PPD?

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Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo zusammen,

ich wollte mal ein kleines Update geben. Ich war heute bei einer Psychiaterin für eine Zweitmeinung. Sie hat gesagt, dass es sehr schlecht ist eine Traumatherapie abzubrechen, die schon angefangen wurde. Das heißt, ich muss das jetzt durchziehen. Zum Citalopram meinte sie, dass sie in zwei Wochen auf 30 mg erhöhen würde. Höher würde aber bei Depressionen meist nichts bringen meinte sie. Daher meine Frage, auf welcher Dosis seid ihr stabilen geworden, wenn ihr Citalopram genommen habt?
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hallo Sarah!

Gut, dass du eine zweite Meinung hast. Ich denke dass kann dir mehr Sicherheit geben. Sieht sie auch eine PPD? Oder wie steht sie dazu? War das deine ehemalige Psychiaterin oder die aus der Klinik?

Ich habe ja Escitalopram, das ist dem Citalopram sehr ähnlich. Meine Höchstdosis war damals 30 mg, das entspricht 60 mg Citalopram. Und erst diese Dosis hat dann bei mir wiederum den Durchbruch gebracht. Da bei mir die ZG das Hauptsymptom war, hat mein Psychiater diese sehr hohe Dosis angeordnet und es war die richtige Entscheidung.

Ich kenne einige die ebenfalls Citalopram genommen haben, viele auch 40 mg und vereinzelt sogar mehr. Es hat geholfen. Die Höchstdosis von Citalopram liegt bei 40 mg.

Wie soll denn ggf weitergemacht werden, falls 30 mg nicht helfen?
Liebe Grüße von
Marika

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Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo Marika,

ich war bei meiner ehemaligen Psychiaterin, also unabhängig von der Klinik. Sie sieht auch eine Depression und findet es sehr gut, dass ich ein Antidepressivum nehme. Sie meinte auch, dass Citalopram den Effekt der Traumatherapie nicht schmälert (konträr zum Klinikum).

Wie es weitergeht, falls die 30 mg mich nicht stabil machen, weiß ich nicht. Sie durfte mich eigentlich nicht behandeln, weil ich zur Zeit ambulant in der Psychiatrie behandelt werde (sie kann dann nicht mit der Krankenkasse abrechnen). Ich muss also warten, bis die Traumatherapie Mitte März zuende ist, bevor sie mich behandeln darf. :/

Ich hoffe so sehr, dass das Citalopram richtig anschlägt. Heute spüre ich wieder einen Funken Hoffnung, konnte mich sogar über gutes Essen und ein paar Sonnenstrahlen einwenig freuen. Ich glaube, dadurch dass der Eisprung jetzt ein paar Tage her liegt, fühle ich mich wieder etwas besser. Trotzdem hat das Sertralin vor fünf Jahren deutlich schneller und effektiver angeschlagen. Aber da war die Situation (und meine Hormonsituation) ja auch eine völlig andere. Diese krasse Schwingungen kenne ich nicht, letztes Mal ging es einfach langsam aber stetig nach oben, ohne diese Schwankungen. Sobald ich mich in einer Situation etwas besser fühle, kann ich diesen auch nicht genießen, weil ich weiß, dass es ja auch wieder nach unten gehen wird. Ich wäre auch gewillt es mit 40 mg zu probieren, da ich ja auch Zwang und Angst als Symptom habe. Aber die Depression ist einfach das was ich am wenigsten aushalten kann und als schlimmstes erlebe.
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Sehr gut, dass du mit der AD Einnahme bestätigt wurdest. Die Erhöhung macht auf jeden Fall Sinn. Denn du bist mit 20 mg Citalopram evtl schon noch zu niedrig eingestellt. Wie bei dir waren ja auch Zwang und Angst stark, dadurch gerit ich dann in eine Depression. Mein AD (Escitalopram ist die Weiterentwicklung von Citalopram, darum kann man die 2 gut vergleichen) hat genau dort eingegriffen - also bei Zwang und Angst und Depression. Das tut dein Citalopram auch. Mein Psychiater war der Meinung, man sollte die immer die Höchstdosis ausreizen bevor man sagt, es wirkt nicht. Aber auch hier gibt es wie man sieht unterschiedliche Meinungen.

Diese Schwankungen sind auch ein Merkmal einer PPD, da eben die sich ständig verändernden Hormone dazwischen funken. Von daher bin ich eben Meinung, dass du ein Trauma natürlich hast, aber obendrauf auch eine PPD.
Liebe Grüße von
Marika

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Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo,
heute hatte meine Tochter wieder mal eine sehr unruhige Nacht und dementsprechend fällt das Morgentief schlimmer aus. Obwohl mein Mann die Nächte fast komplett alleine macht im Moment, wach ich durch die Unruhe ja auch viel auf und bin viel wach. Ich habe so einen Respekt vor meinem Mann, dass er das im Moment so wuppt! Meine depressiven Gedanken haben sich etwas geändert von „Ich bin eine schlechte Mutter meine arme Tochter“ zu Wut auf sie, weil sie so oft aufwacht, so viel fordert etc. Das tut mir so Leid, weil sienja absolut nichts dafür kann. :( Kennt das jemand? Und hat jemand praktische Tipps gegen das Morgentief?
Danke euch allen!
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hallo!

Das Morgentief ist echt übel, ich hatte das auch stark. Gerade der Schlaf ist so wichtig und genau diesen bekommt man oft nicht ausreichend. Dass da auch Wut aufkommt ist völlig normal, du bist ein Mensch mit diesen ganz normalen Gefühlen und Gedanken. Da brauchst du dich null und gar nicht zu verurteilen, das kenne auch Gesunde.

Ich habe mir eine Zeitlang einen Tagesplan gemacht, schriftlich. Also schon am Vortag den kommenden Tag komplett durchstrukturiert und mich auch daran gehalten. Am Morgen bin ich immer gleich raus mit dem Kleinen. In Stadt, einkaufen.... egal, einfach konsequent raus unter Menschen. Das hat mir immer gut getan.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Danke Marika, für deine ständigen Ermutigungen! Hab mit meiner Tochter gefrühstückt und bin dann sogar danach joggen gegangen, ich versuche ja alles zu machen, was meine mentale Gesundheit fördern kann. Zum Glück arbeitet mein Mann im Moment nur halbtags. Die Expositionstherapie belastet mich auch zusätzlich sehr, ich freue mich soooo, wenn sie Mitte März fertig ist, aber ich habe neue Motivation, sie zuende zubringen.
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo nochmal,

ich habe gerade einen sehr überraschenden Anruf von der Psychiatrie bekommen. Man könne mir jetzt einen Platz auf der Mutter-Kind-Station anbieten, ab Dienstag könnte es losgehen. Als ich damals stationär war hieß es, das meine Tochter schon zu mobil dafür wäre, weil sie krabbeln kann, heute hieß es, dass sie Kinder bis 2 Jahre auf die Station mitaufnehmen können, deshalb die Überraschung. Ich bin mir gerade seeeehr unsicher, was ich machen soll.

Für die Aufnahme spricht, dass es sicherlich eine Chance für mich und meine Tochter sein kann, die Mutter-Kind-Beziehung kann gestärkt werden und ich möchte ja einfach nur gesund werden. Auch könnte man in einem stationären Setting vielleicht auch nochmal die Medikamentation etwas radikaler angehen (wobei ich da auch nicht sicher bin, weil die Psychiatrie bislang ja eher eine Strategie gefahren ist, die sich gegen Medikamente stellt).

Dagegen spricht, dass ich die Traumatherapie unterbrechen müsste, bis jetzt ja nicht so die besten Erfahrungen mit dieser Psychiatrie gemacht habe und ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr auf Psychiatrie habe. Aber um gesund zu werden, würde ich alles machen. Auch weiß ich nicht ob die Therapie dort sinnvoll für mich wäre, ich weiß ja überhaupt nicht worauf der Fokus liegt. Ich kann die letzten Wochen ja wieder mehr und mehr liebe für meine Tochter spüren und würde auch per se nicht sagen, dass unsere Mutter-Kind-Beziehungen schlecht ist (natürlich gibt es Luft nach oben!). Eins meiner größten Probleme ist ja, dass ich mich ständig erschöpft, antriebslos und durchgehend gestresst fühle, egal ob ich aktiv bin oder mich ausruhe. Wenn ich alleine mit meiner kleinen in einer Klinik bin, Tag und Nacht, kann ich mir nicht vorstellen, dass das besser wird.

Ich bin mehr gerade seeeehr unsicher.
Zuletzt geändert von Sarash am 28:01:2025 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Ja, schwierige Entscheidung. Ich wäre auch skeptisch wegen der Linie der Klinik gegen Medikamente. Und etwas Lichtblicke sind die letzten Wochen auch durchgekommen.

Ich kann natürlich nur von außen betrachtet mitfühlen, aber eben wegen der Medikamenten Strategie und deinen eher negativen Erfahrungen wäre ich vorsichtig.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Nat86 »

Hallo Sarah,

in welche Klinik würdest Du gehen für die Mutter-Kind-Behandlung?

Ich war in Oberursel und habe sehr davon profitiert. Der Umgang mit Medikamenten kann von Station zu Station sehr unterschiedlich sein, weil jede Station andere Ärzte und Therapeuten kann. In Oberursel waren Medikamente ein wichtiger Teil der Behandlung.

Ich habe tatsächlich auch von den anderen Müttern profitiert, weil ich im Alltag niemanden kannte, der eine PPD hat oder hatte. Es hat mir schon sehr geholfen zu merken, dass ich nicht alleine mit meinem „Problem“ bin, auch wenn die Krankheit nicht bei jeder gleich aussieht.

Alles gute für Dich und für die Entscheidungsfindung.
Viele Grüße von Nat
Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo Nat,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!

Ich würde in die örtliche Psychiatrie hier bei uns in der Stadt gehen. Ich möchte jetzt nicht outen wo genau, aber in einer kleineren Stadt in Nord-Deutschland, wo die Psychiatrie auch nicht auf „Mutter-Kind“ spezialisiert ist, sondern einfach 4 freie Plätze für Mütter mit Babys auf einer „gewöhnlichen“ Station, wenn ich das soweit richtig verstanden habe. Ich war in der gleichen Klinik schon, aber nicht auf der gleichen Station. Hier wurde ich trotz großen Wunsch meinerseits nicht mit einem Medikament behandelt, wegen Argumenten wie „sie sind jung und stark und schaffen das auch ohne“ und „wenn ich Ihnen jetzt eine Tablette gebe, haben Sie auch nicht mehr Lust mit ihrer Tochter auf dem Boden zu spielen“ etc. Darum bin ich sehr skeptisch. Anderseits würde mir der Austausch mit anderen betroffenen Müttern auch total gut gehen, wie du schon geschrieben hast. Darum bin ich aktuell auch so aktiv im Forum, weil der Austausch so gut tut.

Ich hatte einfach gehofft, dass ich schon viel weiter bin. Nach 3,5 Monaten wäre ich schon so gerne aus der akutphase raus, ohne weiteren Krankenhausaufenthalt. :-( das schlimmste ist nie zu wissen, wann dieser Albtraum wieder endet.
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Nat86
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Re: PPD?

Beitrag von Nat86 »

Liebe Sarash,

ja klar, Du brauchst Deinen Wohnort nicht outen. Alles gut.

Ich finde es absolut krass, dass Dir Fachpersonal in einer Psychiatrie sagt, dass Du keine Medikamente brauchst, weil Du jung und stark bist. Als ob man diese Krankheit durch pure Willenskraft besiegen könnte. Ich hab’s damals wirklich versucht und nein, es hat nicht geklappt.

Mir ging es damals übrigens auch ähnlich. Ich war zum Gespräch in einer ambulanten Einrichtung und dort sagte mir der Psychiater auch, dass ich jung und intelligent sei und dass ich die PPD bestimmt bald hinter mir lassen kann. Ich will nicht sagen, dass Medikamente immer helfen, da ich auch mehrere testen musste bis das passende gefunden war, aber Willenskraft allein reicht einfach nicht, um gesund zu werden, vor allem wenn man eine schwere Verlaufsform hat.

Wenn es nicht die selbe Station wäre wie bei deinem ursprünglichen Aufenthalt, ist es ja vielleicht einen Versuch wert. Oberursel hat auch keine eigene Station für Mütter mit Kindern. Man ist dort auch inmitten anderer Patienten. Das fand ich tatsächlich auch ganz angenehm, weil da auch Mütter mit älteren oder erwachsenen Kindern waren, die gerne mal in meinem Beisein mit meiner Tochter gespielt haben. Das war auch entlastend. Es kommt natürlich auf die Krankheitsbilder der Patienten an; ich hatte da auch Glück glaube ich.

Alles Liebe für Dich!
Viele Grüße von Nat
Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo,
ich bin es schon wieder.

Die Entscheidung wurde nun für mich abgenommen, ich wurde heute von der Psychiatrie angerufen und mir wurde gesagt, dass der Platz doch noch nicht frei werden würde und das dies wahrscheinlich auch nicht vor März geschehen wird. Ich hatte es beim letzten Mal falsch verstanden, es gibt wohl nur einen Platz für eine Mutter mit einem Kind.

Ich war daraufhin wieder bei meiner Ärztin in der Institutsambulanz (gleiche Psychiatrie) um zu besprechen, wie weiter mit der Medikation vorgegangen wird. Obwohl bei mir noch deeeutlich Luft nach oben ist, darf ich erst auf 30 mg erhöhen, wenn die Traumatherapie vorbei ist, da diese sonst ihrer Ansicht nach gefährdet wäre. Die Therapie geht noch bis Mitte März, vorher passiert erstmal gar nichts. Als ich dann erzählen wollte, dass ich eine Zweitmeinung diesbezüglich bei meiner ehemaligen Psychiaterin geholt habe, fiel sie mir ins Wort und sagte „ja aber ich behandle Sie jetzt und es gibt Ärzte, die hätten Ihnen bei einer Traumatherapie gar nichts gegeben!“ Danke für den Hinweis, dachte ich nur, mit dieser Ärztin habe ich bei meinem Klinikaufenthalt schon Bekanntschaft gemacht …

Ich bin einfach so matt von dieser Psychiatrie.. Meine ehemalige Psychiaterin sagte ja, dass ich ab Ende nächster Woche auf 30 mg erhöhen könnte… aber ihren Rat jetzt zu befolgen, obwohl sie mich bis Mitte März nicht behandeln darf, macht mir auch Bauchschmerzen, da sie mich in dem Prozess ja nicht begleiten kann…

Alles in dieser Psychiatrie triggert mich gerade nur noch, heute fragte die Ärztin auch ob ich suizidgedanken habe (völlig legitime Frage) aber, als ich verneinte kam der Satz, gut, wir wollen ja auch das Sie, aber auch ihr Mann und ihre Tochter in Sicherheit sind. Als hätte ich nicht schon genug Angst so krank zu werden, dass ich meiner Tochter was antue und tausende Zwangsgedanken diesbezüglich habe…! Bin ich zu dünnhäutig, dass ich mich so triggern lasse? Oder sind die einfach unsensibel? In meinem gesunden Zustand hätte mich das nicht aus der Bahn gerissen. Heute Vormittag gab es einige Stunden im Sonnenfenster, ich habe das soooo genossen.
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hallo!

Alles was du schreibst finde ich (wieder mal) sehr seltsam und es würde mich ebenso verunsichern. Ich kann das alles nicht nachvollziehen, zumal die Psychiaterin die dich ebenfalls kennt, was anderes sagt. Für mein Gefühl wird über dich drüber gefahren. Jetzt kenne ich dich nicht, bin keine Ärztin... aber beim bewerten von dem was du schreibst und wie du es beschreibst (sehr reflektiert) bin ich entsetzt.

Ich kenne 2 Personen in meinem Umfeld die eine Traumatherapie machen und beide sind gut mit Medikamenten eingestellt. Natürlich kann man nie vergleichen, aber es verstärkt einfach mein Bauchgefühl dass du Recht hast mit deinem Gefühl.

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit zu deiner ehemaligen Psychiaterin zu wechseln? Du bist eine mündige, erwachse Person und du entscheidest wie und von wem du behandelt wirst.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hey Marika,

danke für deine schnelle Antwort.
Die Möglichkeit gibt es, aber erst, wenn ich meine ambulante Traumatherapie in der Psychiatrie abgeschlossen habe. Vorher darf sie mich leider nicht behandeln, da die Psychiatrie jetzt sozusagen für mich zuständig ist und die Krankenkasse es nicht erlaubt. Um mich jetzt von ihr behandeln zu lassen müsste ich die Traumatherapie abbrechen, weil der Traumatherapeut ja auch der Psychiatrie zugehörig ist. Und diese abbrechen ist ja ganz schlecht. Ab Mitte März werde ich mich also wieder von meiner alten Psychiaterin behandeln lassen, aber bis dahin muss ich erstmal mit der Psychiatrie klar kommen. :/
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