein Zeichen dafür, dass Du ein sensibler Mensch bist und das ganz furchtbar findest, was Du denkst.
Auch ich habe gemerkt, sobald ich mit meinem alten AD unter einer bestimmten Dosis war, kamen die Zwangsgedanken verstärkt. Ich habe vor kurzem von Clomipramin zu Cipralex gewechselt. Das war ebenfalls eine unruhige Zeit.
Lg
Anja
ich kann Dich so gut verstehen. Auch mir geht es so. Ich kämpfe schon seit Jahren gegen Tiefs und Zwangsgedanken. Mal habe ich eine Weile Ruhe, dann kommen sie wieder. Vor allem in stressigen Zeiten. Die Zwangsgedanken nehmen im Gehirn sofort den direkten Weg ins Gefühlszentrum, ohne vorher gefiltert zu werden, ob sie logisch sind oder nicht. Dadurch sind sofort Angst und Schuldgefühle da.
Aber Marika hat so recht. Ich glaube, wenn wir die Sache nicht so verbissen sehen, und uns mehr so nehmen wie wir sind, läuft das Leben leichter und wir haben nicht solche Schuldgefühle. Auch wir dürfen schimpfen, maulig sein, ja auch mal egoistisch sein und Zeit für uns nehmen. Wir dürfen denken, dass unsere Kinder die nervigsten und anstrengendsten auf der ganzen Welt sind. Wir lieben sie ja trotzdem. (Das zu lernen habe ich lange gebraucht! Sobald ich gedacht habe, mein Kind ist anstrengend und nervig, war ich sofort voller Schuldgefühle. Darf denn eine Mutter so denken? Ja, darf sie!!!)
Das ist total schwer. Ich begreife langsam, dass, wenn wir lieb zu uns sind, dass dann die Zwangsgedanken und Schuldgefühle nachlassen. Das ist ein sehr langer Prozess, uns und unsere Ängste und Schuldgefühle zu akzeptieren. Schuldgefühle dürfen sein, sie sind ein Zeichen dafür, dass Du ein sensibler Mensch bist und das ganz furchtbar findest, was Du denkst.
Auch ich habe gemerkt, sobald ich mit meinem alten AD unter einer bestimmten Dosis war, kamen die Zwangsgedanken verstärkt. Ich habe vor kurzem von Clomipramin zu Cipralex gewechselt. Das war ebenfalls eine unruhige Zeit.
Lg
Anja
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Bine79
Liebe Marika, liebe Anja,
danke für Eure Antworten. Ich akzeptiere viele Gedanken, solche wie Du beschreibst Anja, auch. Das finde ich auch total normal. Nur sexuelle Zwangsgedanken sind einfach oft eine Nummer zu viel für mich. Ich fühle mich als gute Mutter, ich fühle mich grundsätzlich selbstbewusst. Ich höre von allen Seiten, was für eine selbstbewusste Frau ich bin. Nur auf der einen Ebene, bin ich total sensibel. Sex. Es ist für mich so moralisch behaftet, das ich mich so sehr schäme, solche Gedanken zu haben, bzw. diese Schuldgefühle so imenz sind.
Marika, ja du kennst mich..
ich bin die 4-Schritte-Frau...hihihi...Ich weiß ich mach alles richtig in der Therapie meiner Zwangsgedanken...ich mach auch nur einmal Tag die Konfrontation. Doch ich frage mich oft, wie lange noch. Ich sitze vor meinen niedergeschriebenen Gedanken und frage mich, wie soll ich mich an diesen Dreck gewöhnen? Immer wieder habe ich das Gefühl, wenn ich mich mit meinem Zettel beschäftige, dieser Zettel, der hier im Haus ist.
Aber, ich habe gelernt, diese Art der Konfrontation sei die Beste, also mach ich es. Nur wie lange noch?
Was mach ich für mich? Diese Frage war Hauptbestand meiner Reha im Mai. Ich freu mich über meinen Job, ich habe viel Freizeit, ich gehe zum Sport. Ich habe ein Leben, was ich einfach nur als Positiv ansehen kann. Daher verstehe ich es alles nicht. Es gibt keinen Grund, der äußerlich zu betrachten wäre.
Ich stelle wiederauf Sertralin , das AD was ich zuvor nahm. Es hat mir genauso gut damals geholfen und nicht mehr oder weniger die ZG genommen. Hauptgrund ist aber der Kinderwunsch in mir. Ja, man will es nicht glauben, aber der ist da. Mein Arzt sagt, Sertralin ist nur minimal plazentagängig, im Gegensatz zu Cipralex. Somit vertrau ich ihm da, zudem hatte ich ja auch gute Erfahrungen mit dem Sertralin.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend, Bine
danke für Eure Antworten. Ich akzeptiere viele Gedanken, solche wie Du beschreibst Anja, auch. Das finde ich auch total normal. Nur sexuelle Zwangsgedanken sind einfach oft eine Nummer zu viel für mich. Ich fühle mich als gute Mutter, ich fühle mich grundsätzlich selbstbewusst. Ich höre von allen Seiten, was für eine selbstbewusste Frau ich bin. Nur auf der einen Ebene, bin ich total sensibel. Sex. Es ist für mich so moralisch behaftet, das ich mich so sehr schäme, solche Gedanken zu haben, bzw. diese Schuldgefühle so imenz sind.
Marika, ja du kennst mich..
Aber, ich habe gelernt, diese Art der Konfrontation sei die Beste, also mach ich es. Nur wie lange noch?
Was mach ich für mich? Diese Frage war Hauptbestand meiner Reha im Mai. Ich freu mich über meinen Job, ich habe viel Freizeit, ich gehe zum Sport. Ich habe ein Leben, was ich einfach nur als Positiv ansehen kann. Daher verstehe ich es alles nicht. Es gibt keinen Grund, der äußerlich zu betrachten wäre.
Ich stelle wiederauf Sertralin , das AD was ich zuvor nahm. Es hat mir genauso gut damals geholfen und nicht mehr oder weniger die ZG genommen. Hauptgrund ist aber der Kinderwunsch in mir. Ja, man will es nicht glauben, aber der ist da. Mein Arzt sagt, Sertralin ist nur minimal plazentagängig, im Gegensatz zu Cipralex. Somit vertrau ich ihm da, zudem hatte ich ja auch gute Erfahrungen mit dem Sertralin.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend, Bine
Hallo,
wie schön - noch ein Baby!!!
Ich drück euch hierbei fest die Daumen!
Wie lange noch... ich kann es dir nicht sagen! Diese Art der ZG ist auch grausigste die es gibt - ich kenne sie ja auch. Ich suche bei solchen Beispielen wie z.B. bei dir immer bei mir, warum ich sie NICHT mehr habe. Ich kann es dir nur nicht wirklich sagen. Aber so konsequente Konfrontation z.B. konnte ich gar nie machen wie du das schaffst. Also ich konnte die ZG nie aufschreiben und lesen - das habe ich nie gepackt. Trotzdem habe ich keine ZG mehr.
So ähnlich ist es bei Anja die dir auch geschrieben hat. Ihr 2 macht ganz viel wegen der ZG, aber sie gehen nicht ganz weg. Ich versuche oft hier den gemeinsamen Nenner zu finden... denn es muss ihn irgendwie geben.
Du schreibst ja das Thema Sexualität ist bei dir sehr moralisch behaftet, bei mir auch. Konntest du das schon therapeutisch mal genauer anschauen? Seid ihr bei dem Thema mal in die Tiefe gegangen? Und: ist dir EMDR ein Begriff?
wie schön - noch ein Baby!!!
Wie lange noch... ich kann es dir nicht sagen! Diese Art der ZG ist auch grausigste die es gibt - ich kenne sie ja auch. Ich suche bei solchen Beispielen wie z.B. bei dir immer bei mir, warum ich sie NICHT mehr habe. Ich kann es dir nur nicht wirklich sagen. Aber so konsequente Konfrontation z.B. konnte ich gar nie machen wie du das schaffst. Also ich konnte die ZG nie aufschreiben und lesen - das habe ich nie gepackt. Trotzdem habe ich keine ZG mehr.
So ähnlich ist es bei Anja die dir auch geschrieben hat. Ihr 2 macht ganz viel wegen der ZG, aber sie gehen nicht ganz weg. Ich versuche oft hier den gemeinsamen Nenner zu finden... denn es muss ihn irgendwie geben.
Du schreibst ja das Thema Sexualität ist bei dir sehr moralisch behaftet, bei mir auch. Konntest du das schon therapeutisch mal genauer anschauen? Seid ihr bei dem Thema mal in die Tiefe gegangen? Und: ist dir EMDR ein Begriff?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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anja-ff
Hallo Ihr beiden,
ich frage mich das auch, warum gehen die ZG auch nach der jahrelangen harten Arbeit nicht komplett weg.
Ich denke viel darüber nach. Hier meine Gedanken: Vielleicht arbeiten wir zu hart an ihnen und sind nicht locker genug.
Wenn ich Deine, Marika, Beiträge lese, lese ich soviel Liebe und Geduld aus ihnen. Liebe und Geduld für Dich selbst und für Deine Umwelt. Das fehlt mir. Ich bin es gewöhnt mit Härte und Arbeit ans Ziel zu kommen, auch bei mir selbst. Ich muss mich nur genug anstrengen, dann klappt es auch. Wenn es nicht so funktioniert, wie ich es will, habe ich mich nicht genug angestrengt. So sind meine Grundstrukturen!
Langsam denke ich, dass wir mit weniger Arbeit und mehr "die Dinge laufen lassen" vielleicht weiter kommen. Ich habe seit ein paar Tagen angefangen, mir früh morgens im Spiegel "Ich liebe mich." zu sagen. Vorher konnte ich es nicht. Ich fand es total albern und es fühlte sich nicht an. Auch jetzt möchte ich nicht, dass mein Mann das mitbekommt. Ich mache immer die Tür zu. Ich möchte nicht albern wirken.
Ich denke, wenn wir großzügiger mit uns sind, können wir auch großzügiger mit anderen sein.
Liebe Bine, Du machst viel für Dich (Sport, Freizeit etc.) Also wäre das doch ein Grund, dass keine ZG mehr kommen. So dachte ich auch und denke auch heute noch so. Aber machen wir das alles, weil wir es so gerne machen und es uns gut tut oder machen wir es, um letztendlich die ZG loszuwerden?
Ich denke oft an die Frauen im Forum, vor allem an Marika, denen es besser geht und die viel weiter in ihrer Entwicklung scheinen und frage mich, was haben sie anders gemacht.
Wahrscheinlich haben sie einfach gelernt, sie so anzunehmen und zu LIEBEN wie sie sind, mit all den Gedanken und Schwächen. Arbeit an den ZG ist wichtig, zu lernen sich selbst zu lieben aber auch.
Wie ich das lerne? So richtig bin ich mir da noch nicht schlüssig.
Bitte sehe diese Zeilen als das an was sie sind, meine momentanen Überlegungen. Auch ich habe die ZG, die Ängste und Schuldgefühle satt. Das ich sie vermeide, kann man wirklich nicht behaupten. Und trotzdem sind sie nach so langer Zeit immer noch da.
Meine Thera meinte, ZG werden nie wirklich komplett weg gehen. Der kleine Zwerg wird von Zeit zu Zeit immer mal wieder antesten, ob ich noch empfänglich bin. Vielleicht ist es Wunschdenken, sie endgültig loszuwerden. Vielleicht ist es realistischer sich zu wünschen, damit einfach besser umgehen zu können und mit den verbundenen Schuldgefühlen.
Was denkt Ihr?
Lg
Anja
ich frage mich das auch, warum gehen die ZG auch nach der jahrelangen harten Arbeit nicht komplett weg.
Ich denke viel darüber nach. Hier meine Gedanken: Vielleicht arbeiten wir zu hart an ihnen und sind nicht locker genug.
Wenn ich Deine, Marika, Beiträge lese, lese ich soviel Liebe und Geduld aus ihnen. Liebe und Geduld für Dich selbst und für Deine Umwelt. Das fehlt mir. Ich bin es gewöhnt mit Härte und Arbeit ans Ziel zu kommen, auch bei mir selbst. Ich muss mich nur genug anstrengen, dann klappt es auch. Wenn es nicht so funktioniert, wie ich es will, habe ich mich nicht genug angestrengt. So sind meine Grundstrukturen!
Langsam denke ich, dass wir mit weniger Arbeit und mehr "die Dinge laufen lassen" vielleicht weiter kommen. Ich habe seit ein paar Tagen angefangen, mir früh morgens im Spiegel "Ich liebe mich." zu sagen. Vorher konnte ich es nicht. Ich fand es total albern und es fühlte sich nicht an. Auch jetzt möchte ich nicht, dass mein Mann das mitbekommt. Ich mache immer die Tür zu. Ich möchte nicht albern wirken.
Ich denke, wenn wir großzügiger mit uns sind, können wir auch großzügiger mit anderen sein.
Liebe Bine, Du machst viel für Dich (Sport, Freizeit etc.) Also wäre das doch ein Grund, dass keine ZG mehr kommen. So dachte ich auch und denke auch heute noch so. Aber machen wir das alles, weil wir es so gerne machen und es uns gut tut oder machen wir es, um letztendlich die ZG loszuwerden?
Ich denke oft an die Frauen im Forum, vor allem an Marika, denen es besser geht und die viel weiter in ihrer Entwicklung scheinen und frage mich, was haben sie anders gemacht.
Wahrscheinlich haben sie einfach gelernt, sie so anzunehmen und zu LIEBEN wie sie sind, mit all den Gedanken und Schwächen. Arbeit an den ZG ist wichtig, zu lernen sich selbst zu lieben aber auch.
Wie ich das lerne? So richtig bin ich mir da noch nicht schlüssig.
Bitte sehe diese Zeilen als das an was sie sind, meine momentanen Überlegungen. Auch ich habe die ZG, die Ängste und Schuldgefühle satt. Das ich sie vermeide, kann man wirklich nicht behaupten. Und trotzdem sind sie nach so langer Zeit immer noch da.
Meine Thera meinte, ZG werden nie wirklich komplett weg gehen. Der kleine Zwerg wird von Zeit zu Zeit immer mal wieder antesten, ob ich noch empfänglich bin. Vielleicht ist es Wunschdenken, sie endgültig loszuwerden. Vielleicht ist es realistischer sich zu wünschen, damit einfach besser umgehen zu können und mit den verbundenen Schuldgefühlen.
Was denkt Ihr?
Lg
Anja
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lotte
Huhu Anja,
ja, genau das denke ich: es ist realistischer, mit seinem "handicap" umgehen zu lernen, als es krampfhaft loswerden zu wollen.
Ich hatte keine Zgs, dafür aber extreme hypochondrische Angstgedanken. Das durfte nicht sein, so dachte ich früher, dass ich als die vermeintlich starke solche diffusen Ängste entwickelt hatte. Erst im Laufe der Zeit habe ich Frieden mit mir schliessen können, konnte meine Schwachstellen akzeptieren. Meinst Du, andere haben keine?
Und wenn so ein Krebsgedanke heute bei mir anklopft, läuft er "einfach" ohne Bewertung weiter. Ausser, dass ich dann mal wieder genauer hinschaue, ob es nicht irgendwas derzeit in meinem Leben gibt, was mich evtl. belastet. Das ist das schöne: man wird quasi gezwungen, besser auf sich selbst zu achten.
Wenn Du den Dreh dann mal raus hast, wird es leichter. ABER: da gibt es kein allgemein gültiges Rezept, jede Frau hat einen anderen Weg, um ans Ziel zu kommen. Und oft ist der Weg auch das Ziel selbst
In dem man sich eben nicht immer wieder die Frage nach dem "Wann ist das endlich weg" stellt.
LG
Lotte
ja, genau das denke ich: es ist realistischer, mit seinem "handicap" umgehen zu lernen, als es krampfhaft loswerden zu wollen.
Ich hatte keine Zgs, dafür aber extreme hypochondrische Angstgedanken. Das durfte nicht sein, so dachte ich früher, dass ich als die vermeintlich starke solche diffusen Ängste entwickelt hatte. Erst im Laufe der Zeit habe ich Frieden mit mir schliessen können, konnte meine Schwachstellen akzeptieren. Meinst Du, andere haben keine?
Und wenn so ein Krebsgedanke heute bei mir anklopft, läuft er "einfach" ohne Bewertung weiter. Ausser, dass ich dann mal wieder genauer hinschaue, ob es nicht irgendwas derzeit in meinem Leben gibt, was mich evtl. belastet. Das ist das schöne: man wird quasi gezwungen, besser auf sich selbst zu achten.
Wenn Du den Dreh dann mal raus hast, wird es leichter. ABER: da gibt es kein allgemein gültiges Rezept, jede Frau hat einen anderen Weg, um ans Ziel zu kommen. Und oft ist der Weg auch das Ziel selbst
LG
Lotte
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Bine79
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Beiträge, ich freue mich so sehr und spüre wie gut es tut mal wieder mit gleichtesinnten zu schreiben.
Anja, du hast Recht mit deinen Gedanken, genau das ist der Punkt. Ich mach zu viel. Dadurch versuche ich krampfhaft zu erreichen, durch diese Konfrontation, die ZG loszuwerden. Dabei geht es ja nicht ums Loswerden, sondern um das neutrale Bewerten.
Ich merke halt, je mehr ich mich mit den Gedanken auseinandersetze und nicht einfach mal anfange mein Leben zu leben, umso schlechter geht es mir. Doch richtig, die Theras sagen, Konfrontation sei das Bester, nur so werde ich sie los. Doch ich frage mich, wenn ein gesunder Mensch diese Gedanken über sein Kind aufschreiben müsste, könnte er sich jemals an sie gewöhnen??? Nein, mit Sicherheit nicht. Ich kann mich doch nicht mit allen Dingen dieses Lebens konfrontieren?
Lotta, wie hast du es gemacht? Hast du dich mit den Krebsgedanken konfrontiert? Es gibt doch so viele Dinge auf der Welt, die Angst machen, da könnt ich mich den ganzen Tag an den Schreibtisch setzen.
Was ich nun auch oft mache, das ich mir immer wieder gut zu spreche...alles ist gut, es sind nur Gedanken...ich bin ein toller Mensch....Wie du das machst Anja.
Dann sag ich oft auch einfach nur noch JA. Kommt ein ZG, sag ich nur..ja...und lenke mich ab. Dann hab ich ihn regestriert, aber habe mich nicht mehr mit beschäftigt. Nach nur zwei Tagen werde ich ruhiger und sehe die Gedanken mit anderen Augen. Nerven tun sie immer noch, aber ich bin ruhiger. Setze ich mich dann aber wieder an meine aufgeschriebenen ZG, gehts mir wieder schlechter.
Da aber alle Thera sagen, das ist das Beste, kann ich mich nicht befreien und meinen eigenen Weg gehen und sagen...NEIN, ich höre auf mit der Konfrontation, es reicht. Ich bekomme dann Angst was falsch zu machen.
Andererseits sagen die in der Reha wo ich im Sommer war und mein Psychiater, fangen Sie jetzt an zu leben. Ich gehe auch zu keinem Thera mehr...hab noch offene Stunden, für Ausnahmen. Doch was soll ich da noch? Ich sehe keinen Sinn mehr. Ich weiß wie es theoretisch geht, ich könnte ein Buch schreiben und anderen helfen, aber bei mir selber ist das Umsetzen so schwer. Die meiste Zeit bin ich auch glücklich, nur es gibt auch noch Tief und will mich nicht mehr therapieren...ich will nur noch Leben.Vllt ist das der Schlüssel was Ihr Drei schreibt...aufhören zu arbeiten, immer diese Kämpfe ( Konfrontation )...einfach mal gelassen sein...
Marika...nein EMDR kenne ich nicht...therapeutisch wurde das Thema Sex oft angeschnitten, doch nicht in dem Sinne. Was ist das?
Anja, das kenne ich mit dem albern vorkommen. Ich hatte mal Klopfakupressur durchgeführt ( was mir gar nichts brachte )..das hab ich auch nur heimlich gemacht:-)
Also nochmal zusammenfassend: Ihr meint auch, ich/wir sollten gelassener umgehen und nicht mehr so hart an den Gedanken arbeiten?
Liebe Grüße, Sabine
danke für Eure Beiträge, ich freue mich so sehr und spüre wie gut es tut mal wieder mit gleichtesinnten zu schreiben.
Anja, du hast Recht mit deinen Gedanken, genau das ist der Punkt. Ich mach zu viel. Dadurch versuche ich krampfhaft zu erreichen, durch diese Konfrontation, die ZG loszuwerden. Dabei geht es ja nicht ums Loswerden, sondern um das neutrale Bewerten.
Ich merke halt, je mehr ich mich mit den Gedanken auseinandersetze und nicht einfach mal anfange mein Leben zu leben, umso schlechter geht es mir. Doch richtig, die Theras sagen, Konfrontation sei das Bester, nur so werde ich sie los. Doch ich frage mich, wenn ein gesunder Mensch diese Gedanken über sein Kind aufschreiben müsste, könnte er sich jemals an sie gewöhnen??? Nein, mit Sicherheit nicht. Ich kann mich doch nicht mit allen Dingen dieses Lebens konfrontieren?
Lotta, wie hast du es gemacht? Hast du dich mit den Krebsgedanken konfrontiert? Es gibt doch so viele Dinge auf der Welt, die Angst machen, da könnt ich mich den ganzen Tag an den Schreibtisch setzen.
Was ich nun auch oft mache, das ich mir immer wieder gut zu spreche...alles ist gut, es sind nur Gedanken...ich bin ein toller Mensch....Wie du das machst Anja.
Dann sag ich oft auch einfach nur noch JA. Kommt ein ZG, sag ich nur..ja...und lenke mich ab. Dann hab ich ihn regestriert, aber habe mich nicht mehr mit beschäftigt. Nach nur zwei Tagen werde ich ruhiger und sehe die Gedanken mit anderen Augen. Nerven tun sie immer noch, aber ich bin ruhiger. Setze ich mich dann aber wieder an meine aufgeschriebenen ZG, gehts mir wieder schlechter.
Da aber alle Thera sagen, das ist das Beste, kann ich mich nicht befreien und meinen eigenen Weg gehen und sagen...NEIN, ich höre auf mit der Konfrontation, es reicht. Ich bekomme dann Angst was falsch zu machen.
Andererseits sagen die in der Reha wo ich im Sommer war und mein Psychiater, fangen Sie jetzt an zu leben. Ich gehe auch zu keinem Thera mehr...hab noch offene Stunden, für Ausnahmen. Doch was soll ich da noch? Ich sehe keinen Sinn mehr. Ich weiß wie es theoretisch geht, ich könnte ein Buch schreiben und anderen helfen, aber bei mir selber ist das Umsetzen so schwer. Die meiste Zeit bin ich auch glücklich, nur es gibt auch noch Tief und will mich nicht mehr therapieren...ich will nur noch Leben.Vllt ist das der Schlüssel was Ihr Drei schreibt...aufhören zu arbeiten, immer diese Kämpfe ( Konfrontation )...einfach mal gelassen sein...
Marika...nein EMDR kenne ich nicht...therapeutisch wurde das Thema Sex oft angeschnitten, doch nicht in dem Sinne. Was ist das?
Anja, das kenne ich mit dem albern vorkommen. Ich hatte mal Klopfakupressur durchgeführt ( was mir gar nichts brachte )..das hab ich auch nur heimlich gemacht:-)
Also nochmal zusammenfassend: Ihr meint auch, ich/wir sollten gelassener umgehen und nicht mehr so hart an den Gedanken arbeiten?
Liebe Grüße, Sabine
Hallo ihr Hübschen,
ich finde diesen Austausch auch sooo wertvoll!
Und Anja - du bist eine sooo Liebe, aber glaubt mir bitte eines: ich mache genug Fehler und werde auch mein Leben lang solche machen. Nur die RICHTUNG, der WEG den ich gefunden habe - der fühlt sich absolut richtig und stimmig an.
Ich habe wirklich gelernt, ganz oft das Leben einfach "laufen zu lassen".
Bine, ich habe ja schon auch Konfrontation mit ZG gemacht, aber nie schriftlich, das habe ich einfach nicht gepackt. Mein Thera meinte, das macht nix, jeder ist anders und braucht seine passende Methode. Ich habe auch noch ab und an "komische oder unpassende Gedanken" (hat jeder), aber sie werden nicht mehr vom Zwang beleitet und ich vergesse sie. BITTE VERGISS DU NICHT: NICHT DIE GEDANKEN SOLLST DU LOS WERDEN, SONDERN DEN ZWANG DAHINTER!!!! Die Gedanken sind völlig normal, nur die Häufigkeit und das Auffallen dieser soll verschwinden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass du evlt. zu viel machst, zu verbissen und dein Ziel korrigen solltest auf: Dem Zwang den Garaus machen, NICHT den Gedanken an sich!
EMDR: http://de.wikipedia.org/wiki/Eye_Moveme ... processing
Das wir zwar am meisten bei Traumata angwendet, aber die ZG sind ja auch traumatisch. Ich habe einige solche Sitzungen hinter mir und sie haben mir echt geholfen. Und zwar insofern, dass der "Schock", dass ich überhaupt ZG bekommen habe, verarbeiten und so auch losslassen konnte.
ich finde diesen Austausch auch sooo wertvoll!
Und Anja - du bist eine sooo Liebe, aber glaubt mir bitte eines: ich mache genug Fehler und werde auch mein Leben lang solche machen. Nur die RICHTUNG, der WEG den ich gefunden habe - der fühlt sich absolut richtig und stimmig an.
Ich habe wirklich gelernt, ganz oft das Leben einfach "laufen zu lassen".
Bine, ich habe ja schon auch Konfrontation mit ZG gemacht, aber nie schriftlich, das habe ich einfach nicht gepackt. Mein Thera meinte, das macht nix, jeder ist anders und braucht seine passende Methode. Ich habe auch noch ab und an "komische oder unpassende Gedanken" (hat jeder), aber sie werden nicht mehr vom Zwang beleitet und ich vergesse sie. BITTE VERGISS DU NICHT: NICHT DIE GEDANKEN SOLLST DU LOS WERDEN, SONDERN DEN ZWANG DAHINTER!!!! Die Gedanken sind völlig normal, nur die Häufigkeit und das Auffallen dieser soll verschwinden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass du evlt. zu viel machst, zu verbissen und dein Ziel korrigen solltest auf: Dem Zwang den Garaus machen, NICHT den Gedanken an sich!
EMDR: http://de.wikipedia.org/wiki/Eye_Moveme ... processing
Das wir zwar am meisten bei Traumata angwendet, aber die ZG sind ja auch traumatisch. Ich habe einige solche Sitzungen hinter mir und sie haben mir echt geholfen. Und zwar insofern, dass der "Schock", dass ich überhaupt ZG bekommen habe, verarbeiten und so auch losslassen konnte.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Bine79
Ja, mir tut es auch gut, mich mit Euch auszutauschen. EMDR klingt sehr interessant, es ist ja ein Wenig wie die Kinesiologie, da muss man auch seine Augen hin und her bewegen, um Blockaden zu lösen. Das hat mir auch schon sehr viel geholfen. EMDR an sich gibts bei uns nicht, hab Grad mal geschaut.
Mein Thera in der Reha meinte, das Aufschreiben dient lediglich dazu, daß man bei der Konfrontation wirklich bei dem Gedanken bleibt und nicht ständig abschweift. Ich werde mal gucken wie ich in Zukunft vor gehe. Sicher werde ich nicht mehr jeden Tag mir das durchlesen. Ich versuche es wieder lockerer anzugehen.
Mein Thera in der Reha meinte, das Aufschreiben dient lediglich dazu, daß man bei der Konfrontation wirklich bei dem Gedanken bleibt und nicht ständig abschweift. Ich werde mal gucken wie ich in Zukunft vor gehe. Sicher werde ich nicht mehr jeden Tag mir das durchlesen. Ich versuche es wieder lockerer anzugehen.
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anja-ff
Re: warum kann ich nicht akzeptieren
Hallo,
meine Thera bietet auch EMDR an. Ich bin aber über die erste Stunde nicht hinausgekommen. Als ich die Situation und die Ängste auf Kommando heraufbeschwören sollte, klappte es einfach nicht. Sie kamen nicht. Ich fand es eher unangenehm. Meine Thera wartete und ich hatte so einen Erwartungsdruck. Sie meinte, dass ist auch eine Art von Erfolg. Ich lerne, dass die Zwangsgedanken nicht immer kommen. Sie lassen sich eben nicht zwingen.
Lg
Anja
meine Thera bietet auch EMDR an. Ich bin aber über die erste Stunde nicht hinausgekommen. Als ich die Situation und die Ängste auf Kommando heraufbeschwören sollte, klappte es einfach nicht. Sie kamen nicht. Ich fand es eher unangenehm. Meine Thera wartete und ich hatte so einen Erwartungsdruck. Sie meinte, dass ist auch eine Art von Erfolg. Ich lerne, dass die Zwangsgedanken nicht immer kommen. Sie lassen sich eben nicht zwingen.
Lg
Anja