Hallo Patricia,
ich habe meine Zwangsgedanken seit 5 Jahren. Exakt geanu wie du mache ich das.Ich habe zwar nicht durchgehend Therapie gehabt, durch PT sondern durch unheimlich gute Bücher, was ich der PT sehr nahe lege. Zusammen mit einer 50 stündigen Tiefentherapie und besonders durch die Reha im Abschluss hat es mich sehr weitgebracht. ABER auch durch Erfahrungen hier im Forum, besonders durch Marika

bin ich immer ein Stück weitergekommen. Geheilt bin ich noch nicht, aber wie bekannt denken Menschen mit ZG ja immer bisschen mehr Gedanken als andere. Es kommt immer auf die Bewertung an und an Tagen, wo es mir weniger gut geht, bewerte ich die Gedanken als schrecklich und grausam ein und an anderen Tagen wieder als gedankliche Störenfriede. Aber ansonsten mach ich es genauso wie du, ich denke sie zu Ende, bis ich fühle, dass es bloss Gedanken sind.
Jetzt in der SS geht es mir vom Verstand her viel besser. Jetzt wo die Käseglocke da ist. Da mach ich mir nur Sorgen wie das ist, wenn die wieder weg ist.
Zum Anderen, wo ich so viel mit Übelkeit zu tun habe und auf einer anderen Station arbeiten muss ( ich bin Kinderkrankenschwester ) und alles so neu ist, kommt der Gedanke bzw Zweifel auf ob das alles so richtig war. Ich kann zur Zeit nur wenig gute Bindung zu meiner SS aufbauen und denke an die Veränderung nach der Geburt und da wird mir ehrlich gesagt noch mehr übel. Dann kommt der Gedanke auf...ich will das alles ni ht, mein Leben ist grad so stabil. Würde ich in der Umkehr aber das Kind verlieren, wäre ich sehr traurig. Ach was für ein Chaos wieder. Ich habe Angst. Angst das Kind nicht so lieben zu können wie unseren Sohn, der alles in meinem Leben bedeutet und der ja auch in den Beginn meiner Krankheit reingehört. Er ist mein grösster Stolz, wie also soll ein zweites Kind da rein passen? Gedanken, Fragen, alles geht mir grad durch den Kopf und macht mich zu tiefst deprimiert, wo dies doch auch eine Wunschschwangerschaft ist.
Entschuldige ich musste grad mal mein Gehirnchaos preisgeben. Viele liebe Grüße Sabine