Es liegt NUR am Vitamin B12??????? Milla guckst Du mal bitte

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi Julia!

Warum soll die Milla ihre Meinung nicht sagen, wenn sie sich damit auskennt? eine gute Freundin würde es auch tun..den Arzt muss man natürlich auch fragen..

wegen den Hormonen: sie sollten körperidentisch und nicht synthetisch sein..synthetische helfen sogar, aber auf Dauer sind sie nicht gut für unseren Körper..

Milla und ich reden jetzt von psychischen Beschwerde, die eine organische Ursache haben...wir alle wissen, dass es psychische Beschwerde gibt, die reaktiv sind..d.h. etwas ist passiert was mich traurig gemacht hat, (Todesfall in der Familie, Probleme im Beruf oder Ehe, usw. usw)

Und genau das sollte immer festgestellt werden: ist es organisch bedingt oder reaktiv.?..und das wird fast nie gemacht...Nach 10 Minuten Gespräch beim Arzt bekommt man ganz schnell Medikamente verschrieben..
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Ich denke auch: es KANN an den Hormonen und es KANN auch an der SD liegen. Muss es aber nicht. Ich habe zb Top-SD-Werte (und, liebe Milla, ich vertraue da meiner Ärztin, sonst müsste ich ja da nicht hingehen) und für einen Hormonstatus sehe ich für mich persönlich keinen Grund (sicher geht es einem vor den Tagen oder wann auch immer etwas schlechter, aber deswegen muss ich ja nicht ständig meine Werte checken lassen - es sei denn, ich habe Auffälligkeiten, wie unregelmässige oder gar keine Periode etc. Da ich nix synthetisches nehme, denke ich, meine Hormone sind okay - ich höre Blanca schon aufschreien :)). Wie Julia bin ich auch der Meinung, dass das "zu einfach" wäre, also nur das als Auslöser für eine Depri zu sehen. Sicher, muss man die entsprechenden Mängel beheben lassen, keine Frage, aber hinter einer Depri steckt oft mehr und das ist nicht immer körperlich.
Wichtig finde ich auch, direkt mit dem Arzt das Ergebnis von Blut und anderen Werten zu besprechen, also, eine Ferndiagnose ersetzt ja kein persönliches Gespräch. Wenn ich unsicher bin wegen irgend etwas, frage ich meine Ärztin, und ich würde nicht sagen, dass sie keine Ahnung hat. Das ist wie mit einem guten Therapeuten: ich muss ihr vertrauen, sonst bringt das alles ja nix.
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Blancanieves,

jeder kann hier seine Meinung kund tun, dafür ist das Forum ja da. Dann gilt das aber auch für mich, oder?

Ich finde, dass eine Diagnose nichts mehr mit Meinung sagen zu tun hat, sondern weit darüber hinaus geht.


Liebe Grüße
Julia
Isabelle

Beitrag von Isabelle »

Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla,

ich möchte mal ganz direkt etwas anmerken: Ich finde es NICHT richtig, dass du hier Leute dazu aufforderst ihr Schilddrüsen-Werte hier ins Netz zu stellen, um sie dann nach deinem Wissen zu bewerten – bzw. eine Diagnose zu stellen. DU BIST KEIN ARZT. Es würde doch reichen zu betonen, dass die Betroffene Person noch mal einen Spezialisten aufsucht und mit diesem dann noch mal die Werte durchgeht. Ich glaube, dass solche Aktionen zu großer Verunsicherung führen. Und wenn es einem schlecht geht, ist man eh nicht so aufnahmefähig ... Also bitte denke doch noch mal darüber nach, ob du das so weitermachen willst.

Ich finde es toll, dass du helfen willst und du hast dich auch gut informiert. Aber ich finde das geht zu weit.

Lieben Gruß
Julia

Hallo Julia,

ICH habe Milla explizit um Hilfe gebeten. Ich bin trotz Depris trotzdem noch fähig genug zu entscheiden, ob ich meine Werte hier reinstelle und wem ich vertraue mir dazu etwas zu schreiben und WIEVIEL ich wiederum davon annehme.

Milla hat mir genau zum richtigen Zeitpunkt den "Tritt in den Hintern" verpasst den ich brauchte um es anzupacken, um mich um meine Gesundheit zu kümmern etc...

Gefährlich ist nicht das was jemand schreibt, sondern DAS war die Person dann evtl. draus macht und ich weiss damit umzugehen und bin Milla sehr dankbar für ihre Hilfe.

LG
isabelle
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Isabelle,
Gefährlich ist nicht das was jemand schreibt, sondern DAS war die Person dann evtl. draus macht ...

Eben drum. DU hast zwar um Hilfe gebeten und das ist ja auch völlig in Ordnung. Aber du bist nicht die Einzige, die diese Informationen liest.

Liebe Grüße
Julia
Milla

Beitrag von Milla »

Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla, liebe Blancanieves,

ich sage ja auch nicht, dass ihr damit aufhören sollt Informationen weiter zu geben, sondern ich meinte, dass ich es falsch finde, Diagnosen zu stellen und zu verallgemeinern.

Eine Empfehlung zu geben, einen Facharzt aufzusuchen, finde ich richtig, das habe ich ja auch schon geschrieben. Aber hier ganz detaliert Schilddrüsenwerte zu analysieren finde ich nicht richtig, darum geht es mir.

Und zu behaupten, dass du – liebe Milla – bezüglich Hashimoto mehr Ahnung hast als die Fachärtze, wage ich jetzt mal zu bezweifeln, sorry.

Eine Freundin von mir leidet z.B. auch seit Jahren an Depressionen. Sie hat dann auch mal ihre Schilddrüse beim Hausarzt untersuchen lassen und der hat sofort Hashimoto diagnostiziert. Also gibt es sehr wohl Ärtze, die ihre Arbeit gut machen.

Allerdings ist es mit den Hormonen, die sie nimmt nicht getan. Sie hat schon 2 Jahre zusätzlich Verhaltenstherapie gemacht und trotzdem hat sie immer noch Einbrüche. Was ich damit sagen will ist, dass es so viele Faktoren gibt, die eine Depression ausslösen und ich bin der Überzeugung, dass die Gabe von Hormonen sicherlich hilft, aber garantiert nicht alles wieder gut macht.

LG
Julia
Liebe Julia,

WO habe ich das geschrieben?

"Und zu behaupten, dass du – liebe Milla – bezüglich Hashimoto mehr Ahnung hast als die Fachärtze, wage ich jetzt mal zu bezweifeln, sorry." :?:

Ich habe DAS geschrieben:

"Ich bin zwar keinen Arzt,aber was Hashimoto betrifft,kann ich dir versichern,daß ich mich viel besser auskenne als die meisten Allgemeinärzte,die von dieser Krankheit meist KEINE Ahnung haben..."

Das ist leider meine Erfahrung und die der meisten User dieses Forum hier:

http://www.ht-mb.de/forum/

Du kannst dich dort anmelden und sie nach ihren Erfahrungen fragen.Die Antworten werden dich überraschen!

Wenn du wissen willst,wieviel Ahnung bezüglich Hashimoto die meisten Ärzte haben,dann lies die Geschichte von Ansgar Niehaus:

http://www.bioprofit.de/41028.html

7 Jahre durch die Hölle,nur weil unkompetente oder uninteressierte Ärzte, unfähig waren,die richtige Diagnose zu stellen.

Auf dem Hashimotoforum gibt es eine Userin (c.schnuffelblau),die seit 30 Jahren (!!!) an schweren Depressionen litt,weil kein Arzt imstande war,die richtige Diagnose zu stellen.Erst nach der richtigen Einstellung mit den SD-Hormonen sind ihre Depressionen verschwunden!Was für einen Zufall!*ironieoff*

Meine Hashimoto-Krankheit ist nur durch einen glücklichen Zufall entdeckt worden.Weder die beiden Hausärzte,die ich wegen meiner Depri aufgesucht habe,noch der Psychiater,haben meine Schilddrüsewerte untersucht.Zum Glück leidet meine Psychologin an dieser Krankheit und hat mir empfohlen,mich untersuchen zu lassen.ICH habe meiner Hausärtzin gesagt,sie soll meine SD-Werte untersuchen und nicht umgekehrt!

Da diese Krankheit chronisch ist und die Beschwerden im Laufe der Jahre immer schlimmer werden,weil die Schilddrüse immer weniger SD-Hormone produzieren kann (weil sie immer wieder vom Immunsystem zerstört wird),ist es äußerst wichtig,sie frühzeitig zu entdecken und zu behandeln.Eine unbehandelte Hashimoto-Krankheit kann ernste (und manche irreversible )Folgen haben,wie Störungen der Herzfunktion oder sogar eine Enzephalopathie oder ein Koma.

Jetzt erzähle ich dir,warum die meisten Allgemeinärzte (und manche Fachärzte leider auch) keine Ahnung von dieser Krankheit haben und infolgedessen sie sehr oft unentdeckt bleibt:

*diese Krankheit wird nicht oder kaum im Medizinstudium unterrichtet (hat mir ein Arzt , der selber Hashimoto hat,geschrieben).Dabei ist es eine sehr häufige Krankheit,da 10% der Bevölkerung davon betroffen ist!

*wegen dieser mangelnden Ausbildung:

-wissen viele Ärzte nicht,daß ein Mangel an SD-Hormonen psychiche Störungen wie Depressionen und Angst zur Folge haben kann (auf dem Hashimotoforum nehmen 33% der User-einer internen Umfrage zufolge-ein AD-und viele wollen kein AD nehmen,darum ist der Anteil der Depressiv wahrscheinlich höher).Dieser Zusammenhang ist aber wissentschaftlich belegt .Aus dieser Unkenntnis heraus,denken sie nicht daran,die SD zu schecken,wenn ein Patient an Depression/Angst leidet.

-wissen viele Ärzte nicht,welche Werte überhaupt gemessen werden sollten.Die meisten messen die gebundene Werte T3 und T4,dabei sind sie nicht aussagekräftig.Aussagekräftig sind NUR die freien Werte fT3 und fT4.

-wissen viele Ärzte nicht,daß die standardmäßigen Normwerte für den TSH (um so höher der TSH,um so stärker die Unterfunktion,sprich um so weniger produziert die SD Hormone) zu weit erfasst ist,sprich der obere Normbereich zu hoch ist .Denn als der Normbereich aufgrunde von Studien ermittelt worden ist,sind dabei Patienten mit SD-Unterfunktionen mitgerechnet worden,die sehr hohe TSH-Werten hatten und somit den Durchschnittswert nach oben gezogen haben.In neueren Studien hat man ganz bewußt SD-Erkrankten aus den Studien herausgenommen und festgestellt,daß der TSH bei Gesunden höchstens 2,5 beträgt,und nicht 4 , wie bisher geglaubt.Daß heißt im Klartext,daß ein TSH über 2,5 auf eine Unterfunktion der SD hinweist,deren Ursache durch weitere Untersuchungen wie Messung der Antikörper und Ultraschall der SD herausgefunden werden soll .
Die meisten Ärzte aber kennen die neue Norm nicht und glauben fälschlicherweise,daß ein TSH bis 4 "normal" ist.Dadurch werden viele Unterfunktionen nicht entdeckt und die Ursache der Depression/Angst nicht behoben.Und das ist sehr,sehr schlimm,wenn die Ursache dieser Unterfunktionen eine chronische Entzündung vom Typ Hashimoto ist,denn dadurch werden die Beschwerden von Jahr zu Jahr schlimmer,ohne daß Arzt und Patiente wissen warum.Es kann nicht sein,daß Patienten jahrelange Psychopharmaka nehmen,obwohl der Grund ihrer psychichen Störung sehr leicht durch die Gabe von SD-Hormonen behoben werden könnte!

-wissen viele Ärzte nicht,daß eine Entzündung NUR durch die Bestimmung der Antikörper und den Ultraschall der SD entdeckt werden kann.Die meisten messen nur den TSH und die T3/T4 Werte,leider.So bleibt eine chronische,sich verschlimmernde Krankheit unentdeckt.


Und wenn glücklicherweise ein Arzt die richtige Diagnose gestellt hat ,dann ist es oft so,daß er nicht weiß,daß man die Dosis einschleichen muß,um eine Erstverschlimmerung der Symptome zu vermeiden und/oder er weiß nicht,daß der TSH bei Hashimoto zwischen 0,3 und 1,2 sein soll (Quelle:Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie).

Und was der abolute Oberhammer ist:manche Ärzte wissen nicht,daß Hashimoto eine CHRONISCHE Krankheit ist und infolgedessen eine LEBENSLANGE Behandlung mit SD-Hormonen erfordert.Manche absolue ignorante Ärzte empfehlen nämlich ihren Patienten,ihre SD-Hormone ganz abzusetzen,wenn die Werte wieder normal sind.Klar,wenn ich Hormone nehme,dann sind die Werte normal!*kopfschütteln*Dann setz der arztgläubige Patient,der sich endlich wohl fühlte,seine Hormone ab und innerhalb ein paar Tage oder Wochen geht es ihm hundemiserabel,und er weiß nicht warum!:evil: Ja, das sind kompetente Ärzte!*ironieoff*

Das sind alle Gründe,warum ich hier Frauen davor warne,ihren Arzt blind zu vertrauen,sondern ihnen empfehle,sich die Kopie der Laborbefunde vom Arzt aushändigen zu lassen und selber zu prüfen,ob die Werte wirklich in Ordnung sind oder nicht.

Da aber sie selbsverständlicherweise nicht wissen,welche Untersuchungen/Werte gemacht/gemessen werden sollten und welche Werte normal sind,möchte ich ihnen eine Hilfstellung geben.Mehr nicht.

Aber jetzt Julia,zu deinen Kritiken.Das ist das 3.Mal,daß du dich in einem Thread einklinkst,um mich öffentlich zu kritisieren.

Zuerst passte dir nicht,daß ich die Verhaltenstherapie statt der psychologisch fundierte Psychotherapie empfahl (deine Kritik war berechtigt,ich habe meinen Fehler eingeräumt und korrigiert).
Dann passte dir nicht,daß ich Frauen die Einnahme eines ADs zusätzlich zu einer Psychotherapie empfehle.
Und jetzt passe dir nicht,daß ich Laborwerte öffentliche kommentiere.

Du hast natürlich das Recht,diese Kritiken zu äußern.Aber ich glaube nicht,daß diese Threads den richtigen Ort dafür sind.Denn hier suchen Frauen Antworten auf IHRE Fragen und diese Auseinandersetzungen mitten in ihren Threads ist sicher für sie unangenehm.

Darum meine Bitte an dich:
*teile mir deine Bedenken in einem anderen Thread mit ,vielleicht in einem anderen Forum,z.B. "Unser Forum".
*du kannst mir deine Bedenken auch per PN mitteilen.
*wenn du mit meiner Vorgehensweise hier im Forum nicht einverstanden ist,dann teile doch deine Bedenken der Leitung dieses Forums mit.Denn NUR sie haben das Recht, mir zu sagen,ob meine Vorgehensweise hier richtig ist oder nicht.

Dankeschön für´s Lesen.Es ist sehr lange geworden,sorry,aber daran kannst du erkennen,wie sehr mir das Thema am Herzen liegt.Ich möchte nur verhindern,daß es Frauen hier mit einer unentdeckten SD-UNterfunktion oder schlimmer Hashimoto hyreoiditis gibt,die nicht diagnostiziert und unbehandelt bleiben würden,weil ihr Arzt unfähig wäre,sie zu entdecken.

Ich wünsche mir im Allgemeinen,jeder Hausartz und Psychiater würde bei psychich kranken Patienten die Notwendigkeit einer SD-Diagnostik erkennen und daß ein SD-Screening in der SS-Vorsorge und Nachsorge aufgenommen wird.Das würde sehr,sehr viel Leid ersparen!

LGMilla
Zuletzt geändert von Milla am 01:02:2007 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
Milla

Beitrag von Milla »

Carlotta hat geschrieben:Ich denke auch: es KANN an den Hormonen und es KANN auch an der SD liegen. Muss es aber nicht. Ich habe zb Top-SD-Werte (und, liebe Milla, ich vertraue da meiner Ärztin, sonst müsste ich ja da nicht hingehen) und für einen Hormonstatus sehe ich für mich persönlich keinen Grund (sicher geht es einem vor den Tagen oder wann auch immer etwas schlechter, aber deswegen muss ich ja nicht ständig meine Werte checken lassen - es sei denn, ich habe Auffälligkeiten, wie unregelmässige oder gar keine Periode etc. Da ich nix synthetisches nehme, denke ich, meine Hormone sind okay - ich höre Blanca schon aufschreien :)). Wie Julia bin ich auch der Meinung, dass das "zu einfach" wäre, also nur das als Auslöser für eine Depri zu sehen. Sicher, muss man die entsprechenden Mängel beheben lassen, keine Frage, aber hinter einer Depri steckt oft mehr und das ist nicht immer körperlich.
Wichtig finde ich auch, direkt mit dem Arzt das Ergebnis von Blut und anderen Werten zu besprechen, also, eine Ferndiagnose ersetzt ja kein persönliches Gespräch. Wenn ich unsicher bin wegen irgend etwas, frage ich meine Ärztin, und ich würde nicht sagen, dass sie keine Ahnung hat. Das ist wie mit einem guten Therapeuten: ich muss ihr vertrauen, sonst bringt das alles ja nix.
Hallo Carlotta!


es KANN an den Hormonen und es KANN auch an der SD liegen. Muss es aber nicht.
Klar.Nicht jede Depri liegt an einem SD-Mangel.Auch chronischer Stress durch hohe Cortisolmenge führt dazu.z.B.
Wie Julia bin ich auch der Meinung, dass das "zu einfach" wäre, also nur das als Auslöser für eine Depri zu sehen. Sicher, muss man die entsprechenden Mängel beheben lassen, keine Frage, aber hinter einer Depri steckt oft mehr und das ist nicht immer körperlich.
Ich habe nie das Gegenteil behaupten.Aber solange ein Mangel an SD-Hormonen besteht (was bei einer CHRONISCHEN Krankheit wie Hashimoto der Fall ist),dann kann die Depri leider nicht verschwinden oder sie setzt erneut ein,wenn das AD abgesetzt wird.
Wichtig finde ich auch, direkt mit dem Arzt das Ergebnis von Blut und anderen Werten zu besprechen, also, eine Ferndiagnose ersetzt ja kein persönliches Gespräch.
Klar.Was ist aber,wenn der Arzt Blutwerte nicht richtig deuten kann oder nicht die richtigen Werte untersucht hat?Dann wird die richtige Diagnose eben nicht gestellt.
Wenn ich unsicher bin wegen irgend etwas, frage ich meine Ärztin, und ich würde nicht sagen, dass sie keine Ahnung hat. Das ist wie mit einem guten Therapeuten: ich muss ihr vertrauen, sonst bringt das alles ja nix
Tja,dann hoffe ich ,daß du in der Tat eine gute Ärtzin hast.Und wenn es der Fall ist,dann herzlichen Glückwünsch,denn persönlich ,nach 4 Hausärzten bin ich immer noch auf der Suche... Ich dachte auch bisher,meine Hausärtzin wäre gut,aber seitdem ich diese Krankheit habe (PPD/Hashi) bin ich leider eines Besseren belehrt worden und ich bin da keine Ausnahme! :roll:

Aber ich verliere nicht die Hoffnung,irgendwann werde ich die Perle Rare finden! :wink:

LGMilla
Milla

Beitrag von Milla »

Julia73 hat geschrieben:
Eine Freundin von mir leidet z.B. auch seit Jahren an Depressionen. Sie hat dann auch mal ihre Schilddrüse beim Hausarzt untersuchen lassen und der hat sofort Hashimoto diagnostiziert. Also gibt es sehr wohl Ärtze, die ihre Arbeit gut machen.

Allerdings ist es mit den Hormonen, die sie nimmt nicht getan. Sie hat schon 2 Jahre zusätzlich Verhaltenstherapie gemacht und trotzdem hat sie immer noch Einbrüche. Was ich damit sagen will ist, dass es so viele Faktoren gibt, die eine Depression ausslösen und ich bin der Überzeugung, dass die Gabe von Hormonen sicherlich hilft, aber garantiert nicht alles wieder gut macht.

LG
Julia
Liebe Julia,

Auf diese Aussagen möchte ich auch eingehen.

Klar,Julia,gibt es gute Ärzte,zum Glück.Aber leider sind solche kompetente Allgemeinärzte-was HASHIMOTO betrifft-leider die Ausnahme.

Nimm deine Freundin seit 2 Jahren SD-Hormone?Vielleicht ist nicht richtig eingestellt?Und die Einbrüche können mit Schüben einhergehen,bei denen das Immunsytem die SD zerstört und diese weniger Hormone produziert,so daß die Dosis an L-Thyroxin nicht mehr ausreicht.Darum soll man regelmäßige Kontrolle der Werte machen lassen und die Dosis gegebenfalls anpassen.Auch auf seinen Körper soll man hören,denn oft hinken die Werte dem Befinden hinterher.

Und sicher kann eine Depression andere Ursachen als ein SD-Hormonmangel haben,gar keine Frage.

Auf dem Hashimotoforum gab es mal eine Umfrage:für die Mehrheit der User sind ihre psychiche Beschwerden nach dem richtigen Einstellen der Hormone verschwunden!

LGMilla
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Melanie W.
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Verweis auf einen neuen Thread

Beitrag von Melanie W. »

Liebe Forumsfrauen,

nachdem es in diesem Thread eigentlich um eine konkrete Anfrage von Isabelle ging, sich aber daran nun eine ausgiebige Diskussion um die Möglichkeiten und Grenzen dieses Forums und seiner Userinnen (wie ich das mal ganz neutral formulieren möchte) entfacht hat, habe ich meine Antwort in die Rubrik "Unser Forum" gestellt und einen neuen Thread dazu eröffnet.

Viele Grüße
Melanie
Milla

Beitrag von Milla »

@Carlotta und Julia:

Hier ein paar Infos,zum Zusammenhang zwischen SD-Unterfunktion und Depression/Angst und die Bedeutung der SD-Hormone bei Depression und Angst:

*Links zum Thema Depression und Schilddrüse:

http://www.schilddruesenspezialisten...atid=16&type=3

Insbesondere die letzten Artikel sind hochinteressant:

"Schilddrüse und Psyche"

"Die Schilddrüse – ein Spiegel der Seele?"

"Hypothyreose imitiert auch mal psychiatrische Krankheiten"

"Die Seele macht den Körper krank"

"Depressionen und Schilddrüsenunterfunktion / Bleibt ein depressiver Patient therapieresistent, lohnt sich ein Blick auf das TSH"


http://www.forum-schilddruese.de/bautei ... psyche.pdf

http://www.allgemeinarzt-online.de/schilddrse.0.html

http://www.schilddruesenpraxis.de/lex_s ... organ.html

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1032637

*Umfrage Hashimoto/Depression/Angst

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.ph ... 948&page=2

Zitat von Sonny
"Meine psychische Symptome sind ausnahmslos ohne AD wieder weggegangen"

Zitat von Ingma
"Mit zunehmend besserer Hormoneinstellung lösten sich diese Ängste in nichts auf."

Zitat von Beate
"Ich hatte früher in der unerkannten Unterfunktion Panikattacken, die bei guter Einstellung verschwanden. Einmal war ich mit Thyroxin überdosiert und da hatte ich auch welche."

Zitat von Rikki
"bei mir lief es lange unter 'Angstneurose' bevor ich die Diagnose HT bekam. Mir hat kognitive Gesprächstherapie sehr geholfen, mein Leben gut einzurichten, Kindheitserlebnisse zu verarbeiten, etc. und auch mit den Ängsten umzugehen. Aber durch alle Konfrontation mit angstauslösenden Situationen habe ich nur gelernt, irgendwie durch diese Situationen durchzukommen und nicht (mehr) zu vermeiden, aber die Ängste an sich gingen erst weg als die Dosis stimmte und kommen wieder, wenn sie nicht mehr stimmt. "

*Umfrage:Wieviel Ärzte habt Ihr "verschlissen" bis zur Hashi-Diagnose?

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1032697

*Die Erfahrung von Ansgar Niehaus,an Hashimoto und Nebennierenschwäche erkrankt, mit Ärzten:

" Jetzt kamen ständige Durchfälle dazu und ich baute körperlich ab. Mit nur noch 57kg bei 1,85m Körpergröße ging ich dann zu einem Gastroenterologen, der mir sagte:. „Machen Sie sich mal keine Sorgen, Sie sind vollkommen gesund – Vielleicht sollten wir noch einen Aids-Test durchführen??“. Na toll! Allerdings waren im großen Blutbild die Leukozyten und Lymphozyten unterhalb der Normwerte, Eisen und Kalium waren auch im Keller und der Bilirubinwert deutlich erhöht. Für den Arzt war dies aber insgesamt kein Grund nachzuforschen was genau los war. „


"Heute weiß ich, dass man diese Erscheinung als Karpaltunnelsyndrom bezeichnet. Es tritt oft bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse als Symptom der Unterfunktion auf. Meine Ärzte hatten davon natürlich keinen Schimmer."

"m Krankenhaus dann die üblichen Untersuchungen. Unter anderem wurde auch Diabetes ausgeschlossen. Alles ohne Befund. Wie immer! Diesmal sollte das heiße Sommerwetter schuld sein! „Damit haben viele ältere Leute Probleme“, war der fachkundige Rat des leitenden Chefarztes. Mit 37 fühlte ich mich allerdings nicht wirklich alt. Und das L-Thyroxin? „Ist bei Hashimoto nicht notwendig. Ihre Werte sind normal. Setzen Sie die Hormone einfach wieder ab. Hashimoto erfordert eigentlich keine Behandlung. Das ist eine weitgehend symptomlose Erkrankung, die nichts mit ihren Beschwerden zu tun haben kann“. Gesagt getan, eine solche Attacke wollte ich nicht noch einmal erleben. Wo Dr. Neufeldt noch eine bereits stark verkleinerte Schilddrüse mit echoarmer Struktur und inhomogenem Aufbau im Ultraschall gesehen hatte, sah der Arzt im Krankenhaus nichts! Er bestätigte mir eine normalgroße Schilddrüse. Die Schilddrüsenwerte waren - wie immer - im Normbereich. "

"Auch in dieser Klinik wurde ein Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht. Ergebnis: Alles vollkommen normal. Ich bin mir seitdem nicht mehr sicher, ob Ärzte überhaupt in der Lage sind, Ultraschallbilder richtig zu interpretieren. Lernt man das im Medizinstudium?"

LGMilla (sei froh,daß euere SD gesund ist!!!)
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Milla,
Zuerst passte dir nicht,daß ich die Verhaltenstherapie statt der psychologisch fundierte Psychotherapie empfahl (deine Kritik war berechtigt,ich habe meinen Fehler eingeräumt und korrigiert).
Dann passte dir nicht,daß ich Frauen die Einnahme eines ADs zusätzlich zu einer Psychotherapie empfehle.
Und jetzt passe dir nicht,daß ich Laborwerte öffentliche kommentiere.
Dazu möchte ich mich jetzt wiederum gerne noch äußern.

Du stellst mich hier da, als würde ich dich wahllos kritisieren. Ich finde, dass ich mich in meinen postings immer sehr sachlich äußere.

Im Übrigen zu der Begrifflichkeit "öffentlich kritisieren". Das ist hier ein offenes Forum und darum ist es mir ein Bedrüfniss, auch meine Meinung hier äußern zu dürfen. Dass du meine Meinung als persönliche Kritik empfindest, ist schade.

Du machst hier auch dein eigenes Ding und wer wäre ich, dir den Mund zu verbieten. Ich habe nur meine Bedenken geäußert hier Diagnosen zu stellen. Aber genau das erwarte ich auch von dir: Du brauchst mir nicht zu verbieten meine Meinung zu äußern oder mich dazu aufzufordern meine Meinung nur als PN an dich zu schicken. Dann mach' das mit deinen Diagnosen doch bitte auch so, denn das stört mich in der Tat, was ich ja auch schon zu genüge geäußert habe. Netterweise hast du der Leitung (aber natürlich nicht einem so popeligen User wie mir) angeboten genau das jetzt zu tun.

Ich verstehe nicht, dass es nicht möglich ist, auch mal eine andere Meinung zu vertreten, ohne dass du dich gleich persönlich angegriffen fühlst. Das war nie mein Ansinnen.

In der Tat habe ich zu den 3 oben genannten Dingen, andere Standpunkte und die möchte ich auch äußern dürfen, ohne von dir zurecht gewiesen zu werden. Denn mehr habe ich nicht getan. Mich geäußert.

Liebe Grüße
Julia
Milla

Beitrag von Milla »

Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla,
Zuerst passte dir nicht,daß ich die Verhaltenstherapie statt der psychologisch fundierte Psychotherapie empfahl (deine Kritik war berechtigt,ich habe meinen Fehler eingeräumt und korrigiert).
Dann passte dir nicht,daß ich Frauen die Einnahme eines ADs zusätzlich zu einer Psychotherapie empfehle.
Und jetzt passe dir nicht,daß ich Laborwerte öffentliche kommentiere.
Dazu möchte ich mich jetzt wiederum gerne noch äußern.

Du stellst mich hier da, als würde ich dich wahllos kritisieren. Ich finde, dass ich mich in meinen postings immer sehr sachlich äußere.

Im Übrigen zu der Begrifflichkeit "öffentlich kritisieren". Das ist hier ein offenes Forum und darum ist es mir ein Bedrüfniss, auch meine Meinung hier äußern zu dürfen. Dass du meine Meinung als persönliche Kritik empfindest, ist schade.

Du machst hier auch dein eigenes Ding und wer wäre ich, dir den Mund zu verbieten. Ich habe nur meine Bedenken geäußert hier Diagnosen zu stellen. Aber genau das erwarte ich auch von dir: Du brauchst mir nicht zu verbieten meine Meinung zu äußern oder mich dazu aufzufordern meine Meinung nur als PN an dich zu schicken. Dann mach' das mit deinen Diagnosen doch bitte auch so, denn das stört mich in der Tat, was ich ja auch schon zu genüge geäußert habe. Netterweise hast du der Leitung (aber natürlich nicht einem so popeligen User wie mir) angeboten genau das jetzt zu tun.

Ich verstehe nicht, dass es nicht möglich ist, auch mal eine andere Meinung zu vertreten, ohne dass du dich gleich persönlich angegriffen fühlst. Das war nie mein Ansinnen.

In der Tat habe ich zu den 3 oben genannten Dingen, andere Standpunkte und die möchte ich auch äußern dürfen, ohne von dir zurecht gewiesen zu werden. Denn mehr habe ich nicht getan. Mich geäußert.

Liebe Grüße
Julia
Liebe Julia

"Du stellst mich hier da, als würde ich dich wahllos kritisieren."

Im Gegenteil.Du kritisiertst hier NUR meine Handlungen.Ich finde das irgendwie merkwürdig.

"Ich finde, dass ich mich in meinen postings immer sehr sachlich äußere."

Das stimmt.Ich habe nie das Gegenteil behauptet,oder?

"Dass du meine Meinung als persönliche Kritik empfindest, ist schade."

Überhaupt nicht.Ich stelle mich nur die Frage,warum du MEINE Handlungen kritisiert (3 Male schon).

" Du brauchst mir nicht zu verbieten meine Meinung zu äußern oder mich dazu aufzufordern meine Meinung nur als PN an dich zu schicken."

Verbieten?Ich habe dich darum GEBETEN,Julia!Das war eine BITTE an dich,meine Güte,kein Befehl!
:shock:

"Netterweise hast du der Leitung (aber natürlich nicht einem so popeligen User wie mir) angeboten genau das jetzt zu tun. "

Ich habe es nicht der Leitung angeboten,nur ihr mitgeteilt,daß ich mich künftig an ihre Aufforderung halten werde (also meine Meinung zu den Werten per PN mitteilen).

Was ist ein "popeliger User" :?:

"In der Tat habe ich zu den 3 oben genannten Dingen, andere Standpunkte und die möchte ich auch äußern dürfen, ohne von dir zurecht gewiesen zu werden. Denn mehr habe ich nicht getan. Mich geäußert."

Zurechtgewiesen?Ich habe nur geschrieben,warum es mir nicht passt,daß du mir deine Meinung auf dieser Weise (in diesem Thread) mitteilst.Ich habe dir nie verboten,deine Meinung mitzuteilen.

LGMilla
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Milla,

manchmal ist das geschriebende Wort einfach schlechter zu verstehen als das Gesagte. Wir sitzen uns nicht persönlich gegenüber, können unsere Aussagen nicht mit Gesten und Mimiken unterstreichen. Wir kennen uns halt einfach nicht persönlich.

Ich möchte dir sagen, dass ich nicht nur bei dir meine (andere) Meinung äußere. Hätte jemand anders diese Standpunkte vertreten, hätte ich mich genauso geäußert. Und außerdem gibt es hier zahlreiche Threads in denen ich oft anderer Meinung bin und die sind natürlich nicht alle von dir.

Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich dich nicht leiden kann oder sonste was. Ich respektiere hier jede Frau – auch dich. Wir sind halt einfach öfters mal anderer Meinung, das ist aber doch nicht schlimm. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne diskutiert, das ist eigentlich schon alles.

Sollte ich hier in diesem Thread etwas hitzig reagiert haben, entschuldige ich mich hiermit dafür.

Liebe Grüße
Julia

P.S.: mit popelig meinte ich: unwichtig, klein :).
kathrin66

Beitrag von kathrin66 »

hallöchen zusammen!

oh mann, schaut ,man mal kurz nicht ins forum kommt man mit dem lesen nicht mehr nach.

ich hatte gepostet, weil ich einen diagnostizierten b12 mangel habe/hatte.

übrigens, meine sd werte sind tip top.

mir persönlich gefällt es auch nicht, dass hier in manchen postings ratschläge erteilt werden, die eine medizinische ausbildung "vorgaukeln".

es ist gefährlich und anmaßend.

ich bitte alle frauen im zweifel nochmals ihren arzt zubefragen oder einen anderen mediziner eures vertrauens.

liebe grüße kathrin
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Genau das ist das Ding: mediziner eures vertrauens.
Manchmal kommt hier der Eindruck auf, dass Fachärzte (speziell die für SD-Krankheiten oder auch FA´s wegen den Hormonen) durch die Bank weg inkompetent wären. Und dass der "Laie" dann selbst tätig werden muss. Klar kann man das dann wiederum mit den entsprechenden Aussagen von Betroffenen "bezeugen". Es gibt aber auch viele, die ihr Handwerk verstehen. Mir persönlich würde es Angst machen (wenn ich ganz am Anfang meiner Krankheit stünde) zu lesen, dass viele Ärzte nicht wissen, was sie tun. Nicht jeder Patient muss eine Odysee durchlaufen, bis er geholfen bekommt. Bei einer Bekannten von mir wurde Hashi "ganz einfach" beim Internisten (Blutabnahme und Schall) festgestellt. Sie ist auch gut eingestellt jetzt, es geht ihr gut. Also, das gibt es AUCH!
@ Milla: ich weiss, dass die SD für Panikattacken sorgen kann, ich habe das früher ganz schnell abklären lassen. Es ist EINE MÖGLICHE Ursache. Ich würde es aber nicht "zu hoch hängen". Bei deinen Beiträgen denkt man nun immer: es IST bestimmt die SD und ich komme OHNE AD nie klar, sorry, aber diesen Eindruck habe ich oft (hoffe, Du fasst es nun nicht wieder als Kritik auf, es ist NUR MEIN PERSÖNLICHER EINDRUCK, okay?)
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