Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Moderator: Moderatoren
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Athena
Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Auch hier nochmal ein Hallo zusammen,
habe mich bereits in der Vorstellung kurz beschrieben, ich möchte aber nun noch etwas länger/genauer auf meine Situation eingehen und bitte um euren Rat, eure Erfahrung, eure Meinung und/oder Ansätze.
Mein Mann & ich sind übermorgen 5 Jahre verheiratet, er ist 27, ich 30.
Unsere Tochter ist heute 15 Tage alt und ein absolutes Wunschkind, das auf Anhieb geklappt hat.
Die Schwangerschaft verlief bis zu den letzten 3/4 Wochen total Problemlos. Am Ende war ich 10 Tage drüber, hatte druckbeschwerden und stechen auf dem Muttermund, war also richtig unmobil geworden.
Die Entbindung war dann nach 2 Tagen Einleitung ein Kaiserschnitt in Vollnarkose auf Anraten aufgrund verdacht eines Kopf-Becken Missverhältniss, was sich danach bestätigte. Ich entschied mich also richtig, zwischen normal weiterversuchen oder Kaiserschnitt.
Die Vollnarkose kam zustande, da die Versuche einer Spinal scheiterten. Dahr kann ich auf jedenfall Ausschliessen das meine Momentane Situation NICHT mit einem Geburtsttrauma zusammenhängt. Im Gegenteil. Bin froh das ich nicht versucht habe
auf Krampf normal zu Entbnden und es dann vielleicht eine Not-Sectio geworden wäre.
So, ich bin nach wenigen Tagen dann nach Hause und die ersten 5 Tage mit Baby waren so wundervoll, so perfekt, so Harmonisch.
Und dann, von der einen Nacht zum nächsten Morgen war's schlagartig vorbei.
Es ging das brutalste Gedankenkarusell los über alle möglichen Sachen. Schaffe ich alles? Gebe ich meinem Baby genug liebe?
Ganz heftig ist die Angst vor der Zukunft. Vor dem alt werden. Angst davor was is wenn meine Mama mal stirbt, sie ist erst 50 aber sowas kreiselt mir rum. Weil mit Kind - sagt dir jeder altert man
noch schneller und wenn das jemand sagt, die Person/en müssen das ja nicht wissen wie es aussieht in mir, zieht mich sofort wieder runter.
Angst davor wenn meinem Mann oder mir oder sonstwem was passiert. Angst irgendwie den Tag rumzukriegen, das ich nichts mit meinem Kind anfangen kann, und später so viel gefordert werden will das ich z.b. garnichtsmehr alleine machen kann. Ob ich dem Gerecht werde.
Dann sehnt sich in mir die Zeit zurück als wir noch ohne Kind waren, das ich es gern wieder so hätte wie vorher eben.
Die Tage sind momentan ein auf und ab, gute Tage, und bescheidene Tage, wie gestern Mittag, da gings wieder bergab.
Angst ob die Partnerschaft nicht leidet irgendwann weil ich so fertig bin mit mir.
War dann beim Neurologen letzte Woche, der eine PPD ausgeschlossen hat, aber meinte, ich tendiere zur Angststörung, weil bei mir ganz ganz viel mit Ängsten zu tun hat.
Zum beispiel die Nächte. Habe irsinnige Panik davor tief zu schlafen, weil ich könnte ja die kleine überhören, was quatsch ist, aber ich kanns ned abschalten, total furchtbar.
Dazu kommt das ich weis, das mein Mann, und vllt liegt auch da der Kern, gerne mal sich filmchen ansieht und ich hab dann immer selbstzweifel, jetzt bin ich noch verletzlicher, er weis das, wir haben auch darüber gesprochen,
aber es war so oft schon Thema, und immer wieder kam es vor. Bzw, er ist gern auf so Camera-Seiten unterwegs wo er sich dann zeigt und das tut er dann heimlich, und obwohl er weis und wir das tausendmal diskutiert haben, macht er es nach und nach immer wieder und wieder... Da geh ich dann nochmal mehr ungern ohne ihm ins Bett, weil könnte ja sein...
Weis mir da momentan nicht zu helfen und wie gesagt habe ich ups und downs.
Hab auch etwas Angst davor das ich mich garnichtmehr 100% fange und Tabletten etc. brauche, aber da hab ich so schiss das man Abhänging wird, bzw hört man immer wieder das nach absetzen das Loch noch größer wird in das man fällt.
Ich hoffe auf Austausch, rat, hilfe etc.
habe mich bereits in der Vorstellung kurz beschrieben, ich möchte aber nun noch etwas länger/genauer auf meine Situation eingehen und bitte um euren Rat, eure Erfahrung, eure Meinung und/oder Ansätze.
Mein Mann & ich sind übermorgen 5 Jahre verheiratet, er ist 27, ich 30.
Unsere Tochter ist heute 15 Tage alt und ein absolutes Wunschkind, das auf Anhieb geklappt hat.
Die Schwangerschaft verlief bis zu den letzten 3/4 Wochen total Problemlos. Am Ende war ich 10 Tage drüber, hatte druckbeschwerden und stechen auf dem Muttermund, war also richtig unmobil geworden.
Die Entbindung war dann nach 2 Tagen Einleitung ein Kaiserschnitt in Vollnarkose auf Anraten aufgrund verdacht eines Kopf-Becken Missverhältniss, was sich danach bestätigte. Ich entschied mich also richtig, zwischen normal weiterversuchen oder Kaiserschnitt.
Die Vollnarkose kam zustande, da die Versuche einer Spinal scheiterten. Dahr kann ich auf jedenfall Ausschliessen das meine Momentane Situation NICHT mit einem Geburtsttrauma zusammenhängt. Im Gegenteil. Bin froh das ich nicht versucht habe
auf Krampf normal zu Entbnden und es dann vielleicht eine Not-Sectio geworden wäre.
So, ich bin nach wenigen Tagen dann nach Hause und die ersten 5 Tage mit Baby waren so wundervoll, so perfekt, so Harmonisch.
Und dann, von der einen Nacht zum nächsten Morgen war's schlagartig vorbei.
Es ging das brutalste Gedankenkarusell los über alle möglichen Sachen. Schaffe ich alles? Gebe ich meinem Baby genug liebe?
Ganz heftig ist die Angst vor der Zukunft. Vor dem alt werden. Angst davor was is wenn meine Mama mal stirbt, sie ist erst 50 aber sowas kreiselt mir rum. Weil mit Kind - sagt dir jeder altert man
noch schneller und wenn das jemand sagt, die Person/en müssen das ja nicht wissen wie es aussieht in mir, zieht mich sofort wieder runter.
Angst davor wenn meinem Mann oder mir oder sonstwem was passiert. Angst irgendwie den Tag rumzukriegen, das ich nichts mit meinem Kind anfangen kann, und später so viel gefordert werden will das ich z.b. garnichtsmehr alleine machen kann. Ob ich dem Gerecht werde.
Dann sehnt sich in mir die Zeit zurück als wir noch ohne Kind waren, das ich es gern wieder so hätte wie vorher eben.
Die Tage sind momentan ein auf und ab, gute Tage, und bescheidene Tage, wie gestern Mittag, da gings wieder bergab.
Angst ob die Partnerschaft nicht leidet irgendwann weil ich so fertig bin mit mir.
War dann beim Neurologen letzte Woche, der eine PPD ausgeschlossen hat, aber meinte, ich tendiere zur Angststörung, weil bei mir ganz ganz viel mit Ängsten zu tun hat.
Zum beispiel die Nächte. Habe irsinnige Panik davor tief zu schlafen, weil ich könnte ja die kleine überhören, was quatsch ist, aber ich kanns ned abschalten, total furchtbar.
Dazu kommt das ich weis, das mein Mann, und vllt liegt auch da der Kern, gerne mal sich filmchen ansieht und ich hab dann immer selbstzweifel, jetzt bin ich noch verletzlicher, er weis das, wir haben auch darüber gesprochen,
aber es war so oft schon Thema, und immer wieder kam es vor. Bzw, er ist gern auf so Camera-Seiten unterwegs wo er sich dann zeigt und das tut er dann heimlich, und obwohl er weis und wir das tausendmal diskutiert haben, macht er es nach und nach immer wieder und wieder... Da geh ich dann nochmal mehr ungern ohne ihm ins Bett, weil könnte ja sein...
Weis mir da momentan nicht zu helfen und wie gesagt habe ich ups und downs.
Hab auch etwas Angst davor das ich mich garnichtmehr 100% fange und Tabletten etc. brauche, aber da hab ich so schiss das man Abhänging wird, bzw hört man immer wieder das nach absetzen das Loch noch größer wird in das man fällt.
Ich hoffe auf Austausch, rat, hilfe etc.
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Hallo meine Liebe,
ich verstehe dich sehr gut und wie ich dir schon auf deinen ersten Beitrag geantwortet habe, kenne ich diese Ängste sehr gut. Eine PPD grundlegend auschließen ist noch zu früh, meiner Meinung. Aber viele deiner Ängste sind auch normal, so kurz nach der Entbindung. Das kennen die meisten frischgebackenen Mamas. Ich habe damals gemerkt, dass viele genau diese Themen und Ängste haben, auch ohne PPD. Damals in meiner akuten Zeit, hat mir neben meiner Ärztlichen Behandlung gehofen, raus zu gehen und mich mit anderen Mamas zu treffen. Ich habe mir auch den Tag strukturiert - also wirklich stundenmässig eingeteilt, was ich tue und vor habe. Das hilft sehr gut, den Tag besser zu bewältigen.
Zu deinem Mann: Was für "Filmchen" - meinst du Pornos? Das würde mich auch verunsichern und ich finde dieses Verhalten seinerseits sehr, sehr unsensibel und respektlos dir gegenüber. Damit hätte ich auch ein großes Problem. Hier würde ich von ihm erwarten, dass er mehr auf dich eingeht, mehr aktiv bei DIR ist und nicht in seiner virtuellen Welt. Ich würde auch das weiterhin nicht einfach hinnehmen, sondern thematisieren!
Zu den Medikamenten: Deine Ängste davor resultieren aus falschen Informationen bzw. aus grauer Vorzeit, als die Psychopharmaka wirklich noch in den Kinderschuhen steckten und einfach nur "ruhig stellten". Das ist heute deffinitiv NICHT MEHR SO - ganz im Gegenteil. Die mordenen Antidepressiva machen NICHT SÜCHTIG, sondern regulieren ein grundlegendes Problem, dass Angststörungen, Depressionen, Zwängen, PPD usw... gemein haben: Den BOTENSTOFFWCHSEL im Gehirn. Dieser ist nachweiselich bei psych. Erkrankungen (egal was es nun ist), nicht mehr in Ordnung und somit kann das Gehirn auch nicht richtig arbeiten - mal vereinfacht gesagt. So entstehen Ängste, Depressionen usw... Antidepressiva greifen genau dort ein, regulieren diese so wichtigen Botenstoffe wieder und somit verschwinden die Beschwerden zum großen Teil. Aber daneben ist und bleibt eine THERAPIE sehr, sehr wichtig. Man lernt dort das, was eine Tablette nicht vermitteln kann wie z.B. Selbstliebe, Selbstvertrauen oder auch richtige Übungen mit den Ängsten umzugehen. Diese Übungen wiederrum trainieren das Gehirn und seine Areale wieder gleichmäßiger zu arbeiten. Denn das Gehirn ist ein Muskel, der tatsächlich trainiert werden kann.
Ich habe beides hinter mir: Antidepressiva UND Therapie. Wobei ich mein Medikament wohl für immer brauche, da meine PPD aus einer schon davor latent vorhandenen psych. Labilität resultierte. Aber ich brauche nur noch sehr wenig von meinem AD (vor 8 Jahren Höchstdosis, heute nur noch die niedrigste -also kein Schimmer von "Sucht") und das ist ein wunderbares Geschenk, dass ich dankend annehme. Ohne AD wäre ich nicht Beschwerdefrei und das Grauen das ich mit der PPD erlebt habe, möchte ich nicht noch eine einzige Sekunde in meinem Leben erdulden. Ich vergesse mein Handicap meistens völlig, nur wenn ich hier im Forum unterwegs bin, erinnere ich mich daran. Aber spüren tu ich nichts mehr, obwohl ich vor 8 Jahren völlig am Ende war - ich dachte mein Leben ist vorbei. Nichts ist vorabei - im Gegenteil, mir geht es heute besser als je zuvor. Denn die Erkrankung hat mich gezwungen, HINZUSCHAUEN - vor allem in der der Therapie. Ich erkannte da ganz viele krank machende Verhaltensmuster und entlarvte auch Menschen, die mir einfach nicht gut taten. Ich baute enormes SELBSTVERTRAUEN UND SELBSTBEWUSSTSEIN auf und auch, mit endlich SELBST ZU LIEBEN!!! Das AD daneben gab meinem Gehirn den nötigen Botenstoffausgleich. So habe ich es tatsächlich geschafft, aus dieser Hölle die diese Krankheit ist etwas wunderbares zu machen: nämlich ein so schönes Leben, wie ich es davor nie hatte!
Ich drück dich!
ich verstehe dich sehr gut und wie ich dir schon auf deinen ersten Beitrag geantwortet habe, kenne ich diese Ängste sehr gut. Eine PPD grundlegend auschließen ist noch zu früh, meiner Meinung. Aber viele deiner Ängste sind auch normal, so kurz nach der Entbindung. Das kennen die meisten frischgebackenen Mamas. Ich habe damals gemerkt, dass viele genau diese Themen und Ängste haben, auch ohne PPD. Damals in meiner akuten Zeit, hat mir neben meiner Ärztlichen Behandlung gehofen, raus zu gehen und mich mit anderen Mamas zu treffen. Ich habe mir auch den Tag strukturiert - also wirklich stundenmässig eingeteilt, was ich tue und vor habe. Das hilft sehr gut, den Tag besser zu bewältigen.
Zu deinem Mann: Was für "Filmchen" - meinst du Pornos? Das würde mich auch verunsichern und ich finde dieses Verhalten seinerseits sehr, sehr unsensibel und respektlos dir gegenüber. Damit hätte ich auch ein großes Problem. Hier würde ich von ihm erwarten, dass er mehr auf dich eingeht, mehr aktiv bei DIR ist und nicht in seiner virtuellen Welt. Ich würde auch das weiterhin nicht einfach hinnehmen, sondern thematisieren!
Zu den Medikamenten: Deine Ängste davor resultieren aus falschen Informationen bzw. aus grauer Vorzeit, als die Psychopharmaka wirklich noch in den Kinderschuhen steckten und einfach nur "ruhig stellten". Das ist heute deffinitiv NICHT MEHR SO - ganz im Gegenteil. Die mordenen Antidepressiva machen NICHT SÜCHTIG, sondern regulieren ein grundlegendes Problem, dass Angststörungen, Depressionen, Zwängen, PPD usw... gemein haben: Den BOTENSTOFFWCHSEL im Gehirn. Dieser ist nachweiselich bei psych. Erkrankungen (egal was es nun ist), nicht mehr in Ordnung und somit kann das Gehirn auch nicht richtig arbeiten - mal vereinfacht gesagt. So entstehen Ängste, Depressionen usw... Antidepressiva greifen genau dort ein, regulieren diese so wichtigen Botenstoffe wieder und somit verschwinden die Beschwerden zum großen Teil. Aber daneben ist und bleibt eine THERAPIE sehr, sehr wichtig. Man lernt dort das, was eine Tablette nicht vermitteln kann wie z.B. Selbstliebe, Selbstvertrauen oder auch richtige Übungen mit den Ängsten umzugehen. Diese Übungen wiederrum trainieren das Gehirn und seine Areale wieder gleichmäßiger zu arbeiten. Denn das Gehirn ist ein Muskel, der tatsächlich trainiert werden kann.
Ich habe beides hinter mir: Antidepressiva UND Therapie. Wobei ich mein Medikament wohl für immer brauche, da meine PPD aus einer schon davor latent vorhandenen psych. Labilität resultierte. Aber ich brauche nur noch sehr wenig von meinem AD (vor 8 Jahren Höchstdosis, heute nur noch die niedrigste -also kein Schimmer von "Sucht") und das ist ein wunderbares Geschenk, dass ich dankend annehme. Ohne AD wäre ich nicht Beschwerdefrei und das Grauen das ich mit der PPD erlebt habe, möchte ich nicht noch eine einzige Sekunde in meinem Leben erdulden. Ich vergesse mein Handicap meistens völlig, nur wenn ich hier im Forum unterwegs bin, erinnere ich mich daran. Aber spüren tu ich nichts mehr, obwohl ich vor 8 Jahren völlig am Ende war - ich dachte mein Leben ist vorbei. Nichts ist vorabei - im Gegenteil, mir geht es heute besser als je zuvor. Denn die Erkrankung hat mich gezwungen, HINZUSCHAUEN - vor allem in der der Therapie. Ich erkannte da ganz viele krank machende Verhaltensmuster und entlarvte auch Menschen, die mir einfach nicht gut taten. Ich baute enormes SELBSTVERTRAUEN UND SELBSTBEWUSSTSEIN auf und auch, mit endlich SELBST ZU LIEBEN!!! Das AD daneben gab meinem Gehirn den nötigen Botenstoffausgleich. So habe ich es tatsächlich geschafft, aus dieser Hölle die diese Krankheit ist etwas wunderbares zu machen: nämlich ein so schönes Leben, wie ich es davor nie hatte!
Ich drück dich!
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Ganz lieben Dank erstmal für deine Antwort.
Ja, wo fang ich jetzt am besten an. Also filmchen an sich also 18+ wäre ja okay, nur hat er eben damals sein "bestes Stück" voa Webcam präsentiert und sich so erleichterung verschafft.
Ich habe das rausgefunden und seine Profile ebenfalls, er löschte es in meinem beisein, allerdings sagte er mir damals selbst, ihm fehle nichts an mir, er liebt mich und ich lege meine Hand ins Feuer, er würde mir
real niemals fremdgehen.
Allerdings sind seit die kleine da ist, diese Ängste wieder ganz extrem da, er KÖNNTE ja wieder sowas machen, wenn ich erschöpft um 20 Uhr, eigentlich bin ich eine Nachteule mal gewesen, ins Bett gehe wieder was tun.
Sobald ich den Gedanken nur fertig denke, könnte ich wieder losheulen, weil zeitgleich mir das Gewissen einredet, das kanns doch nicht sein, das ich vielleicht eine Angststörung in Verbindung mit Baby + seinen Geschichten damals entwickle oder habe.
Gestern sagte ich ihm das auch, und ers tat ihm schon weh das ich das so vermute, sagte aber auch die SUppe hat er sich selber eingebrockt.
Gut soviel dazu. Ich versuche jetzt einfach vertrauen zu gewinnen indem ich einfach mal am wochenende um 10 Uhr ins Bett gehe, er die kleine übernimmt und hoffe inständig ich kann einfach einschlafen ohne diesen Gedanken ER KÖNNTE zu haben.
Ob es klappt ist das andere, ich wüsste nicht wie ich mich selbsttherapieren könnte. Bis auf diese Sache vertraue ich ihm ja. Am liebsten würd ich das abstellen.
~
Dann zur kleinen.
Also manchmal ist es so, das ich schlichtweg nicht weis was ich mit ihr anfangen soll. Das tut weh. Entweder sie schläft, oder ich fütter/wickel/kuschel sie/mit ihr. Zu behaupten ich empfinde garnichts oder keine Liebe ist definitiv nicht der Fall. Ich glaube dann könnte ich sie nicht abknutschen, mit ihr beim wickeln kleine zehen, bauch, finger nasestubbs spielchen machen. Hätte, was ich so lese, sogar Probleme mein Kind anzufassen.
Dann kommt dazu das ich immer wieder einschleichende Gedanken bekomme, wenn sie langere Wachphasen hat, was stell ich mit ihr an? Hab ich noch Zeit für mich auch wenn sie wach ist. Dann vermisse ich schmerzlichst mein Leben vor der kleinen und beginne wieder von vorne, mit dem Gedanken "ich kann nichts anfangen mit ihr". Also so eine Art Karusell, weisst wie ich meine?
Meine Mutter meint, ich soll noch nicht wieder beim Neurologen anrufen, weil ich ihr heute gesagt habe, das ich seit gestern wieder so ein Tief habe. Und ich überlege ob ich nicht doch quasi "nen leichten schatten" ums extrem auszudrücken, habe.
Sie sagt nur, sie hatte diese Empfindungen auch, und es spielt sich noch ein.
Ich suche einfach die Tür, die diese Gedanken abschaltet, wenn ich daheim bin und es Abends wird oder wie jetzt regnet, ist es ganz schlimm. Meine Tochter liegt mir grad auf der Brust und ich weine sie voll während ich die Zeilen tippe. Weinen nur weil ich mich grad öffne, sonst wüsste ich grad keinen Grund wieso ich wieder weine.
Ich kann ja schlecht dauerunterwegs sein, war heute Vormittag mit meiner Mom unterwegs, einerseits tut es gut rauszukommen, aber draussen wie heute häng ich nur rum und mir sieht man mein trauriges Gesicht an. Die Leute sprechen mich schon darauf an. Muss mich tierischt zusammenreissen, nicht gleich loszuflennen dann.
Heute ist S. 16 Tage alt. Ich dachte ein Blues ist nach 10 Tagen durch.
Wie lange soll ich mich so noch ansehen? Wann ist definitiv der Zeitpunkt zu sagen, so ich ruf den Neurologen doch wieder an. Auch wenn die AD nicht süchtig machen, habe ich Heidenrespekt und Angst vor der Tatsache das ich vllt wirklich ein Fall dafür werde (oder evtl doch schon bin). Gleichzeitig wäre mir das so peinlich vor meinem Mann und Familie, denn lange Geheimhalten kannst du Termine beim Arzt schlecht, ich hab keinen Führerschein und müsste meine Kleine in der Zeit versorgt wissen.
Wenn ich was vergessen habe, bitte frag/t mich.
LG
Athena
Ja, wo fang ich jetzt am besten an. Also filmchen an sich also 18+ wäre ja okay, nur hat er eben damals sein "bestes Stück" voa Webcam präsentiert und sich so erleichterung verschafft.
Ich habe das rausgefunden und seine Profile ebenfalls, er löschte es in meinem beisein, allerdings sagte er mir damals selbst, ihm fehle nichts an mir, er liebt mich und ich lege meine Hand ins Feuer, er würde mir
real niemals fremdgehen.
Allerdings sind seit die kleine da ist, diese Ängste wieder ganz extrem da, er KÖNNTE ja wieder sowas machen, wenn ich erschöpft um 20 Uhr, eigentlich bin ich eine Nachteule mal gewesen, ins Bett gehe wieder was tun.
Sobald ich den Gedanken nur fertig denke, könnte ich wieder losheulen, weil zeitgleich mir das Gewissen einredet, das kanns doch nicht sein, das ich vielleicht eine Angststörung in Verbindung mit Baby + seinen Geschichten damals entwickle oder habe.
Gestern sagte ich ihm das auch, und ers tat ihm schon weh das ich das so vermute, sagte aber auch die SUppe hat er sich selber eingebrockt.
Gut soviel dazu. Ich versuche jetzt einfach vertrauen zu gewinnen indem ich einfach mal am wochenende um 10 Uhr ins Bett gehe, er die kleine übernimmt und hoffe inständig ich kann einfach einschlafen ohne diesen Gedanken ER KÖNNTE zu haben.
Ob es klappt ist das andere, ich wüsste nicht wie ich mich selbsttherapieren könnte. Bis auf diese Sache vertraue ich ihm ja. Am liebsten würd ich das abstellen.
~
Dann zur kleinen.
Also manchmal ist es so, das ich schlichtweg nicht weis was ich mit ihr anfangen soll. Das tut weh. Entweder sie schläft, oder ich fütter/wickel/kuschel sie/mit ihr. Zu behaupten ich empfinde garnichts oder keine Liebe ist definitiv nicht der Fall. Ich glaube dann könnte ich sie nicht abknutschen, mit ihr beim wickeln kleine zehen, bauch, finger nasestubbs spielchen machen. Hätte, was ich so lese, sogar Probleme mein Kind anzufassen.
Dann kommt dazu das ich immer wieder einschleichende Gedanken bekomme, wenn sie langere Wachphasen hat, was stell ich mit ihr an? Hab ich noch Zeit für mich auch wenn sie wach ist. Dann vermisse ich schmerzlichst mein Leben vor der kleinen und beginne wieder von vorne, mit dem Gedanken "ich kann nichts anfangen mit ihr". Also so eine Art Karusell, weisst wie ich meine?
Meine Mutter meint, ich soll noch nicht wieder beim Neurologen anrufen, weil ich ihr heute gesagt habe, das ich seit gestern wieder so ein Tief habe. Und ich überlege ob ich nicht doch quasi "nen leichten schatten" ums extrem auszudrücken, habe.
Sie sagt nur, sie hatte diese Empfindungen auch, und es spielt sich noch ein.
Ich suche einfach die Tür, die diese Gedanken abschaltet, wenn ich daheim bin und es Abends wird oder wie jetzt regnet, ist es ganz schlimm. Meine Tochter liegt mir grad auf der Brust und ich weine sie voll während ich die Zeilen tippe. Weinen nur weil ich mich grad öffne, sonst wüsste ich grad keinen Grund wieso ich wieder weine.
Ich kann ja schlecht dauerunterwegs sein, war heute Vormittag mit meiner Mom unterwegs, einerseits tut es gut rauszukommen, aber draussen wie heute häng ich nur rum und mir sieht man mein trauriges Gesicht an. Die Leute sprechen mich schon darauf an. Muss mich tierischt zusammenreissen, nicht gleich loszuflennen dann.
Heute ist S. 16 Tage alt. Ich dachte ein Blues ist nach 10 Tagen durch.
Wie lange soll ich mich so noch ansehen? Wann ist definitiv der Zeitpunkt zu sagen, so ich ruf den Neurologen doch wieder an. Auch wenn die AD nicht süchtig machen, habe ich Heidenrespekt und Angst vor der Tatsache das ich vllt wirklich ein Fall dafür werde (oder evtl doch schon bin). Gleichzeitig wäre mir das so peinlich vor meinem Mann und Familie, denn lange Geheimhalten kannst du Termine beim Arzt schlecht, ich hab keinen Führerschein und müsste meine Kleine in der Zeit versorgt wissen.
Wenn ich was vergessen habe, bitte frag/t mich.
LG
Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Hallo zurück,
vielen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen in uns. Ich kann dir eines versichern: Wir verstehen hier zu 100 % was du schreibst, alle deine Gefühle und Gedanken, alle Ängste und Sorgen. Auch ich selber habe das so erlebt, nur eben dann noch viel schlimmer als du im Moment.
Ich denke nicht, dass das Verhalten deines Mannes und das Mama werden alleine deinen Zustand ERZEUGT haben, aber sie tragen auf jeden Fall DAZU BEI!!! Bei psych. Problemen gibt es nie "den einen Grund", es ist vielmehr so, dass es viele kleine Puzzelteile sind, die dazu führen.
16 Tage sind auf jeden Fall eine Grenze, wo man noch vom Babyblues reden kann. Was mir auffällt: Es ging dir leicht besser, jetzt wieder eindeutig schlechter. Damit wäre für mich klar, mich wieder beim Neurologen zu melden. Dass du von einem Medikament nicht begeistert bist, ist völlig verständlich - wer ist das schon! Glaub mir keine von uns hier ist begeistert, ein Medikament zu brauchen - nur die meisten haben keine andere Wahl. Als ich damals akut krank wurde, wollte ich erst auch kein Medikament nehmen. Leider ging es mir dann rasant derart schlecht, dass es keine andere Möglichkeit mehr gab. Das heißt jetzt nicht, dass es bei dir auch so kommt, wohl aber möchte ich dir raten, dich wieder bei deinem Arzt zu melden.
Leider sind psych. Probleme und Erkrankungen immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft und "man schämt sich dafür". Vor allem "schämt man sich", wenn man ein Antidepressiva braucht. Ging mir auch so - aber mit der Zeit hat sich meine Einstellung dazu komplett verändert. Dabei geholfen hat mir, mich ganz genau über die Erkrankung einerseits und der Wirkung von Psychopharmaka zu informieren und mich damit auseinander zu setzen. Nur wer versteht, was im Gehirn bei so einer Erkranung vor sich geht und wie ein Medikament genau wirkt, kann Ängste und Vorbehalte abbauen. Dazu wäre dein Neurologe da und auch wir hier natürlich. Am schlechtesten beraten bist du, wenn auf die Vorurteile und uralten Meinungen von Leuten vertraust, die alles nur "vom hören sagen" nachplappern.
Was sehr gut ist: schreib dir hier wirklich alles von der Seele - auch wenn dabei Tränen kullern, das ist völlig in Ordnung, wirf deine Ballast hier bei uns ab, lass dich fallen - wir fangen dich auf.
vielen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen in uns. Ich kann dir eines versichern: Wir verstehen hier zu 100 % was du schreibst, alle deine Gefühle und Gedanken, alle Ängste und Sorgen. Auch ich selber habe das so erlebt, nur eben dann noch viel schlimmer als du im Moment.
Ich denke nicht, dass das Verhalten deines Mannes und das Mama werden alleine deinen Zustand ERZEUGT haben, aber sie tragen auf jeden Fall DAZU BEI!!! Bei psych. Problemen gibt es nie "den einen Grund", es ist vielmehr so, dass es viele kleine Puzzelteile sind, die dazu führen.
16 Tage sind auf jeden Fall eine Grenze, wo man noch vom Babyblues reden kann. Was mir auffällt: Es ging dir leicht besser, jetzt wieder eindeutig schlechter. Damit wäre für mich klar, mich wieder beim Neurologen zu melden. Dass du von einem Medikament nicht begeistert bist, ist völlig verständlich - wer ist das schon! Glaub mir keine von uns hier ist begeistert, ein Medikament zu brauchen - nur die meisten haben keine andere Wahl. Als ich damals akut krank wurde, wollte ich erst auch kein Medikament nehmen. Leider ging es mir dann rasant derart schlecht, dass es keine andere Möglichkeit mehr gab. Das heißt jetzt nicht, dass es bei dir auch so kommt, wohl aber möchte ich dir raten, dich wieder bei deinem Arzt zu melden.
Leider sind psych. Probleme und Erkrankungen immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft und "man schämt sich dafür". Vor allem "schämt man sich", wenn man ein Antidepressiva braucht. Ging mir auch so - aber mit der Zeit hat sich meine Einstellung dazu komplett verändert. Dabei geholfen hat mir, mich ganz genau über die Erkrankung einerseits und der Wirkung von Psychopharmaka zu informieren und mich damit auseinander zu setzen. Nur wer versteht, was im Gehirn bei so einer Erkranung vor sich geht und wie ein Medikament genau wirkt, kann Ängste und Vorbehalte abbauen. Dazu wäre dein Neurologe da und auch wir hier natürlich. Am schlechtesten beraten bist du, wenn auf die Vorurteile und uralten Meinungen von Leuten vertraust, die alles nur "vom hören sagen" nachplappern.
Was sehr gut ist: schreib dir hier wirklich alles von der Seele - auch wenn dabei Tränen kullern, das ist völlig in Ordnung, wirf deine Ballast hier bei uns ab, lass dich fallen - wir fangen dich auf.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Gestern Nachmittag gings wieder bergauf und heute morgen wollte ich mit meiner Mama zum Frühstück.
Leider sagte sie mir ab, was zuerst okay war (einerseits juhu ned raus) andrerseits, ..., mir fällt zuhause nix ein und Gedankenkarusell geht los.
Hab jetzt einfach spontan bei dem Neurologen angerufen und kann heute noch hin, aber mit extrem langer Wartezeit
Doof weil ich die kleine ja mitnehmen muss.
Aber vielleicht gehts mir danach besser. Ich weis es nicht, ich habe immer noch die Hoffnung das ich noch kein schlimmer Fall bin.
Leider sagte sie mir ab, was zuerst okay war (einerseits juhu ned raus) andrerseits, ..., mir fällt zuhause nix ein und Gedankenkarusell geht los.
Hab jetzt einfach spontan bei dem Neurologen angerufen und kann heute noch hin, aber mit extrem langer Wartezeit
Aber vielleicht gehts mir danach besser. Ich weis es nicht, ich habe immer noch die Hoffnung das ich noch kein schlimmer Fall bin.
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kadisha
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
hallo athena!
wie war es denn beim Arzt? was hat er gesagt?
lg
wie war es denn beim Arzt? was hat er gesagt?
lg
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Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Also er sagte, nachdem ich ja zwischendrin immer gute Phasen habe, sieht er nicht das ich eine Depression habe, eher eine Angststörung.
Soll nach Bedarf Opipramol nehmen, aber das möchte ich nicht. Wahlweise hat er mir was pflanzliches gegeben, mir fällt der Name nur grad nicht ein.
Soll nach Bedarf Opipramol nehmen, aber das möchte ich nicht. Wahlweise hat er mir was pflanzliches gegeben, mir fällt der Name nur grad nicht ein.
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lotte
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Hey Du,
naja, den Rat von Deinem Doc finde ich, ehrlich gesagt, nicht sehr hilfreich. Ein AD (habe auch lange Opipramol genommen) nimmt man eigentlich nicht nach Bedarf, weil erst durch eine regelmässige Einnahme etwas erreicht werden kann. Und ein pflanzliches Medikament ist nicht "unbedenklicher", nur weil es pflanzlich ist. Auch da kann es Nebenwirkungen geben und meist ist es für eine ernsthafte seelische Erkrankung zu "schwach". Gerade bei einer Angststörung (die ich auch hatte) ist es wichtig, das ganze System erst mal etwas zu beruhigen und dann zu stabilisieren.
Es kann auch sein, dass es Dir nach einiger Zeit wirklich ohne AD besser geht. Das Auf und Ab, und dass Du manchmal auch gute Tage hast, ist jedoch trügerisch. Da denkt man schnell, ist ja alles nicht so schlimm. Deshalb kann ich Dir nur "raten": bleib dran, beobachte Deinen Zustand und zögere nicht, dann evtl. noch mal zu dem Arzt zu gehen oder Dir auch eine zweite Meinung einzuholen.
LG
Lotte
naja, den Rat von Deinem Doc finde ich, ehrlich gesagt, nicht sehr hilfreich. Ein AD (habe auch lange Opipramol genommen) nimmt man eigentlich nicht nach Bedarf, weil erst durch eine regelmässige Einnahme etwas erreicht werden kann. Und ein pflanzliches Medikament ist nicht "unbedenklicher", nur weil es pflanzlich ist. Auch da kann es Nebenwirkungen geben und meist ist es für eine ernsthafte seelische Erkrankung zu "schwach". Gerade bei einer Angststörung (die ich auch hatte) ist es wichtig, das ganze System erst mal etwas zu beruhigen und dann zu stabilisieren.
Es kann auch sein, dass es Dir nach einiger Zeit wirklich ohne AD besser geht. Das Auf und Ab, und dass Du manchmal auch gute Tage hast, ist jedoch trügerisch. Da denkt man schnell, ist ja alles nicht so schlimm. Deshalb kann ich Dir nur "raten": bleib dran, beobachte Deinen Zustand und zögere nicht, dann evtl. noch mal zu dem Arzt zu gehen oder Dir auch eine zweite Meinung einzuholen.
LG
Lotte
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engelchen2012
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
hallo!
ich kann mich lotte nur anschließen! ich hatte anfangs auch immer wieder bessere und manchmal richtig gute tage, an denen ich dachte, jetzt geht es nur noch aufwärts und bald ist es vorbei. ein trugschluss! ich bin immer weiter nach unten gerutscht, habe am anfang auch johanniskraut genommen, das war aber leider viel zu wenig für die schwere der depression (außerdem hat es als nebenwirkung z.b. dass die pille nicht wirkt). das erste AD habe ich dann 8 wochen genommen, ohne dass es mir was gebracht hat. erst nach einem wechsel ging es dann aufwärts. aber auch das dauert dann einfach einige wochen. also, pass auf dich auf und geh lieber zu früh als zu spät zum arzt. zur not auch zu einem anderen arzt. ich war z.b. zuerst bei meiner frauenärztin, von der ich dann sofort ein AD verschrieben bekommen habe.
und das mit dem bessern am nachmittag: das hatte ich auch. morgens war's am schlimmsten, am nachmittag wurde es besser und abends fühlte ich mich wieder normal. dieses morgentief gehört aber in vielen fällen leider zur depression.
alles liebe, engelchen
ich kann mich lotte nur anschließen! ich hatte anfangs auch immer wieder bessere und manchmal richtig gute tage, an denen ich dachte, jetzt geht es nur noch aufwärts und bald ist es vorbei. ein trugschluss! ich bin immer weiter nach unten gerutscht, habe am anfang auch johanniskraut genommen, das war aber leider viel zu wenig für die schwere der depression (außerdem hat es als nebenwirkung z.b. dass die pille nicht wirkt). das erste AD habe ich dann 8 wochen genommen, ohne dass es mir was gebracht hat. erst nach einem wechsel ging es dann aufwärts. aber auch das dauert dann einfach einige wochen. also, pass auf dich auf und geh lieber zu früh als zu spät zum arzt. zur not auch zu einem anderen arzt. ich war z.b. zuerst bei meiner frauenärztin, von der ich dann sofort ein AD verschrieben bekommen habe.
und das mit dem bessern am nachmittag: das hatte ich auch. morgens war's am schlimmsten, am nachmittag wurde es besser und abends fühlte ich mich wieder normal. dieses morgentief gehört aber in vielen fällen leider zur depression.
alles liebe, engelchen
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Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Also es ist so, das ich nicht jeden Morgen das schlechte Gefühl habe.
Oft kommt es ganz unverhohle, dann grüble und denke ich darüber, wie die Zukunft aussieht. Ob ich der kleinen Gerecht werde? Noch kann ich nichts groß anfangen mit ihr, dann bekomme ich das Gefühl eben nichts mit ihr anfangen zu können.
Ich knuddle sie total gerne, kann sie ohne probleme baden/wickeln/füttern und habe auch kein genervt Gefühl von ihr.
Nur manchmal wenn sie Nachmittags recht viel weint und ich nicht weis was genau hat sie, fühle ich mich überfordert.
Der Arzt meint das es eben nach wie vor die normalen Gefühle sind, die Hormone, weil jetzt alles umgestellt ist. Und die kleine erst 2 1/2 Wochen ist.
Dann hatte ich heute Anflug der Tränen das ich vielleicht nie mehr so werde wie früher, ich war das totale gegenteil. Sogar darüber Nachgedacht hab ich ob ich wieder arbeiten sollte, statt 14 Monate Elternzeit, aber für eine Betreuung wäre das Geld nicht da.
Vielleicht fehlt mir einfach eine Aufgabe, da ich in der Schwangerschaft schon seitder 14. Woche im Beschäftigungsverbot war.
Oft kommt es ganz unverhohle, dann grüble und denke ich darüber, wie die Zukunft aussieht. Ob ich der kleinen Gerecht werde? Noch kann ich nichts groß anfangen mit ihr, dann bekomme ich das Gefühl eben nichts mit ihr anfangen zu können.
Ich knuddle sie total gerne, kann sie ohne probleme baden/wickeln/füttern und habe auch kein genervt Gefühl von ihr.
Nur manchmal wenn sie Nachmittags recht viel weint und ich nicht weis was genau hat sie, fühle ich mich überfordert.
Der Arzt meint das es eben nach wie vor die normalen Gefühle sind, die Hormone, weil jetzt alles umgestellt ist. Und die kleine erst 2 1/2 Wochen ist.
Dann hatte ich heute Anflug der Tränen das ich vielleicht nie mehr so werde wie früher, ich war das totale gegenteil. Sogar darüber Nachgedacht hab ich ob ich wieder arbeiten sollte, statt 14 Monate Elternzeit, aber für eine Betreuung wäre das Geld nicht da.
Vielleicht fehlt mir einfach eine Aufgabe, da ich in der Schwangerschaft schon seitder 14. Woche im Beschäftigungsverbot war.
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Hey du,
viel von dem was du beschreibst, gehört auf jeden Fall zu normalen Ängsten und Sorgen, wenn man Mama geworden ist. Man kann im Moment bei dir wirklich nicht sagen, in welche Richtung es gehen wird.
Versuch deinen Tag zu strukturieren, das hilft, wenn du mal nicht weißt, was du jetzt anfangen sollst. Also: raus gehen, eine Freundin einladen usw... alles ist besser als alleine drinnen zu sitzen und somit ins Grübeln zu kommen. Auch wenn es schwer fällt - versuch deinem Tag wirklich STRUKTUR zu geben, ihn mit Alltagsdingen wie. z.B. kochen, einkaufen und mit Freizeitaktivitäten zu füllen. Diesen "Plan" hälst du dann auch ein, auch wenn es anfangs schwer fällt. Das hat mir sehr geholfen und vielen hier auch!
Beobachte gut, wie es dir weiterhin geht und hol dir bitte wenn nötig eine 2. Meinung ein.
viel von dem was du beschreibst, gehört auf jeden Fall zu normalen Ängsten und Sorgen, wenn man Mama geworden ist. Man kann im Moment bei dir wirklich nicht sagen, in welche Richtung es gehen wird.
Versuch deinen Tag zu strukturieren, das hilft, wenn du mal nicht weißt, was du jetzt anfangen sollst. Also: raus gehen, eine Freundin einladen usw... alles ist besser als alleine drinnen zu sitzen und somit ins Grübeln zu kommen. Auch wenn es schwer fällt - versuch deinem Tag wirklich STRUKTUR zu geben, ihn mit Alltagsdingen wie. z.B. kochen, einkaufen und mit Freizeitaktivitäten zu füllen. Diesen "Plan" hälst du dann auch ein, auch wenn es anfangs schwer fällt. Das hat mir sehr geholfen und vielen hier auch!
Beobachte gut, wie es dir weiterhin geht und hol dir bitte wenn nötig eine 2. Meinung ein.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Athena
Re: Angststörung oder habe ich/wird es eine PPD ?
Vielen Dank,
bisher ist es gut, war heute mit meiner Mama unterwegs, eben den Haushalt gemacht, die kleine Bespasst, und das obwohl sie die letzte Nacht zum Tag gemacht hat.
Meine Laune ist heute gut und wenig bestückt mir gedanken - bisher.
Das mit der Struktur ist genau das was ich denke und mir fehlt. Die Option der 2.Meinung behalte ich mir aber definitiv offen.
bisher ist es gut, war heute mit meiner Mama unterwegs, eben den Haushalt gemacht, die kleine Bespasst, und das obwohl sie die letzte Nacht zum Tag gemacht hat.
Meine Laune ist heute gut und wenig bestückt mir gedanken - bisher.
Das mit der Struktur ist genau das was ich denke und mir fehlt. Die Option der 2.Meinung behalte ich mir aber definitiv offen.