das ist eine gute idee, sich direkt an die spitze der oberen 10000 zu wenden, die sowas entscheiden, birdee!
du hast ja den vergleich am eigenen leib festgestellt und das dementiert ja einfach mal den grund der ganzen entscheidung - dass es nämlich angeblich keinen wirklichen unterschied zwischen citalopram & escitalopram gibt... unmöglich ist das, uns als patienten, kunden... in so eine bredouille zu bringen... und dort "hängen zu lassen". bin auch bei der barmer und ich muss sagen mir hat der apotheker den ganzen sachverhalt besser erklärt, als die kundenberaterin, wo ich extra hingelatscht bin! aber beide haben im prinzip gesagt ich muss mit meinem arzt sprechen, ob es ein alternativ-medi gibt - ganz klasse, so vor den kopf gestoßen zu werden, wo man gerade gut mit dem medi klarkommt. hab auch totale angst, dass ich wieder eine tortur mit nebenwirkungen und ggf tavor zur überbrückung hinter mich bringen muss - und erst die ganzen menschen, die noch dabei sind den wirkspiegel aufzubauen - wäre dies vor einigen monaten passiert, als ich noch nicht stabil war - ich hätte an gar nichts mehr geglaubt - wie ohnehin schon manchmal, wegen erfahrungen mit bekloppten ärzten/therapeuten - ich hab immer gesagt, dass einzige was mir wirklich geholfen hat war und ist cipralex, das schatten&licht forum (daraus eine gewisse marika ganz besonders

) und viiiel darüber lesen - hab angst, dass sich das rad von vorne dreht!!! wenn man wenigstens wüsste, ob cipralex hersteller LUNDBECK in absehbarer zeit einlenkt und die preise dumped??! dann würd ich halt ein paar mal das geld zusammenkratzen - aber so bedeutet es medi - "statt" freizeitgestalltung/extrawünsche
hier ein "studien bericht" link über wikipedia gefunden.
ganz liebe grüße
http://www2.i-med.ac.at/pharmakologie/i ... citalopram
Citalopram versus Escitalopram
In der Pharmainfo XXII/1/2007 hatten wir zu diesen Substanzen das British Drug and Therapeutic Bulletin (1) mit der Aussage zitiert, dass keine überzeugenden Beweise für einen Unterschied in Wirksamkeit bei der Therapie der Depression und Wirkungssicherheit bei diesen Substanzen zu finden sind. Dr. H. Postler (Lermoos) hat nun in Bezug auf eine Arbeit (Wirksamkeit von Escitalopram vs Citalopram: 1a), in der Escitalopram (Cipralex, Entact) als die wirksamere Substanz gesehen wird, angefragt, wer nun recht hat.
Es sei daher nicht eine andere Übersicht zitiert, sondern die Datenlage etwas intensiver analysiert. Wer Citalopram (Citalonorm, Cital-Hexal, Citalopram Generika, Citalostad, Citarcana, Eostar, Pram, Seropram) einnimmt schluckt sowohl das R-Enantiomer als auch das S-Enantiomer (nichts anderes als Escitalopram). Wenn das S-Enantiomer die wirksame Substanz ist, ist mit Recht anzunehmen, dass 20 - 40 mg Citalopram 10 - 20 mg Escitalopram in der Wirkung völlig entspricht. In Arbeiten aus dem Labor der Firma wird aber über eine hemmende Wirkung des R-Enantiomer am Rezeptor berichtet (2) und dies könnte eine Abschwächung der Wirkung des S-Enantiomer bei der Einnahme von Citalopram bedingen. Eine signifikante Hemmung gegenüber dem S-Enantiomer tritt aber erst bei 2 - 4fach höheren Dosen des R-Enantiomer auf. Bei der Einnahme von Citalopram dürfte diese Hemmung beim Menschen, obwohl pharmakokinetisch bedingt, der R-Enantiomer Spiegel etwas höher ist (um ca. 50%: 3-5), nicht erreicht werden.
Pharmakologisch ergibt sich also keine überzeugende Basis, warum Escitalopram besser als Citalopram wirken sollte. Aber was ergeben die klinischen Studien? Erste Studien eines Vergleichs von Citalopram versus Escitalopram ergaben keinen signifikanten Vorteil für Escitalopram, laut Metaanalysen der ersten Studien soll dies allerdings bezüglich Wirksamkeit und schnellerer Wirkung der Fall sein (6,6a). Aber betrachten wir zwei neuere Studien. In der ersten firmenfinanzierten Studie (7) wurde für den MADRS score (Montgomery-Asperg Depression Rating Scale Selfassessment) nach 1 bis 2 Wochen kein Unterschied, nach 8 Wochen ein signifikanter Vorteil (P = 0,05) von Escitalopram gesehen. Für CGI-S (Clinical Global Impression of Severity Scale) wurde allerdings kein signifikanter Unterschied gefunden. Dieser letzte negative Befund wird aber in der Zusammenfassung nicht erwähnt und nur davon geschrieben, dass "Escitalopram has a superior effect to citalopram". In einer zweiten Studie zusammen mit einem Autor der Firma (8) wurde für den MADRS score kein Unterschied gefunden, für CGI-S nur nach 24 Wochen (nicht nach 8 Wochen) ein bei 0,05 signifikanter Unterschied gesehen. Auch für einen schnelleren Wirkungseintritt von Escitalopram konnte in keiner der beiden Studien ein Beweis erbracht werden. Diese Studien mit ihren inkonsistenten und sich sogar widersprechenden Resultaten belegen sicherlich nicht einen klinisch relevanten Unterschied zwischen Escitalopram und Citalopram, es ist aber positiv anzumerken, dass sie von der Firma trotzdem für die Publikation freigegeben wurden. Abschließend können wir feststellen, dass der Aussage des British Drug and Therapeutic Bulletin zuzustimmen ist, dass es keine überzeugenden Beweise für einen Vorteil von Escitalopram versus Citalopram gibt.