Hallo ich bin neu hier!

[fee]

Mhh,

"Die Kindheit ist das was du dein ganzes Leben zu überwinden versuchst...." (Eine zweite Chance)
Aber hat nicht jeder iwas bewegendes welterschütterndes in der Kindheit? Ich bin überzeugt dass die meisten psychischen Probleme physischen Ursprungs sind. Ansonsten wären wir nicht so viele Menschen heute auf der Welt. Und ich frage mich, warum Naturvölker unsere modernen Krankheiten nicht kennen.

[kadisha]

@ fee: einen vitamnin d mangel habe ich auch. ich nehme jetzt wie im hashiforum geraten hochdosiertes Vitamin d, ebenso habe ich bereits 6 Vitamin b12 und Folsäure und eiseninfusionen hintermir bekomme jetzt noch 8 intramuskuläre Vitamin b12 und Folsäure spritzen, zink, Magnesium, Folsäure und eisen nehme ich noch oral... aber es bringt keine Besserung!!!!! und ich habe mich extra infomiert welche dosen man braucht... wie lange hat es denn bei dir mit einer Besserung gedauert? ich merke keinen unterschied!!! und lt alleine heilt mich auch nicht,,

[fee]

Kadisha,

Wie sehen deine werte aus?

Je nachdem wie niedrig, musst du dementsprechend lang einnehmen. Und wichtig ist, nicht gleichzeitig. Eisen hemmt z. Zink bzw andersherum.

Nimmst du genügend magnesium zum vitd? Und wenn ja, welches mg?

[kadisha]

Vitamin d lag ca bei 17 und Ferritinwert nur 3 punkte über der norm.. das mit eisen und zink weiß ich, achte da auch drauf. wie gesagt hab mich da schon sehr gut informiert.

Magnesium nehme ich auch in der Dosis wie empfohlen zum Vitamin d...

wie gesagt, habe mich bestens infomiert und achte auch drauf, aber es ist nicht besser mit meiner angsterkrankung... habe versucht mein ad zu reduzieren und es hat mich komplett aus der bahn geholfen, dachte eine aufsättigung hilft mir. aber....

wann ging es dir denn besser?

[fee]

Vit d bei 17 is grottig. So oder so.

Wurde zum ferritin der crp abgenommen?

[lotte]

Hhm, das schrieb ich ja gerade, dass es eben nicht unbedingt Traumata oder größere Verletzungen sein müssen, um unsere Psyche durcheinander zu bringen.

Es reichen auch (wie zb bei mir), eine Mutter, die selbst eine Angststörung hat (und deswegen seit über 20 Jahren bei den Docs zu Hause ist, damit die eventuell doch noch etwas organisches finden. Und sei Dir sicher, sie zählt zu den best untersuchtesten Menschen weit und breit. Keine körperliche Ursache gefunden.)

Sich geistig mit sich selbst zu beschäftigen ist ja auch anstrengend.

Die Naturvölker. Ja, immer wieder gerne genommen als Beispiel Sie leben doch in einer ganz anderen Gesellschaft, ohne Stress, Druck usw. Da gehts auch der Seele besser. Kids werden nicht allein, sondern von der ganzen family betreut. Usw. usf. Bin mir sicher, dass da keine bis wenig Frauen Panikattacken kriegen, weil ihr Mann ausser Haus geht. Allein dieser Gedanke ist ein Gefühl, das m.M nach einer organischen Ursache entbehrt. Wenn es da etwas gäbe, würde Frau sich körperlich schlecht fühlen, weil Vitamine etc pp fehlen, sie würde es aber nicht in Verbindung mit der Angst vorm Alleinsein bringen, oder?

LGL

[kadisha]

vor 2 jahren ca hatte ich eine Entzündung im blut. aber der Arzt hat es nicht weiter beachtet. zuletzt war ich Oktober beim Arzt. ob das mit bestimmt wurde weiß ich gar nicht.. gehe mittwoch zur be und werde dann noch mal dies speziell testen. aber ist dieser wert bei hashis nicht eh etwas erhöht???

ja Vitamin d wert ist sehr schlecht, aber ich nehme nun schon auch seit ca 2 Monaten hoch dosiertes Vitamin d...

[fee]

[quote=

Die Naturvölker. Ja, immer wieder gerne genommen als Beispiel Sie leben doch in einer ganz anderen Gesellschaft, ohne Stress, Druck usw. Da gehts auch der Seele besser. Kids werden nicht allein, sondern von der ganzen family betreut. Usw. usf. Bin mir sicher, dass da keine bis wenig Frauen Panikattacken kriegen, weil ihr Mann ausser Haus geht. Allein dieser Gedanke ist ein Gefühl, das m.M nach einer organischen Ursache entbehrt. Wenn es da etwas gäbe, würde Frau sich körperlich schlecht fühlen, weil Vitamine etc pp fehlen, sie würde es aber nicht in Verbindung mit der Angst vorm Alleinsein bringen, oder?

LGL[/quote]

Genau DAS frage ich mich. Was für einen Druck haben wir? Sozial aufgefangen, krankenversichert, Rente. Wir müssen, im Gegensatz zu Naturvölkern nicht um unsere Existenz kämpfen. Wir haben eine. So oder so.

Allein sein? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ein Mann, der jeden Tag nach Hause kommt, oder jeden zweiten oder dritten. Ganz ehrlich, das wäre für mich ein Traum. Meiner ist beruflich wochenlang weg. Ich habe Probleme damit, ja. Aber ich versuche mich darauf zu besinnen WAS wir haben. Und das ist mehr als sonst jemand hat. Wir müssen nicht auf Jagd gehen. Und wird alles aus der Hand genommen, vielleicht ist das das Problem? Zwang und keine Selbstbestimmung mehr?

Nur so ein Gedanke.... 8

[lotte]

Unsere äußeren Umstände mögen ganz gut sein, sind aber längst nicht alles, was man braucht, um glücklich zu sein

Wir haben den Druck, uns nicht selbst zu verlieren. Oder auch uns erstmal kennen zu lernen. Dazu wird es in der Hektik immer schwieriger, in sich reinzuhorchen und nicht nur aufs Materielle, die Gesellschaft etc zu schauen, sondern auf die eigenen Bedürfnisse. Selbstbestimmt leben ist gewiss viel schwerer als früher, weil ja auch die Ansprüche steigen, alles komplexer ist.
Wir haben heute statistisch betrachtet xmio Möglichkeiten, uns selbst zu verwirklichen. Was aber, wenn wir uns gar nicht gut genug kennen, um zu wissen, was für uns gut ist?

Sei froh, wenn Du kein Problem mit dem Allein sein hast.

LGL

[Marika]

Hallo,

ich greif mal die Frage nach "was für einen Druck haben wir in unserer Gesellschaft" auf:

Für mich klar: schneller, besser, immer mehr arbeit mit immer weniger Personal, perfekt sein müssen, nie krank, immer einsatz und startklar. Burn out - ein typisches Symptom unserer Zeit. Psych. Erkrankungen sind sehr oft schlicht und Ergreifend eine Überlastung unseres Nervensymstems - ähnlich einem Stromausfall im Haus, wenn zuviele Lampfen brennen - so brennen dann auch bei uns die Sicherungen durch.

Genau umgekehrt ist meine Erfahrung in der Diagnose von psych. Erkrankungen: Viele (Betroffene und auch Ärzte) suchen ewig nach körperlichen Deffiziten und erkennen nicht, dass die Seele krank ist. Die Psyche kann köperliche Symtpome erzeugen, genau so wie eine körperliche Erkrankung Depressionen nach sich ziehen kann. Beide gehören zusammen: Körper UND Geist!!!!! Die Angst und das Stigma bei psych. Erkrankungen, sind immer noch vorherrschend in unserer Gesellschaft, es ist viel "besser" einen köperlichen Auslöser für die "Spinnerei" oder die "Labilität" zu suchen - egal wie teuer es ist, egal ob das Jahre dauert und nie besser wird. Hauptsache man kann sagen: Ich nehme kein AD, ich brauche das nicht, ich bin nicht psych. krank. Manche rennen ein Leben lang vor dieser Tatsache davon und erfahren nie Linderung, Heilung und Lebensqualität. Leider fällt mir da immer mein Schulfreund ein - er rannte auch davon - sein Leben lang. Er hat diesem dann selber ein Ende gesetzt. Die suche nach körperlichen Ursachen war erfolglos, weil es keine gab - aber er wollte das nicht wahrhaben.

Wir Menschen kommen mit unterschiedlich starkem Nevensystem auf die Welt. Was für den einen überhaupt kein Problem ist, kann für den anderen der Beginn einer psych. Erkrankung sein. Mein Körper z.B. ist pumperl gesund - meine Seele aber nicht.

Noch ein Gedanke: ich frage mich grad, wie die Psyche der Frauen in Naturvölkern aussieht, die noch die Beschneidung über sich ergehen lassen müssen? Oder die, die zwangsverheiratet werden, mit 13 schon ihr erstes Kind bekommen usw... Jede Medaile hat leider 2 Seiten....

[mici]

Guten Morgen allerseits und herzlich willkommen, Natascha, hier im Forum!

ich klinke mich auch mal kurz ein:

Sorry, aber leider vertraut man meist blauäugig iwelchen Ärzten. Die Docs heute wissen weniger als früher und geben sich kaum noch Mühe, da wird nur der TSH abgenommen, mit falschen Normwerten, behauptet, Mängel gäbe es heutzutage keine mehr.

Zunächst klingt es so, als hätte Fee schlechte Erfahrungen mit Ärzten und falschen Diagnosen gemacht. Das ist natürlich prägend und davon können wahrscheinlich viele hier ein Lied singen. Als ich mit Herzrasen und Schlafstörungen zu kämpfen hatte kurz nach der Geburt ist zuerst die Psyche verantwortlich gemacht worden, obwohl ein großtes Blutbild vorlag, aus dem eindeutig eine gravierende Schilddrüsenproblematik hervorging (Morbus Basedow). Aber mein behandelnder Psychiater meinte damals, wer dermaßen psychisch down sei, wie ich gerade, der habe natürlich Herzrasen und Schlafstörungen. Als das dann beides einige Wochen nach der Einnahme von AD und Beruhigungspillen nicht besser wurde, bin ich zum Nuklearmediziner, der meine SD genauer untersuchen sollte, der meinte, bei diesen SD-Werten sei es kein Wunder, dass ich Depressionen hätte...

Ich habe tatsächlich auch oft die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte immer sehr in ihrem Metier rumdoktern und nicht sehr weit über den Tellerrand schauen, deswegen gehört die Ausbildung zum Allgemeinmediziner ja auch zu den längsten und anspruchsvollsten unter den Ärzten.

Ich muss aber auch sagen, dass du, Natascha, ja auch wirklich nicht leichtfertig einfach AD nimmst, sondern Dich sehr ganzheitlich untersuchen lässt (Hormonstatus etc) und da die Schilddrüse oft Auslöser für Symptome ist, die typischerweise auch bei Depressionen oder Angsterkrankungen auftauchen, kann es mit Sicherheit nicht schaden, dies gleich mit abzuklären!

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und wie Du sieht, gerät man in diesem Forum leicht und schnell in Austausch untereinander

Grüße,

MICI

[Marika]

Noch ergänzend: Psych. Erkrankungen spielen sich ja im Gehirn ab - zusammen mit den Botenstoffen. Das Gehirn IST ja ein Organ, die Botenstoffe ähnlich wie Hormone und genau so wichtig. Wir sprechen immer von psychisch oder pysisch - im Grunde ist eine Depression auch immer pysisch, da das Gehirn (also ein Köperteil) betroffen ist. Da es aber um Ängste, Gefühle und Emotonen geht die man so nicht sehen kann, macht man diesen Unterschied.

Ob nun die SD nicht richtig arbeitet, oder die Botenstoffe im Gehirn - es ist unser Köper. Und für beides gibt es unterschiedliche Medikamente, Therapien usw... Weder ist das eine besser oder "böser" - komischer Weise würde man nie sagen "nimm ja nicht leichtfertig SD-Hormone", aber beim AD kommen solche Sätze... Das stößt mir etwas sauer auf.

Und: viele Frauen hier haben ein SD Problem, werden aber durch SD Hormone nicht stabil und brauchen dazu noch ein AD! Wenn also die meisten Depressionen von anderen Vorgängen im Köper kommen sollten, dann wundere ich mich, warum SD Hormone alleine nicht reichen und man etliche Euro jahrelang für Vitamine ausgibt - nur besser wirds nicht????

Über die Angst alleine zu sein zu "lachen" liebe Fee, tut mir persönlich enorm weh ... denn genau daran habe ich lange gelitten. Darüber sollte niemand lachen, mir jedenfalls ist das Lachen damals gründlich vergangen. Ich wünsche mir, Akzeptanz von Ängsten, Panik, Zwängen... und möchte auch irgendwie so gar nicht hören: "nimm ja nicht leichtfertig ein AD". Tut mir leid Fee, aber mich haben deinen Zeilen persönlich verletzt, weil ich weiß was psych. Krank heißt und sonst im Köper nichts zu finden ist. Ich wollte es daher einfach nicht so stehen lassen. Weiters glaube ich absolut nicht, dass die meisten Depressionen einen anderen körperlichen Ursprung haben. Das AD hat mir mein Leben wieder gegeben und vielen anderen Menschen auf der Welt ebenfalls. Das sollte man bitte, bitte nicht so abwerten!

[kadisha]

nur kurz:

marika hat 100 % recht!! habe oben ja schon geschrieben, dass alleine Schilddrüsenhormone, Vitamine etc mich nicht gesund gemacht haben!! ohne ad würde ich heute wohl diese zeilen nicht schreiben! es hat mir mein leben zurückgegeben!! habe es mehrmals versucht das ad abzusetzen. aber das geht immer schief und obwohl ich es ganz langsam mit dem ausschleichen gemacht habe..
ich denke ich brauche ein ad weil es bei mir mit den botenstoffen nicht richtig klappt. übrigens hat die seite von meinem papa mit Depressionen zu kämpfen, die seite von meiner Mama mit der Schilddrüse. und bei mir dann beides zusammen. Depression ist eine Krankheit, genau wie schilddrüsenerkrankungen, beides kann auch vererbt werden!!

[fee]

Marika,
ich wollte dich keinesfalls angreifen geschweige denn verletzen. Dafür möchte ich mich entschuldigen.

Ich kann einfach nur nicht nachvollziehen, dass man schon unter "Alleinsein" leiden kann, wenn der Mann zwei, drei Tage weg. Ich bin mitunter wochenlang allein. Ohne Mann, Verwandtschaft, Freunde. Da finde ich drei Tage wirklich gar nicht schlimm.
Meist passiert hier dann auch noch was gravierendes, wenn der Kerl weg ist... ich denke mir, dass es einfach so ist. Es könnte schlimmer sein. So wie früher: da war der Mann mal eben nen fast nen halbes Jahr weg....

Was den Rest der Diskussion angeht bin ich einfach überzeugt, dass seltenst alles in ausreichendem Maß diagnostiziert und entsprechend behandelt wird.

Vor Jahren hab ich mal ein AD verschrieben bekommen und wegen Migräne ein Jahr genommen. Ausser dass ich morgens total platt und breit war hatte es mir persönlich nichts gebracht. Und es war ein "leichtes" AD.
Das wäre definitiv für mich der allerallerallerletzte Schritt. Ich muss einfach fit sein, weil ich meist einfach alleine bin.

Bisher beiße ich mich so durch. Ich schaffs nicht mal zum Arzt ohne Kinder. Meist denke ich mir, dass es auch nicht nötig ist während ich auch mal andere Zeiten hab. Aber da beruhige ich mich damit, dass es bei jedem einzelnen Höhen und Tiefen gibt. Und ich einfach auch noch nicht genug für mich tue.
Aber es könnte für mich alles noch viel schlimmer sein...

Lg

[Marika]

Liebe Fee,

unter dem Alleine sein leiden, obwohl man gar nicht alleine ist, ist eine ERKRANKUNG - man nennt sie auch ANGSTERKRANKUNG! Sie enststeht, wenn im Gehirn die Botenstoffe nicht zusammen stimmen - dann werden Gefühle und Emotionen erzeugt, für die es keinen sichtlichen Grund gibt. Genau so wie Angst-und Panikattacken, auch sie kommen meist ohne von der Umwelt ersichtlichen Grund - das sind psych. Krankheiten. Vorstellen kann man sich das auch wirklich erst, wenn man es selber erlebt. Was glaubst was ich früher für eine Spötterin war - psych. Krank, Heultage nach der Geburt, Ängste???? Albern!!! Man muss sich nur zusammenreißen und die Realität sehen. Bis ich grausamst eines Besseren belehrt wurde!

Ein AD bei Migräne ist aber auch völlig falsch, ich kann verstehen, dass du in die Ärzte daher kein Vertrauen hast. Mit den Diagnosen hast du zu einem Teil sicher recht. Man muss genau schauen, wo die Ursache liegt - bei jeder Erkrankung. Viele Ärzte nehmen sich da die Zeit nicht mehr, verschreiben z.B. auch viel zu oft Antibiotika! Deshalb haben auch diese Medis oft einen schlechten Ruf, obwohl sie deffinitiv Leben retten und somit heute früher oft tödliche Krankheiten ein Klacks sind. Man muss immer schauen was man daraus macht - AD, Antibiotika, Chemotherapien, SD-Hormone usw. usw.... sie alle können Leben retten, aber man muss sie eben richtig einsetzen. Nicht die Medis sind "böse" - es ist die Unwissenheit und Gleichgültkgkeit der Menschen, die große Errungenschaften und Fortschritte in der Medizin zu was schlechtem machen. Oft sind eben manche Ärzte wirklich hier mitschuld.

Fee - ist es alles in Ordnung, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es ist deine Meinung und die darf jeder hier äußern. Es ist nur so, dass ich bei diesem Theme enorm sensibel reagiere, weil ich eben weiß, wie furchbar Ängste (auch vor dem alleine sein) sein können und niemand versteht warum, alle um dich rum denken "was hat die bloß, es ist doch nix". Ich verstand ja selber nicht, was da mit mir geschah, warum ich Angst vor meinem Baby hatte.... Es ist wirklich wie ein Kurzschluß im Gehirn - eine wirklich ganz gemeine und Blöde Erkrankung!

Danke dir für deine Zeilen und Erklärung!