Liebe Nina,
hat Dein Mann wirklich scheitern gesagt? Du bist doch nicht gescheitert sondern hast - aus sehr vernünftigen Gründen - Dein Studium unterbrochen weil es derzeit nicht geht. Die Sprüche kenne ich aber auch. Mein Mann meinte oft, ich würde meine Krankheit so hoch spielen und mich so wichtig nehmen anstatt mal einfach wieder "normal" weiter zu machen. Die männlichen Verdrängungsmechanismen sind wirklich so ausgeprägt. Aber ich glaube, Dein Mann sitzt auch mit Dir in einem Boot.
Wenn Du ihn dazu bewegen könntest, gemeinsam zu einer Beratung zu gehen wäre das natürlich wundervoll. Mein Mann hätte das aber nie gemacht, schon der Vorschlag machte ihn total wütend. Natürlich aus Angst. Aber das war mir gar nicht so klar.
Aus dieser Situation für Dich jetzt herauszukommen ist grad im Moment nicht so einfach. Wie sieht es denn aus mit einer Therapie? Ich denke dass es sehr wichtig für Dich ist. Du hast sicher einiges aufzuarbeiten. Je eher Du daran gehst, umso besser für Dich/Euch. Nimmst Du AD´s? Diese könnten Dir vielleicht vorübergehend helfen etwas klarer zu sehen.
Du hast geschrieben, dass Dein Mann keine Familie hatte und sich gerade deshalb wünscht, dass alles toll läuft. Das ist natürlich ein Anspruch, den er nicht nur an Dich haben sollte. Auch er muss etwas dazu beitragen, dass Eure Beziehung läuft und nicht nur mit den bekannten Totschlägerargumenten. Aber daraus spricht wirklich seine Hilflosigkeit. Ihr seid eigentlich beide Bedürftig. Und deshalb mein Apell an Dich, raffe Dich auf und nimme Dir einen Therapeuten. Dann wird es vielleicht erst noch einmal schwierig, aber Dein Knoten wird sich bestimmt auflösen.
Jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben. Nun denn.
Balu
Männer und PPD
Moderator: Moderatoren
-
Zoelita
Hallo an alle, die mich so lieb aufmuntern!
ich weiß wirklich nicht, was grad los ist. Bin super fertig und fühle mich wie der letzte Idiot. Ich bin froh, daß ich es wenigstens hier euch erzählen kann. Sonst hätte ich wahrscheinlich schon die ganze Bude auseinander genommen.
@ Balu: Er hat nicht wortwörtlich scheitern gesagt. Aber er hat gesagt, daß ich es nicht geschafft habe weil ich zu viel denken würde und weil ich mich hinter meiner Krankheit verstecke. ehrlich gesagt war ich erstmal sprachlos, mit sowas hatte ich nicht gerechnet. am ende wollte er dann mit mir kuscheln, Ich hab ihn gefragt wie er das gemeint hat, er meinte er hat es nicht so gemeint, häää???? Ich bin echt durch den Wind grad, weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll.
Ich bin grad intensiv auf der Such nach einem Therapieplatz, hab auch schon mehrere Termine, aber die Wartezeiten sind lang. Mein Mann würde nie sowas mitmachen, der hat sich auch noch nie über die Krankheit informiert. Irgendwie hat er gedacht, wenn ich aus dem Krankenhaus komme ist alles wie vorher(das ist jetzt ein Jahr her). Er kommt auch keinen Schritt auf mich zu. ihm ist das alles zu viel. Ich versteh das nur nicht. Denn ich mache doch alles allein und ich jammer auch nicht rum sondern mache das alles mit mir aus. Naja was solls, bin mal gespannt was heute abend wieder los ist. Viele liebe Grüße an euch
Nina
ich weiß wirklich nicht, was grad los ist. Bin super fertig und fühle mich wie der letzte Idiot. Ich bin froh, daß ich es wenigstens hier euch erzählen kann. Sonst hätte ich wahrscheinlich schon die ganze Bude auseinander genommen.
@ Balu: Er hat nicht wortwörtlich scheitern gesagt. Aber er hat gesagt, daß ich es nicht geschafft habe weil ich zu viel denken würde und weil ich mich hinter meiner Krankheit verstecke. ehrlich gesagt war ich erstmal sprachlos, mit sowas hatte ich nicht gerechnet. am ende wollte er dann mit mir kuscheln, Ich hab ihn gefragt wie er das gemeint hat, er meinte er hat es nicht so gemeint, häää???? Ich bin echt durch den Wind grad, weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll.
Ich bin grad intensiv auf der Such nach einem Therapieplatz, hab auch schon mehrere Termine, aber die Wartezeiten sind lang. Mein Mann würde nie sowas mitmachen, der hat sich auch noch nie über die Krankheit informiert. Irgendwie hat er gedacht, wenn ich aus dem Krankenhaus komme ist alles wie vorher(das ist jetzt ein Jahr her). Er kommt auch keinen Schritt auf mich zu. ihm ist das alles zu viel. Ich versteh das nur nicht. Denn ich mache doch alles allein und ich jammer auch nicht rum sondern mache das alles mit mir aus. Naja was solls, bin mal gespannt was heute abend wieder los ist. Viele liebe Grüße an euch
Nina