Verfasst: 12:12:2006 9:20
Hallo, Isabell!
Die Ambulanz in der ich zur Behandlung war bzw. immer noch bin gehört halt zu der ortsansässigen psychiatrischen Klinik. Wie gesagt sind sie auf Notfälle ausgerichtet. Bin durch meine Hebamme hingekommen.
Zu dem Thema mit Deinen Suizidgedanken und Zwangsstörungen. Also, als ich das erste Mal dahin gegangen bin, habe ich davon nichts erzählt. Hab auch gedacht, daß wenn ich dem Arzt davon erzähle hält er mich für gefährlich und wird mich wegsperren. Ich hatte zwar diese Gedanken, doch tief in meinem Inneren habe ich gewußt, daß ich meiner Kleinen und mir niemals etwas antuen werde. Ich wollte ja leben!!! So wie Du auch. Sonst würden wir nicht so kämpfen dafür, daß es wieder besser werden würde. Ich denke, daß es bei Dir genauso ist. Du bist halt nur sehr verzweifelt. Aber, wenn die Suizidgedanken doch so stark sind, mußt Du davon erzählen. Ich möchte Dir jetzt keinen Freibrief dafür geben, es nicht zu erzählen.
Mein Arzt hat mir immer wieder angeboten, daß ich auf Station gehen sollte. Doch das wollte ich nicht. Ich hab ihm gesagt, daß ich Hilfe von zu Hause bekomme. Mein Mann war da und auch meine Mutter, die mich unterstützt haben. Die Zwischenzeit habe ich irgendwie ausgehalten und weitergemacht. Auch Dinge außerhalb der Wohnung, wie Pekip, Spazieren gehen, einkaufen usw.
Falls Du Nebenwirkungen von den Medikamenten bekommen solltest, besteht die Möglichkeit, daß der Arzt Dir für die erste Zeit ein Beruhigungsmittel verschreibt. Diazepam oder so. Habe ich auch die ersten paar Tage genommen, um die Nebenwirkungen, wie verstärkte Angstzustände, auszuhalten. Sie sind natürlich nicht für länger gedacht, da sie abhängig machen.
Auch ich habe den Therapeuten gewechselt. Meiner konnte mir in meiner Situation nicht mehr weiterhelfen (Zitat:"Die ZG müssen Sie aushalten, die gehen von selbst wieder weg" Tolle verhaltenstherapeutische Aussage.) Das ist möglich, wenn Du nicht zufrieden bist. Ruf doch einfach mal bei Deiner Krankenkasse an und frage wie sich das verhält und schildere ihnen, daß Du nicht zufrieden bist.
Wünsche Dir viel Erfolg. Fühl Dich gedrückt.
Liebe Grüße
Christina
Die Ambulanz in der ich zur Behandlung war bzw. immer noch bin gehört halt zu der ortsansässigen psychiatrischen Klinik. Wie gesagt sind sie auf Notfälle ausgerichtet. Bin durch meine Hebamme hingekommen.
Zu dem Thema mit Deinen Suizidgedanken und Zwangsstörungen. Also, als ich das erste Mal dahin gegangen bin, habe ich davon nichts erzählt. Hab auch gedacht, daß wenn ich dem Arzt davon erzähle hält er mich für gefährlich und wird mich wegsperren. Ich hatte zwar diese Gedanken, doch tief in meinem Inneren habe ich gewußt, daß ich meiner Kleinen und mir niemals etwas antuen werde. Ich wollte ja leben!!! So wie Du auch. Sonst würden wir nicht so kämpfen dafür, daß es wieder besser werden würde. Ich denke, daß es bei Dir genauso ist. Du bist halt nur sehr verzweifelt. Aber, wenn die Suizidgedanken doch so stark sind, mußt Du davon erzählen. Ich möchte Dir jetzt keinen Freibrief dafür geben, es nicht zu erzählen.
Mein Arzt hat mir immer wieder angeboten, daß ich auf Station gehen sollte. Doch das wollte ich nicht. Ich hab ihm gesagt, daß ich Hilfe von zu Hause bekomme. Mein Mann war da und auch meine Mutter, die mich unterstützt haben. Die Zwischenzeit habe ich irgendwie ausgehalten und weitergemacht. Auch Dinge außerhalb der Wohnung, wie Pekip, Spazieren gehen, einkaufen usw.
Falls Du Nebenwirkungen von den Medikamenten bekommen solltest, besteht die Möglichkeit, daß der Arzt Dir für die erste Zeit ein Beruhigungsmittel verschreibt. Diazepam oder so. Habe ich auch die ersten paar Tage genommen, um die Nebenwirkungen, wie verstärkte Angstzustände, auszuhalten. Sie sind natürlich nicht für länger gedacht, da sie abhängig machen.
Auch ich habe den Therapeuten gewechselt. Meiner konnte mir in meiner Situation nicht mehr weiterhelfen (Zitat:"Die ZG müssen Sie aushalten, die gehen von selbst wieder weg" Tolle verhaltenstherapeutische Aussage.) Das ist möglich, wenn Du nicht zufrieden bist. Ruf doch einfach mal bei Deiner Krankenkasse an und frage wie sich das verhält und schildere ihnen, daß Du nicht zufrieden bist.
Wünsche Dir viel Erfolg. Fühl Dich gedrückt.
Liebe Grüße
Christina