Hallo Mädels!
Da bin ich mal wieder... Nachdem ich letzte Woche versucht habe, mich zu erholen (war krank geschrieben) und zur Ruhe zur kommen dachte ich eigentlich auch, dass ich das einigermaßen hinbekommen hab.
Aber zur Zeit gehts bei mir Auf und Ab wie an der Börse... Ich kann nicht mal mehr unterscheiden, ob ich unruhig oder ängstlich bin.
War letzte Woche nicht bei meiner Therapeutin, da ich krank war. Dafür hab ich jetzt dann einen Termin bei ihr. Allerdings hab ich ein etwas mulmiges Gefühl... Bringt das wirklich was? Bist du wirklich jemand, der sich wieder in den Griff bekommt? Oder bist du so eine Art "untherapierbare" Frau?
Bin heute morgen aufgewacht und schwupps waren meine Gedanken wieder da: Unruhe und Angst. Was kommt heute? Wie wird es heute? Auf der anderen Seite weiß ich genau, dass ICH für diese Gedanken zuständig bin und nur ICH sie steuern kann. Theoretisch weiß ich auch wie. Aber praktisch holen sie mich immer wieder ein und kleben an mir fest...
Ist es so schlimm, weil ich mich zur Zeit wirklich intensiv damit beschäftige? Oder was meint ihr?
Gruß,
Bambam
Hoch und Tief...
Moderator: Moderatoren
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lotte
Liebe Bammbamm,
gerade deine Fragen "Was wird heute" usw beinhalten ja, dass Du "Angst hast, den Tag zu "schaffen". Für mich hört sich das nach ACHTUNG Diagnose
Generalisierter Angststörung an. Dazu kommt, dass Du wenig Vertrauen in Dich selbst zu haben scheinst: "bin ich unheilbar" usw.
Bist Du natürlich nicht und du wirst, wie immer, jeden Tag meistern.
Du solltest Dich vielleicht mehr an der Realität orientieren: WAS schaffst du nicht und WEGEN WAS denkst du, diese Thera könnte Dir wieder nicht helfen? Das sind doch alles keine Fakten, sondern Szenarien, die du immer wieder durchspielst.
Du beschäftigst dich viel damit, ja, aber immer nur auf einer Ebene. Nämlich negativ. Hast du eigentlich so ein Selbsthilfebuch "Ängste überwinden" oder "Das Angstbuch" etc zu Hause? Ich empfehle gerne Morschitzky "Die zehn Gesichter der Angst", das ist ein Buch, mit dem du arbeiten kannst, mit Übungen. Musste aber dranbleiben, also nicht einmal lesen, und weg
Je besser du dich mit deiner "Störung" auskennst, desto besser weisst du mit ihr umzugehen. Nicht so viele Fragen stellen
, just do it!
Und schau, du hast die thera gerade erst angefangen! Ich hab jetz 2 Jahre gebraucht, um einigermassen stabil zu werden. Und ich dachte auch, mein Gott, so ne Irre gibts nicht noch mal.
Eine erfolgreiche Therastunde wünscht
Lotte
gerade deine Fragen "Was wird heute" usw beinhalten ja, dass Du "Angst hast, den Tag zu "schaffen". Für mich hört sich das nach ACHTUNG Diagnose
Bist Du natürlich nicht und du wirst, wie immer, jeden Tag meistern.
Du solltest Dich vielleicht mehr an der Realität orientieren: WAS schaffst du nicht und WEGEN WAS denkst du, diese Thera könnte Dir wieder nicht helfen? Das sind doch alles keine Fakten, sondern Szenarien, die du immer wieder durchspielst.
Du beschäftigst dich viel damit, ja, aber immer nur auf einer Ebene. Nämlich negativ. Hast du eigentlich so ein Selbsthilfebuch "Ängste überwinden" oder "Das Angstbuch" etc zu Hause? Ich empfehle gerne Morschitzky "Die zehn Gesichter der Angst", das ist ein Buch, mit dem du arbeiten kannst, mit Übungen. Musste aber dranbleiben, also nicht einmal lesen, und weg
Je besser du dich mit deiner "Störung" auskennst, desto besser weisst du mit ihr umzugehen. Nicht so viele Fragen stellen
Und schau, du hast die thera gerade erst angefangen! Ich hab jetz 2 Jahre gebraucht, um einigermassen stabil zu werden. Und ich dachte auch, mein Gott, so ne Irre gibts nicht noch mal.
Eine erfolgreiche Therastunde wünscht
Lotte
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bambam
Hey Mädels, liebe Lotte!
Auch ich bin der Meinung, dass ich unter einer Angststörung leide (deiner Diagnose stimme ich nämlich zu, Lotte!).
Meine Therapeutin meinte, ich leide unter einer schweren Depression. Schluck. Ich war den Tränen nahe nachdem sie das gesagt hat. Vor allem weil sie nix über eine Angststörung gesagt hat. Sie meinte, dass ich eigentlich Medis nehmen sollte und eine stationäre Therapie beginnen sollte. Nochmal Schluck. Da ich aber schwanger bin und meine Maus habe hat sie gemeint, dass beides daher momentan nicht in Frage käme. Schluchz.
So, ein Angsthase wie ich wird mit sowas von einer Fachfrau konfrontiert... Fragt mich nicht, wie es mir jetzt geht...
Sie sagte aber auch noch was von gesund werden. Ob sie der Meinung ist, dass ICH auch gesund werde bzw. heilbar bin - das stellt die liebe Bambam wieder enorm in Frage. Aber die Tränen kamen mir trotzdem - denn sie ist die Fachfrau und redet bei mir (!) vom gesund werden...!
Ja Lotte, du hast recht: ich beschäftige mich zuviel auf nur einer Ebene. Nämlich auf der Negativen. Allerdings hab ich mich auch in den letzten Wochen mit den Büchern beschäftigt (Ängste überwinden / Die zehn Gesichter der Angst) und das war wohl zu viel. Das meinte meine Therapeutin auch: das ich mich zuviel mit diesen Gedanken beschäftige...
Jedenfalls soll ich erstmal meine Ängste mehr oder weniger akzeptieren und mir sagen: ich weiß dass ihr da seid und morgen auch wieder kommt. Ich weiß aber auch, dass ich gute Momente habe und die auch immer wieder kommen. Akzeptanz ist jetzt die große Aufgabe...
Das mit dem "bin ich unheilbar": ja, momentan denke ich, dass ich das bin... Weil ich schon so lange damit rumkarpfe. Aber wie heißt es doch so schön: was lange währt....
Und Lotte, du hast nochmal recht: ich werde diesen Tag meistern. Allerdings frage ich jetzt nicht mehr danach, wie. Sondern ich mache es einfach. Mit guten und negativen Gedanken. Zumindest hab ich das jetzt erstmal so vor...
Liebe Grüße,
Bambam
Auch ich bin der Meinung, dass ich unter einer Angststörung leide (deiner Diagnose stimme ich nämlich zu, Lotte!).
Meine Therapeutin meinte, ich leide unter einer schweren Depression. Schluck. Ich war den Tränen nahe nachdem sie das gesagt hat. Vor allem weil sie nix über eine Angststörung gesagt hat. Sie meinte, dass ich eigentlich Medis nehmen sollte und eine stationäre Therapie beginnen sollte. Nochmal Schluck. Da ich aber schwanger bin und meine Maus habe hat sie gemeint, dass beides daher momentan nicht in Frage käme. Schluchz.
So, ein Angsthase wie ich wird mit sowas von einer Fachfrau konfrontiert... Fragt mich nicht, wie es mir jetzt geht...
Sie sagte aber auch noch was von gesund werden. Ob sie der Meinung ist, dass ICH auch gesund werde bzw. heilbar bin - das stellt die liebe Bambam wieder enorm in Frage. Aber die Tränen kamen mir trotzdem - denn sie ist die Fachfrau und redet bei mir (!) vom gesund werden...!
Ja Lotte, du hast recht: ich beschäftige mich zuviel auf nur einer Ebene. Nämlich auf der Negativen. Allerdings hab ich mich auch in den letzten Wochen mit den Büchern beschäftigt (Ängste überwinden / Die zehn Gesichter der Angst) und das war wohl zu viel. Das meinte meine Therapeutin auch: das ich mich zuviel mit diesen Gedanken beschäftige...
Jedenfalls soll ich erstmal meine Ängste mehr oder weniger akzeptieren und mir sagen: ich weiß dass ihr da seid und morgen auch wieder kommt. Ich weiß aber auch, dass ich gute Momente habe und die auch immer wieder kommen. Akzeptanz ist jetzt die große Aufgabe...
Das mit dem "bin ich unheilbar": ja, momentan denke ich, dass ich das bin... Weil ich schon so lange damit rumkarpfe. Aber wie heißt es doch so schön: was lange währt....
Und Lotte, du hast nochmal recht: ich werde diesen Tag meistern. Allerdings frage ich jetzt nicht mehr danach, wie. Sondern ich mache es einfach. Mit guten und negativen Gedanken. Zumindest hab ich das jetzt erstmal so vor...
Liebe Grüße,
Bambam
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bambam
Noch ne Anmerkung (nach diesem wundervollen Tag
):
Hab gerade mit meiner Mutter gesprochen und siehe da: auch sie hatte als junges Mädchen mal mit einer Angststörung zu kämpfen. Sie traute sich nicht über Plätze laufen und nur auf einer bestimmten Straßenseite (jedenfalls so ähnlich - da muß ich nochmal ein klärendes Wort mit ihr reden!!!)...
Ob ihr es glaubt oder nicht: irgendwie beruhigt es mich zu wissen, dass ich nicht der einzige Psycho hier in der Familie bin. Versteht ihr, was ich meine?
Nach meiner Horror-Therapiestunde (die mir jetzt noch nachhängt...) hatte ich heute echt einen schwierigen Tag (so dezent drück ich das jetzt jedenfalls mal aus...). Aber als ich das von meiner Mutter hörte war ich irgendwie erleichtert...
Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll... Jedenfalls hat sie das aber (im Gegensatz zu mir) selber wieder in den Griff bekommen. Zumindest als ich dann auf die Welt kam. Sie meinte noch sie hätte dann immer mal wieder Angst gehabt, Ohnmächtig zu werden während sie uns auf dem Arm hatte. Aber diesen Gedanken hat sie gleich wieder verworfen und damit ging es ihr gut...
Bin meiner Mutter sehr ähnlich wie mir scheint... Perfektionistisch mit ner großen Schilddrüse...
Mein Mann meinte übrigens, dass ich mir lieber eine andere Therapeutin suchen sollte. Was meint ihr? Es war ja erst das 4. Gespräch - und auf sooo ner Wellenlänge lieg ich mit ihr auch nicht. Allerdings will ich auch nicht gleich wieder die Flinte ins Korn werfen denn ich weiß, dass eine Menge Arbeit vor mir liegt. Und dass das sehr hart werden wird. Aber mich Angsthasen als schwer depressiv hinzustellen?!
Liebe Grüße,
Bambam
Hab gerade mit meiner Mutter gesprochen und siehe da: auch sie hatte als junges Mädchen mal mit einer Angststörung zu kämpfen. Sie traute sich nicht über Plätze laufen und nur auf einer bestimmten Straßenseite (jedenfalls so ähnlich - da muß ich nochmal ein klärendes Wort mit ihr reden!!!)...
Ob ihr es glaubt oder nicht: irgendwie beruhigt es mich zu wissen, dass ich nicht der einzige Psycho hier in der Familie bin. Versteht ihr, was ich meine?
Nach meiner Horror-Therapiestunde (die mir jetzt noch nachhängt...) hatte ich heute echt einen schwierigen Tag (so dezent drück ich das jetzt jedenfalls mal aus...). Aber als ich das von meiner Mutter hörte war ich irgendwie erleichtert...
Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll... Jedenfalls hat sie das aber (im Gegensatz zu mir) selber wieder in den Griff bekommen. Zumindest als ich dann auf die Welt kam. Sie meinte noch sie hätte dann immer mal wieder Angst gehabt, Ohnmächtig zu werden während sie uns auf dem Arm hatte. Aber diesen Gedanken hat sie gleich wieder verworfen und damit ging es ihr gut...
Bin meiner Mutter sehr ähnlich wie mir scheint... Perfektionistisch mit ner großen Schilddrüse...
Mein Mann meinte übrigens, dass ich mir lieber eine andere Therapeutin suchen sollte. Was meint ihr? Es war ja erst das 4. Gespräch - und auf sooo ner Wellenlänge lieg ich mit ihr auch nicht. Allerdings will ich auch nicht gleich wieder die Flinte ins Korn werfen denn ich weiß, dass eine Menge Arbeit vor mir liegt. Und dass das sehr hart werden wird. Aber mich Angsthasen als schwer depressiv hinzustellen?!
Liebe Grüße,
Bambam