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Verfasst: 14:03:2010 18:26
von Deria
doppelt, sorry

Verfasst: 14:03:2010 18:28
von Deria
Liebe bambam,

ja, es ist nicht bequem was andere dir schreiben, mh?
Das es zum Teil stimmt, was andere dir rückmelden und ich finde es auch befremdlich, das du schreibst, du hast jetzt eine "ruhige Phase" und bist völlig ausgetilt.
Nun, das ist deine Sache und auch deine Art deiner Wahrnehmung.
Aber, weißt du, ich sitze hier und mache mir Gedanken - für dich, um dich und "opfere" meine Zeit - und dann ist so ein Posting von dir ("ich mach mal so, wie ich denke und Therapie und AD und "so'n Quatsch") oder mal jemanden um Hilfe bitten - und du weißt das es aners nicht funktioniert, ein bisschen wie ein Boxhieb in die Magengrube.

Klar, vielen von uns drehen sich im Kreis, aber, wer hier schreibt, möchte Antworten.
Die frau dann auch bekommt; sie mag nicht immer richtig sein, sie kann nicht immer richtig sein - weil jede ihr eigenes Erleben hat.
Dann wünsche ich dir mal, das du deine Ruhe dann auch genießen kannst.
Ich bin dann mal weg hier.
Das ist kein Angriff gegen deine Person (ich weiß du bist ein ganz Liebe!) - dein Verhalten allerdings kritisiere ich schon.

Lg
Deria

Verfasst: 14:03:2010 19:34
von bambam
Hallo!

Ich weiß, dass ich mich hier im Forum oft - wenn nicht ständig - wiederhole mit meinen Problemen. :oops:

Und ich bin immer froh, wenn ich mich mit jemanden damit "auseinandersetzen" kann, der diese Probleme kennt.

Vorab: ich will hier deutlich machen, dass ich mich nicht herstelle und sage: so, jetzt schau ich mal was die so schreiben und dann guck ich mal. Was mir passt leg ich mir zurecht und was nicht kommt in Müll. So ist es nicht!

Ich erkläre euch jetzt auch, warum ich das Thema Therapie so (ich möchte nicht sagen ablehne...) vor mir herschiebe: als ich meine Tochter geboren habe war ich in einem Zentrum, die von der Seite von S&L empfohlen werden. Dort wurde ich von einer Therapeutin zur anderen "geschubbst". JEDE meinte, es wäre kein Drama, in ein paar Wochen wär ich wieder fit.

Das war nicht der Fall. Nach 3 Jahren ging ich dann zu einer VT. Diese Therapie war eher für den Therapeut sinnvoll - aber nicht für mich. Wir haben weder nach einer Ursache gesucht noch großartig Verhaltensstrategien entwickelt, mit denen ich lernen hätte können, mein Leben "angenehmer" zu gesalten.

Daher ist meine Erfahrung, was Therapie und Therapeuten angeht, eher "getrübt".

Es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte oder das ich nicht an mir arbeiten will. Ich bin nur ein "gebranntes" Kind, dass immer zum Arzt rennt und der nur sagt: dass wird schon wieder! Versteht ihr, was ich sagen will?


Ich möchte auch nicht sagen, dass ich hier die Ruhe in Person bin. Nein, so ist es nicht. Aber diese unglaubliche Unruhe und Angst ist MOMENTAN einfach nicht da. Und darüber bin ich - MOMENTAN - mehr als froh!

Es tut mir sehr leid wenn ich lese was u. a. Deria schreibt denn es ist nicht so, dass ich euere Ratschläge einfach so abtue. Dann bräuchte ich hier nix mehr Posten. Andererseits kann ich euch verstehen: ich heule euch mit immer den gleichen Problemen die Ohren voll und jedesmal sag ich nur: ich weiß, ihr hab recht und gut ist es.

Klingt jetzt alles wie eine Art Rechtfertigung. Ist es einerseits auch. Andererseits auch ein Versuch zu erklären, warum ich so reagiere bzw. handel oder auch nicht.


Liebe Grüße,
Bambam

Verfasst: 14:03:2010 20:22
von selina
Liebe Bambam,
ich verstehe dich sehr gut.Überall hört man es wird gut und nix wird gut nach dem Motto :Sie haben doch keinerichtigen Probleme!

Ausserdem gehst du sicher hier keinem auf die Nerven dies hier ist ein Forum zur Selbsthilfe und dafür da um sich auszuheulen tipps infos usw zu bekommen.Wem es nerven sollte muss ja nich tdrauf antworten.Ich habe auch jeden Tag neue Ängste und manchmal auch täglich die selben und kann verstehen wenn man drüber reden möchte!

Ich kann dir nur sagen versuche es nochmal einen Therapeuten zu finden ich habe einfach im Netz gesucht und mir viele Homepages angeschaut von verscheiden Therapeuten meist haben die auch Fotos und man sieht schon ob einem das Gesicht evt passen könnte :-) ich finde das wichtig denn ich könnte mit keinem reden der mir total unsympatisch ist!Darüber hinaus kann ich auch eigentlich viel besser mit Männern reden als mit Therapeutinnen ich weiss nicht wieso das so ist....
Jedenfalls denke ich das du dir selber auch Zeit geben solltest und DU sein sollst nicht das was andere von dir erwarten!

Ich will auch immer die perfekte Mutter sein die ein vorzeige Kind hat usw.. aber ich bin es nicht und das ist gut so ich kriege schon einen hals wenn ich die Kindergarten tanten und ihr Pädagogisches Gelaber höre.Alles können die besser immer macht man was falsch und ständig haben die Kids auffälligkeiten usw.... letztes mal musste ich mir sagen mein Kind kann den Stift nicht richtig halten?????!!!!!! Ach ja und dann seit mein Sohn 3 Ist mus sich mir mindestens 2 mal die Woche was anhören weil er Sprachauffälligkeiten hat.

Ich habe mein thera das erzählt und ihm gesagt es kotzt mich tierisch an ich mach ja schon alles was ich kann und er hat mir eisalt g esagt:Dann sagen sie das den Erzieherinnen doch einfach!
Gesagt getan!Es hat auch viel damit zu tun das man den ärger den man versürt einfach mal sachgemäß rauslässt u nd nich talle smit nach Hause nimmt oder in sich reinfrisst!So jetzt hab eich mich auch noch ausgeheult *lach*
Bambam gönne dir ruhe und versuch mal die Tür zu dir selber zu öffnen es ist ein langer Weg aber wir schaffen das schon.

Lg ,selina

Verfasst: 14:03:2010 20:25
von mici
ich finde halt nur, gerade wenn man das Bedürfnis hat, sich mitzuteilen, dass man dann den doch sehr logischen Rat, sich jemandem Professionellen anzuvertrauen, auch befolgen könnte. Aber natürlich sind schlechte Erfahrungen auch ein großer Hinderungsgrund, kann ich schon auch verstehen. Nur gibt es Therapeuten wie Sand am Meer, ....

Verfasst: 14:03:2010 20:46
von Elisabeth11
So, spät, aber doch schalte ich mich dazu:

Bambam, du machst dir so einen stress, du haderst mit deiner Situation und sagst immer, du willst die alte Bambam zurück, aber ehrlich, du musst Abschied nehmen von der alten Bambam, so wie ich Abschied genommen hab von der alten Elisabeth, die gibts so nicht mehr. Ich wollte das auch nie hören, aber das dauernde "es muss jetzt sofort besser werden, es muss es muss es muss" hindert dich total daran, wirklich an der Situation zu arbeiten.
Stell dich hin und gib es zu, vor dir selbst und auch vor deiner Familie, ich hab eine Angststörung, eine PPD und ich bin komplett überfordert, ich hab Angst, dass es nie wieder gut wird und mit 2 Kindern noch viel schlimmer. Gib ein bisschen wa ab von dem Drcuk, den du dir machst.
Auch die vermeintlich guten Zeiten pfuschen dir rein, die gaukeln dir vor, deine Methode würde klappen, aber das tut sie nicht. Du stehst an, meiner Meinung nach.
Viktor Frankl sagte ja, jede Depression sei eine Aggression gegen sich selbst. Das fällt mir oft ein, wenn ich von dir lese. Welche Wurzel kann das bei dir haben? War es schon immer so, dass du dich soooo bemüht hast, deine Schwester war aber immer das Liebkind? Wurde von dir verlangt, immer zu funktionieren, v.a. keine psychischen Probleme zu haben und nur ja nicht wütend zu werden? Ich rate nur, ich kenn dich ja nicht, aber ein geegneter Therapeut könnte da vielleicht die Wurzel finden und dir helfen, eine neue Bambam zu basteln, mit der du zufrieden bist.

Udn mici hat recht, es gibt soooo viele Theras...da wird doch auch für dich was dabei sein. Hätte ich mich nicht umgeschaut, würd ich heute noch genauso reden wie du. Auch dein AD - das ist doch nicht das einzige AD auf dem Markt, das da bei dir eben nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat. Ich nehm jetzt das 4. und es passt.

Dazu schreibst du nie was? Was sagt dein Psychiater (und ich hoffe, du hast einen guten) denn zu dem eigenmächtigen Absetzen des ADs und deiner jetzigen Situation? Er rät wirklich nicht zu einem AD? Oder spielst du dann auch wieder die tolle, die es eh ohne schafft und weinst dich zu Hause in den Schlaf? Warum nicht wieder AD, Bambam?

Lg E

Verfasst: 14:03:2010 20:49
von gwen
Ja, und da dann das richtige Sandkorn finden :?
Möchte dazu nur sagen, dass mir der Austausch mit Frauen, die das gleiche erlebt haben wie ich, mir mehr geholfen hat, als 2 Jahre VT. Was nicht heißen soll, das man keine Therapie machen soll, absolut nicht. Aber Verständnis und aufbauende Worte und Erfahrungen von"Leidensgenossen" und da auch einfach alles rauslassen zu können, find ich auch super wichtig.
Und wo, wenn nicht hier?
Lg

Verfasst: 14:03:2010 20:57
von mici
@gwen: Ja, sich hier ausheulen dürfen und sich mit anderen Betroffenen austauschen ist viel wert. Aber diejenigen, die sich die Schwierigkeiten der anderen anhören, empfinden nach einer Weile schlicht und ergreifend auch ein Stück weit Verantwortung gegenüber den "leidenden" Müttern und deswegen kann es manchmal auch nicht einfach dabei bleiben, dass man sich das Geheule und Gejammer und die ganzen Aufs und Abs anhört, ohne, dass was passiert. Klar, man kann nicht erzwingen, dass was passiert, aber so ein Forum ist dann eben auch dafür da, dass deutliche Worte gefunden werden, die manchmal unbequem sind. Auch das ist im nur im Sinne der Leidensgenossin :wink:

Verfasst: 14:03:2010 21:48
von ubure
Hi nochmal,

ich möchte auch noch kurz was zu gwen und selina sagen: ihr seid noch ziemlich am Anfang, was Euren Leidensweg angeht. Und da mache ich jetzt schon einen Unterschied zu Bambam: sie (liebe Bambam, nicht, dass Du denkst, cih spreche jetzt über Deinen Kopf hinweg, das soll nur meine Ansicht erläutern) hadert jetzt schon einige Jahre mit ihrem Schicksal und findet irgendwie nicht den richtigen Weg raus aus dem Dilemma. In den letzten Monaten haben wir immer wieder versucht, ihr eine mögliche Richtung aufzuzeigen, und gerade heute hat sich sehr deutlich gezeigt, dass wir alle hier so ziemlich die selbe Meinung zu ihrer Situation und einer möglichen Lösung haben. So falsch können wir also schon mal gar nicht liegen. Aber es ist wirklich irgendwann müßig, sich immer und immer wieder zu wiederholen, und es passiert einfach ncihts. Kein aktiver Schritt.

Liebe Bambam,
Du sagst, Du bist froh, wenn Du Dich mit jemandem auseinandersetzen kannst, der diese Probleme kennt. Nun frage ich Dich aber, ob Du Dich lieber mit jemandem auseinandersetzt, der gerade im Moment dieselben Probleme hat und es Dir einfach genügt, im gegenseitigen Austausch Halt zu finden, oder ob Du wirklich Rat von Leuten suchst, die Deine Situation mit etwas Abstand betrachten können, weil sie den Kack einfach schon mehr oder weniger hinter sich haben. Das musst Du Dich jetzt wirklich mal fragen, denn ich habe einfach nciht den Eindruck, als ob Du Dir mit oder ohne unsere Hilfe einen Schlachtplan zurecht legen willst oder kannst, mit dem Du schlicht Stückchen für Stückchen weiter kommst.

Du sagst, Du bist ein gebranntes Kind. Ja, aber was ist denn nun die Alternative? Worauf wartest Du denn eigentlich? Wenn Du was ändern willst, fang jetzt an. nciht irgendwann.

Nochmal: Du läufst Gefahr, ins totale mentale Chaos zu verfallen dun somit nciht nur Dir, sondern auch Deiner Familie zu schaden. Ich denke nicht, dass ich übertreibe. Du brauchst noch etwas Kraft und Nerven, wenn Du wieder entbunden hast. Es ist doch noch nicht zu spät! Komm halt jetzt endlich in die Gänge und warte nciht einfach nur ab, wie schlimm wohl wieder der nächste Tag wird!

Man kann schonmal einen Tag lang jammern, aber dann geht's auch schon wieder weiter, okay?

Lass Dir bitte endlich helfen, ja?

LG,
inez

Verfasst: 14:03:2010 21:54
von selina
Ich leide seit 5 Jahren an einer Angststörung wie auch Bambam sie sehr ähnlich hat lediglich meine ZGs haben erst im januar angefangen!Ich musste leider sehr früh (mit achtzehn) erfahren wie schlimm eine Seelische Erkrankung ist.Daher weiss ich recht gut wovon ich rede!

Das soll jetzt kein Angriff oder so etwas sein bekomm das bitte nicht in den flaschen Hals ich finde nur das es manchmal auch etwa sbehutsamer geht!Wenn man eh schlecht drauf ist und nicht wirklich stabil ist manchmal das knallharte nicht der richtige Weg.
Aber das ist halt meine Meinung jeder ist ja anders!

Verfasst: 14:03:2010 22:29
von gwen
Oh, und auch ich steh mit über vier Jahren Erkrankung noch am Anfang meines Leidenswegs, na Prost, da freu ich mich schon mal auf die nàchsten 35 Jahre :lol:

@ mici, ich seh das halt ein bisschen anders, man kann Anregungen und Tips geben, Erfahrungen austauschen und vielleicht sowas wie Sympathie oder ggf auch Antipathie empfinden, aber die Verantwortung und das was aus den Anregungen gemacht wird, liegt mM nach gänzlich bei der Betroffenen. Aber wir sind halt alle unterschiedlich, und das ist auch gut so! :D

ich schließe mich aber selina an, ich bevorzuge auch eher die sanfteren Töne, das ist auch das, was dieses Forum eigentlich ausmacht gegenüber den anderen Mütter Mafia Foren, wo nochmal schön mit dem Holzhammer genau da hingehauen wird, wo es am allermeisten schmerzt. Ein wenig hab ich das hier so empfunden, zumindest, wenn so Antworten kommen, wie " du bist ausgerastet/ausgetilt"etc. Warum denn da noch Schuldgefühle schüren?
Nichts für ungut, aber nicht mein Ding.

Verfasst: 15:03:2010 8:24
von ubure
Okay, nochmal anders, vielleicht etwas verständlicher: z.B. lotte oder auch ich sind schon sehr lange hier im Forum, Bambam eigentlich auch, deshalb (und ich spreche hier für mich) kann ich schon entscheiden, wann jemand einen etwas direkteren Ton verträgt und wann nicht. Bei Bambam bin ich mir ziemlich sicher, dass sie dass alles richtig einordnen kann :wink: .

Ob es stets behutsam sein muss, oder ob man irgendwann mal Tacheles reden muss, bleibt wohl Ansichtssache. Ich denke, bei Bambam war in den letzten Wochen die ganze Bandbreite vertreten.

LG,

Verfasst: 15:03:2010 10:47
von mici
@gwen: ich hab auch nicht gesagt, dass man tatsächlich Verantwortung hat, aber man empfindet sie halt. Deswegen ist der richtige Umgang mit "seelischen Endlosschleifen" vor allem ein Problem der Zuhörer, also gerade derjenigen, die Bambam hier seit Wochen immer wieder Tipps gegeben für einen Ausweg.

Ich denke, wenn die Worte etwas deutlicher und unbequemer werden, dann auch, weil die Zuhörer eine gewisse Ratlosigkeit und Hilflosigkeit anheim fällt. Das wiederum hat aber überhaupt nichs mit Sympathie oder Antipathie zu tun.

MICI

Verfasst: 15:03:2010 13:37
von Feebie
Hilflosigkeit ist das richtige Wort.
Es ist als würde man eine Freundin beobachten, der man einfach nicht mehr helfen kann, weil nichts mehr zu ihr durchdringt. Man steht am Rand und verzweifelt ja schon mit, weil man irgendwie nichts mehr tun kann...

Ich habe mal meiner allerbesten Freundin an einem Punkt gesagt, das ich ihr einfach nicht mehr helfen kann (sie leidete fürchterlich unter Panikattacken). Ich merkte, das nichts mehr zu ihr durchdrang und ich mich endlos mit ihrem Thema beschäftigte, mir Gedanken machte und versuchte ihr zu helfen, ohne das sie es überhaupt "wirklich" erreicht hat.
Da habe ich ihr dann nach einiger Zeit gesagt, das sie professionelle Hilfe benötigt und ich ihr nicht mehr helfen kann da es mich zu stark belastet.

Das war hart für meine Freundin und eine zeitlang war ich wohl nicht mehr ihre beste Freundin, aber inzwischen bin ich es wieder, und sie ist mir heute total dankbar, das ich damals aufgegeben habe. Denn sie sagt ohne professionelle Unterstützung hätte sie es nicht geschafft.

Hier ist es ähnlich. Bambam ist nicht meine beste Freundin, aber jemand den ich mag (wie alle hier, denn alle haben es verdient unterstützt zu werden). Und manchmal muss man sich dann eben zurück ziehen, weil es einem selbst nicht gut tut soviel Energie und Zeit dort zu investieren, und der andere damit leider gerade gar nichts anfangen und umsetzen kann.

So, nun habe ich doch noch geschrieben, obwohl ich nicht wollte. Ich wollte einfach nur sagen, das niemand hier Antipathie empfindet und die Worte auch alle nicht "hart" gemeint waren. Es ist schwer einem geschriebenen Wort die richtige Betonung zuzuordnen. Lest das alles mal mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, statt mit gerunzelter Stirn und ihr werdet sehen, das hier keine der Antworten böse war. Aber ich denke auch, das bambam das weiß, gell?

LG,
Feebie

Verfasst: 15:03:2010 19:45
von Deria
Okay, da wir hier ja noch in eine Diskussion geraten sind....mag ich auch nochmal...

Bambam, was ich nicht verstehe - und darauf zielte auch mein letztes Psoting aus - du schreibst von "ich bin ausgetilt, habe meine Tochter angeschrieen" etc. Daraufhin bekommst du Antworten; was du tun könntest. Wohlgemerkt könntest. Du musst ja nicht.
Es ist nur schade, das man was schreibt, von wegen: frag deinen Mann um Hilfe oder "oute" dich mal bei anderen, das es eben nicht so pricklend ist und dann kommt von dir: ich bin die Ruhe selbst, ich lege mich mal auf die Couch und genieße es!
Da bin ich dann verwirrt.
Das hat was von: oh je, ich bin ja wieder lieb und alles ist gut.
Ist es eben nicht. Das ist dann wohl die berühmte Ruhe vor dem Sturm.
Wie reagierst du das nächste Mal? Ziehst du deine Tochter so an den Haaren (um sie vor einem Sturz zu retten) das du ihr sie büschelweise ausreißt?
Weißt du, was ich meine? Die Hemmschwelle sinkt (wenn der Mensch überfordert ist) und da passieren Dinge, die man nicht tun will und hinterher ist man schlau mit dem Satz: hätte ich doch...

Sicherlich ist es legitim, mal schreiben zu können: hilfe, ist grad nicht so doll. Wenn aber dann schon so etwas "aufbricht" ist das ein bisschen mehr als: ist grad nicht so doll! Für mich schrillen da sämtliche Alarmglocken.
Und das mit der Therapie. Es ist deine Entscheidung, und die will ich dir auch belassen.
Vielleicht geht es erst mal darum, in deinem Umfeld zu suchen und zu schauen, was möglich ist, damit DU entlastet wirst.
Wie soll es denn werden, wenn Baby Nr. 2 da ist?
Dann ist definitiv schon viel Wasser den Fluß hinuter gepest und vielleicht ist der Krug, der zum Brunnen geht, auch schon gebrochen.
Ich habe nach vier Anläufen meine Therapeutin gefunden.
Und ich weiß, was es heißt eine psychische Behinderung zu haben und damit irgendwie zu leben und nicht nur zu überleben.
Ich will dir nichts Böses, um Himmels Willen...es ist nur so wie Feebie schreibt: Hilflosigkeit.

Lg
Deria