Rückschlag nach Reduzierung und guten Wochen
Moderator: Moderatoren
-
JB
Rückschlag nach Reduzierung und guten Wochen
Liebe Frauen, das erste Mal schreibe ich hier im Forum, zuvor habe ich immer nur gelesen und mir Kraft geholt durch die vielen tollen Beiträge. Ich habe im Januar meinen Sohn bekommen und gleich mit der Geburt eine PPD bekommen. Davor hatte ich nie Depressionen, es ging mir extrem schlecht. Ich habe dann bereits nach 2 Wochen Sertralin genommen. Allerdings waren bei mir die Schwankungen dennoch sehr groß, sodass ich Mitte Mai auf Venlafaxin und Mirtazapin umgestellt habe. Danach hatte ich über 3 Monate, in denen ich kein schlimmes Tief hatte und sehr zufrieden mit meinem Leben war. Jetzt geht es mir seit Dienstag wieder schlechter, was mich sehr traurig macht. Ich habe vor 2 Wochen Mirtazapin in RSP mit meinem Arzt abgesetzt, seit einer Woche nehme ich die Pille. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, ob das normale Absetzungserscheinungen sind? Oder auch normale Schwankungen, die immer mal noch sein können? Oder hängt es vielleicht mit der Pille zusammen? Ich würde mich sehr freuen, von Euch zu hören. Liebe Grüße JB
-
lotte
Hey Du,
erstmal herzlich willkommen bei uns.
Hhm, schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen. Insgesamt ist mir aufgefallen, dass Du "nur" 3 Monate stabil warst. Und jetzt auch noch ein Medi ganz abgesetzt hast. Eigentlich geht man für eine richtige Stabilität - und um Rückfällen vorzubeugen - von ca. 1 Jahr aus, ehe man ans Reduzieren geht.
Ist dein Doc denn ein Psychiater?
Die Pille könnte zusätzlich mitreinspielen. Vor allem, da Du sie ja zeitgleich mit dem Absetzen von Mirta einnimmst. Ich habe ausserdem von vielen gehört, dass die künstlichen Hormone bei einer Depression nicht so förderlich sind. Was sagt da dein Gyn dazu?
Normale Schwankungen sind ebenfalls möglich, selbst unter einem AD. Hast Du auch eine Therapie gemacht? Woher kommen Deine Depressionen?
LG
Lotte
erstmal herzlich willkommen bei uns.
Hhm, schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen. Insgesamt ist mir aufgefallen, dass Du "nur" 3 Monate stabil warst. Und jetzt auch noch ein Medi ganz abgesetzt hast. Eigentlich geht man für eine richtige Stabilität - und um Rückfällen vorzubeugen - von ca. 1 Jahr aus, ehe man ans Reduzieren geht.
Ist dein Doc denn ein Psychiater?
Die Pille könnte zusätzlich mitreinspielen. Vor allem, da Du sie ja zeitgleich mit dem Absetzen von Mirta einnimmst. Ich habe ausserdem von vielen gehört, dass die künstlichen Hormone bei einer Depression nicht so förderlich sind. Was sagt da dein Gyn dazu?
Normale Schwankungen sind ebenfalls möglich, selbst unter einem AD. Hast Du auch eine Therapie gemacht? Woher kommen Deine Depressionen?
LG
Lotte
-
JB
Hallo Lotte, herzlichen Dank für Deine Antwort und sorry, dass ich erst jetzt schreibe. Ich habe dann noch mit meinem Arzt telefoniert und nehme das Medikament doch erst mal wieder. Direkt ab da ging es mir wieder gut und ich bin weiterhin stabil. Das Tief hat nur vier Tage gedauert. Im November werde ich noch mal einen Absetzversuch starten, da die Gewichtszunahme als Nebenwirkung schon recht nervig ist. Die Pille nehme ich weiterhin und vertrage sie gut. Therapie mache ich auch. Das werde ich weiter machen, solange ich Medikamente nehme. Viele Grüße und alles Liebe, JB