Hallo ihr Lieben ,
An die, die an aggressiven zwangsgedanken litten oder leiden, hat das bei euch jemals wieder aufgehört ? Hattet ihr auch immer diesen drang die Gedanken umzusetzen aber seid dann stark genug es zu unterdrücken ? Meine Laune ist besser durch das Citalopram und weniger zwangsgedanKen aber irgendwie geht dieser drang dazu nicht weg und is teilweise sogar Doller geworden. Kennt das jemand ? Man hat echt manchmal angst vor sich selbst...
liebe grüße
Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
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Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hallo Du,
bist Du schon in einer Therapie? Ein Medikament nimmst Du ja bereits, aber "nur" ein Medikament reicht meiner Meinung nach nicht aus. Der Zwang ist hartnäckig und man muss mit ihm arbeiten, um mit ihm klar zu kommen. Das gelingt mit einer Therapie (z. B. Verhaltenstherapie) in Kombi mit Medikament. Ich schreibe extra mit und nicht gegen´. Denn das "zwanghafte" den Zwang loswerden zu wollen, stärkt ihn gerade. Unterdrücken ist von daher für mich keine Option, auf die ich zugreifen würde, um mit Zwangsgedanken umzugehen. Wie gesagt, es gibt mittlerweile gute therapeutische Möglichkeiten, um gut mit der Störung leben zu können.
Die aggressiven Zwangsgedanken wurden bei mir weniger bis so wenig, dass die Gedanken mich nicht mehr stören. Diese Gedanken sind ja an sich ganz normal. Die Überbewertung ist daran das Hauptproblem und lässt die (normalen) Gedanken zu Zwangsgedanken mutieren. Lese mal die Beiträge von Marika, die beschreibt schön verständlich die fachliche Komponente dazu. Oder/und Du holst Dir Bücher zum Thema Zwang. Lesen hilf ungemein um gedanklich Abstand zu bekommen und auf die sachliche Ebene zu gelangen. Es gibt in der Bücherecke hier im Forum Tipps...
Das Umgehen mit den ZGs hat aber einige Zeit gedauert und viel Mitarbeit in der Thera erfordert. Ich denke heute manchmal noch "merkwürdige" Dinge, kann diese aber schnell erkennen und ad acta legen.
Charakteristische Eigenschaften im Alltag, die typisch für Zwangspatienten sind (z. B. sich überverantwortlich fühlen... sich wenig gönnen... zu viel von sich abzuverlangen etc....) habe ich immer noch, arbeite aber mal mehr mal weniger stetig dran, diese zu erkennen und wenigstens ein klein wenig zu ändern. Das dauert eben alles...
mit lieben Grüßen und es melden sich bestimmt noch ein paar andere!
die Graureiherin
bist Du schon in einer Therapie? Ein Medikament nimmst Du ja bereits, aber "nur" ein Medikament reicht meiner Meinung nach nicht aus. Der Zwang ist hartnäckig und man muss mit ihm arbeiten, um mit ihm klar zu kommen. Das gelingt mit einer Therapie (z. B. Verhaltenstherapie) in Kombi mit Medikament. Ich schreibe extra mit und nicht gegen´. Denn das "zwanghafte" den Zwang loswerden zu wollen, stärkt ihn gerade. Unterdrücken ist von daher für mich keine Option, auf die ich zugreifen würde, um mit Zwangsgedanken umzugehen. Wie gesagt, es gibt mittlerweile gute therapeutische Möglichkeiten, um gut mit der Störung leben zu können.
Die aggressiven Zwangsgedanken wurden bei mir weniger bis so wenig, dass die Gedanken mich nicht mehr stören. Diese Gedanken sind ja an sich ganz normal. Die Überbewertung ist daran das Hauptproblem und lässt die (normalen) Gedanken zu Zwangsgedanken mutieren. Lese mal die Beiträge von Marika, die beschreibt schön verständlich die fachliche Komponente dazu. Oder/und Du holst Dir Bücher zum Thema Zwang. Lesen hilf ungemein um gedanklich Abstand zu bekommen und auf die sachliche Ebene zu gelangen. Es gibt in der Bücherecke hier im Forum Tipps...
Das Umgehen mit den ZGs hat aber einige Zeit gedauert und viel Mitarbeit in der Thera erfordert. Ich denke heute manchmal noch "merkwürdige" Dinge, kann diese aber schnell erkennen und ad acta legen.
Charakteristische Eigenschaften im Alltag, die typisch für Zwangspatienten sind (z. B. sich überverantwortlich fühlen... sich wenig gönnen... zu viel von sich abzuverlangen etc....) habe ich immer noch, arbeite aber mal mehr mal weniger stetig dran, diese zu erkennen und wenigstens ein klein wenig zu ändern. Das dauert eben alles...
mit lieben Grüßen und es melden sich bestimmt noch ein paar andere!
die Graureiherin
postpartale Zwangserkrankung 10/2012
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Cipralex bis 2014
Rückschlag 2015, wieder Escitalopram bis 15mg
langsame Reduzierung auf 5 mg Escitalopram seit Juli 2017
Verhaltenstherapie beendet seit September 2017
Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hey Alina,
ich leide auch unter aggressiven Zwangsgedanken, meiner kleinen Tochter gegenüber. Und ja ich kenne diesen Drang, dieses Gefühl daß man das doch gleich ausführt. Es fühlt sich so an, wie eine Panik, daß man es ausführt, damit diese ständige Angst und die Gedanken aufhören. Stimmt es? Und man denkt sich, wenn es denn passiert, dann wird man endlich weggesperrt und dann hört es endlich auf.
Bei mir ist es auch so und ich hoffe, daß es besser wird. Wenn du möchtest, ich würde mich sehr über den Austausch mit anderen Zwänglern freuen.
Liebe Grüße
Jessica
ich leide auch unter aggressiven Zwangsgedanken, meiner kleinen Tochter gegenüber. Und ja ich kenne diesen Drang, dieses Gefühl daß man das doch gleich ausführt. Es fühlt sich so an, wie eine Panik, daß man es ausführt, damit diese ständige Angst und die Gedanken aufhören. Stimmt es? Und man denkt sich, wenn es denn passiert, dann wird man endlich weggesperrt und dann hört es endlich auf.
Bei mir ist es auch so und ich hoffe, daß es besser wird. Wenn du möchtest, ich würde mich sehr über den Austausch mit anderen Zwänglern freuen.
Liebe Grüße
Jessica
Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hallo,
ja, das kennen wohl alle ZG - Geplagten. Ich hatte das auch massiv. Aber dieser "Drang" ist keiner - es ist im Prinzip die überstarke Angst, die einem diesen "Drang" quasi einredet.
Hier kann die Therapie sehr gut greifen. Ich habe 2,5 Jahre Therapie hinter mir und heute tatsächlich KEINE ZG mehr. Das heißt, den Zwang habe ich nicht mehr, wohl aber hin und wieder "seltsame Gedanken" wie jeder Mensch auch. Nur der kommt und geht, ohne Spuren zu hinterlassen. Kann man sich schwer vorstellen, ist aber völlig gesund und ohne Angst behaftet.
ja, das kennen wohl alle ZG - Geplagten. Ich hatte das auch massiv. Aber dieser "Drang" ist keiner - es ist im Prinzip die überstarke Angst, die einem diesen "Drang" quasi einredet.
Hier kann die Therapie sehr gut greifen. Ich habe 2,5 Jahre Therapie hinter mir und heute tatsächlich KEINE ZG mehr. Das heißt, den Zwang habe ich nicht mehr, wohl aber hin und wieder "seltsame Gedanken" wie jeder Mensch auch. Nur der kommt und geht, ohne Spuren zu hinterlassen. Kann man sich schwer vorstellen, ist aber völlig gesund und ohne Angst behaftet.
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hallo ihr Lieben,
erstmal danke das ihr mir geantwortet habt.
Ich habe Ambulante psychiatrische Pflege und meine Betreuerin meinte das es zwangsimpulse sind die aber noch nie jemand ausgeführt hat. Dieser Drang bzw. Impuls schnürt mir immer so die Luft ab, es fühlt sich an als würde mich jemand würgen ..ganz schlimm Ich habe morgen mein erstes Gespräch bei einer Psychologin die Verhaltenstherapie macht, ich hoffe das sie mir weiter helfen kann. Ansonsten habe ich am 02.09 einen Termin in der Eltern Ambulanz die dann eine Tiefenpsychologische Therapie machen wollen. Es war unglaublich schwer in meiner Region ( Braunschweig) überhaupt Hilfe zubekommen und ich habe jetzt 8 Wochen auf meinen Termin gewartet. Die Zwangsgedanken an sich werden weniger allerdings nimmt der Zwangsimpuls zu , es kann allerdings gut sein das ich es jetzt mehr wahrnehme weil die Gedanken kaum noch da sind.
Aufjedenfall bin ich dankbar das ihr mir geantwortet habt denn ich dachte wirklich JETZT WERDE ICH VERRÜCKT. DANKE!
Liebe Grüße
erstmal danke das ihr mir geantwortet habt.
Ich habe Ambulante psychiatrische Pflege und meine Betreuerin meinte das es zwangsimpulse sind die aber noch nie jemand ausgeführt hat. Dieser Drang bzw. Impuls schnürt mir immer so die Luft ab, es fühlt sich an als würde mich jemand würgen ..ganz schlimm Ich habe morgen mein erstes Gespräch bei einer Psychologin die Verhaltenstherapie macht, ich hoffe das sie mir weiter helfen kann. Ansonsten habe ich am 02.09 einen Termin in der Eltern Ambulanz die dann eine Tiefenpsychologische Therapie machen wollen. Es war unglaublich schwer in meiner Region ( Braunschweig) überhaupt Hilfe zubekommen und ich habe jetzt 8 Wochen auf meinen Termin gewartet. Die Zwangsgedanken an sich werden weniger allerdings nimmt der Zwangsimpuls zu , es kann allerdings gut sein das ich es jetzt mehr wahrnehme weil die Gedanken kaum noch da sind.
Aufjedenfall bin ich dankbar das ihr mir geantwortet habt denn ich dachte wirklich JETZT WERDE ICH VERRÜCKT. DANKE!
Liebe Grüße
Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hey
Wie geht es dir?
Auch ich leide seid der Geburt meiner Tochter (2013)
an ZG.
Eine Zeit lang war ich beschwerdefrei hab mich super gefühlt, und Peng es kam wieder zurück.
Gruß
Alice
Wie geht es dir?
Auch ich leide seid der Geburt meiner Tochter (2013)
an ZG.
Eine Zeit lang war ich beschwerdefrei hab mich super gefühlt, und Peng es kam wieder zurück.
Gruß
Alice
Re: Zwangsgedanken Drang ihn auszuführen
Hey
Wie geht es dir mittlerweile?
Ich hatte Ende märz einen Autounfall 4 Wochen später unser Kind verloren, und der Spuck fing von vorne an.
Lg
Alice
Wie geht es dir mittlerweile?
Ich hatte Ende märz einen Autounfall 4 Wochen später unser Kind verloren, und der Spuck fing von vorne an.
Lg
Alice