Hallo Hevi,
schön, dass Du Dich mit uns in Verbindung setzt - wahrscheinlich können wir Dir etwas helfen!
Damit wir Dir noch besser helfen können, wäre es gut, Du würdest noch etwas mehr über Dich und Deine Situation schreiben.
Wie alt ist Dein Kind? Hat sich Deine Situation seit der Geburt verschlimmert? Hast Du außer Deiner Freundin niemand, der Dir noch beistehen kann?
Ich kann schlecht sagen, ob es der kulturelle Unterschied war/ist, warum es Dir so schlecht geht. Ich war mit einem deutschen Mann verheiratet und wir haben diese PPD-Zeit (auch) nicht zusammen überstanden. Ich fühlte mich von ihm sehr allein gelassen, hatte glücklicherweise meine Eltern, die mich unterstützten. Eher liegt es an der Beziehung an sich... Ich kann Dich verstehen, dass Du nach Gründen suchst, ob es aber tatsächlich die sind, die Du vermutest, wirst Du vielleicht nie rausfinden.
Wichtig ist, dass Dir geholfen wird und Du wieder zufriedener und fröhlicher wirst. Vieles, was Du schreibst, klingt nach Symptomen einer PPD, z. B. die zwiespältigen Gefühle Deinem Kind gegenüber, die Traurigkeit, usw.
Geh bitte zu einem (Fach-)Arzt und laß Dir helfen; vor allem, weil Du wenig Unterstützung von Bekannten/Familie hast. Er wird Dir vielleicht ein Medikament verschreiben, das Deine Schmerzen lindert und es Dir bald wieder besser geht. Evtl. rät er Dir auch zu einer Therapie.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Dir wird es bald wieder besser gehen, nimm jede Hilfe an.
Viel Kraft und alles, alles Gute dabei!
An Hevi
Moderator: Moderatoren
Liebe Hevy,
erstmal herzlich willkommen in unserem Forum.
Ich kann gut deine schwierige Sitution verstehen. Ich habe eine Freundin, die die Schwangerschaft auch ganz alleine durchstehen musste und mit der sich niemand auf das kleine Wesen gefreut hat. Das ist ein schwieriger Start für eine Mutter-Kind-Beziehung. Trotzdem kann alles gut gehen. Das Kind meiner Freundin ist jetzt, nach acht Jahren, ihr Augenstern und ganzer Stolz. Hol dir hier Hilfe bei uns so oft du sie brauchst. Mir war es anfangs sehr hilfreich, die Berichte der Mütter in diesem Forum durchzulesen. Ich habe das wunderbar tröstliche Gefühl bekommen, nicht alleine zu sein mit meinen Problemen und verstanden zu werden. Frag einfach mal nach, wer hier ebenfalls sehr einsam war in der Schwangerschaft.
Wenn du Tag und Nacht weinst , klingt das sehr nach Verzweiflung und Einsamkeit. Oft helfen die Schwangerschaftsberatungsstellen den alleinerziehenden Jungmüttern weiter. Willst du dir da Hilfe suchen?
Ist dein Kontakt zum kurdischen Vater deines Kindes abgebrochen oder besteht er noch?
Prima, dass du dich bei uns gemeldet hast. Freue mich darauf, weiter von dir zu hören.
Liebe Grüße
Issa
erstmal herzlich willkommen in unserem Forum.
Ich kann gut deine schwierige Sitution verstehen. Ich habe eine Freundin, die die Schwangerschaft auch ganz alleine durchstehen musste und mit der sich niemand auf das kleine Wesen gefreut hat. Das ist ein schwieriger Start für eine Mutter-Kind-Beziehung. Trotzdem kann alles gut gehen. Das Kind meiner Freundin ist jetzt, nach acht Jahren, ihr Augenstern und ganzer Stolz. Hol dir hier Hilfe bei uns so oft du sie brauchst. Mir war es anfangs sehr hilfreich, die Berichte der Mütter in diesem Forum durchzulesen. Ich habe das wunderbar tröstliche Gefühl bekommen, nicht alleine zu sein mit meinen Problemen und verstanden zu werden. Frag einfach mal nach, wer hier ebenfalls sehr einsam war in der Schwangerschaft.
Wenn du Tag und Nacht weinst , klingt das sehr nach Verzweiflung und Einsamkeit. Oft helfen die Schwangerschaftsberatungsstellen den alleinerziehenden Jungmüttern weiter. Willst du dir da Hilfe suchen?
Ist dein Kontakt zum kurdischen Vater deines Kindes abgebrochen oder besteht er noch?
Prima, dass du dich bei uns gemeldet hast. Freue mich darauf, weiter von dir zu hören.
Liebe Grüße
Issa
Re: An Hevi
Anke hat geschrieben:Hallo Hevi,
schön, dass Du Dich mit uns in Verbindung setzt - wahrscheinlich können wir Dir etwas helfen!
Damit wir Dir noch besser helfen können, wäre es gut, Du würdest noch etwas mehr über Dich und Deine Situation schreiben.
Wie alt ist Dein Kind? Hat sich Deine Situation seit der Geburt verschlimmert? Hast Du außer Deiner Freundin niemand, der Dir noch beistehen kann?
Ich kann schlecht sagen, ob es der kulturelle Unterschied war/ist, warum es Dir so schlecht geht. Ich war mit einem deutschen Mann verheiratet und wir haben diese PPD-Zeit (auch) nicht zusammen überstanden. Ich fühlte mich von ihm sehr allein gelassen, hatte glücklicherweise meine Eltern, die mich unterstützten. Eher liegt es an der Beziehung an sich... Ich kann Dich verstehen, dass Du nach Gründen suchst, ob es aber tatsächlich die sind, die Du vermutest, wirst Du vielleicht nie rausfinden.
Wichtig ist, dass Dir geholfen wird und Du wieder zufriedener und fröhlicher wirst. Vieles, was Du schreibst, klingt nach Symptomen einer PPD, z. B. die zwiespältigen Gefühle Deinem Kind gegenüber, die Traurigkeit, usw.
Geh bitte zu einem (Fach-)Arzt und laß Dir helfen; vor allem, weil Du wenig Unterstützung von Bekannten/Familie hast. Er wird Dir vielleicht ein Medikament verschreiben, das Deine Schmerzen lindert und es Dir bald wieder besser geht. Evtl. rät er Dir auch zu einer Therapie.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Dir wird es bald wieder besser gehen, nimm jede Hilfe an.
Viel Kraft und alles, alles Gute dabei!
Hallo Anke,
danke für Deine Antwort, ich würde mich freuen, wenn Ihr mir etwas helfen könntet! Derzeit ist mein Leben für mich die Hölle. Ich muss nur weinen den ganzen Tag, ich kann das selber schon gar nicht mehr ertragen.

Danke das du mirso schnell geantwortet hattest... ich würde mich freuen öfter von Dir zu lesen...
hevi
Hallo Hevi,
natürlich schreibst Du nur von den Dingen, die Du preisgeben möchtest - und wenn Du nicht von der Familie schreiben möchtest, dann ist das vollkommen in Ordnung. Du wirst schon Gründe dafür haben, warum der Kontakt nicht (mehr) da ist - hauptsache, DIR geht es gut dabei.
Wegen Arztsuche kannst Du mal auf unsere Internetseiten "Fachleute" schauen, ob ein "guter" Arzt in Deiner Nähe ist. Hab ich Dich richtig verstanden: bislang warst Du noch nicht bei einem? Wenn nicht, dann ruf vielleicht mal bei der nächsten "Selbsthilfegruppe" an; die haben meistens auch gute Adressen oder Tipps. Ansonsten müsstest Du Dir über das Branchenbuch einen Psychiater suchen; besser so, als gar keinen Arzt aufsuchen. Es sollte nicht noch mehr Zeit vergehen, bis Du professionelle Hilfe bekommst. Auch wenn Dir der Schritt vielleicht schwer fällt - er wird sich bestimmt lohnen. Wie kriegst Du Deinen Tagesablauf hin? Haushalt, Kinderpflege?
Ich habe während meiner Krankheitsphase von einigen Freundinnen und Bekannten auch nichts gehört. Die meisten sagten mir im Nachhinein, sie hätten nicht gewußt, was sie machen sollen und wie sie mir helfen können. So ganz kann ich es trotzdem nicht verstehen - man kann einem doch zeigen oder mitteilen, dass man an ihn denkt!?!? Das ist doch auch schon eine Hilfe. Hast Du über Deinen Sohn Kontakte knüpfen können? Mit anderen Mamas? Und, warum haben sich "alle" von Dir abgewandt!?!?
Es tut mir sehr leid für Dich, dass sich Dein "Mann" für seine Familie und gegen Dich entschieden hat - da fehlen mir, nach so langer Zeit, die Ihr zusammen ward, echt die Worte.
Jetzt zählt aber nur eines: Dir gehts im Moment sehr schlecht und das muß sich ändern. Deshalb, suche Dir einen Arzt und "weihe" Deine Freundin ein, damit sie Dir weiterhin so toll zur Seite stehen kann! Das wird sie sicher gerne tun.
Melde Dich wieder, wenn Du magst (auch per PN oder Mail). Es wird alles wieder gut, das kann ich Dir ganz gewiss sagen!
natürlich schreibst Du nur von den Dingen, die Du preisgeben möchtest - und wenn Du nicht von der Familie schreiben möchtest, dann ist das vollkommen in Ordnung. Du wirst schon Gründe dafür haben, warum der Kontakt nicht (mehr) da ist - hauptsache, DIR geht es gut dabei.
Wegen Arztsuche kannst Du mal auf unsere Internetseiten "Fachleute" schauen, ob ein "guter" Arzt in Deiner Nähe ist. Hab ich Dich richtig verstanden: bislang warst Du noch nicht bei einem? Wenn nicht, dann ruf vielleicht mal bei der nächsten "Selbsthilfegruppe" an; die haben meistens auch gute Adressen oder Tipps. Ansonsten müsstest Du Dir über das Branchenbuch einen Psychiater suchen; besser so, als gar keinen Arzt aufsuchen. Es sollte nicht noch mehr Zeit vergehen, bis Du professionelle Hilfe bekommst. Auch wenn Dir der Schritt vielleicht schwer fällt - er wird sich bestimmt lohnen. Wie kriegst Du Deinen Tagesablauf hin? Haushalt, Kinderpflege?
Ich habe während meiner Krankheitsphase von einigen Freundinnen und Bekannten auch nichts gehört. Die meisten sagten mir im Nachhinein, sie hätten nicht gewußt, was sie machen sollen und wie sie mir helfen können. So ganz kann ich es trotzdem nicht verstehen - man kann einem doch zeigen oder mitteilen, dass man an ihn denkt!?!? Das ist doch auch schon eine Hilfe. Hast Du über Deinen Sohn Kontakte knüpfen können? Mit anderen Mamas? Und, warum haben sich "alle" von Dir abgewandt!?!?
Es tut mir sehr leid für Dich, dass sich Dein "Mann" für seine Familie und gegen Dich entschieden hat - da fehlen mir, nach so langer Zeit, die Ihr zusammen ward, echt die Worte.
Jetzt zählt aber nur eines: Dir gehts im Moment sehr schlecht und das muß sich ändern. Deshalb, suche Dir einen Arzt und "weihe" Deine Freundin ein, damit sie Dir weiterhin so toll zur Seite stehen kann! Das wird sie sicher gerne tun.
Melde Dich wieder, wenn Du magst (auch per PN oder Mail). Es wird alles wieder gut, das kann ich Dir ganz gewiss sagen!
Viele Grüße von Anke
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
"Die Zeit heilt alle Wunden..."
Hallo liebe Hevi!
Deine Situation ist sehr,sehr hart,es ist nicht erstaunlich,daß du an Depression leidest!
Anke hat Recht:such dir einen guten Psychiater (auch als Nervenarzt im Telefonbuch) und lass dir von ihm ein Antidepressivum UND eine Gesprächstherapie bei einem guten Psychotherapeuten verschreiben.
Hier findest du Infos über die PPD und Medikamente:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=1363
Du hast dich genau für deinen Sohn entschieden!Er ist da und du bist seine Mutter,darauf kannst du ganz,ganz stolz sein!
Echte Freunde sind in der Tat sehr selten.Ich habe auch erlebt,wie meine angeblichen Freunde und sogar Verwandten sich von mir abgewandt haben,als es mir dreckig ging.Sie hatten nur Zeit,wenn es darum ging,Spaß zusammen zu haben,aber zum Trösten und Unterstützen war plötzlich niemand da!Jetzt zähle ich zuerst mit einem Menschen,ICH und meiner kleinen Familie,meinem Mann und meinen Kindern.Auf sie ist Verlass!
Vielleicht wirst du in einer Selbsthilfegruppe Leuten finden,die durch ihr Leiden menschlicher geworden sind und bereit sind,dir diesen Trost und diese Unterstützung zu geben.
Und vielleicht wirst du eines Tages einen anderen,netten Mann kennenlernen,der bereit ist,mit seiner Familie,dich UND deinen Sohn anzunehmen und zu lieben,wie ihr seidt.
Behalte die Hoffnung,eines Tages wirst du aus diesem Alptraum erwachen und dich an deinem Leben mit deinem Sohn freuen!
Er ist nur 4 Monate alt,das ist noch eine sehr stressige Zeit.Aber bald wird er immer selbständiger,wird allein sitzen können,krabbeln,dann laufen und du wirst mehr und mehr mit ihm unternehmen können,bald wirst du richtig mit ihm spielen, lachen können,du wirst sehen,das wird sehr schön!
Einen guten Facharzt kann dir vielleicht dein Hausarzt nennen.So habe ich meinen gefunden , der ebenfalls mir meine Psychotherapeutin empfohlen hat und ich bin mit beidem (also Psychiater und Psychotherapeutin) sehr,sehr zufrieden.Vor allem die Gesprächstherapie tut mir sehr gut,ich kann endlich frei über meine Pb reden,sie kritisiert mich nicht,gibt mir keine blöden Ratschläge,ich fühle mich vollkommen verstanden und angenommen,das ist ein sehr schönes Gefühl!
Ich wünsche dir alles Gute!
Deine Situation ist sehr,sehr hart,es ist nicht erstaunlich,daß du an Depression leidest!
Anke hat Recht:such dir einen guten Psychiater (auch als Nervenarzt im Telefonbuch) und lass dir von ihm ein Antidepressivum UND eine Gesprächstherapie bei einem guten Psychotherapeuten verschreiben.
Hier findest du Infos über die PPD und Medikamente:
http://www.schatten-und-licht.de/forum2 ... php?t=1363
Du hast dich genau für deinen Sohn entschieden!Er ist da und du bist seine Mutter,darauf kannst du ganz,ganz stolz sein!

Echte Freunde sind in der Tat sehr selten.Ich habe auch erlebt,wie meine angeblichen Freunde und sogar Verwandten sich von mir abgewandt haben,als es mir dreckig ging.Sie hatten nur Zeit,wenn es darum ging,Spaß zusammen zu haben,aber zum Trösten und Unterstützen war plötzlich niemand da!Jetzt zähle ich zuerst mit einem Menschen,ICH und meiner kleinen Familie,meinem Mann und meinen Kindern.Auf sie ist Verlass!
Vielleicht wirst du in einer Selbsthilfegruppe Leuten finden,die durch ihr Leiden menschlicher geworden sind und bereit sind,dir diesen Trost und diese Unterstützung zu geben.
Und vielleicht wirst du eines Tages einen anderen,netten Mann kennenlernen,der bereit ist,mit seiner Familie,dich UND deinen Sohn anzunehmen und zu lieben,wie ihr seidt.
Behalte die Hoffnung,eines Tages wirst du aus diesem Alptraum erwachen und dich an deinem Leben mit deinem Sohn freuen!
Er ist nur 4 Monate alt,das ist noch eine sehr stressige Zeit.Aber bald wird er immer selbständiger,wird allein sitzen können,krabbeln,dann laufen und du wirst mehr und mehr mit ihm unternehmen können,bald wirst du richtig mit ihm spielen, lachen können,du wirst sehen,das wird sehr schön!

Einen guten Facharzt kann dir vielleicht dein Hausarzt nennen.So habe ich meinen gefunden , der ebenfalls mir meine Psychotherapeutin empfohlen hat und ich bin mit beidem (also Psychiater und Psychotherapeutin) sehr,sehr zufrieden.Vor allem die Gesprächstherapie tut mir sehr gut,ich kann endlich frei über meine Pb reden,sie kritisiert mich nicht,gibt mir keine blöden Ratschläge,ich fühle mich vollkommen verstanden und angenommen,das ist ein sehr schönes Gefühl!
Ich wünsche dir alles Gute!