Albträume
Moderator: Moderatoren
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Gudrun
Albträume
Ich nehme momentan 15 mg Cipralex und abends 15 mg Mirtazapin.
Das schon seit 2 Monaten.
Seit gut einer Woche geht es mir wieder schlechter...
Ich fühle mich wieder vermehrt bedroht, obwohl ich weiß dass es keine wirkliche Bedrohung gibt.
Und ich habe jede Nacht Albträume. Z.B. Ein Amokläufer will mich umbringen oder mein Vater stirbt in meinen Armen...
Ich fühle mich danach den ganzen Tag schlecht :-(
Kennt jemand das? Kann das mit den Medikamenten zusammenhängen?
Das schon seit 2 Monaten.
Seit gut einer Woche geht es mir wieder schlechter...
Ich fühle mich wieder vermehrt bedroht, obwohl ich weiß dass es keine wirkliche Bedrohung gibt.
Und ich habe jede Nacht Albträume. Z.B. Ein Amokläufer will mich umbringen oder mein Vater stirbt in meinen Armen...
Ich fühle mich danach den ganzen Tag schlecht :-(
Kennt jemand das? Kann das mit den Medikamenten zusammenhängen?
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nic
Hey Gudrun...
ich kenne das sehr gut.
Ich muss Dir leider sagen: Du brauchst Geduld.
8 Wochen unter Medikation ist wirklich noch sehr kurz.
Vielleicht muss Deine Dosis angepasst werden, besprich das mit dem Doc, wenn es Dir schlechter geht.
Aber beobachte Dich auch. Die Genesung verläuft in Wellen und nicht in einer steilen Linie.
Es kommen immer wieder Zeiten, wo es Dir nicht so toll geht, diese werden aber immer kürzer und die guten immer länger.
Irgendwann hast Du dann sowas wie Stabilität erreicht
Das kann aber wirklich mehrere Monate in Anspruch nehmen und auch gern mal 1-2 Jahre dauern. Ich will Dich damit jetzt nicht erschrecken, Dir nur aufzeigen, dass das AUCH ein ganz normaler Verlauf sein kann, also nicht verzagen und immer Schatten und Licht befragen...*g
Die Träume sind auch relativ normal, mich hat es auch oft zermetzelt, misshandelt oder ich musste mitansehen, wie geliebte Menschen sterben.
Der Körper und das Unterbewusstsein verarbeiten irgendwie diese ganzen fehgeleiteten Botenstoffe und reagieren einfach nur. Leider auch Nachts :-(
Es wird erstens besser und zweitens: Man gewöhnt sich dran.
Wir sind hier für Dich da und wie es Dir geht ist für Deinen Zustand echt normal, also nicht zusätzlich sorgen. Sollte es in ein paar Tagen nicht wieder bergaufgehen, such Deinen Doc auf und überlegt über eine Dosisanpassung.
Alles Liebe
N!c
ich kenne das sehr gut.
Ich muss Dir leider sagen: Du brauchst Geduld.
8 Wochen unter Medikation ist wirklich noch sehr kurz.
Vielleicht muss Deine Dosis angepasst werden, besprich das mit dem Doc, wenn es Dir schlechter geht.
Aber beobachte Dich auch. Die Genesung verläuft in Wellen und nicht in einer steilen Linie.
Es kommen immer wieder Zeiten, wo es Dir nicht so toll geht, diese werden aber immer kürzer und die guten immer länger.
Irgendwann hast Du dann sowas wie Stabilität erreicht
Das kann aber wirklich mehrere Monate in Anspruch nehmen und auch gern mal 1-2 Jahre dauern. Ich will Dich damit jetzt nicht erschrecken, Dir nur aufzeigen, dass das AUCH ein ganz normaler Verlauf sein kann, also nicht verzagen und immer Schatten und Licht befragen...*g
Die Träume sind auch relativ normal, mich hat es auch oft zermetzelt, misshandelt oder ich musste mitansehen, wie geliebte Menschen sterben.
Der Körper und das Unterbewusstsein verarbeiten irgendwie diese ganzen fehgeleiteten Botenstoffe und reagieren einfach nur. Leider auch Nachts :-(
Es wird erstens besser und zweitens: Man gewöhnt sich dran.
Wir sind hier für Dich da und wie es Dir geht ist für Deinen Zustand echt normal, also nicht zusätzlich sorgen. Sollte es in ein paar Tagen nicht wieder bergaufgehen, such Deinen Doc auf und überlegt über eine Dosisanpassung.
Alles Liebe
N!c
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Gudrun
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nic
Das ist schön Gudrun!
Nur Mut, wir alle hier haben das durch, ich weiß es ist manchmal sehr nervenzehrend und Du musst einen neuen Umgang mit Dir lernen, aber es wird alles wieder gut, so auf Dauer.
Vermeide Stress, schlafe genug und ernähre Dich gesund.
Meide Menschen und Situationen, die Dir nicht gut tun und suche genau die anderen
Hier bist Du gut aufgehoben...
Mit Liebe
N!c
Nur Mut, wir alle hier haben das durch, ich weiß es ist manchmal sehr nervenzehrend und Du musst einen neuen Umgang mit Dir lernen, aber es wird alles wieder gut, so auf Dauer.
Vermeide Stress, schlafe genug und ernähre Dich gesund.
Meide Menschen und Situationen, die Dir nicht gut tun und suche genau die anderen
Hier bist Du gut aufgehoben...
Mit Liebe
N!c
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scaramouch
Liebe Gudrun
Nic hat Recht....wir alle haben das mehr oder weniger gleich mitmachen müssen, leider. Auch ich habe heute noch vermehrt Albträume, aber nach der langen Zeit haben sie meist ihre Bedrohlichkeit verloren. Meine Ärztin hat mir gesagt, dass diese Träume wirklich auf die Medikamente zurückzuführen sind. Sie wirken eben auf das Gehirn ein.....
Halte durch, du brauchst noch viel Geduld aber dann wird es besser und erträglicher.
Grüssle
scara
Nic hat Recht....wir alle haben das mehr oder weniger gleich mitmachen müssen, leider. Auch ich habe heute noch vermehrt Albträume, aber nach der langen Zeit haben sie meist ihre Bedrohlichkeit verloren. Meine Ärztin hat mir gesagt, dass diese Träume wirklich auf die Medikamente zurückzuführen sind. Sie wirken eben auf das Gehirn ein.....
Halte durch, du brauchst noch viel Geduld aber dann wird es besser und erträglicher.
Grüssle
scara
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Juliane77
Hallo Gudrun,
habe auch häufig Alpträume, schon seit ich denken kann. Meistens auch von Bedrohung, der Apokalypse, letztens wachte ich im Traum in einer Stadt auf und konnte mich nicht mehr daran erinnern, wer ich war, hatte sozusagen mein Gedächtnis verloren. Auch heute Nach wieder. Hinzu kommen Bedrohungsgefühle, besonders nachts. Das ist natürlich jetzt verstärkt, weil mein Mann sich jetzt für 5 Wochen in Reha befindet.
Fingen die Träume erst an, als Du die Medis genommen hast. Da könnte natürlich ein Zusammenhang bestehen. Also ich habe gemerkt, dass die Träume, egal durch welche Medis bei mir nicht weggehen. Andererseits gehören sie auch irgendwie zu mir und ich finde es auch sinnvoll, sie nicht zu unterdrücken, sondern mit anderen darüber zu sprechen, besonders mit meinem derzeitigen Therapeuten. Oft enthalten sie für mich tatsächlich wichtige Informationen für mich, die ich allerdings nicht alleine entschlüsseln kann. Aber das gelingt sogar schon, wenn man sich mit einem Laien darüber unterhält. Mein einer Alptraum, den ich letzte Woche hatte, hatte mich sogar vor einem psychotischen Schub gewarnt. Allerdings habe ich das selbst nicht erkannt, erst als ich den mit meinem Therapeuten besprochen habe.
Wichtig ist, keine Angst vor den Träumen zu haben und den Mut, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Das finde ich sehr hilfreich. Meistens sind es ja wirklich Hinweise auf aktuelle Sorgen oder dass man sich gegenüber anderen besser abgrenzen oder besser für sich Sorgen sollte.
Ansonsten finde ich die Tipps von den anderen auch sinnvoll. Für Ruhe sorgen, sich gut ernähren usw....
Liebe Grüße
habe auch häufig Alpträume, schon seit ich denken kann. Meistens auch von Bedrohung, der Apokalypse, letztens wachte ich im Traum in einer Stadt auf und konnte mich nicht mehr daran erinnern, wer ich war, hatte sozusagen mein Gedächtnis verloren. Auch heute Nach wieder. Hinzu kommen Bedrohungsgefühle, besonders nachts. Das ist natürlich jetzt verstärkt, weil mein Mann sich jetzt für 5 Wochen in Reha befindet.
Fingen die Träume erst an, als Du die Medis genommen hast. Da könnte natürlich ein Zusammenhang bestehen. Also ich habe gemerkt, dass die Träume, egal durch welche Medis bei mir nicht weggehen. Andererseits gehören sie auch irgendwie zu mir und ich finde es auch sinnvoll, sie nicht zu unterdrücken, sondern mit anderen darüber zu sprechen, besonders mit meinem derzeitigen Therapeuten. Oft enthalten sie für mich tatsächlich wichtige Informationen für mich, die ich allerdings nicht alleine entschlüsseln kann. Aber das gelingt sogar schon, wenn man sich mit einem Laien darüber unterhält. Mein einer Alptraum, den ich letzte Woche hatte, hatte mich sogar vor einem psychotischen Schub gewarnt. Allerdings habe ich das selbst nicht erkannt, erst als ich den mit meinem Therapeuten besprochen habe.
Wichtig ist, keine Angst vor den Träumen zu haben und den Mut, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Das finde ich sehr hilfreich. Meistens sind es ja wirklich Hinweise auf aktuelle Sorgen oder dass man sich gegenüber anderen besser abgrenzen oder besser für sich Sorgen sollte.
Ansonsten finde ich die Tipps von den anderen auch sinnvoll. Für Ruhe sorgen, sich gut ernähren usw....
Liebe Grüße
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Gudrun
Danke, für Eure Antworten!!!
Die Träume hatte ich auch vor den Medikamenten, aber ich nicht jede Nacht....
Heute hatte ich wieder viele Panikattacken, bzw. kam den ganzen Tag nicht runter und war innerlich am rasen und nur in Aufruhr.
Ich hatte wieder ständig das Gefühl durchzudrehen, laut zu schreien (in meinem Kopf) und wieder dieses Bedrohungsgefühl.
Ich bin ein wenig demotiviert, da es mir jetzt ca. 6 Wochen ganz gut ging.
Und jetzt wieder ein Rückfall in alte Muster. Meine Therapeutin sagt, ich soll mich nicht immer so reinsteigern. Ich versuche das auch, habe aber trotzdem das Gefühl das mein Körper komplett überreagiert.
Ich sehe oder höre was, das mich an etwas erinnert auch an früher, und habe dann sowas wie Flashbacks (glaube ich zumindest, auf jeden Fall so annäherungsweise...)
Ich bin jetzt bei 15 mg Cipralex. Soll ich das noch einmal erhöhen?
Meine Ärztin meinte eigentlich, dass 10 mg die optimale Dosis wäre und höher würde nichts bringen....
Die Träume hatte ich auch vor den Medikamenten, aber ich nicht jede Nacht....
Heute hatte ich wieder viele Panikattacken, bzw. kam den ganzen Tag nicht runter und war innerlich am rasen und nur in Aufruhr.
Ich hatte wieder ständig das Gefühl durchzudrehen, laut zu schreien (in meinem Kopf) und wieder dieses Bedrohungsgefühl.
Ich bin ein wenig demotiviert, da es mir jetzt ca. 6 Wochen ganz gut ging.
Und jetzt wieder ein Rückfall in alte Muster. Meine Therapeutin sagt, ich soll mich nicht immer so reinsteigern. Ich versuche das auch, habe aber trotzdem das Gefühl das mein Körper komplett überreagiert.
Ich sehe oder höre was, das mich an etwas erinnert auch an früher, und habe dann sowas wie Flashbacks (glaube ich zumindest, auf jeden Fall so annäherungsweise...)
Ich bin jetzt bei 15 mg Cipralex. Soll ich das noch einmal erhöhen?
Meine Ärztin meinte eigentlich, dass 10 mg die optimale Dosis wäre und höher würde nichts bringen....
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nic
Wir können hier keine Dosisempfehlung für Dich aussprechen, das muss eigentlich Deine Ärztin tun, aber das mit den 10mg ist so nicht richtig.
Einige hier sind erst mit einer Dosis von 20 oder mehr! mg stabil geworden.
Ich selbst hatte monatelang 60mg Citalopram, das sind 30mg Cipralex.
Allerdings kann das Cipra in der Anfangszeit die Panik auch verstärken. Sprich doch nochmal mit Deiner Ärztin, ob sie Dir nicht was angstlösendes aufschreiben kann. Lorazepam (Tavor) ist zwar mit Vorsicht zu genießen, aber gerade in der Anfangszeit kann es sehr hilfreich sein, nicht den ganzen Tag von Panik geschüttelt zu werden.
Länger als 4-6 Wochen solltest Du die allerdings nicht nehmen, weil sie sonst in eine Abhängigkeit führen können.
Wir heaben viele Frauen hier, die es so über die ersten Monate geschafft haben, ich selbst auch und als Helfer in der Not stehen die hier auch immer noch im Schrank.
Also sprich mit Deiner Ärztin und überlegt gemeinsam, wie es für Dich besser werden kann.
Alles Gute und viel Kraft wünscht
N!c
Einige hier sind erst mit einer Dosis von 20 oder mehr! mg stabil geworden.
Ich selbst hatte monatelang 60mg Citalopram, das sind 30mg Cipralex.
Allerdings kann das Cipra in der Anfangszeit die Panik auch verstärken. Sprich doch nochmal mit Deiner Ärztin, ob sie Dir nicht was angstlösendes aufschreiben kann. Lorazepam (Tavor) ist zwar mit Vorsicht zu genießen, aber gerade in der Anfangszeit kann es sehr hilfreich sein, nicht den ganzen Tag von Panik geschüttelt zu werden.
Länger als 4-6 Wochen solltest Du die allerdings nicht nehmen, weil sie sonst in eine Abhängigkeit führen können.
Wir heaben viele Frauen hier, die es so über die ersten Monate geschafft haben, ich selbst auch und als Helfer in der Not stehen die hier auch immer noch im Schrank.
Also sprich mit Deiner Ärztin und überlegt gemeinsam, wie es für Dich besser werden kann.
Alles Gute und viel Kraft wünscht
N!c