Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Das ist natürlich alles sehr individuell und von dir habe ich auch den Eindruck dass du sehr beschäftigt bist damit was da alles so in dir passiert. Ja, ich musste mich auch erstmal dran gewöhnen, am Anfang hatte ich overhang am Morgen, fühlte mich matschig. Je konstanter ich das Medikament uhrzeit- und mengenmäßig genommen habe, desto besser gewöhnte ich mich daran. So ein Neuroleptikum ist schon ein Klopper, aber es ist ja auch dafür da. Ich vermute es hat das Zopiclon ersetzt?
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Richtig, das Zopiclon brauchte ich nicht mehr. Geht das alles sicher wieder weg? Es ist ein Alptraum, ivh spüre richtig, dass mein Hirn kaputt ist.
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
… dein System ist momentan noch im totalen Alarmzustand. Am Anfang ist es noch schwierig, Symptom und Nebenwirkungen zu unterscheiden. Aber das ist auch gar nicht so wichtig.
Du hast nun wirkfähige Medikamente bekommen, welche aber Zeit brauchen. Versuch möglichst gut durch die Tage zu kommen - es wird besser.
Du hast nun wirkfähige Medikamente bekommen, welche aber Zeit brauchen. Versuch möglichst gut durch die Tage zu kommen - es wird besser.
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Danke für den Zuspruch. Mir tut es einfach gut, das immer und immer zu hören. Das Medikament macht mich aber definitiv ruhiger. Ich gehe den Tag heute recht ruhig an. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre ein Teufel in mir, einfach schrecklich.
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Es ist normal, dass diese Medikamente am Anfang etwas matschig und müde machen. Das ist quasi der überhang von der Nacht wo das Medikament in den Tag noch reinwirkt. Ich nehme ja auch quetiapin, aber in deutlich höherer Dosierung und ich hatte das die ersten Tage minimal, dass ich vormittags matschig war. Aber nach drei vier Tagen pendelte es sich ein und wirkte beruhigend auf mich. Ich persönlich brauche höre Dosierungen bis ich eine Wirkung merke, aber das ist sehr individuell. Viele nehmen 25. 50. Milligramm und das reicht völlig aus.
Was ich bei dir raus höre, ist immer ganz viel Angst und Sorge. Dass es wahrscheinlich einfach dieser ganze Zustand der beängstigend wirkt und auch gleichzeitig die Krankheit selbst, die einen mehr Angst fühlen lässt. Dafür kann dir das quetiapin gut helfen, dass du insgesamt gelassener bist und dadurch deinen stresssystem nicht mehr so extrem hochfährt und das wiederum hilft, dass die Depression sich langsam beruhigt ,Einfach, weil weniger Cortisol und stresshormone im Blut unterwegs sind.
Es geht vielen so gerade am Beginn der Erkrankung, dass man immer wieder hören muss. Das alles gut wird, dass diese ganzen Gefühle normal sind und zu dieser Erkrankung gehören und die mit der Zeit wieder weggehen.
Was ich bei dir raus höre, ist immer ganz viel Angst und Sorge. Dass es wahrscheinlich einfach dieser ganze Zustand der beängstigend wirkt und auch gleichzeitig die Krankheit selbst, die einen mehr Angst fühlen lässt. Dafür kann dir das quetiapin gut helfen, dass du insgesamt gelassener bist und dadurch deinen stresssystem nicht mehr so extrem hochfährt und das wiederum hilft, dass die Depression sich langsam beruhigt ,Einfach, weil weniger Cortisol und stresshormone im Blut unterwegs sind.
Es geht vielen so gerade am Beginn der Erkrankung, dass man immer wieder hören muss. Das alles gut wird, dass diese ganzen Gefühle normal sind und zu dieser Erkrankung gehören und die mit der Zeit wieder weggehen.
2014 schwere PPD mit Ängsten, 6 Monate Tagesklinik
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
2015- 2019 mirtazapin, erst 45mg ab 2017 langsam reduziert
Zwischendurch versuch mit citalopram, nach 2 Monaten abgesetzt, da starke Verschlimmerung der Depression
Anfang 2021 erneut schwere Depression wieder 45 mg mirtazapin zusätzlich noch quetiapin 150mg
Über Jahre zusätzlich noch psychotherapeutische Behandlung
Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Auch ich bin beim zweiten Mal schon während der SS erkrankt, was ich auch jetzt noch als sehr schrecklich empfinde. Ich hoffte auch so, dass es nach der Geburt besser wird. Leider nein, da die ganze Belastung ja noch grösser - mit zwei Kindern (unsere haben auch fast den gleichen Altersunterschied), weniger Schlaf, den Hormonumstellungen, welche lange dauern...
Mein Baby ist mittlerweile 4.5 Monate alt und mir gehts noch nicht wieder wirklich gut. Wahrscheinlich werde ich mit ihm noch in eine Mutter-Kind-Klinik gehen. Dass soll dir aber keine Angst machen sondern zeigen, dass es immer weitere Perspektiven gibt, es gibt kein richtig oder falsch beim Weg, wichtig ist nur, dass du dir Hilfe geholt hast und diese weiterhin nutzt. Und ich hatte während der letzten 4.5 Monate immer wieder sehr gute Wochen und auch jetzt, wo ich eher wieder im Tief bin, kann ich mich doch jeden Tag an meinen Kindern freuen und krieg einiges auf die Reihe - nur Pausen machen muss ich noch lernen :) Und bei dir kann alles viel schneller gehen.
Du schaffst das - du machst alles richtig. Du wirst dich wieder selbst spüren und dann wird dir alles viel klarer erscheinen. Es geht vorbei - nichts bleibt wie es ist - die schlechten, elenden Momente im Leben nicht genauso wie auch die schönen Momente vorbei gehen. Nichts bleibt, wie es ist. Versuch, Vertrauen zu haben. Du bist nicht allein.
Mein Baby ist mittlerweile 4.5 Monate alt und mir gehts noch nicht wieder wirklich gut. Wahrscheinlich werde ich mit ihm noch in eine Mutter-Kind-Klinik gehen. Dass soll dir aber keine Angst machen sondern zeigen, dass es immer weitere Perspektiven gibt, es gibt kein richtig oder falsch beim Weg, wichtig ist nur, dass du dir Hilfe geholt hast und diese weiterhin nutzt. Und ich hatte während der letzten 4.5 Monate immer wieder sehr gute Wochen und auch jetzt, wo ich eher wieder im Tief bin, kann ich mich doch jeden Tag an meinen Kindern freuen und krieg einiges auf die Reihe - nur Pausen machen muss ich noch lernen :) Und bei dir kann alles viel schneller gehen.
Du schaffst das - du machst alles richtig. Du wirst dich wieder selbst spüren und dann wird dir alles viel klarer erscheinen. Es geht vorbei - nichts bleibt wie es ist - die schlechten, elenden Momente im Leben nicht genauso wie auch die schönen Momente vorbei gehen. Nichts bleibt, wie es ist. Versuch, Vertrauen zu haben. Du bist nicht allein.
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Von guten,, Wochen,, bin ich noch meilenweit entfernt. Und ja, dieser Zustand macht mir riesen Angst, denn ich fühle mich wie in einem Alptraum, der Wirklichkeit ist. Die letzten Wochen waren für mich wie in einem schlimmen Film. Kurz nach Entlassung im Kh konnte ich wieder nicht schlafen, hatte Promethazin genommen, hat nix gebracht, mein Körper hat gebebt, gezittert, gezuckt, richtig extatisch, schrecklich, dachte das seien NW vom Promethazin, aber das war mein Körper. Wie ein Sog, der einen einzieht und dann kurz wieder los lässt. Es ging los mit lichten Momenten, in denen ich wieder ich war, dann ging der Vorhang wieder zu und ich war wieder im Nebel. Hierzu diese ganzen körperlichen Symptome. Körper nicht spüren. Mittlerweile ist es anders geworden. Ich meine meinen Körper wieder besser zu spüren, manchmal seh ich noch etwas schwummrig, schwer zu beschreiben, diese lichten Momente sind jetzt weg. Dafür fühle ich mich wesensverändert. So böse und aggressiv. Als ob ich nicht ich selbst bin und bekomme das Gefühl verrückt zu werden. Die körperlichen Symptome haben etwas nachgelassen bis auf das Zucken vorm Schlafen. Beispiel, jemand sagt der Kleine ist süß, kommt ein Gedanke in mir, er ist nichr süß. Was ist los mit mir? Dreh ich völlig am Rad... An solchen Tagen will ich einfach nur einschlafen. Ich schäme mich so sehr für mein Verhalten, ich bin einfach nicht ich. Heute ist es etwas besser, habe nicht soviele dumme Gedanken oder grübel herum. Hoffe, das Medikament schlägt gut bei mir an. Noch was, ich habe von dem quietapin heftige Verstopfung der Nase. Das ist mega unangenehm. Kennt ihr das? Danke euch von Herzen
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Margarita_1989!
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Re: Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit
Mayte, hast du mit dem quietapin nachts noch gestillt?Mayte hat geschrieben: ↑24:10:2025 14:56 Das ist natürlich alles sehr individuell und von dir habe ich auch den Eindruck dass du sehr beschäftigt bist damit was da alles so in dir passiert. Ja, ich musste mich auch erstmal dran gewöhnen, am Anfang hatte ich overhang am Morgen, fühlte mich matschig. Je konstanter ich das Medikament uhrzeit- und mengenmäßig genommen habe, desto besser gewöhnte ich mich daran. So ein Neuroleptikum ist schon ein Klopper, aber es ist ja auch dafür da. Ich vermute es hat das Zopiclon ersetzt?