Wie schon in der Vorstellungsrunde kurz beschrieben:
Ich bin 31 Jahre alt und habe 2 Kinder. Seid 1 Jahr Depression mit Zwangsgedanken, welche unter den´Medikamenten gut im Griff ist.
Ich weiss garnicht so Recht wie und wo ich anfangen soll.
Ich brauche unbedingt Fürsorge oder Zuspruch, Trost und Mut.
Würde mich über eure Gedanken freuen.
Also ich bin im Osten von Berlin geboren, meine Mutter hat mich mit 19 Jahren bekommen. Angeblich ungewollt.
Aber weil sie so einen extremen Wunsch nach "heiler "Familie hatte , hat sie sich doch für meinen Vater und mich entschieden
Dies scheint dann wohl doch nicht so das Gelbe vom Ei gewesen zu sein , also was solls, sie brannte mit mir durch, um mit einem anderen Mann zu Leben und diesen auch zu heiraten.Ich war gerade mal 6 Monate alt.
Da ja dieser Mann , der MANN war, bekam sie nach einem Jahr gleich noch ein Mädchen und dann nach wieder 1,5 Jahren wieder eins.
Wir sind zich mal umgezogen und irgendwie bemerkte sie wohl, das wachsen und Reifung eines Kindes auch mit Trotz verbunden waren.
Als ich 6 Jahre alt war und in die erste Klasse eingeschult worden war im August, sind wir im November zum Mauerfall nach Hamburg gezogen.
Ich durfte dann die Vorschule und die erte nochmal machen. War also immer die Älteste.....
Komischerweise kann ich mich so garnicht mehr an die ersten 6 Jahre errinnern......
HAMBURG ;
Eine fast siebenjährige war ich als diese beiden Menschen sich scheiden ließen und trennten.War wohl wieder mal der falsche Mann;
meine Geschwister waren dem zu folge dann 5 und 3.
Die Mittlere hatte sich daführ entschieden mit ihrem Papa zu gehen und die Kleinste wollte bei ihrer Mutter bleiben. Und naja ich hatte garnicht erst das Mitspracherecht. War ja eh unehelich.
Da ich als äußerst stur, bockig und ängstlich galt, hatte ich jetzt den schwarzen Peter gezogen. Die Kleine war ja zu niedlich und die Mittlere außer Reichweite.
Es kam sehr schnell ein Neuer Mann, ein südländer (Italiener), der , wie vermutet, keine eigenen Kinder besaß.
Ab dem Zeitpunkt als er bei uns einzog, hatte ich schlechte Karten.
Ich wurde über 5 Jahre schwer Misshandelt und Gedemütigt. Die beiden haben sich meiner Würde bedient.
Meine sturheit und meinen Hang zur Märchenwelt , habe ich zu verdanken , dass ich nicht umgekommen bin.
Wie war es anders zu Erwarten, es gab eine Trennung der beiden, aufgrund eines Neuen Mannes.
Dieser Mensch, war wieder der Traumprinz und wurde geheiratet. Eigentlich war er ganz ok. Ich hatte das Gefühl er mochte meine Schwester und mich. Das fand jetzt meine Mutter aber wiederum blöd, Sie reagierte mit heftigen wutasubrüchen und körperlicher Gewalt. So als ob sie Eifersüchtig war.
Ich habe dann , als ich 15 Jahre alt war, beim Jugendamt angerufen und mich erkundigt, wie ich von zuhause rauskommen könnte.
Ich bin mit 16 Jahren in die Jugenwohnung gegangen..... Ab dann begann mein
Neues Leben;
Ich verbrachte 2 Jahre in der Jugenwohnung und durfte Pupertär sein.
Natürlich habe ich das gemacht was alle machen, sich ausprobiert.
Das Problem, wurde mir schnell bewusst, Ich hatte ständig Angst und Panikattaken......
Ich habe, wie anders zu erwarten, einen Freund, der Alkohol und Drogenabhängig war und mit dem ich auch in eine erste gemeinsamme Wohnung zog.
Ich war gerade dabei mir meine Leben zu ebnen, durch eine Ausbildung zur Haus und Familienpflegerin, als mein Freund mir den Grund seiner Abhängigkeit erzählte:
Er wurde als Jugendlicher sexuell Missbraucht.
Ich weiß nicht was da bei mir Passierte, Ich weiß nur dass ich so viele Angst und Panikattaken bekam, dass ich nicht mehr aus dem Haus ging.
Ich schmiss meine Lehre und habe mich zuhause verkrochen und den ganzen Tag nur auf der Cauch gelegen und geweint.
Ich habe immer gedacht, wenn der Ventilator an der Decke sich nicht mehr dreht , dann bekomme ich keine Luft mehr.
Ich bekam irgendwelche Medikamente vom Psychiater und wurde in eine Reha gesteckt.
In diesen 6 Wochen der Reha, lernte ich mit Angst zu Leben.
Und wie ich sie besiegen könnte.
Ich hoffe ich langweile euch nicht zu sehr. Es tut unheimlich gut alles auf zu schreiben.....
sorrysorrysorrysorrysorry
So weiter geht es, Ich bin also mit meinen zarten 18 Jahren wieder weg gegangen und versuchte mich zu orientieren, als ich meine GROßE Liebe traf.
Schnell war klar, dass ich mich von Martin trennen wollte um mit Thomas zusammen zu sein.
Thomas 25 , 2 Kinder, unverheiratet und in Oberhausen wohnhaft. War zur Zeit auf Lehrgang bei der Bundeswehr.
Einige der Daten erfuhr ich leider erst nach 3 Monaten. Also wir waren zusammen und ich war auf Wolke 7.
Seine Freundin und seine Mutter riefen irgendwann an , um mich zu fragen warum ich so eine Junge Familie kaputt machen würde.
Schweren Herzens trennte ich mich von so einem Fremdgeher.....
Ich begann eine Lehre als Altenpflegerin und hatte meine erste eigene Wohnung, ich fühlte mich das erste Mal, selbstständig. Eben noch mit heftigen Angst und Panikstörungen.
Kurz und gut, Thomas kam nach 2 Jahren wieder ins Spiel, er habe sich von Tanja getrennt um bei mir zu sein...
ICH glaubte tatsächlich an meinen Prinzen.........
Als Thomas bei mir einzog, kam eine Eifersuchtsattake nach der anderen. Es fing an mit einmal schubsen und endete beim Einsperren und mit Schlägen.
Ich konnte mich nicht trennen, weil ich gefühlt abhängig war.
Ich habe ihn geheiratet als ich 23 war und Lena kam auf die Welt , als ich 24 Jahre alt war. Ich hatte derzeit auch meine Ausbildung beendet und eine Therapie wegen der Ängste angefangen, als Thomas mich das erste Mal betrogen hat und daurch seinen Job verlor. Lena war damals ein halbes Jahr alt.
Er wollte wieder nach Hause, in Hamburg sei alles blöd und es würde sich alles ändern, wenn wir umziehen.
Also Koffer packen, bewerbungens schreiben und ab die Post nach Oberhausen.
Hier wurde es natürlich nicht besser.......
Ich muss mal eben Pause machen, die Kleine kommt, melde mich gleich wieder