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Verfasst: 19:05:2011 17:07
von Lotte20
heute war ich bei einer therapeutin, sie wird mich nicht aufnehmen, da ich 60km weit fahren müsste... sie kennt aber in meiner nähe eine andere "gute" therapeutin.

wird wohl eine analytische therapie.. a la freud... :?

sie glaubt nicht, dass eine verhaltenstherapie mir helfen könnte, da die dinge soviel mit meiner kindheit zu tun haben.

schlimm fand ich als sie meinte ,,ich kann ihre sorgen verstehen, ist sehr belastend..."

Verfasst: 21:05:2011 17:27
von Lotte20
sie meinte folgendes:

diese emotion (erregung) die in ihnen hochkommt, wenn sie in einer situation mit ihrem sohn sind, hat etwas mit ihrer kindheit zu tun.
es kommt ihnen dann so vor, als sei es ganz aktuell (,,ich bin pervers und will das") obwohl es ein gefühl ist, welches sie als kind in einer ähnlichen situation erlebt haben (wie und wann auch immer).
jetzt kommt dieses gefühl, durch ihr kind, wieder an die oberfläche.
ihr kind ist der "trigger", deswegen haben sie diese art von zwangsgedanken auch erst seitdem sie ein kind haben"


noch weiß ich nicht, ob mich diese interpretation beruhigt oder meine unsicherheit und angst eher verstärkt.

ich weiß nur, dass ich mittlerweile kein kind (manchmal bezieht es sich auch auf alle menschen) mehr angucken möchte und die ganzen zeit, wenn ich unter leuten bin, "schwitze" und große angst spüre.

Verfasst: 22:05:2011 18:15
von Leuchtkäfer
Liebe Lotte,

ich verfolge Deinen thread nun schon länger. Es tut mir wahnsinnig leid, daß es Dir immer noch nicht besser geht.

Wie ist es denn jetzt mit dem Medikament? Hast Du das inzwischen? Ich habe den Eindruck, daß Dir das ganz extrem helfen könnte, langsam voran zu kommen.

Warum belastet es DIch denn so, daß die Therapeutin Dich verstehen konnte? Dafür ist sie da und Deine Zwangsgedanken sind wirklich sehr quälend. Mir tut es auch im Herzen weh, wenn ich lese, wie es Dir geht, wenn Du Kinder siehst.

Eins wollte ich zu der Therapieform loswerde: Es gibt eben mehr die analytische Richtung und mehr die Verhaltenstherapie orientierte Richtung. Beide haben ihre Berechtigung. Es kommt aber ien bißchen darauf an, was man wie schnell erreichen möchte. Klar ist es möglich die Ursachen von Zwangsgedanken mit einer tiefenpsychologischen Therapie oder Analyse aufzuspüren, aber die Frage ist, wie schnell Du nun wirklich mal Erfolfe und Hilfe brauchst.

Mir hat es extrem geholfen, daß ich in der Verhaltentherapie Strategien gegen die ZGs bekommen habe und mich ihnen nicht mehr so hilflos ausgeliefert gefühlt habe.

Frag Dich ganz ehrlich, was Du brauchst und wie Dir jetzt geholfen werden soll, damit es Dir bald besser geht.

GRüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 24:05:2011 13:48
von Lotte20
hey,

bekomme ab morgen cipralex. 30 mg (soll dann aber immer höher dosieren)
die psychiaterin hat eine mittelschwere depression und (wer hätte das gedacht ;) ) eine zwangsstörung diagnostiziert.

jetzt warte ich nur noch auf den anruf der psychotherapeutin und dann wirds wohl bergauf gehen.

liebe grüße

(@leuchtkäfer: habe dir eine pn geschrieben)

Verfasst: 25:05:2011 7:31
von Marika
Sehr gut!!!

Mit wieviel mg sollst du beginnen? Und wie habt ihr das Erhöhen genau geplant?

Dass ich jetzt nicht erstaunt über die Diagnose bin, wird dich sicher nicht verwundern, gell!!! :lol:

Jetzt gehts aufwärts!!!

Verfasst: 25:05:2011 10:57
von Lotte20
hey marika,

habe den zettel grad nicht hier, wir beginnen mit 30mg und jede woche dann etwas höher, sie wird mir das nochmal genau erklären bzw mein hausarzt der sie mir dann im endeffekt gibt. (sie führt leider keine ambulanten gesrpäche, so dass ich mich zwar telefonisch melden kann aber nicht jede woche persönlich zu ihr komme) ... schade.

jetzt warte ich nur noch auf den anruf der therapeutin, so dass ich dann in den nächsten 2 wochen (hoffentlich) eine therapie beginnen kann.

liebe grüße

Verfasst: 25:05:2011 11:08
von Marika
Was?????????????????????? Mit 30 mg beginnen??????? Das kann nicht stimmen, das ist eine enorm hohe Dosis bei Cipralex, hast du dich da verhöhrt?????? Und ab 30 mg steigert man Cipralex fast gar nicht mehr, weil das bereits 10 mg über der normalen Höchstdosis liegt... also etwas stimmt da nicht. Entweder du hast dich verhöhrt, oder ich weiß nicht.

Jedenfalls Cipralex mit 30 mg beginnen kann nie und nimmer stimmen!!!!

Verfasst: 25:05:2011 12:52
von kadisha
liebe vgmn

sehe es genau wie marika.
da kann was nicht stimmen!
nimm blos keine 30mg am anfang :shock:

oder bekommst du eventuell citalopram und nicht cipralex? 30 mg citalopram entsprechen ja 15 mg cipralex.
obwohl ich auch da der meinung bin, dass man mit 10 mg anfängt
bitte erkundige dich da nochmal
das ist echt wichtig

lg

Verfasst: 25:05:2011 14:30
von Lotte20
oh ok, werde sie gleich mal anrufen.

war gerade beim hausarzt, die sprechstdhilfe hat mir jetzt ein rezept mit ,,cipramil" gegeben!?
hat der arzt wohl so entschieden, dann muss der wirkstoff ähnlich sien oder???

auf dem rezeot steht nur ,,cipramil 40mg" drauf..
er meinte eine am morgen soll ich nehmen!?????? :?

Verfasst: 25:05:2011 15:30
von Libelle1
Hallo Lotte,
Cipramil ist Citalopram und da sind 30 bzw 40 mg nicht ungewöhnlich.Max.Dosis ist 60 mg.Allerdings ist die übliche Anfangsdosis 10 bzw 20 mg.
Ich arbeite in der Pharmabranche und hab gleich mal nachgeschaut. :-)

Verfasst: 25:05:2011 15:33
von Lotte20
hey :)

ja habe gerade auf einer internetseite gelesen, dass es citalopram ist .. :)

Verfasst: 25:05:2011 15:37
von Lotte20
erreiche gerade keinen (mittwoch nachmittag :? ) und werde dann morgen nochmal anrufen, vllt sind 40mg dann okay, wobei es für den anfang wohl zuviel ist
(die denken sich vllt auch: wennse direkt umkippt, bleibt ihr einiges erspart" ;) )
meine schweste hat mit einer halben tablette angefangen (,,kannst dir welche ausm schrank nehmen, habe noch genug :D ;) :roll: )

sinn der sache sollte jedoch sein, dass ich mich langsam dran gewöhne und die nebenwirkungen mich nicht direkt umhauen ;)

Verfasst: 25:05:2011 18:28
von Leuchtkäfer
Hallo mal kurz,

bei Cipramil ist es durchaus üblich schnell auf 30-40 mg zu steigern. Allerdings fängt man normalerweise wirklich mit ca. 20 mg, also einer halben Tablette an. So wird das auch bei Dir geplant sein.

Bei Cipralex ist es etwas weniger als die Hälfte, wenn man es mit Cipramil vergleichen möchte. Also 30 mg Cipramil sind ca. 15 mg Cipralex, was eine durchaus übliche Dosierung ist.

Mich überrascht Deine Diagnose natürlich auch keinesfalls, was sollte es anderes sein.

Ich habe die PN gelesen, eine Antwort wird noch ein bißchen dauern, ich habe da gerade nicht so viel Ruhe für.

Grüße von Leuchtkäfer

Verfasst: 26:05:2011 13:50
von Lotte20
hey,


die psychiaterin meinte, ich solle mit 20mg anfangen und dann nächste woche auf 30/40 mg erhöhen.

habe etwas angst vor den nebenwirkungen, da ich sowieso immer müde und ausgelaugt bin und in dem beipackzettel steht, dass man häufig müde wird :(
das wäre echt besch* weil das für mich MIT einer der hauptgründe ist, ein antidepressiva überhaupt zu nehmen.


ehm, weiß einer von euch, ob man die tablette vor oder nach dem frühstück einnimmt?
habe vergessen zu fragen, mir wurde nur ,,morgens" gesagt.
denke mal NACH dem essen...!?
(sonst muss ich später nochmal nachfragen)

liebe grüße :)

Verfasst: 26:05:2011 13:55
von Lotte20
ich blöde gans habe gar nicht erwähnt, dass ich seit 1,5 jahren eine chronische magenschleimhautentzündung habe.... hoffentlich verschlimmern die tabletten das nicht. :roll: