Meine Geschichte

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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sonrisa2

Re: Meine Geschichte

Beitrag von sonrisa2 »

hallo,

herzlich willkommen! schön, dass du hergefunden hast...

ich kann mich noch gut erinnern, wie es war, als man mir medikamente vorschlug... sehr ähnlich wie bei dir... du kannst hier viele verschiedene berichte über medikamente nachlesen, die alle unterschiedlich ausfallen. mir hat mein medikament sehr gut geholfen, ich musste über 8 monate darüber nachdenken, ob ich das wirklich will oder nicht - und sage im nachhinein: ich hätte mich nicht so lange quälen sollen. :) aber hinterher ist man immer schlauer! ;)

>Kann man die Kriese auch ohne Medis meistern?

können schon. man bezahlt nur immer einen preis. wenn du sie nicht nimmst, geht es dir vermutlich schlechter als mit - und das hat auswirkungen auf deine partnerschaft, deine rolle als mutter, deine freundschaften etc. wenn du sie nimmst, hat das auch auswirkungen auf alles mögliche - eben vorher nicht richtig abschätzbare auswirkungen...
ich denke, jeder kann das selbst recht gut abschätzen, wann für ihn der individuell richtige zeitpunkt gekommen ist dafür. wenn halt der saft leer ist, alles andere ausgeschöpft und nur noch selbstmord die einzige alternative zum medikament ist - das war mein punkt, schlauer wäre gewesen, schon früher medikamente zu nehmen, damit es so weit nicht kommt.
und so pauschal kann man das genauso wenig sagen, wie man sagen kann: kommt man als diabetiker auch ohne insulin spritzen aus. - je nach stärke der erkrankung geht es mit ernährung plus sport vielleicht 10 jahre supergut... oder wenn die bauchspeicheldrüse halt noch weniger arbeitet, ist sport+nahrung lebensgefährlich, da müssen halt tabletten her oder man muss sogar spritzen... deswegen sind nicht die besser, die ohne auskommen - sie sind vielleicht einfach ein bisschen "weniger krank"... oder so?

für das stillen nennst du einen punkt dafür und einen dagegen... es hört sich für mich ein bisschen so an, als "bräuchtest" du das stillen (abstillen ist halt immer auch ein weiterer schritt in die "unabhängigkeit" für das kind) irgendwie für dich (vielleicht versteh ich es auch falsch??) - wie würdest du dich denn fühlen, wenn du aufhören würdest?

alles liebe,
s.
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