Heilungschancen?

[Suzy]

Hallo zusammen,

Ich bin heute ein wenig verwirrt. Gestern habe ich einen Bericht über die peripartale Krisen und Belastungsstörungen gelesen. darin stand, und das verunsichert mich extrem, dass 80 Prozent aller Betroffenen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Rückfall erleiden! vor allem bei einer weiteren Schwangerschaft? Das macht mich doch sehr stutzig. da mein Psychiater noch letztens sagte, er will mir ganz großen Mut und Gute Zuversicht zusprechen, dass die Heilungschancen ausgezeichnet sind. Meine Therapeutin meint das auch. Und nun lese ich sowas.
wer hat da vielleicht noch verlässlichere aussagen oder weiß näheres? ich bin sehr traurig??eigentlich wollte ich immer viele Kinder haben. Nun habe ich eins, bin auch super dankbar und fühle mich zeitweise so schon an meiner Belastungsgrenze

[lotte]

Hey Du,

obwohl ich kein Arzt bin, habe ich das auch schon öfter gelesen, dass ein Rückfall - besonders in einer weiteren SS - bei 50 Prozent liegt. Das ist ja auch eigentlich "logisch", denn (auch, wenn man eine PPD überstanden hat), man trägt ja sozusagen das Risiko weiter mit sich. Erneutes Hormonchaos, Stillschwierigkeiten, Schlafentzug, Stress mit mehreren Kindern: wo andere dann vielleicht mit Migräne, Magenschmerzen oder keine Ahnung was reagieren, kann bei seelischen Krankheiten eben wieder eine PPD auftreten. Muss aber nicht, siehe die 50%.

Ich hatte ja nur eine Angsterkrankung. Bin aber seit 3 Jahren vollkommen stabil. Trotzdem würde ich nicht drauf wetten, dass mich in Stresssituationen nicht doch wieder die Angst erwischt.

Einziger Unterschied: ich wäre dann einigermassen damit vertraut und wüsste, was ich machen kann, damit es besser wird.

Bevor Du an ein 2. Kind denkst, solltest Du auf jeden Fall stabil sein. Am besten über einen längeren Zeitraum hinweg. Aber das weisst Du sicher

LGL

[engelchen2012]

Hallo suzy!

Die cousine meiner mutter hatte bei ihrem ersten kind auch eine ppd - sie hat danach noch 5 weitere kinder bekommen, ohne ppd!!

Aber ich verstehe deine gedanken. Ich wollte immer 3 kinder und hab dann schon mit einem kind diese krise bekommen. Lange zeit war ich mir sicher, dass es dann bei einem kind bleiben wird. Inzwischen geht es mir aber längere zeit gut genug um zu sehen, dass ein zweites kind durchaus möglich ist. Ich würde auch gerne irgendwann dieses jahr in die ¨planung¨ einsteigen, aber erst, wenn ich entweder keine medikamente mehr nehme und stabil bleibe oder wenn ich sehe, dass ich ohne medis eben nicht kann, dann eben mit medis schwanger werden. Letztes jahr hatte ich auch mal eine phase, in der ich mir enorm druck aufgebaut hab, weil ich unbedingt noch ein kind wollte. Das ganze gedankenchaos hat meine krankheit aber einfach weiter gestört, ich musste erst lernen, lockerer mit dem thema umzugehen. Was ich dir damit sagen will: denk einfach erst mal an deine gesundheit, genieße die zeit mit einem kind und schieb den gedanken an weitere kinder erst mal auf die seite. Mit zwang und druck erreichst du nur das gegenteil!

Ich gehe allgemein schon auch davon aus, dass die chancen bei einer weiteren schwangerschaft erhöht wären, wieder eine ppd zu bekommen. Aber wie lotte schon schreibt, man weiß dann vielleicht besser, wie man damit umgehen muss bzw. Sucht man sich dann auch evtl früher hilfe. Und man kann sich im vorfeld einfach schon ein gewisses notfallnetz aufbauen und freunde und familie mit einbinden. Das würde ich auf jeden fall tun!!

Wichtig ist jetzt aber erst mal, dass du gesund wirst, und da hat dein arzt schon recht, die chancen dafür stehen sehr, sehr gut!

Lg, engelchen

[blume]

Ich leide seit 5jahren an extreme angst panik anfälle mit häftige symptome im kopf arme usw kann auch alleine nicht raus ich nehme flouexetin und hatte lorezepam genommen die mir auch etwas die angst genommen hat habe sie wieder abgesezt und die symptome sind leider wieder da wer kann mir helfen aus dem loch wieder raus zu kommen lg blume