Ich möchte mich kurz vorstellen

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fee

Ich möchte mich kurz vorstellen

Beitrag von fee »

Hallo,

eigentlich weiß ich noch gar nicht genau, ob ich tatsächlich PPD habe, oder obs von meiner Hashimoto kommt, dass ich so down bin.

Eigentlich hab ich gar keinen Grund. Im April kam mein Sohn zuhause auf die Welt. Es war eine supertolle Geburt, auch schnell.
Nachdem ich nach der Geburt meiner Tochter vor 5 Jahren körperlich so fertig war, hatte ich Angst dass mir das dieses Mal auch passiert. Daher hab ich erst gar nicht gestillt, um mich köperlich zu schonen.
Aber mir gings nach der Geburt von meinem Sohn sehr gut. Nach drei Tagen hatte ich dann den ersten Einknick und machte mir schwere Vorwürfe, dass ich es nicht mal mit dem Stillen probiert habe. Ich hab mich einfach beratschen lassen, vorallem von meinem Mann.

Nun denn, jetzt ging Zeit ins Land, ich bin viel müde, esse sehr schlecht, habe viel Migräne, bin oft genervt. Abends fall ich früh ins Bett, bin aber nachts wieder wach. Mein Immusystem ist auch nicht mehr das Beste...

Was mich aber sehr belastet ist, dass ich mir unendlich viele Sorgen um den Kleinen mache. Ich mache mir Sorgen, dass er krank wird. Das ist richtig belastend.
Während ich mir bei meiner Tochter gar keine Sorgen machte, mach ich mir jetzt um den Kleinen umso mehr. Vielleicht liegt es daran, dass man mir vor einem Jahr sagte, dass mein Sohn krank sein könnte. Es wurden Nierenzysten und eine Hirnzyste damals entdeckt. Ich musste zur Feindiagnostik und bekam dann auch noch ein erhöhtes Trisomierisiko auf den Tisch geknallt. Zudem ging es mir damals auch gar nicht gut, ich hab mich sehr viel übergeben müssen, meine Blutwerte waren nicht gut. Mein Hausarzt machte sich Sorgen.
Das hat sich aber nach Medikamentengabe bei mir relativ schnell gelöst. Trotzdem blieb die Angst, dass unser Sohn krank sein könnte.
Diese hat sich aber nicht bestätigt, alles könnte gut sein.

Ist es aber nicht. Ich tu mich mit Entscheidungsfindungen unheimlich schwer. Ich habe Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen.
So auch mit dem Thema Impfungen.
Meine Tochter war bis 4,5 Jahre völlig ungeimpft, immer gesund und fidel.
Im Herbst hat sie wegen dem Kindergarten die erste MMR bekommen, war danach 12 Wochen krank.
Mein Sohn ist noch ungeimpft, weil ich einfach auch Angst vor den Nebenwirkungen habe, es zu viele Widersprüche gibt, was Impfungen angeht. Und zudem viel zu viele nicht anerkannte Impfschäden.
Dennoch habe ich Angst, dass meine Tochter was fieses vom Kiga nach Hause schleppt. Dazu die Panikmache vom Arzt.

Kurzum, ich fühl mich irgendwie erschlagen und überfordert mit solchen Entscheidungen. Ich hab Angst, dass ich eine falsche Entscheidung treffe. Und diese Angst frisst mich so langsam auf.
Mit unserem Arzt brauch ich nicht darüber reden, der hat eine klare Meinung. Und die ist nur Pro.

Wenn ich anfange zu sagen, dass ich glaube, dass ich PPD haben könnte, wird er mir nur ein AD verschreiben. Und ich befürchte, dass es nicht gerade die Lösung ist, zumal ich eben auch noch SD-Probleme habe, aber es hier keinen Arzt gibt, der tatsächlich richtig einstellen kann. Sind die Werte im unteren Drittel, ist alles gut. Sind sie im oberen ist auch alles gut....

Nun denn, ich denke ich habe im Großen und Ganzen soweit alles erzählt.

Ich schicke hier schon mal ganz liebe Grüße.

Fee
mici

Re: Ich möchte mich kurz vorstellen

Beitrag von mici »

Liebe Fee,

herzlich willkommen im Forum!

Es ist, denke ich, vorläufig nicht so wichtig, genau zu diagnostizieren, ob Du tatsächlich eine PPD hast, das können wir Dir hier im Forum auch nicht beantworten, weil wir ja keine Ärzte sind.
Aber Du merkst natürlich ganz gut selber, an welchen Stellen es hakt, was Dich stresst etc. Insofern bist Du hier genau richtig, denn irgendwie krisenhaft ist Deine Situation ja schon. Wir helfen Dir hier alle gerne, um wieder klarer zu sehen und einen Schritt nach dem anderen zu gehen, bis Du wieder Oberwasser hast!

Zu erst würde ich sagen, dass es schon sehr wichtig wäre, festzustellen, ob Deine SD-Werte in Ordnung sind, auch, wenn Du nicht in unmittelbarer Nähe eine Arzt hast, der Deine SD richtig einstellen kann, solltest Du vielleicht einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um Dich mal ordentlich durchchecken zu lassen. Die SD kann sehr viele unangehmene Symptome verursachen, die leicht mit psychischen Beschwerden zu verwechseln sind. Das empfehle ich auch deshalb, weil Du von sonstigen körperlichen Schwierigkeiten in und nach der Schwangerschaft berichtest, und es natürlich keinen Sinn macht, psychische Beschwerden "behandeln" zu wollen, wenn denen eigentlich körperliche Ursachen zugrunde liegen. Lass mal ein großes Blutbild machen: SD, Eisenwert, EisenSPEICHERWERT (ist noch was anderes), Vitamin D, etc... Damit hast Du dann schon mal eine Baustelle behoben, wenn Du weisst, welche Symptome unter Umständen durch falsche / fehlende Medikation kommen.

An zweiter Stelle was zum Impfen: Gibt es akutell die Notwendigkeit, Dir bei dem Kleinen Gedanken über das Impfen zu machen? Oder kannst Du Dir nicht vornehmen, das im Frühjahr anzugehen, wenn wieder "Impfzeit" ist? Unser Kinderarzt ist Homöpath und Schulmediziner in einem, er empfiehlt manche Impfungen und manche nicht, z.B. Windpocken haben wir nicht impfen lassen. MMR ist mit Sicherheit wichtig, Masern breiten sich in manchen Gegenden wieder seuchenmäßig aus und können sehr gravierenden Schäden hinterlassen.

Das Impfen ist, genauso wie die Frage nach der Kinderbetreuung (zu Hause oder in der Kita), der Ernährung (vergan, vegetarisch, normal, ökologisch, Süßigkeiten ja nein etc) eine Frage der inneren Überzeugung. Keiner kann Dir die Entscheidung abnehmen, was Du tun sollst und ich finde es nur normal, dass Du Dich damit natürlich sehr hin- und hergerissen fühlst. Aber momenta ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, um auf Dein Bauchgefühl zu hören, ich würde den Frühling kommen lassen und mich dann noch mal mit der Impffrage auseinander setzen. Vielleicht geht es Dir bis dahin ja wieder besser und Du weisst, was Du zu tun hast!

In jedem Fall erstmal herzlich willkommen!

Gruß,

MICI
fee

Re: Ich möchte mich kurz vorstellen

Beitrag von fee »

Danke für die liebe Begrüßung.

Ja, ich werds verschieben.

Ich kann mit niemandem reden. Mein Mann fährt zur See und Freunde hab ich keine. Selbst gemachte Leiden... :(

Fühl mich ziemlich allein. Aber da bin ich hier nicht die einzige.

Lg
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