quäle mich selbst

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Hi Jenny!
Einmal am Thema vorbei dazwischen funk. Also die Kita liegt am Stadtrand direkt am Waldgebiet. Insofern sind die KInder viel draußen. So öko like war sie schon immer, aber seit nen Jahr machen sie auch Kneippanwendungen mit den Kids. Denke was besseres kannst du deinen Kind nicht geben, weil sie dort von klein auf lernen für sich zu sorgen und dafür das es ihnen mit Leib und Seele gut geht. Es ist auch witzig wenn sich der große beim baden in der Badewanne hinstellt und Wasser treten macht :D Gruß Antje
Jenny

Beitrag von Jenny »

Toll, sowas gibts bei uns nicht! *staun*
hanna

Beitrag von hanna »

@Mum: Ich bion so ziemlich genau 3 Monate nach der Geburt des zweiten Kindes in ein totales Loch gefallen, hatte Angst vor dem Tag, Angst einkaufen zu gehen, mir wurde alles zuviel und ich hatte auch Suizidgedanken. Ich nehme seit 5 MOnaten Johanniskraut und mache eine Therapie. Seither gehts mir BEDEUTEND besser, von ein paar Tiefs abgesehen, die man aber vielleicht ohnehin auch ohne PPD hat.

@ Charlotte und Jenny: Ich kann mich voll und ganz mit dem identifizieren was ihr schreibt. Ich finde es anstrengend, wenn ich mitbekomme, wie andere Mütter sich für ihre Situation rechtfertigen müssen (oder nur glauben, es zu müssen), bleibt man zu Hause, wird einem das Hausmütterchen an den Kopf geworden, arbeitet man, ist man egoistisch. So schwarz/weiss ist das eben nicht und wie bei den Kindern sind auch die Mütter sehr verschieden, ihre Lebenssituationen, ihre Interessen etc. Aber ich merke selber, wie ich meine Situation nactürlich auch immer hinterfrage. Wenn ich andere sehe, die noch mehr arbeiten, ertappe ich mich dabei, dass ich denke, ginge das noch? Wenn ich andere sehe, die mehr zu Hause sind, denke ich, warum tue ich mir den Stress eigentlich an. aber schliesslich muss das jede für sich entscheiden und sich nicht beirren lassen von Kommentaren, Vorwürfen etc.

LIebe Grüsse und einen schönen Tag (bei uns scheint EEEEENDLICH wiedr einmal die Sonne und es ist wieder mal über 15° warm... :D :D
Hanna
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Hallo Hanna!
Habe mal gelesen das du wenn dich nach der Geburt entscheidest erstmal Hausfrau und Mutter zu sein, gleich zum Heimchen am Herd ohne eigne Meinung abgestempelt wirst und wenn du schnell wieder arbeiten gehst nen Rabenmutter die nur an sich selbst denkst. Fazit: Egal wie du es machst es ist immer verkehrt also kannst du gleich machen was dir am besten tut (wow wat nen Satzbau). Bei uns spielt auch das finanzielle mit rein, das ich Fiona schneller in die Kita geben will. Denn mein Freund beendet seine Ausbildung 2008 und das ist noch nen Weilchen hin. Schauen wir mal
hanna

Beitrag von hanna »

Liebe Antje
Ja, genau, das hasse recht! Den Begriff KiTa kennen wir hier nicht, nehme an, das ist sowas wie die Kinderkrippe hier in der Schweiz. Da gehen die meisten schon sehr früh hin (z.T. bereits ab 2-3 Monaten, weil der gesetzliche Mutterschaftsurlaub in der Schweiz nur kurz ist), meine gingen beide bereits mit 6 MOnaten da hin und waren sozusagen schon "alt" im Vergleich mit anderen....
LG Hanna
P.S.: Dein Spruch gefällt mir!
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Bei uns ist noch ein Unterschied ob du in den neuen Bundesländern lebst oder in den alten. In Ostberlin nehmen sie die Kids theoretisch schon mit 8 Wochen in die Krippe. Während es Frauen z.B. in München oder Tübingen schwer haben nen Kitaplatz vor den dritten Lebensjahr zu bekommen.
Welche Spruch meinst du ? Gruß Antje
Sas

Beitrag von Sas »

Liebe Heli,
ich denke nicht, dass Du egoistisch bist. Bei mir war es eigentlich so geplant, dass ich schon nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehe. Das hätte ich so gemacht, wenn ich NICHT depressiv geworden wäre. Auch in der Krankheit wollte ich nichts anderes als wieder arbeiten gehen, schon rein, um vor meinem Kind zu fliehen. Das wäre im ersten Jahr aber fatal gewesen, da meine Arbeit oft sehr psychisch belastend ist. Es kommt also auch darauf an, welche Arbeit Du hast. Du musst nämlich echt schauen, dass Du dich nicht überforderst. Ich habe wieder mit der Arbeit angefangen, als die Kleine so ca. 15 Monate alt war. Jetzt arbeite ich 20 Stunden, also 2,5 Tage in der Woche. ist relativ viel, besonders wenn man bedenkt, dass meine Arbeit und mein Wohnort ca. 80 km auseinander liegen.

Andernfalls, gibt es bei dir in der Nähe keine Mütter-Treffs, wo Du dich mit anderen austauschen kannst? Ich habe für Dich mal gegoogelt und bin auf folgenden Link gestossen:http://www.familienpass.at/rg/find.php? ... burt&hg=33

Vielleicht wäre das ja was für dich. Ich gehe sehr gerne in unser Mütterzentrum hier.

Liebe Grüße, Saskia
hanna

Beitrag von hanna »

@ Antje: ich meinte den in Deinem "Absender" :-)
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Hallo Hanna!
Den habe ich aus einer Broschüre über Eßstörungen und habe ihn zu meinen Lebensmotto gemacht, weil es gut paßt. Ich will das alte Elend nicht mehr haben und bin im Moment auf unbekannten Wege unterwegs. Keine Ahnung wohin die Reise führt.
Den einen Songtext von Hexen (finstere Punk und Gruftivergangenheit)fand ich zulang würde aber auch passen

Das kleine Ding ist was ich will
Momente die zählen
Jeder Tag ein neuer Tag
wer will uns was befehlen?
Freiheit ist nicht eingesperrt
Und auch nicht unsere Seelen
Kein warten bis ein Gott dich hört
weil dir das hier und jetzt gehört
hanna

Beitrag von hanna »

Hallo Antje
das tönt aber gar nicht nach finsterern Hexen, sondern sehr motivierend, finde ich!
Ich habe ja keinen "Leitspruch" angehängt, aber wenn es einer sein müsste, dann "Probleme sind verkleidete Möglichkeiten" Naja, aber so optimistisch bin ich natürlich nicht immer.
Gruss Hanna
Runespoor

Beitrag von Runespoor »

Och warum gut finde ich auch "entweder du bist ein teil des problems oder ein teil der Lösung" ist von Holger Meins
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