Schatten & Licht e. V.

Hallo Marika!

Danke nochmal für die Infos! Auch wenn sie nachgeplappert sind...

Wie gesagt hat mich das gestern unheimlich beruhigt - aufs Erste. Dann laß ich in einem anderen Forum (Epilepsie), dass es jemanden gab, dem es gar nix (eher im Gegenteil) gebracht hat - und peng: war ich wieder auf 1000 Volt!

Sag mal, du kennst dich doch auch mit ZG`s bestens aus: als ich das las war ich - anstatt mir das positive zu nutzen zu machen - völlig durch den Wind. Gedanklich konnte ich mich nicht mal mehr auf die seichteste Unterhaltung im TV konzentrieren, meine Gedanken kreisten nur noch um andere Dinge (wenn mir das Medi jetzt auch nicht hilft so wie Citalopram, wenn es nie besser wird usw.). Ich schaukelte mich sozusagen von einer Angst- und Panikattacke in die Nächste. Jedenfalls denke ich, dass es Angst auslöste.

Jetzt mal meine Frage an dich, liebe ZG-Expertin-Marika: Können das auch ZG`s sein? Dieses ewige grübeln, dieses ewige alles selber schlecht machen usw.?
Denn eigentlich bin ich nicht weinerlich, nicht traurig, nicht antriebslos so wie bei einer klassischen Depression meine ich. Verstehst du, was ich meine?


Liebe Grüße,
Bambam

Dieser Frage würde ich mich gerne wieder anschließen...

Liebe Bambam,

ich bin keine Expertin aber diese Gedanken habe ich auch oft.
Dieses Karussel im Kopf das die eine Katastrophe die nächste nachzieht und am Ende ist es dann komplett Dunkel und es gibt kein Licht.
Ich nenne das bei mir immer:Reinsteigern!!!!

Ob das nun auch zu ZGs zählt bin ich mir nicht sicher aber was ich defenitiv weiss ist:Das ist ein klassisches Symptom einer Generalisierten Angsstörung!
Ich kenne das bestens von mir selber.Und ich denke das , dass im rahmen des KRankheitsbildes "gen.Angststörung" vöiilg "normal" ist.

Klar auf einer Art ist das auch ein ZWANG nämlich ein GrübelZWANG.
Ich hoffe es hilft dir das du damit nicht alleine bist!

Ausserdem bist du im Moment sicher fertig mit den Nerven die Diagnose Epilepsie war ein Schock für dich was verständlich ist.
Genauso "normal" ist es das du jetzt verstärkte Ängste hast und du dir "gedanken" über alles machst!
Es ist sehr viel aufeinmal für Angst und Zg Kranke eine riesen Belastung!

Liebe Marika verbessere mich wenn ich daneben liege

Bambam fühl dich gedrückt!

Liebe Grüße,
Katharina

Ich weiß nicht, ob es Dir auch so geht, Bambam, aber mir geht bei dem Stichwort "Grübelzwang" ein Licht auf.

Hallo Mici!

Irgendwie kommt das bei mir wohl auch hin...! Leider jedenfalls! Is jetzt vielleicht ein blöder Vergleich aber ich komm mir immer vor wie auf ner Wasserrutsche: geht vielleicht langsam los - aber dann wirds immer schlimmer. Und egal was ich versuche (ablenkung, was anderes denken, sich dem Ganzen stellen usw.) - genauso wenig, wie ich aus der Wasserrutsche komme gehen meine Grübeleien weg - im Gegenteil...

@selina: das, was du beschreibst (mit dem Karussel im Kopf) trifft es exakt!
Ich hab ja auch Angst vor dieser Diagnose "Depression". Fragt mich warum - ich weiß es nicht. Mir kommt da z. B. immer der Gedanke an eine frühere Bekannte. Sie war schon älter (Anfang 70) und ich kannte sie nur als lebenslustige, symphatische Frau. Bis mir irgendwann jemand erzählte, dass sie immer wieder schwere depressive Phasen hat. Das hat mich damals - als es mir noch gut ging und ich weit davon entfernt war zu glauben, dass mich sowas auch mal treffen könnte - extrem erschüttert. Jedenfalls kommt mir dann IMMER der Gedanke an diese Frau, wenn mein Gedankenkarussel sich zu drehen beginnt. Und damit die Angst, auch so zu enden oder so etwas zu haben. Diese Auseinandersetzung mit dem Thema "Depression" zieht mich unheimlich herunter und verursacht bei mir erneut Angst.
Nüchtern betrachtet ist es wohl auch nur die Angst vor einer Depression und nicht die Depression selber, die ich habe. Was wiederrum zum Bild der generalisierten Angststörung passen würde, stimmts?!

@nina24: meinen Weg finden und den Glauben daran nicht verlieren? Davon bin ich z. Zt. sowas von entfernt wie noch nie zuvor... Was mir - rate mal - auch schon wieder Angst macht! Trotzdem tut es gut, von jemanden der dieses Gefühl kennt, verstanden und aufgebaut zu werden!!!

Heute beispielsweise wachte ich morgens auf und: hatte Angst vor diesem Tag. Vor neuer Angst! Meine Schwester hat mir heute ihre Kleine für ein paar Stunden anvertraut und ich hatte wieder ein paar nette ZG`s. Allerdings haben mich diese nicht soooo sehr aus der Bahn geworfen. Jedenfalls holte ich die Kleine ab und wir hatten (meine Kleine hat ja Ferien) gingen erst mal schön ins Cafe zum frühstücken. Allerdings stand ich unter 1000000 Volt - so angespannt war ich! Oder ängstlich oder was auch immer. Jedenfalls gingen wir dann noch einkaufen, dann auf den Spielplatz und schließlich nach Hause. Ich merkte meine Anspannung und meine Ängste - aber ich versuchte, sie beiseite zu schieben. Und ratet mal was: es gelang mir sogar!

Jetzt kommt aber das, was ich für total gaga halte: warum gelingt mir das heute, wo ich NICHTS anders mache als sonst? Warum kann ich mich an anderen Tagen überhaupt NICHT ablenken bzw. diese Gedanken hinten an stellen?!

Wie dem auch sei...der Tag ist noch jung und man soll diesen ja auch nicht vor dem Abend loben... Merkt ihr was?!


Liebe Grüße,
Bambam

Liebe Bambam,

ich glaube das auch der Gedanke an die Diagnose oder der reine Gedanke an "Depression" jeden runterzieht es ist ja auch kein schönes Thema!
Es ist eine Krankheit und welcher Mensch ist schon gerne krank?
Das blöde bei einer gen.Angststörung ist ja auch das bei uns der bloße Gedanke reicht und wir sind schon halb Depri auch wenn es vielleicht nur eine reingesteigerte Phase ist aber wir haben ebend vor allem Angst.

Ich hab manchmal Angst vor dem Tag,angst vor dem Aufwachen,angst davor alleine zu sein,angst vorm ersticken-ja hypochonder-angst davor unnormal zu sein,angst psychosen zu bekommen-angst nie mehr gesund zu werden!

Alles normal im Rahmen der Angststörung!Dazu versauen mir die Zgs noch den Tag!Und ja alles ist zum Kotzen aber auch das geht vorbei!
Und es gibt Tage an dem alles schwarz ist und dann bessere Tage.Auch normal!

Liebe Bambam ich fühle mit dir....wir Panikladys
Und richtig war der Satz:Den tag nicht vor dem Abend loben!!!!!!!!!!!!!

Hallo,

ich kann Selina nur voll und ganz zustimmen. Das ist tatsächlich ein Grübelzwang und gehört zum Krankheitsbild der Zwänge.

Liebe Grüße von

Hallo!

Damit triffst du es wieder komplett, liebe Selina: der Gedanke an die Diagnose "Depression" macht mich alleine schon depressiv... Hat denn eine Angststörung etwas mit einer Depression zu tun? Zieht diese die Depression bzw. vielmehr eine depressive Verstimmung nach sich? Bist du deswegen in therapeutischer Behandlung gewesen (wg. generalisierter Angststörung)?

Gestern konnte ich sogar den Abend loben, stellt euch das mal vor! Gäbe es da nicht ein ABER: heute morgen hatte ich wieder eines meiner (wie ich es eben nenne) Dejavus - sprich wohl wieder einen leichten epileptischen Anfall oder Aura oder wie auch immer man das nennt. Da hatte ich mal einen guten Tag, konnte mich auf andere Dinge konzentrieren und nicht dauernd auf meine Angst etc... Hab sozusagen einen stinknormalen (wie wunderbar!!!!) Tag hinter mir und peng: kommts mir so vor als haut mir jemand eine runter!

Das Beste (und vielleicht noch ein Grund oder Auslöser dafür): meine Kleine schläft heute bei Oma und mein Mann ist bis morgen unterwegs. D. h. ich bin heute - seit Jahren (sonst war ja immer meine Kleine zuhause) völlig allein... Was mir seit meiner Diagnose noch mehr Magenschmerzen bereitet... Was aber wiederrum (wenn man es nüchtern betrachtet, ich weiß) völlig normal ist...

Jedenfalls trifft es das auch vollkommen: Panikladys!!!


Liebe Grüße,
Bambam

Moin liebe Bambam,

also ich war damals nicht in Therapeutische Behandlung wegen der gen.Angsstörung.Leider musste es bei mir erst soweit kommen das ich ZGs habe um mich in Fachhände zu begeben!Bei mir sind die Ärzte sich auch gar nicht so sicher was es genau ist.

Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht und nochmal an die Zeit nach der Geburt gedacht usw...Und habe mir meine Diagnose eigentlich selber gestellt!Es war schon eine PPD aber ich hatte die typischen Symptome nicht wie Weinen oder Schlaflosigkeit.Bei mir waren es nur körperliche Symptome die starke Angst vor Krankheiten das ging dann immer so weiter bis mir mein damaliger Hausarzt sagte ich sei Organisch Gesund es ist wohl Psychogen,dann fing ich an im Internet zu recherchieren und habe immer wieder gemerkt das meine Symptome gleich der gen.Angsstörung mit starken Hypochondrischen Zügen sind!Mein Arzt hat mir dann Neurexan gegeben und gesagt wenn es keine Besserung gibt sollte ich mich an einen Therapeuten wenden!

Von eine PPD war nie die rede ,mein SOhn war da auch schon 1 1/2 Jahre alt!Auch die typischen Symptome wie die liebe zum Kind nich tspüren oder so war bei mir gar nicht da.Irgendwann konnte ich nich tmehr rausgehen vor Angst ich falle um und der Kinderwagen rollt auf die Strasse usw....Ich hatte jeden tag eine neue Krankheit und war nur beim Arzt , ich muss sagen mein Arzt hat nur um mich zu beruhigen jedes mal zig untersuchungen gemacht!

Naja und da die liebe Selina ja organisch gesund war und sich alles nur "einredet"(ich sah das damals so) hab ich nichts unternommen.Bis ich aufeinmal dieses Jahr Zgs bekam da wurd eich dann von ein auf die andere Sekunde mobil.Arzt ,klinik und Thera.Meine genaue Diagnose ist wohl nicht mehr so "Diagnostizierbar" aber ich denke ich hab von allem etwas

Ich muss aber dazu sagen das ich mich heute Ärgere nicht von Anfang an eine Thera gemacht habe und auf meine falschen verhaltensmuster aufmerksam geworden bin, denn das weiss ich ganz sicher dann wäre es nicht so weit gekommen!Bin aber auch etwas sauer auf die Gynäkologen,Hebammen und Schwestern da man einfach nicht über anzeichen einer PPD informiert wird.Ich kannte die Krankheit nicht bis ich hier ins Forum gekommen bin!Finde das traurig das Schwangeren davon nix gesagt wird und wir Ahnungslos da stehen und nicht wissen was los ist!

Ich würde mich so gerne dafür einsetzen das dasThema oft angesprochen wird in den Medien usw, dass viele Frauen mehr Mut haben und wissen wa szu tun ist!

So sorry für die Wall of Text.....
Und was die Depri betrifft , es gibt natrülich Angsst. mit depressiver verstimmung und richtiger depression aber das eine muss das andere nicht nachziehen ich hatte bis ich zgs bekam zum beispiel gar keine Depri gehabt trotz 5 Jahre Angstst.

Freu dich doch mal auf heute liebe bambam, klar ist di emulmig das du allein bist aber sieh es mal so du kanst Fernseh schauen die den bauch voll hauen hast dein Bett für dich ganz allein und kannst schön entspannen!Ich wäre froh wenn ich mal einen Tag nur für mich hätte leider wohnt meine ganze Family 400 Kmh von mir weg und ich kenne hier keinen
Also versuch es zu geniessen ,kauf dir einen Großen Becher Schokoeis und schlemmer die Angst ein wenig weg :)

Wenn wa sist kannst du mich auch anrufen!

Liebe grüße

Hey Selina!

Ich kann mich sogar noch erinnern als ich mit meiner kleinen Großen aus dem Krankenhaus entlassen worden bin: ich war angespannt und hatte von Anfang an Angst, etwas falsch zu machen. Ich hab mich selber unter einen enormen Druck gestellt (mach ich heute auch noch!). Aber auch ich bin von Arzt zu Arzt und war sogar in einem Fachzentrum für PPD-Fälle (die hier bei S&L aufgelistet sind) - und war maßlos enttäuscht. Alle meinten nur, dass wird scho wieder, dass ist nicht so tragisch. Ich war bei mehreren (!) Expertinnen, die mich mehr oder weniger abgewiegelt haben - und daher kommt wohl auch etwas meine Resignation bzgl. dieses Themas... Ich hab mir gedacht: die werden schon Recht haben - stell dich mal selber net so an...

Jedenfalls bin ich ja auch hypochondrisch veranlagt. Weinerlich oder unter Schlaflosigkeit hab ich Gott sei Dank nicht gelitten. Auch was die Beziehung zu meinem Kind anbelangt war dahingehend alles Bestens!

Früher hätte ich einen Freudenschrei losgelassen - dafür dass ich mal nen Tag "sturmfrei" habe... Aber jetzt... Rate mal, was es auslöst?!

Aber ich gebe mir Mühe - und vielen Dank nochmal für dein Angebot!!!


Liebe Grüße,
Bambam

Kann gut verstehen das du maßlos enttäuscht warst/bist.Das bin ich auch aber mehr von meiner Gyn und den Schwestern im Krankenhaus.Ich frage mich warum man nicht aufgeklärt wird bzgl PPD.Ich bin richtig wütend ehrlich gesagt denn ich hätte mir durch eine simple aufklärung doch einiges ersparen können ,aber nein stattdessen renne ich nun 5 Jahre damit rum und weiss erst seit 2 Monaten das es das gibt und ich es habe!

Am Anfang hatte ich wohl einen sehr sehr leichten Verlauf mir ging es nämlich bis auf die Panikattacken zwischendurch sehr sehr gut!Aber ich habe auch immer bei den Ärzten gesagt es hat nach der Geburt angefangen und keiner konnte mir sagen PPD?????
Ich finde das ganz schlimm!

Ich würde mir wünschen das man dieses Thema richtig öffentlich macht besonders auch bei jüngeren Mamis damit auch wirklich schnellstmöglich geholfen werden kann!Das ist für Mamis und Kids gut!

Aber das dir der erste "sturmfreie" Abend Angst macht ist auch ganz normal du hast in der letzten Zeit ja auch sehr viel mitgemacht und muss dich mit so manchan Dingen anfreunden und auseinander setzen.Dann steht dir noch die Geburt vor usw..
Bin mal ganz neugierig weisst du schon was es wird??????????????????????

Hallo zusammen,

ich habe gerade etwas die letzten Tage nachgelesen.

Also, auch bei mir steht "Grübelzwang" als Diagnose in der Akte. Ich sollte dagegen sogar zusätzlich zu meinem AD in der Klinik ein Neuroleptikum (Zyprexa) bekommen. Wollte aber erstmal warten, ob sich alles mit dem AD alleine bessert, was zum Glück so war.

Dann noch eine Frage: Es liest sich so zwischen den Zeilen, daß Ihr, Selina und Bambam, die Diagnose "Depression" ganz schlimm und auf einer Skala irgendwie schlimmer als eine Angststörung findet. Ich will nur davor warnen, sich da etwas vorzumachen. Das sind nur Wörter, die eine Ansammlung von Symptomen möglichst genau beschreiben sollen. Eine findet ihre Depression vielleicht viel schlimmer als eine Zwangserkrankung und andere leiden mehr unter der Angst als der Traurigkeit.

Ihr müßt für Euch rausfinden, wie Ihr mit Euren Symptomen umgeht, egal welche Diagnose Ihr bekommt.

Ich gebe zu, daß es mich z.B. sehr beruhigt, eine Diagnose bekommen zu haben, so hatte das Elend wenigstens einen Namen.

Alles Gute weiterhin,

Leuchtkäfer

Huhu Leuchti,

ja da hast du wohl recht jeder empfindet das eine anders als das andere!Bei mir ist es definitiv so das ich die Zgs als das schlimmste betrachte mit meiner Angst kann ich jetzt langsam sehr gut umgehen ich gehe regelmässig in die Stadt und fahre täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln um nicht aus der "übung" zu kommen.Ein Stadtbummel war für mich bis vor kurzen noch unmöglich und jetzt geniesse ich es dank Thera und Ad.

Das mit dem Zgs wird sicher noch dauern aber bin sehr zuversichtlich das auch das vorbei gehen wird!Im moment hat mein Mann urlaub und ich geniesse das total!

Bin aber auch froh das ich endlich eine Diagnose bekommen habe!

Liebe grüße

Hallo!

Im Endeffekt ist es egal, ob man "es" Depression oder Angststörung nennt - mit beidem ist nicht zu spaßen und beides ist gleich schlimm...

Nur ist für mich das Wort oder auch die Diagnose Depression eine Horror-Vorstellung - warum, kann ich nicht sagen.

So, ich versuche jetzt erst mal, den ersten Abend seit 6 Jahren herum zu bekommen, an dem ich völlig alleine bin - ohne Kind, Mann oder Hund... Ein Genuß ist was anderes...


Liebe Grüße,
Bambam

Wie war dein Abend liebe bambam???????