Hallo,
hier bin ich wieder mal.
Ich war gerade drei Tage auf Urlaub, nur ich mit einer Freundin. Das hat mir sehr gut getan. Manche von euch wissen ja, dass ich in einem ziemlichen Tief gesteckt bin.
Ganz bin ich noch nicht draußen. Aber es wird schon.
Und: HEUTE war mein erster Arbeitstag. Es war sehr aufregend und schön.
Trotzdem ist meine Abend-Nacht-Nervosität wieder da und das macht mir ziemlich zu schaffen, immer noch. Es war aber schon viel schlimmer. Kennt das wer von euch?
Und noch eine Frage habe ich. Bestimmt haben von euch auch so manche ein Mutter (wie ich) mit der sie ein eher problematisches Verhältnis haben. Ich leide vor allem dann besonders darunter, wenn ich ohnehin ein bisschen in der Krise stecke. Glaubt ihr, dass es mir besser gehen würde, wenn ich einfach AKTZEPTIERE, dass mein Verhältnis zu ihr einfach so ist wie es ist, nämlich problematisch. (Ich empfinde sie als dominant und unsensibel)
Liebe Grüße
Katharina
Akzeptieren, was nicht zu ändern ist
Moderator: Moderatoren
Ja, das ist die beste und EINZIGE Lösung! Ich habe Jahre meines Lebens damit vergeudet, zu versuchen, mich meiner Mutter verständlich zu machen. Sie ist nämlich auch sehr dominant. Inzwischen weiß ich, dass sie traumatisierende Erlebnisse in der Kindheit hatte und beschloss, sich niemals wieder auf jemanden zu verlassen, alles selber zu machen und auch alles für ihre Kinder zu regeln, damit denen niemals ein Fehler unterläuft. Sie hat nicht eingesehen, dass sie alles nur noch schlimmer machte damit. irgendwann habe ich ihr gesagt: Du wirst in meinem Leben immer willkommen sein, solange du dir darüber klar bist, dass du dich in MEINEM Leben befindest.
Seither lässt sie mich machen und ich lasse sie machen, obwohl wir uns gegenseitig auch mal einen Rat geben. Aber wir versuchen nicht mehr uns gegenseitig zu "erziehen".
Seither lässt sie mich machen und ich lasse sie machen, obwohl wir uns gegenseitig auch mal einen Rat geben. Aber wir versuchen nicht mehr uns gegenseitig zu "erziehen".
Hallo Jenny,
danke für deine Antwort.
Hast du es tatsächlich geschafft deiner Mutter beizubringen, sich nicht mehr in dein Leben einzumischen?
Ich habe das meiner Mutter schon so oft gesagt, vielleicht nicht deutlich genug, vielleicht im falschen Ton.
Den Satz: "Du wirst in meinem Leben immer willkommen sein, solange du dir darüber klar bist, dass du dich in MEINEM Leben befindest." finde ich wirklich schön, vielleicht würde er etwas bewirken. Darf ich den Satz ausborgen?
Ich bin zwar nicht abhängig von meiner Mutter, aber sie ist (OFT) die einzige, die ich um Hilfe bei der Kinderbetreuung bitten kann. Außerdem lieben meine Kinder sie, deshalb funktioniert das mit dem (mir oft empfohlenen) Sehr-auf-Distanz-Gehen nur unter anderweitigen großen Opfern, die ich nicht bringen will.
Mein Mutter-Problem ist wahrscheinlich sogar der Ursprung meiner Psychose. Ich wäre so froh, wenn ich dieses Problem ENDLICH abhaken könnte.
Liebe Grüße
Katharina
danke für deine Antwort.
Hast du es tatsächlich geschafft deiner Mutter beizubringen, sich nicht mehr in dein Leben einzumischen?
Ich habe das meiner Mutter schon so oft gesagt, vielleicht nicht deutlich genug, vielleicht im falschen Ton.
Den Satz: "Du wirst in meinem Leben immer willkommen sein, solange du dir darüber klar bist, dass du dich in MEINEM Leben befindest." finde ich wirklich schön, vielleicht würde er etwas bewirken. Darf ich den Satz ausborgen?
Ich bin zwar nicht abhängig von meiner Mutter, aber sie ist (OFT) die einzige, die ich um Hilfe bei der Kinderbetreuung bitten kann. Außerdem lieben meine Kinder sie, deshalb funktioniert das mit dem (mir oft empfohlenen) Sehr-auf-Distanz-Gehen nur unter anderweitigen großen Opfern, die ich nicht bringen will.
Mein Mutter-Problem ist wahrscheinlich sogar der Ursprung meiner Psychose. Ich wäre so froh, wenn ich dieses Problem ENDLICH abhaken könnte.
Liebe Grüße
Katharina
Hallo Kath, ja es hat tatsächlich genützt. Es hat natürlich schon Zeit gebraucht und auch das Auf-Distanz-Gehen war zeitweilig vonnöten. Allerdings hatte ich auch niemals ernsthaft vor, mit meiner Mutter zu brechen, wenn mir das auch viele geraten haben. Aber das war für mich inakzeptabel, denn sie ist meine Mutter und hat es nie schlecht gemeint, auch wenn sie mich manchmal gern "teil-entmündigt" hätte...
nur weil ich in ihren Augen nicht in der Lage war, mein Leben zu regeln )ich sollte nicht so leben wie sie, als Hausfrau und Mutter, tu aber eben genau das!). Nun, letztendlich war es ein Prozess über viele Jahre und ich war schon einmal sehr verzweifelt, so sehr, dass ich mich umbringen wollte (damals hatte ich keine Depressionen, es war nüchterner Kalkül, hat aber Gott sei Dank net geklappt!).
Ich schreibe dir das alles, weil ich dir Hoffnung machen möchte, dass auch du das Verhältnis zu deiner Mutter so änderst, dass es dich nimmer belastet. Ich habs ja auch geschafft. Es ist halt schon wahr mit dem alten Spruch:
Wenn du die Dinge und Menschen nicht ändern kannst, musst du deine Einstellung zu ihnen ändern.
Und ja, den Spruch darfst du dir gerne "ausborgen"! Viel Glück!"!

Ich schreibe dir das alles, weil ich dir Hoffnung machen möchte, dass auch du das Verhältnis zu deiner Mutter so änderst, dass es dich nimmer belastet. Ich habs ja auch geschafft. Es ist halt schon wahr mit dem alten Spruch:
Wenn du die Dinge und Menschen nicht ändern kannst, musst du deine Einstellung zu ihnen ändern.
Und ja, den Spruch darfst du dir gerne "ausborgen"! Viel Glück!"!