Verfasst: 26:06:2007 12:03
Liebe Nina,
hat Dein Mann wirklich scheitern gesagt? Du bist doch nicht gescheitert sondern hast - aus sehr vernünftigen Gründen - Dein Studium unterbrochen weil es derzeit nicht geht. Die Sprüche kenne ich aber auch. Mein Mann meinte oft, ich würde meine Krankheit so hoch spielen und mich so wichtig nehmen anstatt mal einfach wieder "normal" weiter zu machen. Die männlichen Verdrängungsmechanismen sind wirklich so ausgeprägt. Aber ich glaube, Dein Mann sitzt auch mit Dir in einem Boot.
Wenn Du ihn dazu bewegen könntest, gemeinsam zu einer Beratung zu gehen wäre das natürlich wundervoll. Mein Mann hätte das aber nie gemacht, schon der Vorschlag machte ihn total wütend. Natürlich aus Angst. Aber das war mir gar nicht so klar.
Aus dieser Situation für Dich jetzt herauszukommen ist grad im Moment nicht so einfach. Wie sieht es denn aus mit einer Therapie? Ich denke dass es sehr wichtig für Dich ist. Du hast sicher einiges aufzuarbeiten. Je eher Du daran gehst, umso besser für Dich/Euch. Nimmst Du AD´s? Diese könnten Dir vielleicht vorübergehend helfen etwas klarer zu sehen.
Du hast geschrieben, dass Dein Mann keine Familie hatte und sich gerade deshalb wünscht, dass alles toll läuft. Das ist natürlich ein Anspruch, den er nicht nur an Dich haben sollte. Auch er muss etwas dazu beitragen, dass Eure Beziehung läuft und nicht nur mit den bekannten Totschlägerargumenten. Aber daraus spricht wirklich seine Hilflosigkeit. Ihr seid eigentlich beide Bedürftig. Und deshalb mein Apell an Dich, raffe Dich auf und nimme Dir einen Therapeuten. Dann wird es vielleicht erst noch einmal schwierig, aber Dein Knoten wird sich bestimmt auflösen.
Jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben. Nun denn.
Balu
hat Dein Mann wirklich scheitern gesagt? Du bist doch nicht gescheitert sondern hast - aus sehr vernünftigen Gründen - Dein Studium unterbrochen weil es derzeit nicht geht. Die Sprüche kenne ich aber auch. Mein Mann meinte oft, ich würde meine Krankheit so hoch spielen und mich so wichtig nehmen anstatt mal einfach wieder "normal" weiter zu machen. Die männlichen Verdrängungsmechanismen sind wirklich so ausgeprägt. Aber ich glaube, Dein Mann sitzt auch mit Dir in einem Boot.
Wenn Du ihn dazu bewegen könntest, gemeinsam zu einer Beratung zu gehen wäre das natürlich wundervoll. Mein Mann hätte das aber nie gemacht, schon der Vorschlag machte ihn total wütend. Natürlich aus Angst. Aber das war mir gar nicht so klar.
Aus dieser Situation für Dich jetzt herauszukommen ist grad im Moment nicht so einfach. Wie sieht es denn aus mit einer Therapie? Ich denke dass es sehr wichtig für Dich ist. Du hast sicher einiges aufzuarbeiten. Je eher Du daran gehst, umso besser für Dich/Euch. Nimmst Du AD´s? Diese könnten Dir vielleicht vorübergehend helfen etwas klarer zu sehen.
Du hast geschrieben, dass Dein Mann keine Familie hatte und sich gerade deshalb wünscht, dass alles toll läuft. Das ist natürlich ein Anspruch, den er nicht nur an Dich haben sollte. Auch er muss etwas dazu beitragen, dass Eure Beziehung läuft und nicht nur mit den bekannten Totschlägerargumenten. Aber daraus spricht wirklich seine Hilflosigkeit. Ihr seid eigentlich beide Bedürftig. Und deshalb mein Apell an Dich, raffe Dich auf und nimme Dir einen Therapeuten. Dann wird es vielleicht erst noch einmal schwierig, aber Dein Knoten wird sich bestimmt auflösen.
Jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben. Nun denn.
Balu