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Verfasst: 26:06:2009 11:35
von Blancanieves
Ich finde solche Auseinandersetzungen auch nicht soooo schlimm..das Leben ist auch so..d.h. solche Auseinandersetzungen gehören dazu.
Man muss natürlich versuchen geschmeidig zu bleiben, was auch nicht immer einfach ist.. :?

Verfasst: 29:06:2009 7:53
von ubure
Hallo zusammen,

in die Diskussion möchte ich eigentlich gar nicht eingreifen, bloß soviel: köperliche Symptome sind immer real, ob sie nun psychisch ausgelöst wurden oder nicht. Was an sich auch wieder nicht ganz richtig ist, denn für jede Erkrankung (und dazu gehört auch das Gehirn als Körperorgan) gibt es eine Ursache von außen, die eben meistens irgendein Stressfaktor ist. Die Menschen gehen damit unterschiedlich um - manche sind stressfester, andere nicht. Und Stress, von dem es unendlich viele Formen gibt, macht krank, körperlich krank.

LG,
Inez

Verfasst: 01:07:2009 19:14
von kadisha
hallo ihr liebn

bin seit eben wieder zu hause
bin am donnerstag noch hin
mit 112

es geht nicht mehr

ich bin sonntag hyperventieliert, puls auf 190 , kribbeln in den händen , todesangst
seit dem hab ich stämdig todesangt
hab im kh 3 mal tavor bekommen
sie haben mein herz und magen etc untersucht auch die schilddrüse
sie meinen es ist alles ok
ich soll sogar von 37 auf 25 lt runter, weil ein freier wert schon bei 100 %war aber vielleicht lag es dadran das ich lt an dem tag genommen hatte, denn 1.5 wochen vorher waren meinte freien werte bei 26 und 30% ca
ich habe seit sonntag dauer panik
wollte da in die psychatrie aber kein platz
sie haben gessagt es geht nur wenn ich selbstmorgegefährdet bin dann komm ich in die geschlossen so nicht

was soll ich machen ?
vor dem kh war es schon schlimm dachte ich , aber das war garnichts im vergleich zu jetzt
ich bin nur noch am hxperventierelen
habe das gefühl ich sterbe
laut cortisol test vom blut sind meine nebennieren ok
sie sagen es ist keine ppd sondern angststörung
was soll ich machen
ich überlege wirklich das lt u reduzieren
vielleicvht war meine uf damals durch die ss und hat sich zurückgebildet?
ichhabe tel bekommen wegen ambulanter therapie aber ich pack es nicht
traue mich nicht mehr aus dem bett

ich habe den tipp bekommen nebennieren im speich testen zu lassen und auch atch was sagt ihr?
oder ist es wirklich eine angstströung und nichts hormonelles

hab hhier noch opipramol
soll ich damit anfangen
atarax habe ich für den notfall

es ist horror ich kann nicht mehr
ich habe wahnvorstellungen das ich gleichsterbe
und das den ganzen tsg
ich kann nicht mehr

Verfasst: 01:07:2009 19:36
von Leuchtkäfer
Liebe Kadisha,

so, wie Du das beschreibst, geht es Dir im Moment einfach nur sehr schlecht. Das tut mir ganz doll leid für Dich.
Es klingt auch sehr nach einer Angststörung, bzw. daß diese Symptome im Moment im Vordergrund stehen. Aber im Internet etwas aus der Ferne zu diagnostizieren, geht nicht.

Gut möglich, daß auch etwas Hormonelles unrund läuft, aber das scheint wie gesagt im Moment erstmal nicht vorrangig.

Ich glaube, Dir muß schnellstmöglich professionell geholfen werden, weitere Diagnostik (Speicheltests etc.) soll man sicher nicht aus dem Auge lassen, aber das würde für den Moment doch nichts ändern.

Jede Psychiatrie in größeren Städten hat eine Notfallambulanz 24 Stunden am Tag. Wenn es nicht mehr geht, und so klingst Du gerade, ob mit oder ohne Selbstmordgedanken, dann ist das eine richtige Anlaufstelle.

Neben Deinem Namen steht, daß Du aus Schleswig-Holstein kommst, ich glaube auf der Fachleuteliste gibt es jemanden aus Hamburg oder Kiel, die sich auskennen.

Vielleicht ist das was für morgen mit jemandem, der Dich begleiten kann.

Hol Dir schnell HIlfe, egal erstmal, warum es Dir so schlecht geht, zur Not auch nachts in der Ambulanz.

Alles, alles Gute von

Leuchtkäfer

Verfasst: 01:07:2009 20:18
von mici
Hallo Kadisha,

schön, dass wir wieder von Dir hören, aber scheiße, dass es Dir so schlecht geht!! Mein Tipp: Begib Dich in psychiatrische Behandlung. Auch, wenn ich Carolin zustimme und sicher bin, dass Du handfeste körperliche Symptome hast, so solltest Du zur Stabilisierung ein Psychopharmaka nehmen. Wende Dich an einen Psychiater in Deiner Nähe, ich bin sicher, dass er Dir ein Präparat verschreiben kann und Dich auf dem Weg zur richtigen Eindosierung begleiten wird. Dafür ist es vorerst auch nicht notwendig, dass Du in eine gründliche (Psycho-) Therapiesituation einsteigst, sondern ich halte es für viel wesentlicher, dass Du durch medikamentöse Unterstützung eine nervliche Entlastung erreichst. Das wäre ganz wichtig! Danach lässt sich viel besser abschätzen, was wirklich noch behandelt werden muss; ob es nun Deine freien Werte der SD sind oder eine entsprechende Psychotherapie zur Behandlung Deiner PPD / Angststörung.... das alles wird sich zeigen, wenn Du wieder den Überblick hast. Auf mich wirkst Du ängstlich, hilflos, verzweifelt, durcheinander. Ich halte ich es für dringend geboten, dass Du professionelle Hilfe bekommst bei der Wahl des richtigen Psychopharmaka, es gibt da sehr gute! Hat Dir Tavor geholfen? Ich habe Tavor ein viertel Jahr lang genommen, manchmal mehrmals täglich, es hat mir gut getan.
In HH kenne ich einen sehr guten Psychiater, bei dem ich schon seit Jahren in Behandlung bin. Wenn Du willst, begleite ich Dich.

Herzlichst, MICI

Verfasst: 01:07:2009 20:21
von AmoebeMS
Liebe Kadisha,

ab ins KH, wenn es nicht geht. Wieder,.. ist gleich. Wie Leuchtkäfer schon sagte.

Ich möchte dich keineswegs verunsichern, glaube mir, aber ich habe letzten Oktober das gleiche durchgemacht. Ehrlich. Damit meine ich deine Angst. Ich dachte, wenn ich mich im Bett verkrieche, wird es besser. Doch meine Angst gleich zu sterben, stieg ins Unermessliche. Vielleicht hast du auch diese Empfindung, dass deine Kehle gleich keine Luft mehr bekommt und anschwillt. Ich hatte mir eingebildet meinen Hals nicht mehr zu sehen, ich sah nur den riesigen Kopf! Ich bin im KH nicht mit Tabletten versorgt worden; wie bei dir war alles okay. ich habe dann eine Therapie begonnen und später sogar das AD genommen. Kadisha, man sollte zwar vorsichtig sein, sicher, aber die Ärzte haben dir möglicherweise nicht umsonst ein Medikament aufgeschrieben, welches dich aus diesem Angstzustand herausbringen kann. Warum nimmst du es dann nicht (oder habe ich das falsch verstanden)?

Du fragst, ob es doch eine Angststörung sein kann oder doch etwas Hormonelles. Darauf kann und wird dir hier keine(r) eine Antwort geben können. Wir sind keine Ärzte.

Hole dir Unterstützung von Familie oder Freunden und mache den Termin bei der Therapie. Mich und meine Bettdecke konnte es trennen. Ich bin in vollster Panik und Angst zur Therapie gefahren, aber ich habe mich nicht versteckt, weil es von selbst leider selten weggeht.

Kadisha, überlege genau, ob du nicht doch zunächst das Medi nimmst und die Therapie ansteuerst. Wenn du wieder richtig auf den Beinen bist (oder halbwegs), dann pack alles andere langsam an. Leuchtkäfer hat es meiner Ansicht nach schon auf den Punkt gebracht, was Vorrang hat. Ach ja, meine Thera hat in der ersten Sitzung und nach meinem ersten Bericht zu mir gesagt: von Angst und Panik sterben sie nicht!

LG AmoebeMS

Verfasst: 01:07:2009 20:29
von AmoebeMS
Nachtrag, da ich MICIs Eintrag gerade erst las.

Ich stimme Ihr was die Medikamente angeht vollkommen zu. Sofern die Diagnose Angststörung bei dir gestellt ggf. noch bestätigt wird, dann würde ich die Therapie hinzuziehen. Entschuldige, aber ich habe von mir berichtet und ich habe die Angststörung dann auch nach dem KH direkt akzeptiert und erst die Therapie begonnen. Reichte aber bei mir nicht aus. Daher noch das AD. Die Entlastung – wie Mici schrieb – durch das AD halte ich aber für sehr wichtig. Dann kommt erst der Rest.

Ich wünsche dir wirklich alles alles Liebe

AmoebeMS

P.S. Nimm Micis letzten Satz ernst! Reiche deine Hand.

Verfasst: 01:07:2009 20:43
von kadisha
ja das tavor hat mir geholfen im ka
hat mich für paar std bissel runtergeracht
und telefonnummer wegen therapie habe ich bekommen
ich weiss nur nicht wie ich hin soll
trau mich vor lauter sypmtomen und angst nichtr raus

opipramol hab ich vom ha dmals bekommen
ich hab es aus angst aber nicht genommen
und nun habe ich angsr, dass es noch schlimmer dadurch wird, kann es ja auch am anfang
ausserdem binich nicht wirklich überzeugt, dass es nur psychisch ist, sondern vielleicht was körperliches und auch hormonelles

kann es sein, dass eine schilddrüsenfehlfunktion , die nach der ss kam , sich nach ner zeit zurückbildet?
ich denke schon, werde deshalb von 37 auf 31 lt runter
vielleucht war das was damals bei ner niedrigen lt dosis blieb die angst sdtörung?? nicht mehr aber eine durch hormone bedingte

Verfasst: 01:07:2009 21:10
von mici
Vergiss es! Sorry, aber Deine ganzen Mutmaßungen über die Zusammenhänge Deiner SD-Werte mit Angststörung oder umgekehrt etc. sind haarsträubend. Du hast Dich da massiv in etwas reingesteigert! Natürlich kann es da Zusammenhänge geben, aber in Deinem momentanen Zustand wirst Du diesen nicht erkennen können. Vielleicht hast Du recht und Du hast "etwas körperliches", dies ist doch auch dann der Fall, wenn Du am Gehirn erkrankt bist. Das ist schließlich unser größtes Organ, so weit ich weiß und es laufen da wesentliche Vorgänge (wenn nicht gar DIE wesentlichen) ab. Austausch von Botenstoffen etc. frag Marika deswegen nochmal. Nicht nur an SD oder Nebenniere oder Cortisol im Urin oder was weiß ich denken, sondern auch mal Deinen lieben Kopf berücksichtigen! Der schreit nach HILFE!!!!

Verfasst: 01:07:2009 21:11
von Leuchtkäfer
Liebe Kadisha,

versuch das Grübeln, was sein könnte (Schilddrüse? Hormone? Psyche) zu lassen und hole Dir am besten gleich morgen, wenn es nicht geht auch heute NAcht Hilfe.
Ich weiß, das ist schwerer gesagt als getan (auch ich grüble manchmal den ganzen Tag über scheinbar unlösbare Dinge).

Ein guter Psychiater wird auch immer die körperliche Seite beachten, genauso wie ein guter Endokrinologe nach deinem seelischen Befinden fragen sollte. Du kannst Dich um das alles zu seiner Zeit kümmern, im Moment verwirrt Dich aber anscheinend, was mit Dir und Deinem Körper geschieht.

Such Dir einen Arzt, dem Du vertraust und dann laß Dich auf das ein, was er rät. Er hat es gelernt. Das heißt nicht, daß Du unkritisch alles befolgen sollst, sondern etwas von dem Druck und der Verantwortung abgeben.
Am besten gleich morgen, es hilft, wirklich.

Nochmal alles Gute von Leuchtkäfer

Verfasst: 01:07:2009 21:36
von Geli
Liebe Kadisha,

du schreibst:
wollte da in die psychatrie aber kein platz
sie haben gessagt es geht nur wenn ich selbstmorgegefährdet bin dann komm ich in die geschlossen so nicht


Bitte geh, wenn es nicht mehr geht, in eine Klinik. Du musst doch in keine Psychatrie und auch in keine "geschlossene". Die "offene" Psychatrie oder z.B. "Innere" geht doch auch.

Ansonsten nimm dir die Ratschläge von allen anderen hier, die gerade gemacht wurden, zu Herzen. Du kannst jetzt nicht über mögliche Therapien nachdenken. Du solltest nicht allein auf dich gestellt sein. Zur 1. Hilfe nimm bitte die dir verschriebenen Medis ein. Ist jemand bei dir oder kann jemand kommen? Ansonsten geh wieder in die Klinik und beginne dort mit der Einnahme. Du hast jetzt eine Angststörung - egal wodurch auch immer. Sie ist da und der Gehirnstoffwechsel ist betroffen. Und das kann durch die Medis reguliert werden.
Die nächsten Therapieschritte machst du danach.

Ein Rat an dich:
S+L hat Beraterinnen, die du anrufen kannst. Unter Tel: 08293 / 965864 wird dir ein AB die Kontakt-Tel-Nr. geben. Sie wissen Rat. Bitte ruf dort an. Damit du auch mal mit jemand sprichst. Es ist doch hier wie ein Hin und Her. Die Beraterinnen haben schon so viele verschiedene Frauen gesprochen und sie werden dir Mut machen und sagen können, wie du nun vorgehen kannst. Eine Therapieempfehlung haben sie nicht. Aber sie können mit dir wie einen Plan zusammenstellen, damit du auch die notwendige Unterstützung findest - vor allem ja auch wie das mit dem Klinikaufenthalt sein kann.

LAUT gedacht und geschrieben

Verfasst: 01:07:2009 22:16
von AmoebeMS
Hallo,

man mag mich „steinigen“ für meine Worte, die hier fallen.

Meine HÄ hat damals auch ALLES bei mir überprüft mit dem Fazit: bitte zum Psychologen. Kurze Zeit später war ich in der Ambulanz des KH, noch ohne Rettungswagen, da ein Nachbar mich fahren konnte. Entlassen mit einer Angststörung und Stress.

Dein HA hat dir direkt Opipramol verschrieben, wohl wegen einer angenommenen Angststörung. Im KH wurde dies wohl auch bekräftigt, wenn ich es korrekt interpretiert habe. Nochmals: warum keine Einnahme des Medi bis alles andere genauestens untersucht wurde?

Entschuldige bitte, JEDES Medikament kann NW haben. Ich kann nicht sagen, nimm Opipramol und du wirst keine NW haben. Aber was ist die Alternative? So weiter machen wie bisher und alles aushalten? 110 oder 112 im Kopf? Nochmals, sorry, sorry, sorry, aber ich kann in keinster Weise nachvollziehen, dass der Versuch einer möglichen Besserung durch u.a. ein Medi nicht unternommen wird. Tavor habe ich selbst mal genommen (nicht mal verschrieben), gute Sache, für den Moment, wenn es akut ist. Nicht umsonst fast gängig in der Psychiatrie eines KH (mein Bruder kannte das aus dem FF). Aber den Hormonhaushalt reguliert es nun mal nicht! Botenstoffe, frag bitte Marika. Unter ärztlicher Aufsicht kann Tavor sicher länger genommen werden, keine Frage. Dennoch löst es nicht das Problem!

Meiner Ansicht nach hatte dein HA einen „guten Riecher“, aber ich werde gerne eines Besseren belehrt. Möglich, dass der wahre Hintergrund noch immer nicht klar ist, aber darum geht es in einer Akutphase von Angst und Panik gar nicht. Das kann später in Erfahrung gebracht werden.

Noch eine Sache kann ich nicht nachvollziehen: hier hat jemand seine Hand gereicht. Er kennt dich nicht persönlich. Nur aus dem Forum. Hut ab, Mici. Ich verbeuge mich tief. Ehrlich. Kein Flachs. Vielleicht spielt die Entfernung ja eine Rolle, genau kann ich das gar nicht beurteilen, aber dass hier gar nicht darauf eingegangen wird, …tja, da bin ich einfach nur enttäuscht. Sorry, aber ich bin auch nur nah am Wasser gebaut. Solche Hilfestellungen hätte ich gerne gehabt. Mag sein, dass deine Akutphase, Kadisha, für solche „Nebensächlichkeiten“ nicht ausgereicht hat. Trotzdem.

Ihr wisst, ich hatte keine PPD, aber hier spiegelt sich mein damaliger Zustand wieder. Wirklich vergleichbar, das mag ich nicht sagen. Der Auslöser mag ein anderer sein, okay, aber die Bekämpfung von Angst und Panik hat für mich in erster Linie mit Medikamenten und Therapie zu tun. Wenn das anschlägt und wenn man dieser Möglichkeit die nötige Geduld entgegenbringt, dann kann man auf die anderen Umstände zu sprechen kommen. Aber erst mal „stabiler“ werden und die Angst unter Kontrolle bringen, denn sonst erreicht man nichts. Man steigert sich rein und will sich nur noch verkriechen. Egal, ob die Ursache körperlich oder wirklich seelisch ist.

Butter bei die Fische: man hat ein Problem mit der SD oder den NN. Okay. Es wird nicht erkannt. Nur so als Beispiel. Okay. Und was jetzt? Jetzt weiß man nicht mehr weiter. Die Angst steigt, die Panik kommt hinzu, schließlich fühlt man nur noch das Herz rasen und den schlagenden Puls. Irgendetwas stimmt nicht. Man hat sich psychisch selbst in die Enge manövriert. Lassen wir SD und NN oder sonst etwas auf dem Spiel. Man meint, dass es daran liegen könnte; auch das wird nicht erkannt wurde oder das Problem ist gar nicht vorhanden (?). Und was jetzt? Auch an dieser Stelle weiß man nicht mehr weiter. Die Angst steigt, die Panik kommt hinzu. Wenn an dieser Stelle wirklich jemand die Medikamente verweigert aus Angst vor NW,… sorry,… da setzt mein Gehirn gerade aus. Und erst recht, wenn jemand schreibt, er kann nicht einen Termin beim Arzt machen oder Psychologen oder was auch immer. Die Einnahme eines AD ist zeitlich teilweise doch nur beschränkt! Bei manchen. Es muss doch keine Dauermedikation sein.

Ich bin schroff, ich weiß,…

handeln muss ich/man aber selbst. Ich kann mir Unterstützung erbitten, logisch, und dafür bin ich jedem von Euch dankbar, denn hier habe ich sie gefunden. Aber auf die Beine stellen und handeln kann nur ich.

Kadisha, du hast sicher jetzt viel zu lesen bekommen von uns allen. Nimm die Medikamente und räume ihnen Zeit ein, um zu wirken. Bitte handle. Deine Angststörung steht, wie bei mir, erst mal im Vordergrund. DIE solltest du jetzt bekämpfen. Der Rest kommt später.

LG AmoebeMS

Verfasst: 02:07:2009 8:02
von ubure
Liebe Kadisha,

Du solltest jetzt eigentlich genug gute Ratschläge bekommen haben und ich schließe mich insbesondere Micis letztem Beitrag zu 100% an. das, was Du gerade erlebst, beschert Dir meiner Meinung nach ebenfalls zu 100% Dein Kopf. "Es ist nur in Deinem Kopf", wie Fanta 4 so schön sangen/sprachen...

Und wieder wundere ich mich, wie nur immer wieder ein körperliches Leiden als besseres Schicksal betrachtet werden kann....ich finde, nichts fühlt sich so schwer an wie die Leiden der Seele, des Gehirns. Und ja, nochmal: das Gehirn ist genau so ein Organ wie alle anderen, und Deine Hormone steuern jeden Vorgang in Deinem Körper und die Hormone sind wiederum von einem nciht ganz unwichtigen Teil Deines Gehirn abhängig, um es mal so schlicht zu sage.

Eine ordentliche Panik kann so viel auslöen, da wird einem ganz schlecht, so wie Dir im Moment. Schau, dass die Panik geht, um wieder etwas klarer zu sehen. Alles andere hat im Moment gar keinen Sinn, diese Arbeit kommt später.

Such Dir bitte - allein oder mit Hilfe - einen Psychiater, aber einen guten, der Dich erst mal mit dem richtigen Mittel versorgt, dass die Angst geht. Tavor ist ja keine Dauerlösung.

Noch was: Du stirbst NICHT, so schnell geht das alles nicht, keine Sorge...es ist nur in Deinem Kopf!

EDIT: ich kann nachvollziehen, das Du im Moment zu niihts fähig bist, das erscheint einem wirklich so. Aber es stimmt nciht. Wenn jetzt irgendwas mit Deinem Kind passieren würde, wärst Du sofort "nüchtern" und würdest handeln (wenn auch mit Angst, aber Du würdest etwas tun). Wenn Du sagst, Du möchtest keine Medikamente aus Angst vor Nebenwirkungen, dann ist das Quatsch, denn nichts ist schlimmer als die Angst selber, da kann keine NW mithalten.

Du hast die Wahl: entweder die Angst aushalten, oder sie bekämpfen, und dazu braucht es nur einen Anruf. Daskannst Du auch. Nur einen Moment sich am eigenen Kragen packen und nur dieses eine Ding erledigen. Sieh mal, Du stehst auch auf, Du isst ein wenig, Du überstehst den tag - was ist da ein Telefonanruf? Also, los, Hintern hoch und ans Telefon!!

LG,
Inez

Verfasst: 02:07:2009 8:04
von lotte
Hi kadisha,
zum opipramol ganz kurz. Ich nehme es fast ein Jahr. Habe auch eine Angststörung, bei der die körperlichen Symptome vorderranging sind (ich muss sterben, mein Herz rast, krieg keine Luft, werde ohmächtig).
Ich vertrage sie gut, sie sind relativ "leicht", aber beruhigen. Ich hatte keine NWS (und das will was heissen ;)
Vielleicht nimmst Du sie zum Übergang, bis dir ein Psych. weiterhilft.
Wie viel sollst du denn nehmen? Ich hatte am Anfang meiner Panik die 200mg (also Höchstdosis) genommen und bin jetzt bei 100-150, je nach Bedarf.
Auch ich kann Dir nicht raten, nehme sie. Aber mir haben sie sehr geholfen, gerade am Anfang.
Alles Gute!
LG
Lotte

Verfasst: 02:07:2009 8:37
von lotte
Also, ich würde Dir schon dazu raten, nicht, dass Du das falsch verstehst ;)
Ich kann Dich aber nicht "zwingen", das wollte ich eigentlich ausdrücken.
Nur Mut, die Angst wird kleiner, wenn du was gegen sie unternimmst.