Seite 2 von 9

Verfasst: 17:11:2010 10:23
von Marika
Man braucht eh eine Überweisung vom Hausarzt, wenn man zu einem Psychiater oder Neurologen will, oder? Ist bei euch in D schon auch so, gell!?

lg

Verfasst: 17:11:2010 13:59
von mici
Ja, im Prinzip brauchen wir hier in D (zumindest als Kassenpatienten) eine Überweisung vom Hausarzt, die ordere ich aber z.B. ausschließlich telefonisch. Mein Hausarzt hat von Psychiatrie überhaupt keine Ahnung, der weiß also im Prinzip gar nicht, warum ich mir immer die Überweisungen hole. Aber sicherlich gibt es auch Hausärzte, die da mehr im Bilde sind.

Verfasst: 18:11:2010 0:01
von Lotte20
...mmh, da ich, zu meinem eigentlichen Hausarzt, nicht mehr hingehen möchte (und ein anderer Arzt mich erst einmal gesehen hat) werde ich direkt zu einem Psychiater gehen.

Habe nur immer Angst, an "den falschen" zu kommen... da ich aber eh eine Überweisung brauche, wird mir der Arzt vllt einen empfehlen können.
Kann ich dann einfach dahingehen (mehr oder weniger spontan) und einfach erklären was ich so habe und gut ist?
Vllt noch ein Gutachten vom Therapeuten oder so? (Wobei ich den ja wahrscheinlich wechseln möchte)

War vorgestern sogar am überlegen, eine stationäre Therapie zu machen.. aber da es mir heute wieder recht okay geht, finde ich die Idee ziemlich übertrieben.

Liebe Grüße

Verfasst: 18:11:2010 8:02
von mici
Sehr gut, die Entscheidung, direkt zum Psychiater zu gehen!
Beim Psychiater geht es um die medikamentöse Einstellung zur Behebung Deiner Symptome. Er wird Dir die wesentlichen Fragen stellen, also z.B. worunter Du am meisten zu leiden hast (Angst, ZG, Depris, Schlaflosigkeit usw., je nach dem). Du lässt Dir vom Hausarzt eine Überweisung geben und vereinbarst beim Psychiater einen Termin. Den kannst Du auch schon ohne die Überweisung machen, musst sie zum Termin nur mitnehmen. Bei der Überweisung geht es ja in erster Linie darum, dass Du keine 10 Euro zahlen musst. Hat also vor allem bürokratische Gründe.

Verfasst: 18:11:2010 8:56
von Marika
Hallo,

finde ich auch eine sehr gute Idee und hoffe du kriegst auch sehr schnell einen Psychiater Termin. Oft gibts halt da Wartezeiten. Wir haben ja auch einige, die mit uns zusammen arbeiten - schau mal ob vielleicht jemand in deiner Nähe dabei wäre:

http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml

Du brauchst auch kein Gutachten von deinem Psychologen erstmal. Mach jetzt einfach mal einen Psychiater Termin so schnell wie möglich. Der Rest ergibt sich dann von selber!!! Ach ja - auf unserer Liste sind auch Therapeuten drauf!

Liebe Grüße von

Verfasst: 18:11:2010 13:59
von Lotte20
hey,

danke Marika.
Es gibt 4 Therapeuten die bei mir, mehr oder weniger, in der Nähe sind (40-60km).
Habe eine Therapeutin kontaktiert (erstmal nur per Mail), werde nächste Woche, nachdem ich mit meinem Therapeuten geredet habe, zum Psychiater gehen bzw einen Termin ausmachen.

Ich denke, dass ich viel mehr "analysieren" muss, eine Verhaltenstherapie alleine ist glaube ich nicht hilfreich, es kommen soviele dinge aus meiner kindheit zum vorschein, die mir noch deutlicher das gefühl geben, dass ich wirklich "nicht normal" bin und dinge vllt gut finden könnte, die ich eigentlich verabscheue.
gibt halt soviel hinweise die mir das gefühl geben, meine zg seien "wahr". :(

danke euch nochmal,
mal gucken was mein therapeut so sagt..

Verfasst: 21:11:2010 20:52
von Leuchtkäfer
Hallo Lotte,

ich wollte Dir nur kurz sagen, wie es bei mir läuft.
Meine Psychiaterin hat verschreibt mir tatsächlich "nur" die Medikamente, für alles andere ist meine Psychotherapeutin zuständig. Das ist durch aus gang und Gäbe und o.k.
Klar, sie fragt auch nach Symptomen und so, aber eher, wie "alltagstauglich" ich damir bin und wie ich die Medikamente vertragen habe.
Da geht es tatsächlich nicht um therapeutische Arbeit. Sie fragt aber immer, wie es in der Therapie läuft, ob ich mich da (noch) aufgehoben fühle und ob sie sonst noch was für mich tun kann. Wenn nicht, dann eben nicht.
Ich wünsche Dir, daß Du auch an so jemanden gerätst.

Grüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 22:11:2010 20:30
von Lotte20
ja das hoffe ich auch.
hole mir diese woche die überweisung ab und dann mal gucken..
habe schon etwas angst, meinem therapeuten zu sagen, dass ich die therapie abbrechen möchte..aber da muss ich jetzt durch, bringt mir ja nichts wenn ich einfach so tue als wäre alles supi.
:?

habe nur richtig "angst" nicht den richtigen therapeuten zu finden (eine kombi aus tiefenpsychologisch und verhaltenstherapie wäre super).. würde echt alles dafür tun, selbst wenn ich n paar monate warten müsste.

nochmal vielen danke für eure geduld!!!

Verfasst: 25:11:2010 20:12
von Lotte20
so.. ich war beim hausarzt, er hat mir jetzt opipramol 50 mg verschrieben.
bin gespannt.

liebe grüße

Verfasst: 25:11:2010 20:14
von Lotte20
wollte ja eigentlich zum psychiater aber das war jetzt die schnellste möglichkeit, alles andere hätte zu lange gedauert.

Verfasst: 25:11:2010 20:25
von Leuchtkäfer
Hallo Lotte,

gut so, Opipramol ist ein sehr bewährtes Mittel, das gerne bei ZGs eingesetzt wird. Ich wünsche DIr alles erdenklich Gute mit der Einnahme.

Leuchtkäfer

Verfasst: 25:11:2010 21:42
von mici
Prima, Du wirst es sicher nicht bereuen!

Verfasst: 26:11:2010 0:27
von Lotte20
:) lieb von euch!

habe nur angst, dass ich davon noch viel schläfriger werde (eine freundin von mir nimmt es auch und ist die ersten wochen nonstop totmüde gewesen!).

bin eh schon immer so wahnsinnig unkonzentriert/vergesslich und super müde.

naja abwarten :)

Verfasst: 26:11:2010 0:28
von Lotte20
und mich verwirrt, dass ich es zwei mal am tag nehmen soll (morgens und mittags!) ...dann bin ich doch den ganzen tag evtl k.o !? (muss vormittags häufig zur uni fahren)

Verfasst: 26:11:2010 12:21
von 00julchen
hi,
dein medi hat ne kurz halbwertszeit und da es nicht retadiert ist, muss man es 2x am tag nehmen. es macht tatsächlich schläfrig, aber es kann im laufe der zeit besser werden. es dient wohl in 1. linie zur beruhigung, denn ich hatte es damals gegen unruhe und schlafprobleme bekommen.