Ich möchte mich erst einmal kurz hier vorstellen.
Wir haben 7 Jahre lang versucht ein Kind zu bekommen. In unserer Verzweifelung haben wir es dann mit Hormonbehandlung und dann auch 2x mit einer Art der künstlichen Befruchtung versucht. Einen dritten Versuch sollten wir, lt. Aussage unseres Arztes, sein lassen, da die Chancen zu niedrig seien. Dann haben wir uns damit abgefunden und schwupps, vier Wochen später war ich schwanger, auf natürlichen Weg. Alles lief super, kaum Beschwerden während der Schwangerschaft und ich konnte bis zum Schluss weiter arbeiten gehen. Die Geburt hat 30 Stunden gedauert, mir wird jetzt noch ganz anders wenn darüber nachdenke. Ich hatte keine PDA und war zum Schluss so fertig, dass der Arzt meinte, die kleine müsse jetzt geboren werden, da es sonst auf einen Kaiserschnitt hinausläuft. Also wurde sie mit Gewalt, d. h. der Arzt hat sie von außen nach unten gedrückt und ich musste dann, ohne Presswehen, irgendwie die kleine Maus raus bekommen. Ich habe eigentlich nicht mehr viel mitbekommen, mir wurde ständig schwarz vor Augen und so richtig freuen über die Kleine....? Ich war einfach nur froh, dass es vorbei war. Seitdem hat sich bei mir alles verändert. Ich habe nur noch geheult. Das schlechte Gewissen hat mich kaputt gemacht, weil ich keine richtigen Gefühle für die kleine aufbringen konnte. Ich wollte einfach nur noch schlafen, einfach nichts mehr mitbekommen, ich wäre in der Zeit lieber nicht mehr auf dieser Welte gewesen. Dann wieder das schlechte Gewissen weil ich solche Gedanken habe und ich doch glücklich sein müsste. Ein scheiß Kreislauf. Na ja, ich bin dann ja irgendwann zum Arzt und nehme jetzt seit einem Jahr Antidepressiva in hoher Dosierung. Das hat mich erst mal aus der "Dunkelheit" geholt und es lief wieder viel besser. Ich habe dann wieder angefangen zu arbeiten. Mein Mann macht die Elternzeit, aber irgendwie habe ich das Geführl, dass es im Moment wieder total bergab geht. Es ist schon wieder so weit, dass ich mich am liebsten bei jeder Gelegenheit hinlegen möchte.
So, genug von mir.
Danke fürs zuhören
Hallo zusammen
Moderator: Moderatoren
Guten Morgen Birgit!
Erstmal HERZLICH WILLKOMMEN hier bei uns!
Ja solche Geschichten wie Eure haben wir hier zuhauf :-(
Du bist hier auf jeden gut aufgehoben und kannst Dich über alles austauschen... wir sind auch für Dich da und werden Dir zur Seite stehen...
Ich hätte gerne nochmal ein paar Eckdaten von Dir, wenn Du die verraten magst
Wie alt bist Du?
Wann ist Deine Tochter geboren?
Wann bist Du zum Doch und hast dein AD bekommen?
Welches ist es und in welcher Dosierung nimmst Du es?
Wenn ich Deine Geschichte so lese, fällt mir auf, dass Du schreibst, das AD hat Dich aus der Dunkelheit geholt und dass Du jetzt wieder arbeiten gehst.
Hast Du in irgendeiner Form eine Therapie gemacht? Irgendwie das Erlebte verarbeitet?
Die PPD ist eine Krankheit, das ist richtig und von einer Krankheit muss man sich erholen, aber erst, wenn man wieder heile ist und das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.
Will sagen: Es reicht bei dieser Erkrankung nicht, Tabletten zu nehmen und so weiterzumachen wie bisher, mh-mh... das kannste knicken.
Du wirst um die Ursachenforschung nicht herumkommen um Dich in Deinem Leben mit Töchterchen wieder richtig wohlzufühlen.
Das AD ist dazu da wieder Boden unter die Füße zu bekommen, aber die wirkliche Heilung findet an der Seele statt und das schaffst Du nicht, indem Du weitermachst wie bisher. Das zeigt Dir Deine Seele auch gerade sehr deutlich, denn es geht Dir ja wieder schlechter.
Die meisten Frauen hier haben ihr Leben komplett umgekrempelt um gesund zu werden vorallem neue Glaubenssätze entwickeln müssen.
Das ist ne harte Nummer und manchmal ist man gewillt den Kopf in den Sand zu stecken und möchte am liebsten sterben, aber wir sind hier füreinander da und die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Kampf lohnt und das Leben einfach schön, toll, atemberauben und wundervoll ist
Dieses ganze schlechte Gewissen kennen wir hier alle, das Kind ablehnen, sich schuldig fühlen, diese Spiralen von "ich müsste doch eigentlich glücklich sein" aber ich kann es nicht fühlen.
Das gehört alles zu der Krankheit dazu.
Und diese Krankheit wurde durch das Kind ausgelöst. Aber die Geburt ist eben nur der Auslöser. Die Ursachen sind meist sehr viel älter...
Also pack Dich am Schopf und steh für Dich auf, such Dir eine Therapeutin und einen guten Psychiater, da wirst Du nicht drumrum kommen...
Und fürs Auskotzen, Ausweinen, selten "dämliche" oder auch sehr ernste Fragen, Diättipps, Erziehungsratgebereien oder einfach nur mal ne Schulter sind wir hier alle gerne für Dich da!
Freue mich auf mehr von Dir
mit Liebe
N!c
Erstmal HERZLICH WILLKOMMEN hier bei uns!
Ja solche Geschichten wie Eure haben wir hier zuhauf :-(
Du bist hier auf jeden gut aufgehoben und kannst Dich über alles austauschen... wir sind auch für Dich da und werden Dir zur Seite stehen...
Ich hätte gerne nochmal ein paar Eckdaten von Dir, wenn Du die verraten magst

Wie alt bist Du?
Wann ist Deine Tochter geboren?
Wann bist Du zum Doch und hast dein AD bekommen?
Welches ist es und in welcher Dosierung nimmst Du es?
Wenn ich Deine Geschichte so lese, fällt mir auf, dass Du schreibst, das AD hat Dich aus der Dunkelheit geholt und dass Du jetzt wieder arbeiten gehst.
Hast Du in irgendeiner Form eine Therapie gemacht? Irgendwie das Erlebte verarbeitet?
Die PPD ist eine Krankheit, das ist richtig und von einer Krankheit muss man sich erholen, aber erst, wenn man wieder heile ist und das scheint bei Dir nicht der Fall zu sein.
Will sagen: Es reicht bei dieser Erkrankung nicht, Tabletten zu nehmen und so weiterzumachen wie bisher, mh-mh... das kannste knicken.
Du wirst um die Ursachenforschung nicht herumkommen um Dich in Deinem Leben mit Töchterchen wieder richtig wohlzufühlen.
Das AD ist dazu da wieder Boden unter die Füße zu bekommen, aber die wirkliche Heilung findet an der Seele statt und das schaffst Du nicht, indem Du weitermachst wie bisher. Das zeigt Dir Deine Seele auch gerade sehr deutlich, denn es geht Dir ja wieder schlechter.
Die meisten Frauen hier haben ihr Leben komplett umgekrempelt um gesund zu werden vorallem neue Glaubenssätze entwickeln müssen.
Das ist ne harte Nummer und manchmal ist man gewillt den Kopf in den Sand zu stecken und möchte am liebsten sterben, aber wir sind hier füreinander da und die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Kampf lohnt und das Leben einfach schön, toll, atemberauben und wundervoll ist

Dieses ganze schlechte Gewissen kennen wir hier alle, das Kind ablehnen, sich schuldig fühlen, diese Spiralen von "ich müsste doch eigentlich glücklich sein" aber ich kann es nicht fühlen.
Das gehört alles zu der Krankheit dazu.
Und diese Krankheit wurde durch das Kind ausgelöst. Aber die Geburt ist eben nur der Auslöser. Die Ursachen sind meist sehr viel älter...
Also pack Dich am Schopf und steh für Dich auf, such Dir eine Therapeutin und einen guten Psychiater, da wirst Du nicht drumrum kommen...
Und fürs Auskotzen, Ausweinen, selten "dämliche" oder auch sehr ernste Fragen, Diättipps, Erziehungsratgebereien oder einfach nur mal ne Schulter sind wir hier alle gerne für Dich da!
Freue mich auf mehr von Dir
mit Liebe
N!c
Hallo N!c
Erst einmal ein riesen Dankeschön, für die schnelle und liebevolle Antwort, schon alleine das hilft, eben nicht alleine sein und sich verstanden fühlen.
Zu deinen Fragen:
Ich bin 35 Jahre alt, meine Tochter wurde im Juni 2011 geboren.
Das erste mal zum Arzt bin ich Anfang September 2011 gegangen, weil mein Mann mich damit nicht mehr in Ruhe gelassen hat "Gott sei Dank". Beim Arzt bekam ich mein erstes AD, 30 mg pro Tag. Wie diese AD hieß weiß ich nicht mehr. Zusätzlich hat er mir 6 Wochen lang einmal die Woche eine Depotspritze gegeben (Name weiß ich auch leider nicht mehr) um mich aus meinem Loch zu holen. Die Spritzen haben schon etwas geholfen, allerdings war ich davon so was von platt und Müde, so dass mir bei der Arbeit ständig die Augen zugefallen sind und Nachts konnte ich überhaupt nicht schlafen. Nach 3 Monaten wurde es aber nicht wirklich besser, ganz im Gegenteil, ich bin kaum noch zur Arbeit gefahren. An einem Tag, auf dem Weg zur Arbeit, habe ich wirklich einfach das Lenkrad losgelassen, bin dann aber wieder zur Vernunft gekommen und bin dann auch wieder nach Hause gefahren und habe mich meinem Mann anvertraut, weil ich schon selber Angst vor mir hatte. Der hat mich dann zu einem Psychiater geschleppt, der mich dann auch für eine Weile in die offene Psychiatrie unterbringen wollte, aber ich habe mich total dagegen gewehrt. Auf jeden Fall hat diese Psychiater mir erst einmal andere Tabletten verschrieben und wie er sagte, hätte das mein H-Arzt schon lange machen müssen. Na gut. Auf jeden Fall nehme ich seit Dezember 2011 "Sertralin" 100 mg morgens und 100 mg abends. Eine Therapie habe ich nie gemacht, weil ich meinte ich könnte es so schaffen. Im Februar bin ich dann auch wieder voll angefangen zu arbeiten bis heute. Ich komme schon ganz gut klar, aber ich merke in letzter Zeit, das ich immer häufiger Tiefpunkte habe.
Ja, du hast Recht, nur mit Tabletten geht es nicht, das sagt mir mein Mann ja auch ständig und das weiß ich ja eigentlich auch, aber ich habe doch immer alles alleine geschafft und jetzt kriege ich nichts mehr hin. Ich war immer so ordentlich, genau, pünktlich usw. und jetzt bleibt zu Hause alles liegen, ich habe ewig nicht mehr richtig sauber gemacht und das schlimmste daran ist, es ist mir EGAL!
Ich muss was tun, aber es fällt mir so unendlich schwer....
Ganz liebe Grüße
Birgit
Erst einmal ein riesen Dankeschön, für die schnelle und liebevolle Antwort, schon alleine das hilft, eben nicht alleine sein und sich verstanden fühlen.
Zu deinen Fragen:
Ich bin 35 Jahre alt, meine Tochter wurde im Juni 2011 geboren.
Das erste mal zum Arzt bin ich Anfang September 2011 gegangen, weil mein Mann mich damit nicht mehr in Ruhe gelassen hat "Gott sei Dank". Beim Arzt bekam ich mein erstes AD, 30 mg pro Tag. Wie diese AD hieß weiß ich nicht mehr. Zusätzlich hat er mir 6 Wochen lang einmal die Woche eine Depotspritze gegeben (Name weiß ich auch leider nicht mehr) um mich aus meinem Loch zu holen. Die Spritzen haben schon etwas geholfen, allerdings war ich davon so was von platt und Müde, so dass mir bei der Arbeit ständig die Augen zugefallen sind und Nachts konnte ich überhaupt nicht schlafen. Nach 3 Monaten wurde es aber nicht wirklich besser, ganz im Gegenteil, ich bin kaum noch zur Arbeit gefahren. An einem Tag, auf dem Weg zur Arbeit, habe ich wirklich einfach das Lenkrad losgelassen, bin dann aber wieder zur Vernunft gekommen und bin dann auch wieder nach Hause gefahren und habe mich meinem Mann anvertraut, weil ich schon selber Angst vor mir hatte. Der hat mich dann zu einem Psychiater geschleppt, der mich dann auch für eine Weile in die offene Psychiatrie unterbringen wollte, aber ich habe mich total dagegen gewehrt. Auf jeden Fall hat diese Psychiater mir erst einmal andere Tabletten verschrieben und wie er sagte, hätte das mein H-Arzt schon lange machen müssen. Na gut. Auf jeden Fall nehme ich seit Dezember 2011 "Sertralin" 100 mg morgens und 100 mg abends. Eine Therapie habe ich nie gemacht, weil ich meinte ich könnte es so schaffen. Im Februar bin ich dann auch wieder voll angefangen zu arbeiten bis heute. Ich komme schon ganz gut klar, aber ich merke in letzter Zeit, das ich immer häufiger Tiefpunkte habe.
Ja, du hast Recht, nur mit Tabletten geht es nicht, das sagt mir mein Mann ja auch ständig und das weiß ich ja eigentlich auch, aber ich habe doch immer alles alleine geschafft und jetzt kriege ich nichts mehr hin. Ich war immer so ordentlich, genau, pünktlich usw. und jetzt bleibt zu Hause alles liegen, ich habe ewig nicht mehr richtig sauber gemacht und das schlimmste daran ist, es ist mir EGAL!
Ich muss was tun, aber es fällt mir so unendlich schwer....
Ganz liebe Grüße
Birgit
Hey Birgit!
Hm... ja, also Dein Männe hat sicher Recht und die Erfahrung hier hat gezeigt, dass man die besten Heilungschancen hat wenn man das AD mit der Therapie koppelt.
Ich habe jetzt keine Erfahrung mit Sertralin, habe mir aber eben kurz den Beipackzettel durchgelesen und laut diesem nimmst Du da ja jetzt schon die Tageshöchstdosis.
Wenn es auf Genesung hinauslaufen soll, solltest Du Dich wenigstens stabil fühlen, nicht aber wieder schlechter, es sei denn, irgendwas ist passiert, was Dich jetzt momentan total runterreißt.
Wann warst Du das letzte Mal bei Deinem Psychiater? Habt ihr mal darüber geredet, ob vielleicht ein neuer Med.wechsel in Betracht kommt?
Gott, da hast Du jetzt echt mein volles Mitgefühl, nach so vielen Monaten keine wirkliche Besserung, nimm das nicht einfach so hin, es gibt gute Wege dort hinaus!
Ich glaube(fast) alle Frauen hier haben sich durch die Depression an einem Punkt so gefühlt wie Du jetzt.
Was man vorher mit einem Lächeln auf den Lippen gewuppt hat wird zur unüberwindbaren Barriere.
Ich war auch soooooo tough, habe alles alleine geregelt bekommen, multitasking noch und nöcher...
Mittlerweile bin ich schon froh, wenn ich mit dem Telefon in der Hand meine Waschmaschine beladen kann!!! Es gibt Tage, da muss ich mich für eines von beiden entscheiden.
Das ist diese Krankheit und die braucht ihre Zeit.
Ich selbst bin 2010 erkrankt und fühle mich seit etwa einem Jahr so stabil, dass ich mich von der Höchstdosis auf die Mindestdosis gaaaanz langsam herunterdosiert habe.
Ich gehe fleißig jeden Dienstag zu meiner Therapie und ich gehe dort gern hin.
Ich habe in meinem Leben kräftg aussortiert, nämlich alles verbannt, was mir nicht guttut und heute stelle ich fest: Hätte ich das früher getan, wäre ich wahrscheinlich gar nicht krank geworden...
Wie ist die Beziehung zu Deiner Tochter und was arbeitest Du eigentlich?
Ich bin jetzt erstmal weg bis Dienstag, aber ich schau dann auch gleich wieder rein und die anderen lesen hier auch und werden Dich sicher noch WILLKOMMEN heißen!
Alles Liebe
N!c
Hm... ja, also Dein Männe hat sicher Recht und die Erfahrung hier hat gezeigt, dass man die besten Heilungschancen hat wenn man das AD mit der Therapie koppelt.
Ich habe jetzt keine Erfahrung mit Sertralin, habe mir aber eben kurz den Beipackzettel durchgelesen und laut diesem nimmst Du da ja jetzt schon die Tageshöchstdosis.
Wenn es auf Genesung hinauslaufen soll, solltest Du Dich wenigstens stabil fühlen, nicht aber wieder schlechter, es sei denn, irgendwas ist passiert, was Dich jetzt momentan total runterreißt.
Wann warst Du das letzte Mal bei Deinem Psychiater? Habt ihr mal darüber geredet, ob vielleicht ein neuer Med.wechsel in Betracht kommt?
Gott, da hast Du jetzt echt mein volles Mitgefühl, nach so vielen Monaten keine wirkliche Besserung, nimm das nicht einfach so hin, es gibt gute Wege dort hinaus!
Ich glaube(fast) alle Frauen hier haben sich durch die Depression an einem Punkt so gefühlt wie Du jetzt.
Was man vorher mit einem Lächeln auf den Lippen gewuppt hat wird zur unüberwindbaren Barriere.
Ich war auch soooooo tough, habe alles alleine geregelt bekommen, multitasking noch und nöcher...
Mittlerweile bin ich schon froh, wenn ich mit dem Telefon in der Hand meine Waschmaschine beladen kann!!! Es gibt Tage, da muss ich mich für eines von beiden entscheiden.
Das ist diese Krankheit und die braucht ihre Zeit.
Ich selbst bin 2010 erkrankt und fühle mich seit etwa einem Jahr so stabil, dass ich mich von der Höchstdosis auf die Mindestdosis gaaaanz langsam herunterdosiert habe.
Ich gehe fleißig jeden Dienstag zu meiner Therapie und ich gehe dort gern hin.
Ich habe in meinem Leben kräftg aussortiert, nämlich alles verbannt, was mir nicht guttut und heute stelle ich fest: Hätte ich das früher getan, wäre ich wahrscheinlich gar nicht krank geworden...
Wie ist die Beziehung zu Deiner Tochter und was arbeitest Du eigentlich?
Ich bin jetzt erstmal weg bis Dienstag, aber ich schau dann auch gleich wieder rein und die anderen lesen hier auch und werden Dich sicher noch WILLKOMMEN heißen!
Alles Liebe
N!c
Guten Morgen Nic!
Schön, dass Du dich wieder gemeldet hast.
Ich war, ehrlich gesagt, seit letztem Jahr nicht wieder bei dem Psychiater. Ach, das ist alles etwas kompliziert. Ich habe damals in der schlimmen Phase, von meinem Hausarzt eine Liste mit Psychiatern in unserer Umgebung bekommen und dann alle abtelefoniert. Wartezeit 4 Wochen. Natürlich war das viel zu lang und mein Mann hatte dann auch die Schnauze voll und sich tierisch aufgeregt, dass mein HA nicht dafür gesorgt hat, dass ich schnell einen Termin bekomme. Dann hat mein Mann sich darum gekümmert. Er war 10 Jahre Heilerziehungspfleger und dann 5 Jahre Stationsleiter in einer öffentlichen Psychiatrie. Hatte dann auch irgendwann einen Absturz - Burnout, dann Kur, dann wollte er umschulen, da wurde ich schwanger und da ich immer wieder in meinen Beruf zurück wollte, hat er die Elternzeit nun übernommen. Auf jeden Fall kannte er ja noch so einige Ärzte und Psychiater aus der Zeit zu denen er damals einen sehr guten Kontakt hatte und hat einfach bei einem Arzt angerufen und seine Kontakte spielen lassen, was er eigentlich nicht so gerne gemacht hat, also so etwas ausnutzen und er war ja auch schon 3 Jahre nicht mehr in dem Beruf, aber in diesem Fall war ihm das dann natürlich wurscht. Ich war dann sofort bei diesem einen Arzt und der mir sorfort einen Termin bei einem Psychiater besorgt, und zwar zwei Tage später. Dort war ich dann, aber mit dem kam ich irgendwie so gar nicht klar. Dann hat mein Mann bei dem Chef der Psychiatrie in einer Klinik angerufen, den er noch aus seine beruflichen Zeit kannt und von dem er immer viel gehalten hat. Das Problem war nur, dass dieser eigentlich keine Sprechstunden macht, sondern nur noch für die großen Heime usw. zuständig ist. Egal, die beiden kannten sich ja noch gut und mich sofort am nächsten Tag herbestellt und der hat mir das Sertralin verschrieben und mir auch gesagt, ich könnte mich ruhig jederzeit bei ihm telefonisch melden. Ich habe hin und wieder auch bei ihm angerufen, nur leider konnte er mich natürlich nicht entsprechend weiter behandeln und seitdem bin ich nie wieder irgendwo gewesen. Mein Mann wollte ihn aber jetzt doch nochmal anrufen und ihn fragen, was wir jetzt machen sollen. Alles total blöd. Bei diesem Psychiater habe ich mich sofort total wohl gefühlt, aber ich möchte das auch nicht ausnutzen. Ich wollte dann nie zu jemand anderen, trotz Anraten dieses Psychiaters. Selber Schuld!
Die Beziehung zu meiner Tochter ist jetzt sehr gut. Ich hatte, Gott sei Dank, auch nie wirklich das Problem sie anzunehmen, ich fühlte mich halt immer nur überfordert und bekam gleich darauf das schlechte Gewissen, meiner Tochter nicht gerecht zu werden. Im Moment ist es aber wirklich gut, zumindest vom Gefühl. Ich bin eben immer noch sehr schnell überfordert. Klingt verrückt, aber wenn ich mit ihr "alleine" mal einen schönen Tag hatte und wir haben zusammen was unternommen, dann bin ich Abends so verdammt stolz auf mich?!? Ich habe auch immer noch etwas Angst, wenn ich weiß, dass mein Mann den ganzen Tag bis in die Nacht weg ist, weil ich denke dass ich das nicht schaffe. Und verrückt ist auch, wenn alles gut gelaufen ist und sie ist Abends im Bett und ich könnte nur noch glücklich sein, kommt immer wieder diese wahnsinnige Angst ihr könnte etwas passieren und dann steigere ich mich wieder so da rein, dass die gute Laune wieder vorbei ist.
Alles total "krank", oder?
So, jetzt habe ich einen ganzen Roman geschrieben, aber schön, dass einem hier zugehört wird von Leuten die das nachfühlen können.
Ach so, beruflich bin ich im Büro vollzeit tätig und mache alles rund um Buchhaltung.
LG Birgit
Schön, dass Du dich wieder gemeldet hast.
Ich war, ehrlich gesagt, seit letztem Jahr nicht wieder bei dem Psychiater. Ach, das ist alles etwas kompliziert. Ich habe damals in der schlimmen Phase, von meinem Hausarzt eine Liste mit Psychiatern in unserer Umgebung bekommen und dann alle abtelefoniert. Wartezeit 4 Wochen. Natürlich war das viel zu lang und mein Mann hatte dann auch die Schnauze voll und sich tierisch aufgeregt, dass mein HA nicht dafür gesorgt hat, dass ich schnell einen Termin bekomme. Dann hat mein Mann sich darum gekümmert. Er war 10 Jahre Heilerziehungspfleger und dann 5 Jahre Stationsleiter in einer öffentlichen Psychiatrie. Hatte dann auch irgendwann einen Absturz - Burnout, dann Kur, dann wollte er umschulen, da wurde ich schwanger und da ich immer wieder in meinen Beruf zurück wollte, hat er die Elternzeit nun übernommen. Auf jeden Fall kannte er ja noch so einige Ärzte und Psychiater aus der Zeit zu denen er damals einen sehr guten Kontakt hatte und hat einfach bei einem Arzt angerufen und seine Kontakte spielen lassen, was er eigentlich nicht so gerne gemacht hat, also so etwas ausnutzen und er war ja auch schon 3 Jahre nicht mehr in dem Beruf, aber in diesem Fall war ihm das dann natürlich wurscht. Ich war dann sofort bei diesem einen Arzt und der mir sorfort einen Termin bei einem Psychiater besorgt, und zwar zwei Tage später. Dort war ich dann, aber mit dem kam ich irgendwie so gar nicht klar. Dann hat mein Mann bei dem Chef der Psychiatrie in einer Klinik angerufen, den er noch aus seine beruflichen Zeit kannt und von dem er immer viel gehalten hat. Das Problem war nur, dass dieser eigentlich keine Sprechstunden macht, sondern nur noch für die großen Heime usw. zuständig ist. Egal, die beiden kannten sich ja noch gut und mich sofort am nächsten Tag herbestellt und der hat mir das Sertralin verschrieben und mir auch gesagt, ich könnte mich ruhig jederzeit bei ihm telefonisch melden. Ich habe hin und wieder auch bei ihm angerufen, nur leider konnte er mich natürlich nicht entsprechend weiter behandeln und seitdem bin ich nie wieder irgendwo gewesen. Mein Mann wollte ihn aber jetzt doch nochmal anrufen und ihn fragen, was wir jetzt machen sollen. Alles total blöd. Bei diesem Psychiater habe ich mich sofort total wohl gefühlt, aber ich möchte das auch nicht ausnutzen. Ich wollte dann nie zu jemand anderen, trotz Anraten dieses Psychiaters. Selber Schuld!
Die Beziehung zu meiner Tochter ist jetzt sehr gut. Ich hatte, Gott sei Dank, auch nie wirklich das Problem sie anzunehmen, ich fühlte mich halt immer nur überfordert und bekam gleich darauf das schlechte Gewissen, meiner Tochter nicht gerecht zu werden. Im Moment ist es aber wirklich gut, zumindest vom Gefühl. Ich bin eben immer noch sehr schnell überfordert. Klingt verrückt, aber wenn ich mit ihr "alleine" mal einen schönen Tag hatte und wir haben zusammen was unternommen, dann bin ich Abends so verdammt stolz auf mich?!? Ich habe auch immer noch etwas Angst, wenn ich weiß, dass mein Mann den ganzen Tag bis in die Nacht weg ist, weil ich denke dass ich das nicht schaffe. Und verrückt ist auch, wenn alles gut gelaufen ist und sie ist Abends im Bett und ich könnte nur noch glücklich sein, kommt immer wieder diese wahnsinnige Angst ihr könnte etwas passieren und dann steigere ich mich wieder so da rein, dass die gute Laune wieder vorbei ist.
Alles total "krank", oder?
So, jetzt habe ich einen ganzen Roman geschrieben, aber schön, dass einem hier zugehört wird von Leuten die das nachfühlen können.
Ach so, beruflich bin ich im Büro vollzeit tätig und mache alles rund um Buchhaltung.
LG Birgit
Liebe Birgit!
Ich möchte Dich ebenfalls herzlich bei uns WILLKOMMEN heißen.
Schön, dass Du hier bist
.
Nachdem was ich über Dich gelesen habe, möchte ich mich der Meinung meiner Vorrednerin anschließen: Dein Körper zeigt Dir sehr deutlich, dass Du etwas verändern solltest. Leider genügt die Einnahme eines Medikaments meist nicht aus. Eine therapeutische Unterstützung ist die Beste Hilfe die Du bekommen kannst. Ich kenne die Kraftlosigkeit, Angst usw. nur zugute. Ich würde Dir empfehlen noch einmal bei dem Psychiater anzurufen und dann auf Therapeutensuche gehen. Du kannst auf den Seiten von Schatten und Licht nach geeigneten Therapeuten in deiner Umgebung suchen, aber auch bei Deinem Arzt nachfragen, ob er Dir Jemanden empfehlen kann. Du wirst sehen, es wird besser, wenn Du Dich mit der Krankheit auseinandersetzt.
Vielleicht versucht Du auch Deine Arbeitszeiten zu reduzieren, dann hast Du mehr Zeit für Dich und Dinge die Dir guttun.
Ich möchte Dich ebenfalls herzlich bei uns WILLKOMMEN heißen.
Schön, dass Du hier bist

Nachdem was ich über Dich gelesen habe, möchte ich mich der Meinung meiner Vorrednerin anschließen: Dein Körper zeigt Dir sehr deutlich, dass Du etwas verändern solltest. Leider genügt die Einnahme eines Medikaments meist nicht aus. Eine therapeutische Unterstützung ist die Beste Hilfe die Du bekommen kannst. Ich kenne die Kraftlosigkeit, Angst usw. nur zugute. Ich würde Dir empfehlen noch einmal bei dem Psychiater anzurufen und dann auf Therapeutensuche gehen. Du kannst auf den Seiten von Schatten und Licht nach geeigneten Therapeuten in deiner Umgebung suchen, aber auch bei Deinem Arzt nachfragen, ob er Dir Jemanden empfehlen kann. Du wirst sehen, es wird besser, wenn Du Dich mit der Krankheit auseinandersetzt.
Vielleicht versucht Du auch Deine Arbeitszeiten zu reduzieren, dann hast Du mehr Zeit für Dich und Dinge die Dir guttun.