ZG vs. Wahnvorstellungen ?

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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framboise

ZG vs. Wahnvorstellungen ?

Beitrag von framboise »

Liebe Mamis,

eine Frage lässt mich nicht in Ruhe. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, warum es mir so wichtig ist, das zu wissen, aber irgendwie quält es mich gleichzeitig. Meine Psychiaterin sagt immer zu mir, ich würde an einem zwanghaften Denken leiden. In meiner schlimmsten Phase hatte ich wirklich zu jeder Sache, die ich angesehen habe irgendein komisches ''Kommentar'' in meinem Kopf, was mir schreckliche Angst machte. Wie z.B. ich lief an der Straße und sah die Autos und dachte plötzlich, sie könnten auch andersrum fahren. oder ich sah eine Apotheke und dachte ich muss da was kaufen, obwohl ich das kurz davor erledigt hatte. Oder der Klassiker - ich sah ein Messer und dachte ans Erstechen und Blut. Usw. und so fort... der Leidensdruck war enorm. Nun. Ich weiss, dass meine Psychiaterin eine tolle Ärztin ist, sie hat viele Jahre eine Mutter-Kind-Einrichtung in Berlin geleitet, dennoch glaube ich manchmal, dass sie einfach meine Angst vor Psychose nicht verstärken will. Deshalb sagt sie, dass sich aus meiner Neurose nicht eine Psychose entwickeln könnte. Ich habe aber hier im Forum durchgestöbert und mir wurde klar, dass die Grenze zwischen den Wahngedanken und Zwangsgedanken sehr dünn ist. und ich bin überzeugt, dass ich irgendwie eine Zeit lang schon in Richtung Psychose gegangen bin... auch wenn ich meine Gedanken ständig hinterfragt habe. Aber der Ausmaß wurde irgendwann enorm...
naja. ich habe einfach Angst wieder da oder noch tiefer ins Loch zu rutschen weil irgendwas übersehen o. falsch behandelt wurde... Ich möchte diesen Alptraum nicht nochmal erleben und schon gar nicht eine echte Psychose :(
Vielleicht kann mir da jemand ein paar Worte dazu sagen... Wann sind es nun Zwangsgedanken und wann Wahngedanken ??


lg
Leuchtkäfer

Re: ZG vs. Wahnvorstellungen ?

Beitrag von Leuchtkäfer »

Das ist ganz einfach: Solange Du noch erkennst, daß Deine Gedanken irgendwie "schräg" sind und Du darunter leidest, solchen Quatsch zu denken, sind es Zwangsgedanken, egal wie absurd der Inhalt ist. DAS macht den Unterschied aus und nicht, wie abgedreht oder "verrückt" die Gedanken sind.

Glaube mir, hier gibt es einige mit Zwangsgedanken (mich eingeschlossen), da hätte jeder Science-Fiction-Autor seine Freude dran.
Du kannst Deiner Psychiaterin also glauben und mit Ihr versuchen gegen die Zwangsgedanken gute Strategien zu entwickeln, denn das geht und man kann es lernen,

Grüße von Leuchtkäfer
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Marika
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Re: ZG vs. Wahnvorstellungen ?

Beitrag von Marika »

Hallo,

genau so wie Leuchkäfer es schreibt, ist es. Ich bin ebenfalls eine klassische Zwangspatientin (gewesen) und kenne diese Gedankengänge auch sehr gut. Auch diese Angst, dass das bereits eine Psychose sein könnte usw. sind mir sehe wohl bekannt. Und natürlich auch, dass man bei mir "was übersehen hat und mich falsch behandelt" kenne ich... :wink: Das sind alles sehr klare Symptome und Anzeichen für eine Zwangserkrankung bzw. Neurose und eben NICHT für eine Psychose.

Du solltest wirklich versuchen, deiner Psychiaterin zu vertrauen. Ich weiß, dass ist schwer, denn durch das zwanghafte Denken, kommt auch eben die Angst, sie könnte was nicht erkannt haben.

Frage: nimmst du Medikamente?
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
blume

Re: ZG vs. Wahnvorstellungen ?

Beitrag von blume »

Hallo ich bin blume ich bin ein angsthase mit zwänge ich habe viele poblemme mit mir besonderst die symptomme halt ich kaum aus ich denke immer das ich an meine scheiss symptomme sterben muss ich halte das nicht mehr aus und die zwänge mrin körber muss ich konntrolieren ich kann mich nicht gut enspannen habe zuviele ängste nehme aur flouexetin und lorezepam mit dem lorezepam geht aber bricht trotzdem immer und immer sus lg blume
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