Hallo Ihr lieben,
gestern als ich Eure aufbauenden Zusprüche und Tips bekommen hatte, ging es mir so gut wie schon lange nicht mehr . Das hielt bis heute Vormittag an so daß ich dachte ich könnte Bäume ausreißen , so gegen 11:00 kamen dann erste PA Anflüge mit Kribbeln, Ohnmachtsgefühl,
um 12:00 holte ich den Großen vom KIGA ab , machte Mittagessen schnell schnell, dann schrie der kleine wie am Spieß ohne sich zu beruhigen lassen der Große braucht seine Aufmerksamkeit und in der Küche sieht es aus wie in einem Schlachtfeld. Es schwenkte so schnell um daß ich dachte mir platzt der Kopf ich will nur noch weg hier. So schnell von einem Höhenflug so Abzustürzen wegen ganz normaler Alltagsbegebenheiten, die einem an guten Tagen leicht von der Hand gehen? Ich möchte so gerne wieder ganz normal fühlen können und nicht immer von einem Extrem ins andere rauschen und das ein paar mal am Tag!
LG Snoopy
sagt mal, ist das bei Euch auch so ????
Moderator: Moderatoren
Hallo Snoopy!
Ich kenne diese vielen Schwankungen am Tag auch noch sehr gut aus meiner Anfangszeit der PPD. Das konnte dann im 5-Minuten Takt von Gut nach Schlecht und umgekehrt wechseln. Das hat mich soooo müde gemacht und hätte verzweifeln können. Ich muss aber sagen, dass ich das auch noch hatte, als ich schon Medis nahm. Aber so läuft die PPD leider.
Daher frage ich mich immer noch, wie du das komplett ohne Medikamente so lange durchgehalten hast. Für mich war es grade am Anfang, als die Medikamente noch nicht so richtig wirkten, oft noch sehr schwer.
Ich kann dir nur raten, lass dir helfen - bestehe (wenn du willst) auf Medikamentöse Hilfe. Oder such dir wirklich einen kompetenten Psychiater. Hast du schon was in diese Richtung unternommen?
Erstmal liebe Grüße von
Ich kenne diese vielen Schwankungen am Tag auch noch sehr gut aus meiner Anfangszeit der PPD. Das konnte dann im 5-Minuten Takt von Gut nach Schlecht und umgekehrt wechseln. Das hat mich soooo müde gemacht und hätte verzweifeln können. Ich muss aber sagen, dass ich das auch noch hatte, als ich schon Medis nahm. Aber so läuft die PPD leider.
Daher frage ich mich immer noch, wie du das komplett ohne Medikamente so lange durchgehalten hast. Für mich war es grade am Anfang, als die Medikamente noch nicht so richtig wirkten, oft noch sehr schwer.
Ich kann dir nur raten, lass dir helfen - bestehe (wenn du willst) auf Medikamentöse Hilfe. Oder such dir wirklich einen kompetenten Psychiater. Hast du schon was in diese Richtung unternommen?
Erstmal liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
die Sandra
Hallo Snoopy,
auch ich hatte in der akuten Zeit herbe Schwankungen. Lag aber auch daran, dass ich super-labil auf alle möglichen Nachrichten reagiert habe. Geholfen hat mir, möglichst starre Strukturen in meinen Alltag zu bringen, die größte Besserung trat ein als ich wieder arbeiten mußte (hätte ich nicht für möglich gehalten!) Aber wie Marika sagt, ich glaube ohne die Medis hätte ich es auch nicht geschafft.
Liebe Grüße
Sandra
auch ich hatte in der akuten Zeit herbe Schwankungen. Lag aber auch daran, dass ich super-labil auf alle möglichen Nachrichten reagiert habe. Geholfen hat mir, möglichst starre Strukturen in meinen Alltag zu bringen, die größte Besserung trat ein als ich wieder arbeiten mußte (hätte ich nicht für möglich gehalten!) Aber wie Marika sagt, ich glaube ohne die Medis hätte ich es auch nicht geschafft.
Liebe Grüße
Sandra
-
Sabby
Hallo Snoopy,
kenne diese Phasen auch. Was die Sandra meinte mit den strukturen am Tag hat auch mir geholfen. Versuche mir jetzt den Tag mit zwei Kids etwas zu strukturieren, was ich früher oft nur laufen lassen habe und mich dann verzettelt habe.
Merke das das den Kids auch gut tut und es gibt gewisse Eckpunkte die sind einfach Ritual geworden.
Nur Mut.
kenne diese Phasen auch. Was die Sandra meinte mit den strukturen am Tag hat auch mir geholfen. Versuche mir jetzt den Tag mit zwei Kids etwas zu strukturieren, was ich früher oft nur laufen lassen habe und mich dann verzettelt habe.
Merke das das den Kids auch gut tut und es gibt gewisse Eckpunkte die sind einfach Ritual geworden.
Nur Mut.
-
Milla
Hallo Snoopy!
Das kenne ich nur zu gut!
Gestern Nachmittag habe ich wieder einen Rückfall erlitten,obwohl es mir seit mehreren Tagen gut ging.Ich war allein mit meiner Tochter zu Hause (Sohn bei der Oma)und habe den ganzen Tag geputzt.Ich hatte so einen Putzfimmel,ich war richtig hyperaktiv,vielleicht um die wachsende Nervosität in mir zu bekämpfen (habe gestern gelesen,daß Depressiven natürlichweise immer zu viel Stresshormone-Adrenalin,Cortisol-im Blut haben,weshalb sie alltägliche Belastungen sehr schnell als stressig empfinden,also sich sehr schnell überfordert fühlen und daß nur Bewegung-oder Antioxylitika-diese Stresshormonen abbauen können,deshalb rasten wir schnell aus,wenn wir uns angespannt,nervös fühlen).Meine Tochter habe ich nicht wie üblicherweise im Tragesack (Glückskäfer) getraten,sondern ich habe sie meist allein beim Spielen auf dem Boden gelassen.Dabei ist sie am Ende des Nachmittages immer krantiger geworden und um so mehr sie gejammert hat,um so mehr war ich nervös, um so weniger konnte ich mich um sie kümmern.Gegen 19 Uhr hat sich die Nervosität in mir so gestaut,ich hatte es so satt,mich dauernd um sie kümmern zu müssen,ohne eine freie Minute für mich zu haben,daß ich sie dann allein in der Küche gelassen habe,sie hat geweint, und ich mich vor dem PC zum Entspannen gesetzt habe (mit Ohropax!).Dann ist mein Mann runtergekommen(hatte gerade Sohn ins Bett gebracht), hat mich gesehen und gleich gebrüllt:"Unsere Tochter weint in der Küche und sitzt da vor dem PC!Höre sofort damit auf!"Ich war von seinem Unverständnis so gekränkt, daß ich in Tränen ausgebrochen bin-dieses Gefühl,als "böse Mama" abgestempelt zu werden, obwohl ich mich den GANZEN TAG um sie UND den Haushalt gekümmert habe,dieses Gefühl,vom eigenen Mann unverstanden zu sein und ...daß Gefühl,daß er mir dabei den Kopf noch mehr unter Wasser drückt,obwohl ich gerade nicht mehr atmen kann,das war zuviel.Ich war dann so aufgewühlt,so tief traurig,die Unterstützung und das Verständnis wieder nicht von ihm zu bekommen,daß ich eine Tablette Benzodiazepine genommen habe (Tafil) und aus dem Hause weggerannt bin.1 Stunde später hat er mich am Tel angerufen,um sich zu entschuldigen und mich zu bitten (und nicht BEFEHLEN wie vorher!) nach Hause zu kommen.
Und das was du beschreibst:Baby schreit,du mußt schnell kochen(immer dieser Zeitdruck,den HASSE ich), dann sieht die Küche wie ein Saustall,dieses Überforderungsgefühl,dieses Gefühl im Hause eingesperrt zu sein,an Kinder und Herd gebunden zu sein,dieses Gefühl,nur noch die Kinder-und Haussklavin zu sein,ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut,ich HASSE es!
Weißt du was mir persönlich hilft?ENTLASTUNG im Alltag!
Habe ich keine Lust oder keine Zeit (oder keine Kraft) zu kochen,dann koche ich nicht:ich öffne eine Dose Karotten mit Erbsen,koche Wienerwürstchen und serviere das ganze mit Brötchen.Fertig.Am Sonntag tauche ich oft ein Gulasch auf, das mein Mann einmal in großer Menge gemacht und tiefgekühlt habe.So oft es geht, gehen wir ins Restaurant (Pizzeria,Chineser,MacDo).
Und ich habe eine tolle Hilfe,die Oma.Sie nimmt mir meinen Sohn am Nachmittag und an Tagen wo ich nicht mehr kann,wo ich einfach meine Ruhe brauche,nehme sie mir meine Tochter für ein paar Stunden.So kann ich Kraft wieder auftanken.
Und ich habe gerade einen Antrag für eine Haushaltshilfe an die Krankenkasse geschickt,ich hoffe,daß ich sie baldmöglichst bekomme (4 Stunden pro Tag bis Ende Februar,wobei sie verlängert werden kann).
Hast du jemand , der dir regelmäßig die Kinder wegnehmen könnte?
LGMilla
Das kenne ich nur zu gut!
Gestern Nachmittag habe ich wieder einen Rückfall erlitten,obwohl es mir seit mehreren Tagen gut ging.Ich war allein mit meiner Tochter zu Hause (Sohn bei der Oma)und habe den ganzen Tag geputzt.Ich hatte so einen Putzfimmel,ich war richtig hyperaktiv,vielleicht um die wachsende Nervosität in mir zu bekämpfen (habe gestern gelesen,daß Depressiven natürlichweise immer zu viel Stresshormone-Adrenalin,Cortisol-im Blut haben,weshalb sie alltägliche Belastungen sehr schnell als stressig empfinden,also sich sehr schnell überfordert fühlen und daß nur Bewegung-oder Antioxylitika-diese Stresshormonen abbauen können,deshalb rasten wir schnell aus,wenn wir uns angespannt,nervös fühlen).Meine Tochter habe ich nicht wie üblicherweise im Tragesack (Glückskäfer) getraten,sondern ich habe sie meist allein beim Spielen auf dem Boden gelassen.Dabei ist sie am Ende des Nachmittages immer krantiger geworden und um so mehr sie gejammert hat,um so mehr war ich nervös, um so weniger konnte ich mich um sie kümmern.Gegen 19 Uhr hat sich die Nervosität in mir so gestaut,ich hatte es so satt,mich dauernd um sie kümmern zu müssen,ohne eine freie Minute für mich zu haben,daß ich sie dann allein in der Küche gelassen habe,sie hat geweint, und ich mich vor dem PC zum Entspannen gesetzt habe (mit Ohropax!).Dann ist mein Mann runtergekommen(hatte gerade Sohn ins Bett gebracht), hat mich gesehen und gleich gebrüllt:"Unsere Tochter weint in der Küche und sitzt da vor dem PC!Höre sofort damit auf!"Ich war von seinem Unverständnis so gekränkt, daß ich in Tränen ausgebrochen bin-dieses Gefühl,als "böse Mama" abgestempelt zu werden, obwohl ich mich den GANZEN TAG um sie UND den Haushalt gekümmert habe,dieses Gefühl,vom eigenen Mann unverstanden zu sein und ...daß Gefühl,daß er mir dabei den Kopf noch mehr unter Wasser drückt,obwohl ich gerade nicht mehr atmen kann,das war zuviel.Ich war dann so aufgewühlt,so tief traurig,die Unterstützung und das Verständnis wieder nicht von ihm zu bekommen,daß ich eine Tablette Benzodiazepine genommen habe (Tafil) und aus dem Hause weggerannt bin.1 Stunde später hat er mich am Tel angerufen,um sich zu entschuldigen und mich zu bitten (und nicht BEFEHLEN wie vorher!) nach Hause zu kommen.
Und das was du beschreibst:Baby schreit,du mußt schnell kochen(immer dieser Zeitdruck,den HASSE ich), dann sieht die Küche wie ein Saustall,dieses Überforderungsgefühl,dieses Gefühl im Hause eingesperrt zu sein,an Kinder und Herd gebunden zu sein,dieses Gefühl,nur noch die Kinder-und Haussklavin zu sein,ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut,ich HASSE es!
Weißt du was mir persönlich hilft?ENTLASTUNG im Alltag!
Habe ich keine Lust oder keine Zeit (oder keine Kraft) zu kochen,dann koche ich nicht:ich öffne eine Dose Karotten mit Erbsen,koche Wienerwürstchen und serviere das ganze mit Brötchen.Fertig.Am Sonntag tauche ich oft ein Gulasch auf, das mein Mann einmal in großer Menge gemacht und tiefgekühlt habe.So oft es geht, gehen wir ins Restaurant (Pizzeria,Chineser,MacDo).
Und ich habe eine tolle Hilfe,die Oma.Sie nimmt mir meinen Sohn am Nachmittag und an Tagen wo ich nicht mehr kann,wo ich einfach meine Ruhe brauche,nehme sie mir meine Tochter für ein paar Stunden.So kann ich Kraft wieder auftanken.
Und ich habe gerade einen Antrag für eine Haushaltshilfe an die Krankenkasse geschickt,ich hoffe,daß ich sie baldmöglichst bekomme (4 Stunden pro Tag bis Ende Februar,wobei sie verlängert werden kann).
Hast du jemand , der dir regelmäßig die Kinder wegnehmen könnte?
LGMilla
-
meiki
Hallo snoopy!
Diese Schwankungen kenne ich auch so gut. Bei mir fühlt sich das an, wie wenn ein Hebel umgelegt wird. Und meistens sind doch Überforderungssituationen und falsche Erwartungen schuld. Z.B. Meine Erwartung alles unter einen Hut bringen zu müssen, drei Kinder, für die ich den ganzen Tag allein zuständig bin, großes Haus, Hausaufgaben, Freizeittermine der Kinder, etc.
Mein Tipp: Versuche mal zu überlegen, ob es evtl. auch Erwartungen deinersiets an dich sein könnten; Kochen, Baby schreit, der Große will erzählen und man will ihm ja auch zuhören... und wenn ja, vielleicht kannst du sie abändern? Z.B. bei mir gibts dann manchmal nur pommes oder kalt und das schlechte Gewiisen kann ich auch immer besser unterdrücken.
Halte die Ohren steif, alles Gute!
meiki
Diese Schwankungen kenne ich auch so gut. Bei mir fühlt sich das an, wie wenn ein Hebel umgelegt wird. Und meistens sind doch Überforderungssituationen und falsche Erwartungen schuld. Z.B. Meine Erwartung alles unter einen Hut bringen zu müssen, drei Kinder, für die ich den ganzen Tag allein zuständig bin, großes Haus, Hausaufgaben, Freizeittermine der Kinder, etc.
Mein Tipp: Versuche mal zu überlegen, ob es evtl. auch Erwartungen deinersiets an dich sein könnten; Kochen, Baby schreit, der Große will erzählen und man will ihm ja auch zuhören... und wenn ja, vielleicht kannst du sie abändern? Z.B. bei mir gibts dann manchmal nur pommes oder kalt und das schlechte Gewiisen kann ich auch immer besser unterdrücken.
Halte die Ohren steif, alles Gute!
meiki
-
snoopy
Hallo Ihr lieben,
es tut so gut zu wissen, daß es Menschen gibt ,denen es auch so geht wie einem selbst und ich mich endlich mit Euch austauschen kann. Heute habe ich einen Termin bei meinem Therapeuten mit meinem Mann und mit Ihm werden wir heute Nägel mit Köpfen machen. Ihn fragen wie er meine Situation einschätzt und Ihm sagen daß ich es gern mit Medikamenten versuchen würde da ich mich echt nicht mehr schinden will. Das ist keine Lebensqualität mehr. Es zieht sich jetzt scho 5 Jahre hin-ich kann nicht mehr. Natürlich muß ich auch , da habt Ihr sehr recht , meinen Tagesablauf wieder besser strukturieren . Dies war die letzten Jahre nur sehr schwierig da durch meinen zu pflegenden Vater sehr oft unvorhergesehene Ereignisse eintraten. Dadurch wuchs natürlich auch der Druck auf mich. Ich wollte meinen Kindern eine gute Mutter sein und hatte natürlich auch einen gewissen Anspruch an mich selbst bzw. eine gewisse Linie die ich in Ernährungs-und Erziehungsdingen gern verfolgt hätte. Keine ausgefallenen , für mich ganz normale Sachen wie ZB. eine gewisse Struktur in den Tag zu bringen mit festen Mahlzeiten , nicht mehr als eine dreiviertel Stunde Fernsehen, rausgehen.... aber das war schwer möglich. Das wird jetzt hoffentlich besser wo mein Vater jetzt im Heim ist.
Denn jedesmal wenn ich bei meinen Eltern unten war und gholfen habe dachte ich mit eigentlich sollte ich doch bei mir Putzen oder mit Juli spielen oder aufräumen....., wenn ich bei uns in der Wohnung war und ich wußte meinem Vater geht es nicht gut oder meine Mutter kommt nicht zurecht hatte ich auch wieder ein schlechtes Gewissen. Ich wurstelte halt die ganze Zeit so dahin und war sehr unzufrieden. Das schlimmst aber für mich war daß meine ganzen Beschwerden die ja sehr heftig waren von allen so ausgeklammert wurden, hauptsache der Laden lief. Jetzt seit mein Vater weg ist hat meine Mutter etwas Zeit für mich und nimmt mir wenn sie da ist die Kinder stundenweise ab oder holt Juli vom KIGA ab. Ihr geht es momentan auch nicht sehr gut durch den ganzen Streß der letzten Jahre und die momentan Umstellung. Sie ist auch sehr oft bei meinem Vater, ich habe meine Besuche jetzt auf 2x wö. mit den Kindern reduziert da es sonst zu anstrengend ist. Wir werden jetzt auch öfters Brotzeit machen und ich werde bewußt darauf achten wie ich es mir leichter machen kann und meine Ansprüche an mich herunterschrauben.
Muß ich sowieso, denn nach meinem Höhenflug holt mich dermaßen
meine Angst sterben zu müßen und nicht alt werden zu dürfen ein und mein Essen -natürlich nur das ich Esse- ist schon wieder vergiftet und wenn diese Gedanken häufiger am Tag vorkommen dann wird es meistens wieder schlimmer, daß ich mich nirgens mehr hinfahren trau weil bestimmt etwas passiert....... Und wißt Ihr wann solche Gedanken am ehesten auftreten ?. Wenn ich einmal den Hauch eines Wohlbefindens in mir spüre. So nach dem Motto : Was dir soll es gut gehen und alt werden willt du auch noch, schäm dich !!!! Das ist doch alles so bescheuert und krank, das gibts doch nicht. Danke fürs zuhören.
Eure Snoopy
es tut so gut zu wissen, daß es Menschen gibt ,denen es auch so geht wie einem selbst und ich mich endlich mit Euch austauschen kann. Heute habe ich einen Termin bei meinem Therapeuten mit meinem Mann und mit Ihm werden wir heute Nägel mit Köpfen machen. Ihn fragen wie er meine Situation einschätzt und Ihm sagen daß ich es gern mit Medikamenten versuchen würde da ich mich echt nicht mehr schinden will. Das ist keine Lebensqualität mehr. Es zieht sich jetzt scho 5 Jahre hin-ich kann nicht mehr. Natürlich muß ich auch , da habt Ihr sehr recht , meinen Tagesablauf wieder besser strukturieren . Dies war die letzten Jahre nur sehr schwierig da durch meinen zu pflegenden Vater sehr oft unvorhergesehene Ereignisse eintraten. Dadurch wuchs natürlich auch der Druck auf mich. Ich wollte meinen Kindern eine gute Mutter sein und hatte natürlich auch einen gewissen Anspruch an mich selbst bzw. eine gewisse Linie die ich in Ernährungs-und Erziehungsdingen gern verfolgt hätte. Keine ausgefallenen , für mich ganz normale Sachen wie ZB. eine gewisse Struktur in den Tag zu bringen mit festen Mahlzeiten , nicht mehr als eine dreiviertel Stunde Fernsehen, rausgehen.... aber das war schwer möglich. Das wird jetzt hoffentlich besser wo mein Vater jetzt im Heim ist.
Denn jedesmal wenn ich bei meinen Eltern unten war und gholfen habe dachte ich mit eigentlich sollte ich doch bei mir Putzen oder mit Juli spielen oder aufräumen....., wenn ich bei uns in der Wohnung war und ich wußte meinem Vater geht es nicht gut oder meine Mutter kommt nicht zurecht hatte ich auch wieder ein schlechtes Gewissen. Ich wurstelte halt die ganze Zeit so dahin und war sehr unzufrieden. Das schlimmst aber für mich war daß meine ganzen Beschwerden die ja sehr heftig waren von allen so ausgeklammert wurden, hauptsache der Laden lief. Jetzt seit mein Vater weg ist hat meine Mutter etwas Zeit für mich und nimmt mir wenn sie da ist die Kinder stundenweise ab oder holt Juli vom KIGA ab. Ihr geht es momentan auch nicht sehr gut durch den ganzen Streß der letzten Jahre und die momentan Umstellung. Sie ist auch sehr oft bei meinem Vater, ich habe meine Besuche jetzt auf 2x wö. mit den Kindern reduziert da es sonst zu anstrengend ist. Wir werden jetzt auch öfters Brotzeit machen und ich werde bewußt darauf achten wie ich es mir leichter machen kann und meine Ansprüche an mich herunterschrauben.
Muß ich sowieso, denn nach meinem Höhenflug holt mich dermaßen
meine Angst sterben zu müßen und nicht alt werden zu dürfen ein und mein Essen -natürlich nur das ich Esse- ist schon wieder vergiftet und wenn diese Gedanken häufiger am Tag vorkommen dann wird es meistens wieder schlimmer, daß ich mich nirgens mehr hinfahren trau weil bestimmt etwas passiert....... Und wißt Ihr wann solche Gedanken am ehesten auftreten ?. Wenn ich einmal den Hauch eines Wohlbefindens in mir spüre. So nach dem Motto : Was dir soll es gut gehen und alt werden willt du auch noch, schäm dich !!!! Das ist doch alles so bescheuert und krank, das gibts doch nicht. Danke fürs zuhören.
Eure Snoopy