Die Zwangseinweisung hat mich kaputt gemacht...
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Dalli
Die Zwangseinweisung hat mich kaputt gemacht...
Hallo ihr,
Ich kann einfach nicht mehr! Ich habe das Gefühl ganz alleine auf der Welt zu sein obwohl mein Freund mich unterstütz wo er nur kann und ich eine echt tolle Psychologin habe. Immer wenn ich denke ich hätte es endlich geschafft, bricht alles wieder aus mir raus.
Was passiert ist:
Meine Schwangerschaft war schon nicht leicht. Ich hatte starke Übelkeit mit Erbrechen, ständig Migräne, auf der Arbeit hat niemand was von Mutterschutz gehalten und meine Kollegin hat mich gemobbt (weil sie ihr Baby verloren hat). Das alles an sich ist schon zu viel für eine Person, aber weil das noch nicht reicht hat mich meine Frauenärztin noch angeschrien, als ich sie gefragt habe, wie ich mir helfen kann. Nach einem Arztwechsel wurde alles vorerst besser, ich habe ein Beschäftigungsverbot bekommen und er hat mich gedrängt mir eine Hebamme zu suchen.
Ich hab auch eine echt tolle Hebamme gefunden, die sich mit PPD auskennt und mich durch Akupunktur soweit stabilisiert hat, dass ich mich bis zur Geburt über Wasser halten konnte.
Nach der Geburt war ich wie auf Wolke sieben, die ganzen Probleme aus der Schwangerschaft waren vergessen. Ich und mein Freund waren einfach nur glücklich über unser Baby und unsere kleine Familie.
Gegen Ostern bin ich langsam abgerutscht, meine Hebamme war zwar erreichbar, aber ich wollte sie nicht stören. Mir ging es schlecht, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Mum mehr interesse an meinem Neffen (3 jähriger Sohn meiner 21 jährigen Schwester) hatte, als an meinem Kind. Sie musste die beiden immer miteinander vergleichen und immer kam es so rüber, dass ich voll das anstrengende und böse Kind hätte und mein Neffe ja so ein Wunderkind ist usw. Ich wollte mit meiner Mutter nicht darüber reden, weil man mit ihr frühr auch nie über solche Dinge hätte reden können. Dazu kam, dass eine andere Mutti aus meinem "Märzmami-forum" ein Video gepostet hatte mit den Worten "Ich habe nach einem schönen Schlaflied gesucht und habe das hier gefunden:". Es kam aber kein schönes Kinderlied, sondern ein Bild von einem Baby und dazu eine Kinderstimme, die erzählte, dass es im Himmel lebe, weil seine Mama es zuerst gequält habe und schließlich geschüttelt hat, sodass es an einem Schädel-Hirn-Trauma verstarb.
Da fingen meine Probleme richtig an. Ich bekam Angst, dass mir das gleiche passieren könnte, weil ich in der Schwangerschaft mal so ein Gefühl hatte, meinen Frust den ich durch die ganzen Probleme hatte an meinem Ungeborenen auszulassen. Das tat ich nicht, aber ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich mein Baby eingentlich lieb hatte. Mir ging es so schlecht, dass mein Freund die Hebamme informierte, weil ich schon 2 Tage nur am heulen war. Die Hebamme beruhigte mich etwas und versprach direkt am nächsten morgen (es war schon ca. 22 Uhr) zu kommen und sagte, dass ich mit dem Kleinen nicht mehr alleine sein darf und dass mein Freund nicht in die Uni sollte. Mein Freund hat sich von diesem Moment an total anders verhalten als bisher. Er wurde richtig überfürsorglich und sprang immer auf, wenn unser Muckel nur gequäkt hat, hat mir den Schnuller aufgehoben, wenn er runtergefallen war oder deckte mich mit unserem Baby zu, wenn wir auf dem Sofa saßen.
Als die Hebamme bei mir war, war sie zunächst etwas böse, weil ich meinen Freund trotzdem in die Uni geschickt habe. Sie hat mir geraten professionelle Hilfe in anspruch zu nehmen. Ich hatte schon in den 1,5 Wochen davor mehrfach bei der Psychologin meiner Freundin angerufen und hatte ausf Band gesprochen. Meine Freundin hatte schon mit ihr über mich gesprochen und ich hätte dort ohne Wartezeit einen Platz bekommen. Ich habe aber keinen Rückruf bekommen, weil sie (wie ich im Nachhinein erfuhr) auf Fortbildung war. Meine Heamme besorgte mir für den selben Tag noch einen Termin bei der Psychiaterin, mit der sie zusammen arbeitete. Ich wollte dort eigentlich nicht hin, weil diese Frau einen unglaublich schlechten Ruf hat, aber ich dachte ich kann ja immer noch wechseln, hauptsache mir wird erst mal geholfen.
Bis zum Termin am Abend entwickelte ich immer mehr Ängste, angestoßen durch das Verhalten meines Lebensgefährten. Ich hatte das Gefühl, dass er mich kontrollieren will und nur darauf wartete, dass ich einen Fehler mache und er mir unseren Sohn wegnehmen kann.
Am Abend waren wir bei dieser Psychiaterin, meine Erwartungen waren nicht besonders groß, aber was ich dann erlebte unterbot noch das was ich an mindest Erwartung hatte. Ich erzählte was in mir vor ging, sie drängte mich zwischendurch, dass ich auf den Punkt komme, während ich erzählte shakerte sie mit meinem Kleinen und als ich fertig war bekam ich zur antwort: "Ich hab ja selbst 3 Kinder, beim 1. war alles gut. beim 2. naja und beim 3. hab ich auch ganz schön gewackelt." Sie drückte mir noch eine Packung Amitriptylin ind die Hand und sagte, dass das zu schlafen sei und dann durfte ich wieder nach Hause. Mir gings mind. gnauso beschissn wie vorher.
Übers WE ging es mir krfristig etwas besser, weil ich besser geschlafen habe, aber am Sonntag war ich wieder sehr schlecht drauf. Ich hatte das Gefühl, dass mein Baby von dem AD schläfrig wurde, weil ich ja noch voll stillte und ich sprach mit meinem Freund darüber, ob es evtl. sinnvoll gewesen wäre abzustillen - woran ich mich später leider nicht mehr erinnern konnte. Meine Hebamme schrieb mir eine SMS um sich nach meinem Befinden zu erkundigen und weil es mir so schlecht gin bat ich meinen Freund ihr zu antworten. Er fragte mich ob er auch schreiben soll, dass ich abstillen möchte. Es kam zum Streit, ich dachte dass er nur möchte, dass ich abstille, dass er mir den Kleinen leichter wegnehmen kann. Gleichzeitig schämte ich mich meiner Gedanken, weil ich wusste dass mein Freund mir sowas niemals antun würde, aber ich hatte furchtbare Angst, dass ich mich irren und in ihm täuschen könnte. Ich bekam mit, wie mein Freund heimlich SMS mit meiner Hebamme schrieb, das hat er mir abends im Bett auch bestätigt.
Montag, der HöllenTag:
Mein Freund is frühs gleich zur Uni gefahren. Ich hatte Nachsorge beim Frauenarzt. Als ich das Haus verlies, seteckte unser Ersatzschlüssel von außen in der Haustür. Mir kamen Gedanken auf, dass er den für die Hebamme stecken gelassen hat, dass sie rein kann, falls ich ihr die Tür nich öffnen würde. Ich fragte mich ob er mir doch meinen Baby-Schatz wegnehmen wollte und die Hebamme ihn dabei unterstützen würde. Ich merkte, wie ich immer abstrusere Gedankengänge hatte und wusste gleichzeitig, dass das absolut größter Quatsch war.
Gegen Mittag kam die Hebamme. Sie erklärte mir, dass ich abstillen müsse und dass ich stärkere Medikamente bräuchte. Ich war total fertig, 8 Wochen hatte ich dafür gekämpft, dass ich stillen kann. Ich habe gepumt, Flaschegefüttert zwischen durch habe ich immer und immer wieder versucht anzulegen. Ich war so oft am verzweifeln und wollte schon aufgeben aber ich habe weiter gekämpft und war fast am Ziel. Ausgerechnet jetzt sollte ich einfach so alles hinschmeißen, das brach mir das Herz und ich habe nur noch geheult. Ich habe nicht mal mehr regestriert, wie das mit dem Abstillen funktionierte. Dann wog sie den Kleinen und erklärte mir, dass er zu wenig zugenommen hatte. Als sie ihn wieder anzog, fragte sie mich ob ich auch schon Angst hatte, dass sie mir mein Baby wegnehmen würde. Ich nickte nur. Sagen konnte ich nichts, zum einen dachte ich noch übers Abstillen nach, zum anderen schämte ich mich dafür, ihr soetwas auch nur ansatzweiße zuzutrauen.
Die Hebamme rief bei der Psychiaterin an und erklärte ihr meinen aktuellen Zustand. Ich habe nich viel mitbekommen. Irgendwann wurde ich gefragt ob ich mit der Hebamme zu der Psychiaterin in die Praxis kommen würde und die Hebamme würde weiter ihre Hausbesuche machen. Ich konnte nicht viel sagen, ich hab immer noch überlegt, wie ich das mit dem Abstillen machen sollte und wie ich es übers Herz bringen würde. Ich schüttelte mit dem Kopf, ich wusste nicht wie ich wieder nach Hause kommen sollte (mein Freund wäre erst am Abend nach Hause gekommen) und ich wollte nich alleine dort hin. Ich hatte am Abend sowieso einen Termin gehabt und wollte da zusammen mit meinem Freund hin. So weit kam es nur nicht mehr.
Ich bemerkte, wie die Sätze meiner Hebamme immer abgehackter wurden, bis sie schließlich mein Wohnzimmer verließ. Als meine Hebamme zurück kam sagte sie kaum noch etwas zu mir. Ich wusste nicht was los war. Sie saß auf meinem Sofa und schaute mich an. Ich hatte Angst, vor dem was jetzt passieren würde. Sprechen konnte ich nun endgültig nicht mehr. Sie rief meinen Freund an und fragte ob die Psychiaterin mit ihm gesprochen hätte und sagte ihm, dass er heim kommen solle.
Irgenwann schaffte ich es zu fragen ob ich jetzt in eine Klinik müsste, die Hebamme wich mir aus, erst beim 2. mal sagte sie, dass das die Psychiaterin entscheiden würde. Ich bekam Hoffnung und dachte, die Psychiaterin würde warten, bis ich mit meinem Freund in die Praxis kommen würde. Selbst als ich die Malteser vorfahren sehen habe, hab ich noch an einen Zufall geglaubt.
Um 15 Uhr kam mein Freund, er und die Hebamme versuchten mich zu überreden in die Klinik zu fahren. Ich hatte am nächsten Freitag und wollte den zu Hause verbringen mit meiner kl. Familie, ob ich danach in eine Klinik gegangen wäre hätte man mit mir in Ruhe besprechen können. Ich sagte meinem Freund sehr deutlich, dass er die wegschicken sollte. Als er wieder kam hatte er 2 Polizeibeamte dabei. Ich versuchte mich zu erklären, während mein Freund meine Sachen packen sollte. Ich sagte ihm, dass er das lassen könnte, weil ich nicht mit gehen würde. Irgendwann sagte mir die Polizistin, dass ich entweder "freiwillig" mitgehen könnte oder sie mich abführen müsste. Erst jetzt begriff ich, was überhaupt los war, ich wurde zwangseingewiesen.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich wusste, dass man nur dann gegen den eigenen Willen eingewiesen werden kann, wenn man eine Gefahr für sich und/oder andere Personen darstellen würde, aber beides war nicht der Fall. Ich hatte doch "bloß" Ängste, die (wie ich wusste) nicht normal waren und ich wollte, dass mir jemand hilf.
Die Malteser und die Poliziten brachten mich zusammen mit meinem Baby in die Psychiatrie. Alle haben gesagt, dass er bei mir bleiben kann, aber in der Klinik wusste niemand was davon. Die Polizei diskutierte mit den Pflegekräften - ich und der Kleine mussten vor der Tür warten. Irgendwann kam eine Frau (Ärztin wie ich im nachhinein erfuhr) zu mir und ich sollte ihr erklären, warum ich da sei. Diese Ärztin konnte nur sehr schlecht deutsch, ich bezweifle dass sie mehr verstanden hätte, wenn ich nicht so viel geheult hätte. Aus meinem Neffen hat sie z.B. mein Hablbruder gemach und solche Dinge. Im Anschluss hatte ich noch ein Gespräch mit einer Schwester, die hat mir mitgeteil, dass mein Freund informiert wurde, dass er kommt um mein Baby zu holen, weil er nich mit dort bleiben konnt. Die hatten es alle versprochen, dass mein Baby bei mir bleiben darf. Ich drückte ihn ganz fest an mich und schwor ihn nicht herzugeben.
Als wir fertig waren sah ich, dass die Psychologin meiner Freundin endlich zurückgerufen hatte. Sofort rief ic bei ihr an und erklärte, was vogefallen war und hofft, sie könnte mir wieder dort raus helfen. Sie gab mir ein paar Tips, aber viel konnte sie nicht für mich tun.
Dann war mein Freund da, ich musste in einen kleinen Raum kommen, in dem die Ärztin 5 Pflegekräfte und mein Freund waren. Ich sollte mein Baby zu seinem Papa geben, aber ich wollte nicht. Die Ärztin schrie mich an, sie sei nur Dienstärztin und hat da keine Lust drauf und sie müsste mich untersuchen. Schwerenherzens gab ich meinem Kleinen ab, weil ich dachte kooperieren wäre das Beste was ich in meiner Situation tun könnte. Ich versuchte immer und immer wieder zu erklären, dass das alles ein Missverständnis sei, aber die Ärztin schrie mich nur an. Dann wurde ich gezwungen Tavor zu schlucken, ich fühlte mich durch das viele Pflegepersonal bedroht. Ich hatte Angst davor von denen fixiert zu werden und auch noch das letzte Bisschen Eigenbestimmtheit zuverlieren. Ich sah ein, dass ich keine Chance hatte und da bleiben musste. Ich wollte mich nur noch von meinem Baby verabschieden, da bekam ich gesagt dass er schon weg sei.
Ich brach zusammen, rutschte vom Stuhl unter den Tisch und wimmerte nur noch vor mich hin. Ich war am Ende, ich wollte nur ncoh sterben und wartete auf meinen Tod, aber es passierte leider nichts. Nach ich weiß nicht wie lange, vernahm ich die Stimme einer Schwester die fragte ob ich mich denn ordentlich verabschiedet hätte. "Was bleibt mir denn anderes übrig, was bleibt mir noch übrig????", war das einzige was ich noch hervor brachte. Dann wurde mir gesagt, dass er noch da ist und ich durfte mich verabschieden.
Am nächten Tag kam der Oberarzt, der konnte deutsch und ich dachte, er würde mich verstehen und ich käme wieder raus. Falsch gedacht. Der Oberarzt, war so ein Typ, der genau seine Machtposition kannte und dies auch ausnutze. Er drehte mir jedes Wort im Mund herum und unterstellte mir paranoid zu sein, er verweigerte mir wieder nach Hause zu gehen mit der Begründung, ich sei eine Gehaf für mein Kind und mein Kind ist schlecht für mich. Ich bestand darauf, dass der Richter kommt und hatte wieder die Hoffnung, dass mir jemdan helfen würde. Aber dies war wieder nicht der Fall, der Richter glaubte mir kein Wort und lies mir dann die Option offen zu unterschreiben, dass ich "freiwillig" bleibe oder er würd es anordnen und dann müsste er das Jugendamt informieren. Ich wusste, dass die Anordnung über mind. 4-6 Wo gehen würde und cih hatte Angst vor dem Jugendamt. So unterschrieb ich.
Die nächsten 8 Tage waren der reinste Horror. Immer wieder bekam ich eingeredet, wie gefährlich und schlecht ich für mein Kind sei, wenn ich um Entlassung bat, wurde mir mit dem Richter gedroht. Ich sollte Tavor, Remergil und Risperdal nehmen - diese hab ich aber heimlich in der Toilette entsorgt, weil ich mich nicht ruhig stellen lassen wollte. Immer wieder wurde mir erklärt, dass ich eine Psychose hätte. Die redeten solange auf mich ein, bis ich glaubte, was die sagten und dass ich wirklich gefährlich für mein Baby sei. Jeden Tag kam jemand anderes mit meinem Kleinen um mich zu besuchen, aber ich distanzierte mich von Tag zu Tag immer weiter.
Nach 9 Tagen konnte ich meine Entlassung erwirken. Als mich meine Mama mit meinem Baby und meinem Neffen abholen kam, merkte ich das erste mal, was die in der Klinik mit mir gemacht hatten. Ich hatte kein Interesse an meinem Sohn, ich habe mich viel mehr über mein Neffen gefreut.
Zu HAuse angekommen, brach alles über mir ein. Mein Baby war nicht mehr mein Baby. Ich wusste, dass er noch das selbe Kind war, aber er war nur noch Lian, nicht mein Muckel, mein Baby einfach nur Lian.
Mir ging es wesentlich schlechter als vor der Zwangseinweisung. Ich entwickelte ZGs, jeden Tag vielen mir mehr Dinge ein, wie ich Lian hätte weh tun können, wenn ich das wollte. Ich hatte Angst vor mir selbst, ich traute mich nicht mehr ein Messer in die Hand zu nehmen, den Herd einzuschalten oder einen Wasserhahn aufzudrehen, wenn ich alleine mit ihm war. Ich nahm ihn auch gar nicht mehr auf den Arm nur noch zum Stillen und wenn es sein musste machte ich ihm auch die Windel frisch, aber das wars auch schon.
Inzwischen war ich 2x (8 Wo und nach 2 Wo noch mal für 2Wo) in Wiesloch zur Mutter-Kind-Therapie, dort wurde ich nach langem hin un her schließlich auch Venlaflaxin 150mg morgends und 40mg Dominal z.N. bei Bedarf eingestellt. Ich habe wieder eine Beziehung zu meinem Kind aufgebaut und gelernt wieder seine Signale wahrzunehmen. Trotzdem geht es mir immer noch schlecht, ich komm einfach nicht klar mit der Zwangseinweisung. Eigentlich könnte es mir jetzt gut gehen, aber das lässt mich einfach nicht los. Ich versteh einfach nicht, wie man so mit einem Menschen umgehen kann. Warum nimmt man einer Mutter die Angst davor hat, ihr Kind weggenommen zu bekommen, ihr Kind wirklich weg? Warum hat mir keiner zugehört oder gelaubt? Wie kann eine Psychiaterin so unprofessionell sein und ihre Patientin einweisen, weil sie irgendwelche Schlüße zieht, ohne zu überprüfen ob sie damit richtig liegt??
Ich fühl mich so im Stich gelassen und ich habe nicht das Gefühl, dass es jemanden gibt, der mir jemand kann. Das holt mich immer wieder ein und haut mich runter. Ich hab das Gefühl aus voller Kraft zu schreien, aber trotzdem hört mich niemand.
Gibt es denn irgendjemand, der auch nur ansatzweise etwas ähnliches erlebt hat wie ich? Ich fühl mich so alleine. An manchen Tagen wünsche ich mir einzuschlafen oder einfach umzufallen und nicht mehr aufzuwachen, aber bisher ist das noch nicht eingetreten. Aber ich würde mir auch nie etwas selbst antun, weil ich das meinem Baby nicht antun kann.
Ich danke jedem fürs lesen meines Romans - hab versucht mich möglichst kurz zuhalten, aber das ist für mich sehr schwer bei diesem Thema.
Grüße Dalli
Ich kann einfach nicht mehr! Ich habe das Gefühl ganz alleine auf der Welt zu sein obwohl mein Freund mich unterstütz wo er nur kann und ich eine echt tolle Psychologin habe. Immer wenn ich denke ich hätte es endlich geschafft, bricht alles wieder aus mir raus.
Was passiert ist:
Meine Schwangerschaft war schon nicht leicht. Ich hatte starke Übelkeit mit Erbrechen, ständig Migräne, auf der Arbeit hat niemand was von Mutterschutz gehalten und meine Kollegin hat mich gemobbt (weil sie ihr Baby verloren hat). Das alles an sich ist schon zu viel für eine Person, aber weil das noch nicht reicht hat mich meine Frauenärztin noch angeschrien, als ich sie gefragt habe, wie ich mir helfen kann. Nach einem Arztwechsel wurde alles vorerst besser, ich habe ein Beschäftigungsverbot bekommen und er hat mich gedrängt mir eine Hebamme zu suchen.
Ich hab auch eine echt tolle Hebamme gefunden, die sich mit PPD auskennt und mich durch Akupunktur soweit stabilisiert hat, dass ich mich bis zur Geburt über Wasser halten konnte.
Nach der Geburt war ich wie auf Wolke sieben, die ganzen Probleme aus der Schwangerschaft waren vergessen. Ich und mein Freund waren einfach nur glücklich über unser Baby und unsere kleine Familie.
Gegen Ostern bin ich langsam abgerutscht, meine Hebamme war zwar erreichbar, aber ich wollte sie nicht stören. Mir ging es schlecht, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Mum mehr interesse an meinem Neffen (3 jähriger Sohn meiner 21 jährigen Schwester) hatte, als an meinem Kind. Sie musste die beiden immer miteinander vergleichen und immer kam es so rüber, dass ich voll das anstrengende und böse Kind hätte und mein Neffe ja so ein Wunderkind ist usw. Ich wollte mit meiner Mutter nicht darüber reden, weil man mit ihr frühr auch nie über solche Dinge hätte reden können. Dazu kam, dass eine andere Mutti aus meinem "Märzmami-forum" ein Video gepostet hatte mit den Worten "Ich habe nach einem schönen Schlaflied gesucht und habe das hier gefunden:". Es kam aber kein schönes Kinderlied, sondern ein Bild von einem Baby und dazu eine Kinderstimme, die erzählte, dass es im Himmel lebe, weil seine Mama es zuerst gequält habe und schließlich geschüttelt hat, sodass es an einem Schädel-Hirn-Trauma verstarb.
Da fingen meine Probleme richtig an. Ich bekam Angst, dass mir das gleiche passieren könnte, weil ich in der Schwangerschaft mal so ein Gefühl hatte, meinen Frust den ich durch die ganzen Probleme hatte an meinem Ungeborenen auszulassen. Das tat ich nicht, aber ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich mein Baby eingentlich lieb hatte. Mir ging es so schlecht, dass mein Freund die Hebamme informierte, weil ich schon 2 Tage nur am heulen war. Die Hebamme beruhigte mich etwas und versprach direkt am nächsten morgen (es war schon ca. 22 Uhr) zu kommen und sagte, dass ich mit dem Kleinen nicht mehr alleine sein darf und dass mein Freund nicht in die Uni sollte. Mein Freund hat sich von diesem Moment an total anders verhalten als bisher. Er wurde richtig überfürsorglich und sprang immer auf, wenn unser Muckel nur gequäkt hat, hat mir den Schnuller aufgehoben, wenn er runtergefallen war oder deckte mich mit unserem Baby zu, wenn wir auf dem Sofa saßen.
Als die Hebamme bei mir war, war sie zunächst etwas böse, weil ich meinen Freund trotzdem in die Uni geschickt habe. Sie hat mir geraten professionelle Hilfe in anspruch zu nehmen. Ich hatte schon in den 1,5 Wochen davor mehrfach bei der Psychologin meiner Freundin angerufen und hatte ausf Band gesprochen. Meine Freundin hatte schon mit ihr über mich gesprochen und ich hätte dort ohne Wartezeit einen Platz bekommen. Ich habe aber keinen Rückruf bekommen, weil sie (wie ich im Nachhinein erfuhr) auf Fortbildung war. Meine Heamme besorgte mir für den selben Tag noch einen Termin bei der Psychiaterin, mit der sie zusammen arbeitete. Ich wollte dort eigentlich nicht hin, weil diese Frau einen unglaublich schlechten Ruf hat, aber ich dachte ich kann ja immer noch wechseln, hauptsache mir wird erst mal geholfen.
Bis zum Termin am Abend entwickelte ich immer mehr Ängste, angestoßen durch das Verhalten meines Lebensgefährten. Ich hatte das Gefühl, dass er mich kontrollieren will und nur darauf wartete, dass ich einen Fehler mache und er mir unseren Sohn wegnehmen kann.
Am Abend waren wir bei dieser Psychiaterin, meine Erwartungen waren nicht besonders groß, aber was ich dann erlebte unterbot noch das was ich an mindest Erwartung hatte. Ich erzählte was in mir vor ging, sie drängte mich zwischendurch, dass ich auf den Punkt komme, während ich erzählte shakerte sie mit meinem Kleinen und als ich fertig war bekam ich zur antwort: "Ich hab ja selbst 3 Kinder, beim 1. war alles gut. beim 2. naja und beim 3. hab ich auch ganz schön gewackelt." Sie drückte mir noch eine Packung Amitriptylin ind die Hand und sagte, dass das zu schlafen sei und dann durfte ich wieder nach Hause. Mir gings mind. gnauso beschissn wie vorher.
Übers WE ging es mir krfristig etwas besser, weil ich besser geschlafen habe, aber am Sonntag war ich wieder sehr schlecht drauf. Ich hatte das Gefühl, dass mein Baby von dem AD schläfrig wurde, weil ich ja noch voll stillte und ich sprach mit meinem Freund darüber, ob es evtl. sinnvoll gewesen wäre abzustillen - woran ich mich später leider nicht mehr erinnern konnte. Meine Hebamme schrieb mir eine SMS um sich nach meinem Befinden zu erkundigen und weil es mir so schlecht gin bat ich meinen Freund ihr zu antworten. Er fragte mich ob er auch schreiben soll, dass ich abstillen möchte. Es kam zum Streit, ich dachte dass er nur möchte, dass ich abstille, dass er mir den Kleinen leichter wegnehmen kann. Gleichzeitig schämte ich mich meiner Gedanken, weil ich wusste dass mein Freund mir sowas niemals antun würde, aber ich hatte furchtbare Angst, dass ich mich irren und in ihm täuschen könnte. Ich bekam mit, wie mein Freund heimlich SMS mit meiner Hebamme schrieb, das hat er mir abends im Bett auch bestätigt.
Montag, der HöllenTag:
Mein Freund is frühs gleich zur Uni gefahren. Ich hatte Nachsorge beim Frauenarzt. Als ich das Haus verlies, seteckte unser Ersatzschlüssel von außen in der Haustür. Mir kamen Gedanken auf, dass er den für die Hebamme stecken gelassen hat, dass sie rein kann, falls ich ihr die Tür nich öffnen würde. Ich fragte mich ob er mir doch meinen Baby-Schatz wegnehmen wollte und die Hebamme ihn dabei unterstützen würde. Ich merkte, wie ich immer abstrusere Gedankengänge hatte und wusste gleichzeitig, dass das absolut größter Quatsch war.
Gegen Mittag kam die Hebamme. Sie erklärte mir, dass ich abstillen müsse und dass ich stärkere Medikamente bräuchte. Ich war total fertig, 8 Wochen hatte ich dafür gekämpft, dass ich stillen kann. Ich habe gepumt, Flaschegefüttert zwischen durch habe ich immer und immer wieder versucht anzulegen. Ich war so oft am verzweifeln und wollte schon aufgeben aber ich habe weiter gekämpft und war fast am Ziel. Ausgerechnet jetzt sollte ich einfach so alles hinschmeißen, das brach mir das Herz und ich habe nur noch geheult. Ich habe nicht mal mehr regestriert, wie das mit dem Abstillen funktionierte. Dann wog sie den Kleinen und erklärte mir, dass er zu wenig zugenommen hatte. Als sie ihn wieder anzog, fragte sie mich ob ich auch schon Angst hatte, dass sie mir mein Baby wegnehmen würde. Ich nickte nur. Sagen konnte ich nichts, zum einen dachte ich noch übers Abstillen nach, zum anderen schämte ich mich dafür, ihr soetwas auch nur ansatzweiße zuzutrauen.
Die Hebamme rief bei der Psychiaterin an und erklärte ihr meinen aktuellen Zustand. Ich habe nich viel mitbekommen. Irgendwann wurde ich gefragt ob ich mit der Hebamme zu der Psychiaterin in die Praxis kommen würde und die Hebamme würde weiter ihre Hausbesuche machen. Ich konnte nicht viel sagen, ich hab immer noch überlegt, wie ich das mit dem Abstillen machen sollte und wie ich es übers Herz bringen würde. Ich schüttelte mit dem Kopf, ich wusste nicht wie ich wieder nach Hause kommen sollte (mein Freund wäre erst am Abend nach Hause gekommen) und ich wollte nich alleine dort hin. Ich hatte am Abend sowieso einen Termin gehabt und wollte da zusammen mit meinem Freund hin. So weit kam es nur nicht mehr.
Ich bemerkte, wie die Sätze meiner Hebamme immer abgehackter wurden, bis sie schließlich mein Wohnzimmer verließ. Als meine Hebamme zurück kam sagte sie kaum noch etwas zu mir. Ich wusste nicht was los war. Sie saß auf meinem Sofa und schaute mich an. Ich hatte Angst, vor dem was jetzt passieren würde. Sprechen konnte ich nun endgültig nicht mehr. Sie rief meinen Freund an und fragte ob die Psychiaterin mit ihm gesprochen hätte und sagte ihm, dass er heim kommen solle.
Irgenwann schaffte ich es zu fragen ob ich jetzt in eine Klinik müsste, die Hebamme wich mir aus, erst beim 2. mal sagte sie, dass das die Psychiaterin entscheiden würde. Ich bekam Hoffnung und dachte, die Psychiaterin würde warten, bis ich mit meinem Freund in die Praxis kommen würde. Selbst als ich die Malteser vorfahren sehen habe, hab ich noch an einen Zufall geglaubt.
Um 15 Uhr kam mein Freund, er und die Hebamme versuchten mich zu überreden in die Klinik zu fahren. Ich hatte am nächsten Freitag und wollte den zu Hause verbringen mit meiner kl. Familie, ob ich danach in eine Klinik gegangen wäre hätte man mit mir in Ruhe besprechen können. Ich sagte meinem Freund sehr deutlich, dass er die wegschicken sollte. Als er wieder kam hatte er 2 Polizeibeamte dabei. Ich versuchte mich zu erklären, während mein Freund meine Sachen packen sollte. Ich sagte ihm, dass er das lassen könnte, weil ich nicht mit gehen würde. Irgendwann sagte mir die Polizistin, dass ich entweder "freiwillig" mitgehen könnte oder sie mich abführen müsste. Erst jetzt begriff ich, was überhaupt los war, ich wurde zwangseingewiesen.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich wusste, dass man nur dann gegen den eigenen Willen eingewiesen werden kann, wenn man eine Gefahr für sich und/oder andere Personen darstellen würde, aber beides war nicht der Fall. Ich hatte doch "bloß" Ängste, die (wie ich wusste) nicht normal waren und ich wollte, dass mir jemand hilf.
Die Malteser und die Poliziten brachten mich zusammen mit meinem Baby in die Psychiatrie. Alle haben gesagt, dass er bei mir bleiben kann, aber in der Klinik wusste niemand was davon. Die Polizei diskutierte mit den Pflegekräften - ich und der Kleine mussten vor der Tür warten. Irgendwann kam eine Frau (Ärztin wie ich im nachhinein erfuhr) zu mir und ich sollte ihr erklären, warum ich da sei. Diese Ärztin konnte nur sehr schlecht deutsch, ich bezweifle dass sie mehr verstanden hätte, wenn ich nicht so viel geheult hätte. Aus meinem Neffen hat sie z.B. mein Hablbruder gemach und solche Dinge. Im Anschluss hatte ich noch ein Gespräch mit einer Schwester, die hat mir mitgeteil, dass mein Freund informiert wurde, dass er kommt um mein Baby zu holen, weil er nich mit dort bleiben konnt. Die hatten es alle versprochen, dass mein Baby bei mir bleiben darf. Ich drückte ihn ganz fest an mich und schwor ihn nicht herzugeben.
Als wir fertig waren sah ich, dass die Psychologin meiner Freundin endlich zurückgerufen hatte. Sofort rief ic bei ihr an und erklärte, was vogefallen war und hofft, sie könnte mir wieder dort raus helfen. Sie gab mir ein paar Tips, aber viel konnte sie nicht für mich tun.
Dann war mein Freund da, ich musste in einen kleinen Raum kommen, in dem die Ärztin 5 Pflegekräfte und mein Freund waren. Ich sollte mein Baby zu seinem Papa geben, aber ich wollte nicht. Die Ärztin schrie mich an, sie sei nur Dienstärztin und hat da keine Lust drauf und sie müsste mich untersuchen. Schwerenherzens gab ich meinem Kleinen ab, weil ich dachte kooperieren wäre das Beste was ich in meiner Situation tun könnte. Ich versuchte immer und immer wieder zu erklären, dass das alles ein Missverständnis sei, aber die Ärztin schrie mich nur an. Dann wurde ich gezwungen Tavor zu schlucken, ich fühlte mich durch das viele Pflegepersonal bedroht. Ich hatte Angst davor von denen fixiert zu werden und auch noch das letzte Bisschen Eigenbestimmtheit zuverlieren. Ich sah ein, dass ich keine Chance hatte und da bleiben musste. Ich wollte mich nur noch von meinem Baby verabschieden, da bekam ich gesagt dass er schon weg sei.
Ich brach zusammen, rutschte vom Stuhl unter den Tisch und wimmerte nur noch vor mich hin. Ich war am Ende, ich wollte nur ncoh sterben und wartete auf meinen Tod, aber es passierte leider nichts. Nach ich weiß nicht wie lange, vernahm ich die Stimme einer Schwester die fragte ob ich mich denn ordentlich verabschiedet hätte. "Was bleibt mir denn anderes übrig, was bleibt mir noch übrig????", war das einzige was ich noch hervor brachte. Dann wurde mir gesagt, dass er noch da ist und ich durfte mich verabschieden.
Am nächten Tag kam der Oberarzt, der konnte deutsch und ich dachte, er würde mich verstehen und ich käme wieder raus. Falsch gedacht. Der Oberarzt, war so ein Typ, der genau seine Machtposition kannte und dies auch ausnutze. Er drehte mir jedes Wort im Mund herum und unterstellte mir paranoid zu sein, er verweigerte mir wieder nach Hause zu gehen mit der Begründung, ich sei eine Gehaf für mein Kind und mein Kind ist schlecht für mich. Ich bestand darauf, dass der Richter kommt und hatte wieder die Hoffnung, dass mir jemdan helfen würde. Aber dies war wieder nicht der Fall, der Richter glaubte mir kein Wort und lies mir dann die Option offen zu unterschreiben, dass ich "freiwillig" bleibe oder er würd es anordnen und dann müsste er das Jugendamt informieren. Ich wusste, dass die Anordnung über mind. 4-6 Wo gehen würde und cih hatte Angst vor dem Jugendamt. So unterschrieb ich.
Die nächsten 8 Tage waren der reinste Horror. Immer wieder bekam ich eingeredet, wie gefährlich und schlecht ich für mein Kind sei, wenn ich um Entlassung bat, wurde mir mit dem Richter gedroht. Ich sollte Tavor, Remergil und Risperdal nehmen - diese hab ich aber heimlich in der Toilette entsorgt, weil ich mich nicht ruhig stellen lassen wollte. Immer wieder wurde mir erklärt, dass ich eine Psychose hätte. Die redeten solange auf mich ein, bis ich glaubte, was die sagten und dass ich wirklich gefährlich für mein Baby sei. Jeden Tag kam jemand anderes mit meinem Kleinen um mich zu besuchen, aber ich distanzierte mich von Tag zu Tag immer weiter.
Nach 9 Tagen konnte ich meine Entlassung erwirken. Als mich meine Mama mit meinem Baby und meinem Neffen abholen kam, merkte ich das erste mal, was die in der Klinik mit mir gemacht hatten. Ich hatte kein Interesse an meinem Sohn, ich habe mich viel mehr über mein Neffen gefreut.
Zu HAuse angekommen, brach alles über mir ein. Mein Baby war nicht mehr mein Baby. Ich wusste, dass er noch das selbe Kind war, aber er war nur noch Lian, nicht mein Muckel, mein Baby einfach nur Lian.
Mir ging es wesentlich schlechter als vor der Zwangseinweisung. Ich entwickelte ZGs, jeden Tag vielen mir mehr Dinge ein, wie ich Lian hätte weh tun können, wenn ich das wollte. Ich hatte Angst vor mir selbst, ich traute mich nicht mehr ein Messer in die Hand zu nehmen, den Herd einzuschalten oder einen Wasserhahn aufzudrehen, wenn ich alleine mit ihm war. Ich nahm ihn auch gar nicht mehr auf den Arm nur noch zum Stillen und wenn es sein musste machte ich ihm auch die Windel frisch, aber das wars auch schon.
Inzwischen war ich 2x (8 Wo und nach 2 Wo noch mal für 2Wo) in Wiesloch zur Mutter-Kind-Therapie, dort wurde ich nach langem hin un her schließlich auch Venlaflaxin 150mg morgends und 40mg Dominal z.N. bei Bedarf eingestellt. Ich habe wieder eine Beziehung zu meinem Kind aufgebaut und gelernt wieder seine Signale wahrzunehmen. Trotzdem geht es mir immer noch schlecht, ich komm einfach nicht klar mit der Zwangseinweisung. Eigentlich könnte es mir jetzt gut gehen, aber das lässt mich einfach nicht los. Ich versteh einfach nicht, wie man so mit einem Menschen umgehen kann. Warum nimmt man einer Mutter die Angst davor hat, ihr Kind weggenommen zu bekommen, ihr Kind wirklich weg? Warum hat mir keiner zugehört oder gelaubt? Wie kann eine Psychiaterin so unprofessionell sein und ihre Patientin einweisen, weil sie irgendwelche Schlüße zieht, ohne zu überprüfen ob sie damit richtig liegt??
Ich fühl mich so im Stich gelassen und ich habe nicht das Gefühl, dass es jemanden gibt, der mir jemand kann. Das holt mich immer wieder ein und haut mich runter. Ich hab das Gefühl aus voller Kraft zu schreien, aber trotzdem hört mich niemand.
Gibt es denn irgendjemand, der auch nur ansatzweise etwas ähnliches erlebt hat wie ich? Ich fühl mich so alleine. An manchen Tagen wünsche ich mir einzuschlafen oder einfach umzufallen und nicht mehr aufzuwachen, aber bisher ist das noch nicht eingetreten. Aber ich würde mir auch nie etwas selbst antun, weil ich das meinem Baby nicht antun kann.
Ich danke jedem fürs lesen meines Romans - hab versucht mich möglichst kurz zuhalten, aber das ist für mich sehr schwer bei diesem Thema.
Grüße Dalli
-
franzi8511
-
claudi
Ich kann es teils nachvollziehn da ich bei dem 1. Kind ( meiner Maus ) so ein Erlebnis gehabt habe mit der Hebi . Sie kam und redete über Mich und meine Probleme , als ich Ihr von den ZG erzählte , sagte sie das Sie telefonieren muss und kam wieder um zu sagen das Sie ein Mutter-Kind-Heim in einer Psychiatrie angerufen hat , ich war ausser mir und hatte angst das , das amt gleich klingeln würde und mir mein Kind weg nimmt . Mein Mann war dann 10 lange Wochen ( Bezahlt von der AOK Daheim ) und ich ging zur Psychologin , die mir Mut machen wollte , sie hielt mich nicht für bekloppt und durchgeknallt , sondern hat mich beraten . Ich hatte angst Danach zu irgend wem was zu sagen nach dem Akt , habe dann geschwiegen , alles reingefressen und angst bekommen die bis Heute noch hält .
-
nic
Hey Dalli...
lass Dich erstmal in den Arm nehmen und feste drücken.
Mir sind die Tränen gekommen bei Deinem Bericht. Es ist für mich unfassbar, was man Dir angetan hat. Halbgötter in Weiß, da kommts mir schon wieder hoch...
Wie ist es momentan mit der therapeutischen Behandlung? Hast Du aktuell einen Therapeuten, dem Du vertraust? Ich denke für Dich ist es doppelt wichtig, zum einen um die PPD/Psychose zu verarbeiten - zum anderen um wieder Vertrauen zu finden in andere Menschen und darin, dass Du gehört, gesehen und verstanden wirst.
Wie Du so von Deiner Mutter schreibst, kann ich mir gut vorstellen, dass Du aus Angst als die "schlechtere" Schwester nimt dem "böseren" Enkelchen arg viel Druck hattest und dadurch entwickeln sich diese fiesen Krankheiten leider. Der Ursprung ist viel älter und eigentlich will uns die Krankheit (eig. unsere Seele) nur davor bewahren, wieder in die gleiche emotionale Abhängigkeit zu geraten und zu leiden.
Dalli, es gibt Menschen, die Dich lieben, Menschen, die Dich verstehen und denen Du vertrauen kannst. Nachdem was Dir passiert ist musst Du nur erst wieder lernen zu Vertrauen. Das ist unheimlich aufregend und kräftezehrend, aber es lohnt sich!
Ich kämpfe jetzt seit 2,5 Jahren mit dieser "Scheiße", aber wenn ich mein Leben in Therapie reflektiere, dann weiß cih, dass es schon anfing, als ich noch ein kleiner Murkel war. Es ist nicht schon, dahin zu sehen und manchmal bin ich todtraurig, aber ich habe mein Leben sehr verändert und bin nur noch von Menschen umgeben, denen ich vertraue und die wichtig und gut für mich sind.
Alles andere ist für die Füße und Du wirst sicher aussortieren müssen: Freunde, Verwandte, Gewohnheiten...
Aber dann wirst Du frei und glücklich sein und ein Leben in Vertrauen leben können ohne jegliche Gefühle wie Neid oder Konkurrenz.
Wir hier sind ein wilder Haufen, psychisch oft total im Eimer, aber eines haben wir alle gemeinsam: Wir kennen das Gefühl allein auf der Welt zu sein, wir alle wissen, was es heißt an sich selbst zu zweifeln und wir alle haben eins beschlossen:
WIR GEBEN NIEMALS AUF!
OK?
Wir sind hier für Dich da und Du kannst die "abstrusesten" Gedanken schreiben, hier wird Dich niemand verurteilen. Und wenn es Dir akut schlecht geht, wird hier auch immer jemand sein, den Du auch anrufen kannst. Du musst nur um Hilfe rufen, ja?
Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit und Geduld, denn davon wirst Du -erfahrungsgemäß- jede Menge brauchen.
Fühl Dich umärmelt
Mit Liebe und Verständnis
N!c
lass Dich erstmal in den Arm nehmen und feste drücken.
Mir sind die Tränen gekommen bei Deinem Bericht. Es ist für mich unfassbar, was man Dir angetan hat. Halbgötter in Weiß, da kommts mir schon wieder hoch...
Wie ist es momentan mit der therapeutischen Behandlung? Hast Du aktuell einen Therapeuten, dem Du vertraust? Ich denke für Dich ist es doppelt wichtig, zum einen um die PPD/Psychose zu verarbeiten - zum anderen um wieder Vertrauen zu finden in andere Menschen und darin, dass Du gehört, gesehen und verstanden wirst.
Wie Du so von Deiner Mutter schreibst, kann ich mir gut vorstellen, dass Du aus Angst als die "schlechtere" Schwester nimt dem "böseren" Enkelchen arg viel Druck hattest und dadurch entwickeln sich diese fiesen Krankheiten leider. Der Ursprung ist viel älter und eigentlich will uns die Krankheit (eig. unsere Seele) nur davor bewahren, wieder in die gleiche emotionale Abhängigkeit zu geraten und zu leiden.
Dalli, es gibt Menschen, die Dich lieben, Menschen, die Dich verstehen und denen Du vertrauen kannst. Nachdem was Dir passiert ist musst Du nur erst wieder lernen zu Vertrauen. Das ist unheimlich aufregend und kräftezehrend, aber es lohnt sich!
Ich kämpfe jetzt seit 2,5 Jahren mit dieser "Scheiße", aber wenn ich mein Leben in Therapie reflektiere, dann weiß cih, dass es schon anfing, als ich noch ein kleiner Murkel war. Es ist nicht schon, dahin zu sehen und manchmal bin ich todtraurig, aber ich habe mein Leben sehr verändert und bin nur noch von Menschen umgeben, denen ich vertraue und die wichtig und gut für mich sind.
Alles andere ist für die Füße und Du wirst sicher aussortieren müssen: Freunde, Verwandte, Gewohnheiten...
Aber dann wirst Du frei und glücklich sein und ein Leben in Vertrauen leben können ohne jegliche Gefühle wie Neid oder Konkurrenz.
Wir hier sind ein wilder Haufen, psychisch oft total im Eimer, aber eines haben wir alle gemeinsam: Wir kennen das Gefühl allein auf der Welt zu sein, wir alle wissen, was es heißt an sich selbst zu zweifeln und wir alle haben eins beschlossen:
WIR GEBEN NIEMALS AUF!
OK?
Wir sind hier für Dich da und Du kannst die "abstrusesten" Gedanken schreiben, hier wird Dich niemand verurteilen. Und wenn es Dir akut schlecht geht, wird hier auch immer jemand sein, den Du auch anrufen kannst. Du musst nur um Hilfe rufen, ja?
Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit und Geduld, denn davon wirst Du -erfahrungsgemäß- jede Menge brauchen.
Fühl Dich umärmelt
Mit Liebe und Verständnis
N!c
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scaramouch
Hallo
oh mann, ich bin grad total bewegt durch diesen schrecklichen Bericht. Was hat man dir da bloss angetan?
Und ich find grad einfach keine Worte, um dir irgendwelche Tipps etc. zu geben. Aber ich schliesse mich mit allem Nic an, sie hat recht und weiss wovon sie redet.
Ich wünsch dir alles Gute und schreib nochmal sobald ich mich wieder sortiert habe...
oh mann, ich bin grad total bewegt durch diesen schrecklichen Bericht. Was hat man dir da bloss angetan?
Und ich find grad einfach keine Worte, um dir irgendwelche Tipps etc. zu geben. Aber ich schliesse mich mit allem Nic an, sie hat recht und weiss wovon sie redet.
Ich wünsch dir alles Gute und schreib nochmal sobald ich mich wieder sortiert habe...
-
Stella
Hallo Dalli
Hi,
ich habe deinen Bericht gelesen und kann dich wirklich verstehen. Ich hatte 2009 nach der Geburt meines Sohnes eine PPD. Ich wies mich selber in die Klinik ein..es war eine Mutter Kind Station..mein Sohn konnte aber nicht bei mir bleiben, da es mir ziemlich schlecht ging (Ängste, nicht schlafen). Dort verweilte ich 6 Wochen, ich fühlte mich nicht verstanden von den Ärzten. Die Psychologin fragte mich immer wie sie mir helfen soll..bzw. Wortlaut: "Sie weiß nicht wie sie mir helfen soll"..ja wer konnte mir sonst helfen?? Sie legten sehr viel Wert auf eine Therapie, aber wenn selbst die Psychologin sich keinen Rat weiß..wo soll das hinführen. Auch die Krankenschwestern behandelten einen nicht wie ein Mensch , sondern wie jemand der Bekloppt/verrückt ist. Morgens als ich nciht schlafen konnte..war ja jede Nacht so: sollte ich im Hof joggen gehen, oder die Sterne anschauen ( hat mir auch nicht geholfen) , einmal hat die Krankenschwester mir die Tür vor der Nase zugeknallt...Tavor, Atosil etc. bekam ich auch , damit ich ruhig gestellt war..aber ich machte es manchmal wie du ich wollte ohne Medikamente sein..Außer das AD..das nahm ich regelmäßig nur die Benzodiabene...das war ne Überwindung. Nach 6 Wochen äußerte ich mich zu einer Mitpatientin ich kann nicht mehr.....mein Zimmer wurde sofort leergeräumt ( dort stand noch das Babybett, falls mein Kleiner zu Besuch da war)..meine Sachen wurden in Mülltüten gesteckt und ich musste auf die geschlossene Station, man hat meinen Mann angerufen, ich muss freiwillig mit , sonst kommt der Anwalt. Und das an unserem Hochzeitstag..also ein unvergessenes Datum. Auf der geschlossenen Station war es anfangs sehr beängstigend, aber es wurde mir dort innerhalb von knapp 3 Wochen geholfen. Das Trevilor und das Trimipramin begannen zu wirken, ich hatte keinerlei Therapie auf der geschlossenen Station und von einem zum nächsten Tag war ich kurz vor Weihnachten nach 4 Monaten der PPD wieder die Alte.
Natürlich hat man das Krankenhaus immer im Hinterkopf, aber im Nachhinein bin ich stärker herausgekommen. Nach 1,5 Jahren war ich wieder ohne Medikamente. Leider hatte ich in diesem Jahr einen Rückfall, der stressbedingt war. Unser Wunsch nach einem 2. Kind habe ich erstmal auf Eis gelegt, ich habe mich anscheinend schon im Vorraus zu sehr mit den Erinnerungen nach dem 1. Kind beschäftigt..und Ängste geschürt, dann Stress etc.
Aktueller Stand nehme nur noch Trevilor 150mg, obwohl ich zusätzlich wieder Trimipramin genommen habe. Trevilor werde ich noch 1 Jahr evtl. auch eine kleine Dosis für immer nehmen.
Vergessen wirst du das Erlebte nie, aber es verblast und du musst dich nicht schuldig fühlen, dass du eingewiesen wurdest. Du brauchtest Hilfe und sieh es nicht als Fehler an Dir selbst. Du hast nicht geschrieben wie lange du schon die Depression hast und wann dein Kind geboren ist.
Jedenfalls geht es mir gut und ich mache alle Dinge, die ich vor der Schwangerschaft gemacht habe: Arbeiten, verreisen...und endlich auch meinen Sohn lieben!! Es hat eine Weile gedauert, aber die Gefühle haben sich eingestellt und waren auch während des Rückfalls da. Dank des Forums und der Hilfe hier konnte ich den Rückfall relativ schnell überwinden. Ich bin trotz der auch negativen Erinnerungen wieder 1 Woche in ein Krankenhaus gegangen und habe mich dort auf die Medikamente einstellen lassen. Dies würde ich immer wieder machen. Ich stehe zu meiner Krankheit und akzeptiere sie jetzt.
Auch der aktuelle Bericht von Gwyneth Paltrow zeigt wir sind nicht allein: Sie hatte nach der Geburt ihres Sohnes 2006 auch eine PPD und sie kämpft auch heute noch mit, sie erinnert sich an diese Zeit als die schlimmste ihres Lebens..ja aber es ist nur ein Teil..man hat auch so viel schöne Erinnerungen.
Achte auf dich, nimm regelmäßig die Medikamente und gibt dir Zeit..es wird wieder alles gut . Ärgere dich nicht zuviel über die Menschen, denn du kannst sie eh nicht ändern, es ist halt so passiert. Vielleicht hatten sie auch einen anstrengenden Tag und man muss sagen die Depression nach der Geburt ist vielen noch unbekannt, bzw. es ist etwas was unverständlich ist. Man freut sich drauf und dann das!!
Du weißt du würdest nie jemanden so behandeln und bist demnach vielleicht schon ein besserer Mensch.
So ein Roman von mir...Kopf hoch
liebe Grüße
Stella
ich habe deinen Bericht gelesen und kann dich wirklich verstehen. Ich hatte 2009 nach der Geburt meines Sohnes eine PPD. Ich wies mich selber in die Klinik ein..es war eine Mutter Kind Station..mein Sohn konnte aber nicht bei mir bleiben, da es mir ziemlich schlecht ging (Ängste, nicht schlafen). Dort verweilte ich 6 Wochen, ich fühlte mich nicht verstanden von den Ärzten. Die Psychologin fragte mich immer wie sie mir helfen soll..bzw. Wortlaut: "Sie weiß nicht wie sie mir helfen soll"..ja wer konnte mir sonst helfen?? Sie legten sehr viel Wert auf eine Therapie, aber wenn selbst die Psychologin sich keinen Rat weiß..wo soll das hinführen. Auch die Krankenschwestern behandelten einen nicht wie ein Mensch , sondern wie jemand der Bekloppt/verrückt ist. Morgens als ich nciht schlafen konnte..war ja jede Nacht so: sollte ich im Hof joggen gehen, oder die Sterne anschauen ( hat mir auch nicht geholfen) , einmal hat die Krankenschwester mir die Tür vor der Nase zugeknallt...Tavor, Atosil etc. bekam ich auch , damit ich ruhig gestellt war..aber ich machte es manchmal wie du ich wollte ohne Medikamente sein..Außer das AD..das nahm ich regelmäßig nur die Benzodiabene...das war ne Überwindung. Nach 6 Wochen äußerte ich mich zu einer Mitpatientin ich kann nicht mehr.....mein Zimmer wurde sofort leergeräumt ( dort stand noch das Babybett, falls mein Kleiner zu Besuch da war)..meine Sachen wurden in Mülltüten gesteckt und ich musste auf die geschlossene Station, man hat meinen Mann angerufen, ich muss freiwillig mit , sonst kommt der Anwalt. Und das an unserem Hochzeitstag..also ein unvergessenes Datum. Auf der geschlossenen Station war es anfangs sehr beängstigend, aber es wurde mir dort innerhalb von knapp 3 Wochen geholfen. Das Trevilor und das Trimipramin begannen zu wirken, ich hatte keinerlei Therapie auf der geschlossenen Station und von einem zum nächsten Tag war ich kurz vor Weihnachten nach 4 Monaten der PPD wieder die Alte.
Natürlich hat man das Krankenhaus immer im Hinterkopf, aber im Nachhinein bin ich stärker herausgekommen. Nach 1,5 Jahren war ich wieder ohne Medikamente. Leider hatte ich in diesem Jahr einen Rückfall, der stressbedingt war. Unser Wunsch nach einem 2. Kind habe ich erstmal auf Eis gelegt, ich habe mich anscheinend schon im Vorraus zu sehr mit den Erinnerungen nach dem 1. Kind beschäftigt..und Ängste geschürt, dann Stress etc.
Aktueller Stand nehme nur noch Trevilor 150mg, obwohl ich zusätzlich wieder Trimipramin genommen habe. Trevilor werde ich noch 1 Jahr evtl. auch eine kleine Dosis für immer nehmen.
Vergessen wirst du das Erlebte nie, aber es verblast und du musst dich nicht schuldig fühlen, dass du eingewiesen wurdest. Du brauchtest Hilfe und sieh es nicht als Fehler an Dir selbst. Du hast nicht geschrieben wie lange du schon die Depression hast und wann dein Kind geboren ist.
Jedenfalls geht es mir gut und ich mache alle Dinge, die ich vor der Schwangerschaft gemacht habe: Arbeiten, verreisen...und endlich auch meinen Sohn lieben!! Es hat eine Weile gedauert, aber die Gefühle haben sich eingestellt und waren auch während des Rückfalls da. Dank des Forums und der Hilfe hier konnte ich den Rückfall relativ schnell überwinden. Ich bin trotz der auch negativen Erinnerungen wieder 1 Woche in ein Krankenhaus gegangen und habe mich dort auf die Medikamente einstellen lassen. Dies würde ich immer wieder machen. Ich stehe zu meiner Krankheit und akzeptiere sie jetzt.
Auch der aktuelle Bericht von Gwyneth Paltrow zeigt wir sind nicht allein: Sie hatte nach der Geburt ihres Sohnes 2006 auch eine PPD und sie kämpft auch heute noch mit, sie erinnert sich an diese Zeit als die schlimmste ihres Lebens..ja aber es ist nur ein Teil..man hat auch so viel schöne Erinnerungen.
Achte auf dich, nimm regelmäßig die Medikamente und gibt dir Zeit..es wird wieder alles gut . Ärgere dich nicht zuviel über die Menschen, denn du kannst sie eh nicht ändern, es ist halt so passiert. Vielleicht hatten sie auch einen anstrengenden Tag und man muss sagen die Depression nach der Geburt ist vielen noch unbekannt, bzw. es ist etwas was unverständlich ist. Man freut sich drauf und dann das!!
Du weißt du würdest nie jemanden so behandeln und bist demnach vielleicht schon ein besserer Mensch.
So ein Roman von mir...Kopf hoch
liebe Grüße
Stella
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Dalli
Vielen lieben Dank...
...euch allen für die netten Worte, ich bin wirklich gerührt!
Das habe ich wirklich nicht erwartet, ich hatte ehr die Befürchtung, dass mich wieder einmal Niemand versteht.
@franzi: Auch wenn du mir nicht helfen konntest, danke ich auch dir für deine Naricht, das war echt sehr lieb von dir.
@Claudi: Ich weiß wie du dich gefühlt haben musst. Meine Hebamme ist aber die Einzige, der ich keinen Vorwurf mache. Sie war immer so gut zu mir und hat mir so viel geholfen. Sie hat mir etliche Vorschläge gemacht, dass ich mir unterstützung für zu Hause hole, aber ich habe fast alles angelehnt. Ich habe schon sehr viele schlechte Erfahrungen mit unserem Jugendamt gemacht und ich wollte auch nicht das meine Haushaltshilfe noch öfter kommt. Es hat mich eh schon eine menge Überwindung gekostet, dass sie überhaupt kommt. Die Hebamme kennt sich zwar mit PPD aus, aber das macht sie noch nicht zu einer Fachfrau und sie wollte mir einfach nur helfen. Wobei ich sagen muss, das ich bis gestern nicht ganz sicher war ob sie nicht doch evtl. an der Entscheidung, dass ich eingewiesen werde beteiligt war, aber dann ist mir ein kleine Detail wieder eingefallen und nun bin ich mir sicher.
@Nic: Ja, ich habe eine Psychologin bei ihr bin ich in Behandlung. Wirklich vertrauen kann ich ihr nicht auch wenn sie die erste war, die mir wirklich geholfen hat. Mein Freund und meine beste Freundin vertrauen ihr aber und das muss mir reichen. Die Medikamente lass ich mir vom Hausarzt verschreiben, zu einem Psychiater geh ich ambulat auf keinen Fall mehr, ich könnte dort niemals mehr erzählen, wie ich mich wirklich fühle.
Du hast so recht meine Familienverhältnisse waren nie die bestehen, aber ich mag meine Familie und ich hab sie auch gern. Ich habe inzwischen mit meiner Mama darüber geredet, sie hat das auch nicht so gemeint. Sie hat auch schon so viel durch gemacht und hat nie gelernt ihre Gefühle richtig auszudrücken. Von meinem "Vater" habe ich mich schon lange verabschiedet, der hat mir genug Zeit meines Lebens versaut.
Ich hab mein ganzes Leben gekämpft und habe immer hart gearbeitet und mir mein Leben aufgebaut und dann bricht einfach alles über mir ein, wie ein Kartenhaus und es erdrückt mich. Ich hab so viel Wut im Bauch und ich weiß nich wo ich damit hin soll. Ich will schreien aber ich bringe keinen Ton raus. Mir fehlt die Luft zum Atmen, ich habe immer mehr das Gefühl zu ersticken. Ich kann und will einfach nicht mehr kämpfen, ich will das es aufhört, ich will mein Leben zurück.
@scramouch: Auch dir Danke ich für deine Worte. Ich bin es inzwischen gewohnt, dass den Leuten die Worte fehlen, wenn sie von meiner Geschichte hören.
@Stella: Lian ist am 07.03.2012 geboren, in der Schwangerschaft war ich auch schon oft depressiv verstimmt, das war zwar grenzwertig aber ich hatte es noch im Griff. Ostern bin ich langsam abgerutscht, am 30.04. wurde ich zwangseingewiesen und seit dem 9.05. meiner Entlassung aus der Klinik geht es mir richtig dreckig... Es gibt auch mal gute Tage, da geht es mir nicht ganz so schlecht. Ich hab auch mal ein, zwei richtig gute Tage und als wir Anfang der Monats im Urlaub waren, war sogar die ganze Woche gut und danach eig. auch, aber es reicht schon der kleinste Auslöser, dass ich wieder komplett abrutsche. Diesmal war es dass ich die Milchpumpe in der Apotheke abgeben musste, da ist mir eingefallen, dass ich noch das Zubehör wieder bei meiner Hebamme abgeben muss. Ich mag sie zwar, aber das erinnert mich alles wieder an die Situation...
Deine Geschichte ist auch nicht gerade leicht und ich finde es echt unglaublich, wie wenig sich manche Kliniken, Ärzte und Psychologen auskennen, mal davon abgesehen, dass PPD/PPP recht unbekannt ist. Die Behandlung von Depressionen bzw. Psychosen kann ja nicht so arg von PPD/PPP abweichen...
Es stimmt, ich würde einen anderen Menschen niemals so behandeln, wie ich behandelt wurde, aber dazu hätte ich diese Erfahrung nicht gebraucht.
Ich weiß, dass ich das erlebte jetzt als Teil meiner Geschichte akzeptieren müsste, aber das fällt mir so unheimlich schwer, weil ich nicht versteh was passiert ist und wie es überhaupt soweit kommen konnte.
Eine Bekannte hat mir geraten, dass ich gegen die einweisende Psychiaterin und die Klinik, rechtlich vorgehe, aber dazu fehlt mir die Kraft.
Meine Psychologin hat mir jetzt angeraten stationär in Bad Mergentheim eine Traumatherapie zu machen, aber das möchte ich soweit es geht vermeiden. Mein Kleiner ist jetzt 6,5 Monate alt und er hat schon fast sein halbes Leben mit mir in einer Klinik verbracht und hat jetzt gerade erst seinen Papa richtig kennengelernt, ich will nicht dass er ihn nur von Bildern kennt.
Das habe ich wirklich nicht erwartet, ich hatte ehr die Befürchtung, dass mich wieder einmal Niemand versteht.
@franzi: Auch wenn du mir nicht helfen konntest, danke ich auch dir für deine Naricht, das war echt sehr lieb von dir.
@Claudi: Ich weiß wie du dich gefühlt haben musst. Meine Hebamme ist aber die Einzige, der ich keinen Vorwurf mache. Sie war immer so gut zu mir und hat mir so viel geholfen. Sie hat mir etliche Vorschläge gemacht, dass ich mir unterstützung für zu Hause hole, aber ich habe fast alles angelehnt. Ich habe schon sehr viele schlechte Erfahrungen mit unserem Jugendamt gemacht und ich wollte auch nicht das meine Haushaltshilfe noch öfter kommt. Es hat mich eh schon eine menge Überwindung gekostet, dass sie überhaupt kommt. Die Hebamme kennt sich zwar mit PPD aus, aber das macht sie noch nicht zu einer Fachfrau und sie wollte mir einfach nur helfen. Wobei ich sagen muss, das ich bis gestern nicht ganz sicher war ob sie nicht doch evtl. an der Entscheidung, dass ich eingewiesen werde beteiligt war, aber dann ist mir ein kleine Detail wieder eingefallen und nun bin ich mir sicher.
@Nic: Ja, ich habe eine Psychologin bei ihr bin ich in Behandlung. Wirklich vertrauen kann ich ihr nicht auch wenn sie die erste war, die mir wirklich geholfen hat. Mein Freund und meine beste Freundin vertrauen ihr aber und das muss mir reichen. Die Medikamente lass ich mir vom Hausarzt verschreiben, zu einem Psychiater geh ich ambulat auf keinen Fall mehr, ich könnte dort niemals mehr erzählen, wie ich mich wirklich fühle.
Du hast so recht meine Familienverhältnisse waren nie die bestehen, aber ich mag meine Familie und ich hab sie auch gern. Ich habe inzwischen mit meiner Mama darüber geredet, sie hat das auch nicht so gemeint. Sie hat auch schon so viel durch gemacht und hat nie gelernt ihre Gefühle richtig auszudrücken. Von meinem "Vater" habe ich mich schon lange verabschiedet, der hat mir genug Zeit meines Lebens versaut.
Ich hab mein ganzes Leben gekämpft und habe immer hart gearbeitet und mir mein Leben aufgebaut und dann bricht einfach alles über mir ein, wie ein Kartenhaus und es erdrückt mich. Ich hab so viel Wut im Bauch und ich weiß nich wo ich damit hin soll. Ich will schreien aber ich bringe keinen Ton raus. Mir fehlt die Luft zum Atmen, ich habe immer mehr das Gefühl zu ersticken. Ich kann und will einfach nicht mehr kämpfen, ich will das es aufhört, ich will mein Leben zurück.
@scramouch: Auch dir Danke ich für deine Worte. Ich bin es inzwischen gewohnt, dass den Leuten die Worte fehlen, wenn sie von meiner Geschichte hören.
@Stella: Lian ist am 07.03.2012 geboren, in der Schwangerschaft war ich auch schon oft depressiv verstimmt, das war zwar grenzwertig aber ich hatte es noch im Griff. Ostern bin ich langsam abgerutscht, am 30.04. wurde ich zwangseingewiesen und seit dem 9.05. meiner Entlassung aus der Klinik geht es mir richtig dreckig... Es gibt auch mal gute Tage, da geht es mir nicht ganz so schlecht. Ich hab auch mal ein, zwei richtig gute Tage und als wir Anfang der Monats im Urlaub waren, war sogar die ganze Woche gut und danach eig. auch, aber es reicht schon der kleinste Auslöser, dass ich wieder komplett abrutsche. Diesmal war es dass ich die Milchpumpe in der Apotheke abgeben musste, da ist mir eingefallen, dass ich noch das Zubehör wieder bei meiner Hebamme abgeben muss. Ich mag sie zwar, aber das erinnert mich alles wieder an die Situation...
Deine Geschichte ist auch nicht gerade leicht und ich finde es echt unglaublich, wie wenig sich manche Kliniken, Ärzte und Psychologen auskennen, mal davon abgesehen, dass PPD/PPP recht unbekannt ist. Die Behandlung von Depressionen bzw. Psychosen kann ja nicht so arg von PPD/PPP abweichen...
Es stimmt, ich würde einen anderen Menschen niemals so behandeln, wie ich behandelt wurde, aber dazu hätte ich diese Erfahrung nicht gebraucht.
Ich weiß, dass ich das erlebte jetzt als Teil meiner Geschichte akzeptieren müsste, aber das fällt mir so unheimlich schwer, weil ich nicht versteh was passiert ist und wie es überhaupt soweit kommen konnte.
Eine Bekannte hat mir geraten, dass ich gegen die einweisende Psychiaterin und die Klinik, rechtlich vorgehe, aber dazu fehlt mir die Kraft.
Meine Psychologin hat mir jetzt angeraten stationär in Bad Mergentheim eine Traumatherapie zu machen, aber das möchte ich soweit es geht vermeiden. Mein Kleiner ist jetzt 6,5 Monate alt und er hat schon fast sein halbes Leben mit mir in einer Klinik verbracht und hat jetzt gerade erst seinen Papa richtig kennengelernt, ich will nicht dass er ihn nur von Bildern kennt.
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Juliane77
Hallo Dalli,
erstmal willkommen. Mir ging es ähnlich wie den anderen. Mir sind fast die Tränen gekommen, als ich Deine Geschichte gelesen habe, weil Deine Geschichte ist genau das, wovor ich am meisten Angst hatte, nach der Geburt meines ersten Kindes und das Horrorszenario, vor dem ich mich auch jetzt am meisten fürchte, wenn mein Zweiter voraussichtllich in gut zwei Monaten zur Welt kommt.
Allerdings habe ich schon ein gutes Netz von Therapeut, Psychiater, Hebamme und Psychiatriekrankenschwester schon jetzt während der Schwangerschaft um mich herum aufgebaut, die mich jetzt schon kennen und denen ich auch vertraue. Die Psychiatriekrankenschwester, die mich begleitet, arbeitet in der Notfallambulanz der heimischen Psychiatrie. Leider sind die Zustände da ähnlich wie Du sie von der Klinik beschreibst, ausländische Ärzte, die nicht richtig deutsch können und überlastete, ignorante Oberärzte. Aber ich weiß, dass sie sich im Notfall für mich einsetzen wird, falls ich wirklich da hin muss oder mir vielleicht einen Platz in Wiesloch oder Heppenheim besorgen könnte, also mir zumindest helfen, dort einen zu kriegen.
Hoffe mal es kommt erst gar nicht so weit.
Das mit der Traumatherapie finde ich trotz allem keine schlechte Idee, auch wenn ich verstehen kann, dass Du nicht schon wieder in eine Klinik möchtest. Das, was Du erlebt hast, war ja wirklich ein Trauma. Ich glaube, ich würde auch rechtlich versuchen, gegen die Klinik vorzugehen. Finde das auch unmöglich, was da gelaufen ist. Hast Du eine gute Rechtschutzversicherung?
Liebe Grüße
erstmal willkommen. Mir ging es ähnlich wie den anderen. Mir sind fast die Tränen gekommen, als ich Deine Geschichte gelesen habe, weil Deine Geschichte ist genau das, wovor ich am meisten Angst hatte, nach der Geburt meines ersten Kindes und das Horrorszenario, vor dem ich mich auch jetzt am meisten fürchte, wenn mein Zweiter voraussichtllich in gut zwei Monaten zur Welt kommt.
Allerdings habe ich schon ein gutes Netz von Therapeut, Psychiater, Hebamme und Psychiatriekrankenschwester schon jetzt während der Schwangerschaft um mich herum aufgebaut, die mich jetzt schon kennen und denen ich auch vertraue. Die Psychiatriekrankenschwester, die mich begleitet, arbeitet in der Notfallambulanz der heimischen Psychiatrie. Leider sind die Zustände da ähnlich wie Du sie von der Klinik beschreibst, ausländische Ärzte, die nicht richtig deutsch können und überlastete, ignorante Oberärzte. Aber ich weiß, dass sie sich im Notfall für mich einsetzen wird, falls ich wirklich da hin muss oder mir vielleicht einen Platz in Wiesloch oder Heppenheim besorgen könnte, also mir zumindest helfen, dort einen zu kriegen.
Hoffe mal es kommt erst gar nicht so weit.
Das mit der Traumatherapie finde ich trotz allem keine schlechte Idee, auch wenn ich verstehen kann, dass Du nicht schon wieder in eine Klinik möchtest. Das, was Du erlebt hast, war ja wirklich ein Trauma. Ich glaube, ich würde auch rechtlich versuchen, gegen die Klinik vorzugehen. Finde das auch unmöglich, was da gelaufen ist. Hast Du eine gute Rechtschutzversicherung?
Liebe Grüße
-
Sonnenschein84
Hallo Dalli,
das ist wirklich eine sehr schlimme Situation für dich gewesen und ich kann das wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar freiwillig (mehr oder weniger) in die Psychiatrie gegangen, aber wurde dann aufgrund eines sehr misslungenen Aufnahmegesprächs und einem übereifrigen Arzt, der die Situation nicht richtig eingeschätzt hat auf die geschützte Station eingewiesen. Ich hab das unter Druck zwar selbst unterschrieben, aber nur weil ich dachte, ich würde so schneller mein Kind wiedersehen. Ich habe gar nicht verstanden, dass er da nicht mit hin darf. Dann wurd ich auch erst mal mit Medikamenten weggeballert und mein Zustand war viel schlechter, als vor dem Klinikaufenthalt zu Hause.
Nach ca 1,5 Wochen bin ich auf die offene Station verlegt worden und nach 6 Wochen entlassen worden. Vorher wurde ich aber auch regelmäßig besucht, konnte am Wochenende nach Hause und habe meinen Kleinen jeden Tag gesehen. Trotzdem musste ich zu Hause ganz neu anfangen mich an ihn zu gewöhnen. Die Medikamente, die ich noch nehmen musste haben mich außerdem sehr gedämpft.
Ich habe mich auch noch lange nach dem Aufenthalt gefragt, was gewesen wäre, wenn ich nicht freiwillig ins Krankenhaus gegangen wäre.
Im Enddeffekt kann ich sagen, dass ich versucht habe diese Erfahrung im Krankenhaus für mich zu nutzen. Ich möchte so etwas nicht noch einmal durchmachen, aber nachträglich betrachtet, habe ich viel über mich und meine Familie gelernt. Richtig abgeschlossen habe ich mit der Aufnahmesituation auch noch nicht, aber es beschäftigt mich nicht ständig.
Und das wichtigste ist für mich jetzt, dass es mir mittlerweile wieder seht gut geht. Unser Sohn ist jetzt 1,5 Jahre alt. Seit Januar brauche ich keine Medikamente mehr, hatte keine Tiefs oder Rückschläge, arbeite wieder und habe ein ganz inniges Verhältnis zu meinem Sohn. Auch weiß ich, dass ich mich auf meinen Freund wirklich sehr verlassen kann, weil wir diese schwierige Situation überstanden haben.
Vielleicht macht dir das etwas Mut.
Aus meiner Erfahrung ist es auch sehr wichtig, Ärzte zu haben, denen man vertraut. Nach meiner Klinikentlassung war ich noch in der Institutsambulanz des Krankenhauses weiter in Behandlung. Dem Arzt habe ich dort schon vertraut und das war sicher auch wichtig um gesund zu werden.
Gib dir noch etwas Zeit. Es ist ja noch sehr frisch bei dir.
Ich bin aber ganz sicher, dass es dir auch wieder besser gehen wird. Um deine Erfahrung mit der Einweisung zu verarbeiten brauchst du sicher auch einfach noch Zeit. Irgendwann wirst du sicher weniger daran denken. Man muss sich zwingen nach vorn zu schauen. Rückgängig machen kann man es später nicht mehr.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
das ist wirklich eine sehr schlimme Situation für dich gewesen und ich kann das wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar freiwillig (mehr oder weniger) in die Psychiatrie gegangen, aber wurde dann aufgrund eines sehr misslungenen Aufnahmegesprächs und einem übereifrigen Arzt, der die Situation nicht richtig eingeschätzt hat auf die geschützte Station eingewiesen. Ich hab das unter Druck zwar selbst unterschrieben, aber nur weil ich dachte, ich würde so schneller mein Kind wiedersehen. Ich habe gar nicht verstanden, dass er da nicht mit hin darf. Dann wurd ich auch erst mal mit Medikamenten weggeballert und mein Zustand war viel schlechter, als vor dem Klinikaufenthalt zu Hause.
Nach ca 1,5 Wochen bin ich auf die offene Station verlegt worden und nach 6 Wochen entlassen worden. Vorher wurde ich aber auch regelmäßig besucht, konnte am Wochenende nach Hause und habe meinen Kleinen jeden Tag gesehen. Trotzdem musste ich zu Hause ganz neu anfangen mich an ihn zu gewöhnen. Die Medikamente, die ich noch nehmen musste haben mich außerdem sehr gedämpft.
Ich habe mich auch noch lange nach dem Aufenthalt gefragt, was gewesen wäre, wenn ich nicht freiwillig ins Krankenhaus gegangen wäre.
Im Enddeffekt kann ich sagen, dass ich versucht habe diese Erfahrung im Krankenhaus für mich zu nutzen. Ich möchte so etwas nicht noch einmal durchmachen, aber nachträglich betrachtet, habe ich viel über mich und meine Familie gelernt. Richtig abgeschlossen habe ich mit der Aufnahmesituation auch noch nicht, aber es beschäftigt mich nicht ständig.
Und das wichtigste ist für mich jetzt, dass es mir mittlerweile wieder seht gut geht. Unser Sohn ist jetzt 1,5 Jahre alt. Seit Januar brauche ich keine Medikamente mehr, hatte keine Tiefs oder Rückschläge, arbeite wieder und habe ein ganz inniges Verhältnis zu meinem Sohn. Auch weiß ich, dass ich mich auf meinen Freund wirklich sehr verlassen kann, weil wir diese schwierige Situation überstanden haben.
Vielleicht macht dir das etwas Mut.
Aus meiner Erfahrung ist es auch sehr wichtig, Ärzte zu haben, denen man vertraut. Nach meiner Klinikentlassung war ich noch in der Institutsambulanz des Krankenhauses weiter in Behandlung. Dem Arzt habe ich dort schon vertraut und das war sicher auch wichtig um gesund zu werden.
Gib dir noch etwas Zeit. Es ist ja noch sehr frisch bei dir.
Ich bin aber ganz sicher, dass es dir auch wieder besser gehen wird. Um deine Erfahrung mit der Einweisung zu verarbeiten brauchst du sicher auch einfach noch Zeit. Irgendwann wirst du sicher weniger daran denken. Man muss sich zwingen nach vorn zu schauen. Rückgängig machen kann man es später nicht mehr.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
-
Anna2010
Hallo,
oh Gott, das ist absolut furchtbar, was dir passiert ist.
Ich glaube, die Hebammen und ,manche Psychiater geben lieber die Verantwortung in die Klinik ab, aus Angst, es würde "irgendwas passieren".
Meine Hebamme sagte damals auch warnend zu mir :"und du weißt auch, dass das gefährlich ist..." naja, hat mich nicht unbedingt aufgebaut....
Das Fatale ist ja, dass man bei ZG mit Depressionen sowieso am Tiefpunkt des Selbstwertes angelangt ist und allergrößte Zweifel sich selbst gegenüber hat...und da ist es natürlich nicht hilfreich, wenn man diese Meinung auch noch von außen bestätigt bekommt, indem man zwangseingewiesen wird...
Letzlich wollen die Beteiligten sich damit selber absichern, weil es ja manchmal z.B. erweiterten Suizid etc geben kann , aber nicht MUSS!
Für die Betroffene ist das natürlich scheiße, also für dich war das eher nicht hilfreich und schon gar nicht, dass man dich gezwungen hat Tavor zu nehmen und die Neuroleptika.
Du hast ja selber erkannt, dass deine Gedanken abstrus waren (war bei mir auch so) und also immer noch die Realität gesehen, dich reflektiert.
Ich hoffe, dass du dieses Ereignis verarbeiten kannst.
Meine erste Hebi hat meine erste PPD gar nicht wahrhaben wollen/erkannt, da ich immer recht agil war, aber eben eine nervliches Frack mit massiven ZG (von denen ich ihr natürlich nichts erzählt hatte....aus Angst....und Unwissenheit....erst ein Buch hat mich aufgeklärt und danach hab ich einen Frauenarzt aufgesucht.Der hatte Verständnis und sagte mit :"Sie werden nichts tun". Allein DAS hatte mir damals unheimlich Kraft gegeben....
Alles Liebe
Anna
oh Gott, das ist absolut furchtbar, was dir passiert ist.
Ich glaube, die Hebammen und ,manche Psychiater geben lieber die Verantwortung in die Klinik ab, aus Angst, es würde "irgendwas passieren".
Meine Hebamme sagte damals auch warnend zu mir :"und du weißt auch, dass das gefährlich ist..." naja, hat mich nicht unbedingt aufgebaut....
Das Fatale ist ja, dass man bei ZG mit Depressionen sowieso am Tiefpunkt des Selbstwertes angelangt ist und allergrößte Zweifel sich selbst gegenüber hat...und da ist es natürlich nicht hilfreich, wenn man diese Meinung auch noch von außen bestätigt bekommt, indem man zwangseingewiesen wird...
Letzlich wollen die Beteiligten sich damit selber absichern, weil es ja manchmal z.B. erweiterten Suizid etc geben kann , aber nicht MUSS!
Für die Betroffene ist das natürlich scheiße, also für dich war das eher nicht hilfreich und schon gar nicht, dass man dich gezwungen hat Tavor zu nehmen und die Neuroleptika.
Du hast ja selber erkannt, dass deine Gedanken abstrus waren (war bei mir auch so) und also immer noch die Realität gesehen, dich reflektiert.
Ich hoffe, dass du dieses Ereignis verarbeiten kannst.
Meine erste Hebi hat meine erste PPD gar nicht wahrhaben wollen/erkannt, da ich immer recht agil war, aber eben eine nervliches Frack mit massiven ZG (von denen ich ihr natürlich nichts erzählt hatte....aus Angst....und Unwissenheit....erst ein Buch hat mich aufgeklärt und danach hab ich einen Frauenarzt aufgesucht.Der hatte Verständnis und sagte mit :"Sie werden nichts tun". Allein DAS hatte mir damals unheimlich Kraft gegeben....
Alles Liebe
Anna
-
Dalli
Auf einmal bin ich nicht mehr ganz so allein...
Es gibt mir echt Kraft und Hoffnung zu erfahren, dass ich nicht alleine da stehe und dass es noch andere gibt, bei denen in den Kliniken Fehler passiert sind, das tut mir natürlich auch sehr leid für euch und gleichzeitig macht es mich extrem wütend. Es ist echt traurig wo unser Gesundheitssystem uns hinführt. Die Kliniken sind voll mit Ärzten, die aus Desinteresse, Faulheit, mangeldes Fachwissen und Fachkompetenzen, fehlende Deutschkenntnisse und einige (ich will ja faire bleiben) auch aus Überlastung unzählige Fehler machen und die Oberärzte sind einfach nur überhelblich. Leiden tun darunter die Patienten und deren Angehörigen. Von den Göttern in weis kommt natürlich keine Reaktion, geschweige dass einer von denen ein Fehler zugeben würde. Wenn ich so darüber nachdenke wäre eigentlich der Gang zum Anwalt ein muss. Nur würde das wirklich Sinn machen? Sobald jemand mitbekommt, dass ich nen Anwalt hab, lassen die doch die Patientenakte verschwinden. Und welcher Arzt würde mir denn bestätigen, dass ich Opfer eines Behandlungsfehlers bin? Die eine Krähe hackt doch der andren kein Auge aus! Wie kann so was nur sein? In welcher Welt leben wir eigentlich?
@Juliane77: In Wiesloch kannst du dich jetzt schon vorstellen, die nehmen einen nur mit Vorgespräch. Der Schwerpunkt der Therapie dort liegt auf den Medikamenten, der Videotherapie und der Müttergruppe. Ich war eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis, nur mit meiner Vorgeschichte konnten sie mir nicht helfen. Die Oberärztin ist halt nicht so toll, sie ist sehr unsensibel und taktlos, zum Teil stellt sie total unmögliche Fragen z.B. Ob ich mit Lian denn nicht raus gehen würde oder warum er so blass sei (mein Freund und ich sind auch keine Latinos
). Aber zum Glück sieht man die im Normalfall nur einmal die Woche und sie geht auch bald in Rente...
@Juliane77: In Wiesloch kannst du dich jetzt schon vorstellen, die nehmen einen nur mit Vorgespräch. Der Schwerpunkt der Therapie dort liegt auf den Medikamenten, der Videotherapie und der Müttergruppe. Ich war eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis, nur mit meiner Vorgeschichte konnten sie mir nicht helfen. Die Oberärztin ist halt nicht so toll, sie ist sehr unsensibel und taktlos, zum Teil stellt sie total unmögliche Fragen z.B. Ob ich mit Lian denn nicht raus gehen würde oder warum er so blass sei (mein Freund und ich sind auch keine Latinos
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sol
Hallo Dalli,
deinen Beitrag hat mich tief erschüttert. Ich habe mich selber mal in die Psychiatrie freiwillig einweisen lassen- und was ich dort erlebt habe, war ebenso gruselig. Insofern kann ich dich sehr, sehr gut verstehen. Ich habe sogar damals gefordert, dass mein Arztbericht geändert wurde- dies geschah auch nach 7 Monaten dann irgendwann mal...
Mein Glück war, dass ich dann später eine Traumatherapie gemacht habe, und der Psychiatrieaufenthalt dort auch noch mal vorkam. Ich kann es dir nur sehr ans Herzen legen dich in wirklich gute Hände zu begehen. Sonst wirst du immer wieder daran erinnert und das Thema Vertrauen ist einfach existenziell. Selbst wenn du dich heute um einen Traumatherapieplatz bemühst- es dauert bis zu einem Jahr. Egal ob ambulant oder stationär. Die guten ambulanten Traumatherapeuten habe einfach eine irrsinnige Warteliste... Ich war erst stationär als meine Kleinste dann im Kindergarten war, vorher wäre ich gar nicht in der Lage gewesen mich auch mit meinem Thema auseinanderzusetzen. Wenn du mehr über Traumatherapie wissen willst, wie die abläuft, was für Methoden es gibt, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.
LG
deinen Beitrag hat mich tief erschüttert. Ich habe mich selber mal in die Psychiatrie freiwillig einweisen lassen- und was ich dort erlebt habe, war ebenso gruselig. Insofern kann ich dich sehr, sehr gut verstehen. Ich habe sogar damals gefordert, dass mein Arztbericht geändert wurde- dies geschah auch nach 7 Monaten dann irgendwann mal...
Mein Glück war, dass ich dann später eine Traumatherapie gemacht habe, und der Psychiatrieaufenthalt dort auch noch mal vorkam. Ich kann es dir nur sehr ans Herzen legen dich in wirklich gute Hände zu begehen. Sonst wirst du immer wieder daran erinnert und das Thema Vertrauen ist einfach existenziell. Selbst wenn du dich heute um einen Traumatherapieplatz bemühst- es dauert bis zu einem Jahr. Egal ob ambulant oder stationär. Die guten ambulanten Traumatherapeuten habe einfach eine irrsinnige Warteliste... Ich war erst stationär als meine Kleinste dann im Kindergarten war, vorher wäre ich gar nicht in der Lage gewesen mich auch mit meinem Thema auseinanderzusetzen. Wenn du mehr über Traumatherapie wissen willst, wie die abläuft, was für Methoden es gibt, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.
LG
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nic
Das kann ich sehr gut nachempfinden. Mein Leben verlief ähnlich, ich habe in meinen Wutphasen angefangen meine Arme aufzuschneiden und auch das Gefühl nicht mehr kämpfen zu wollen kenne ich sehr gut.Ich hab mein ganzes Leben gekämpft und habe immer hart gearbeitet und mir mein Leben aufgebaut und dann bricht einfach alles über mir ein, wie ein Kartenhaus und es erdrückt mich. Ich hab so viel Wut im Bauch und ich weiß nich wo ich damit hin soll. Ich will schreien aber ich bringe keinen Ton raus. Mir fehlt die Luft zum Atmen, ich habe immer mehr das Gefühl zu ersticken. Ich kann und will einfach nicht mehr kämpfen, ich will das es aufhört, ich will mein Leben zurück.
Es geht auch jetzt nicht mehr um kämpfen, es geht um Frieden schließen und das ist meist noch schwerer als der offene Kampf, denn den kennen wir :)
Zum Frieden schließen gehört Vertrauen, ich denke, das sollte Dein Schlüsselwort für die nächsten Jahre sein.
Einfach zu sagen "ich gehe zu keinem Therapeuten mehr" ist nicht der Weg, glaub mir.
Und es gibt tolle Therapeuten, ich z.B. freue mich jede Woche meine zu sehen. Das ist meine Stunde in der Woche, nur für mich, so wie ich bin, da kann ich alles sagen und habe volles Vertrauen.
Natürlich war es schwer, diese aufzubauen, gebrannte Kinder haben es schwer, aber wie sage ich immer: Da wo es weh tut, DA ist der Weg.
Und Traumatherapie halte ich auch für eine echt gute Maßnahme.
Du musst ja nicht jeden nehmen, der Platz hat, schau Dich um und fühl hinein, irgendwann passt die Chemie ... ganz sicher!
Wie sieht es eigentlich aktuell mit Deinen Medikamenten aus? Nimmst Du noch welche und wenn ja, welche und wieviel?
Wie alt ist Dein Liam jetzt und wie sieht Dein Tagesablauf aus?
Wünsch Dir gute Tage!
Sei umarmt
N!c
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Dalli
Hallo
Nic ich glaube du hast mich falsch verstanden, ich habe eine Psychotherapeutin (die Psychologin meiner Freundin), bei ihr bin ihc einmal in der Woche. Meine Medikamente verschreibt mir meine Hausärztin, weil ich zu keinem Psychiater mehr gehe. Nur zur Erklärung, weil viele das nicht wissen Psychologen haben Psychologie studiert und abrbeiten nicht nur als Therapeuten sondern auch in der Wirtschaft, ein Psychiater hat Medizin studiert und dann seinen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie gemacht. Ein Psychologe darf nur Psychotherapie anbieten, während ein Psychiater alles andere auch kann u.a. auch Medikamente verordnen darf und eben auch Einweisen kann. Aus diesem Grund gehe ich nur zu der Psychologin, weil ich weiß dass sie mich nicht einfach mal so nebenbei in ne Psychiatrie abschieben kann.
Das Gefühl mich selbst verletzten zu wollen hatte ich auch schon mehrmals gehabt, aber bisher war die Angst davor, dass mir wieder jemand mein Baby wegnimmt größer als die Wut und der Druck.
Lian ist jetzt 6,5 Monate alt.
Im Mom nehme ich Venlaflaxin 150mg und zusätzlich bei Bedarf Dominal 40mg, wenn ich nicht schlafen kann.
Mein Tagesablauf: Wenn Lian wach wird holen wir ihn zu uns ins Bett (mein Freund hat noch bis zum 8.10. Semesterferien), wenn ich dann richtig wach bin nach ca. 30 Min stehen wir zusammen auf. Montags kommt die Haushaltshilfe, Dienstags ist Termin bei der Psychologin, Donnerstags gehn wir zur Krabbelgruppe, Freitags gehen mein Freund und ich zur Paartherapie (Lian ist bei einer der Omas), sonst ist es im Mom sehr unterschiedlich je nachdem wie die Kurse sind geh ich ins Fitnessstudio (seit 2 Wochen) vorrausgesetzt ich hab kein Muskelkater... 10:30 macht Lian Vormittagsschlaf und um 11:30 Mittagessen bekommt er Mittagessen. Nachmittags haben wir kein festes Programm, mein Freund und ich sprechen uns ab wer wann ins Fitnessstudio geht, wir gehen zusammen Einkaufen, manchmal planen wir auch etwas oder fahren spontan zu einer Oma oder wir bleiben zu Hause und kümmern uns um den Rest unseres Haushalts. 18:00 bekommt Lian Abendessen, dann gehts kurz in den TummyBub zum Waschen, dann bekommt er noch eine Gute-Nacht-Geschichte und schläft. Wer nicht den Kleinen ins Bett bringt, macht Abendessen und wir essen dan zusammen, dann geht jeder noch ein bisschen an seinen PC und ab 20 Uhr machen wir was zusammen. Zwischen 21 und 23 Uhr gehen wir schlafen. Lian kommt in der Nacht dann noch 2-3 mal und will an die Brust. Eigentlich wollte ich zum Babyschwimmen, aber die Kurse sind entweder voll oder kosten 190€
Nic ich glaube du hast mich falsch verstanden, ich habe eine Psychotherapeutin (die Psychologin meiner Freundin), bei ihr bin ihc einmal in der Woche. Meine Medikamente verschreibt mir meine Hausärztin, weil ich zu keinem Psychiater mehr gehe. Nur zur Erklärung, weil viele das nicht wissen Psychologen haben Psychologie studiert und abrbeiten nicht nur als Therapeuten sondern auch in der Wirtschaft, ein Psychiater hat Medizin studiert und dann seinen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie gemacht. Ein Psychologe darf nur Psychotherapie anbieten, während ein Psychiater alles andere auch kann u.a. auch Medikamente verordnen darf und eben auch Einweisen kann. Aus diesem Grund gehe ich nur zu der Psychologin, weil ich weiß dass sie mich nicht einfach mal so nebenbei in ne Psychiatrie abschieben kann.
Das Gefühl mich selbst verletzten zu wollen hatte ich auch schon mehrmals gehabt, aber bisher war die Angst davor, dass mir wieder jemand mein Baby wegnimmt größer als die Wut und der Druck.
Lian ist jetzt 6,5 Monate alt.
Im Mom nehme ich Venlaflaxin 150mg und zusätzlich bei Bedarf Dominal 40mg, wenn ich nicht schlafen kann.
Mein Tagesablauf: Wenn Lian wach wird holen wir ihn zu uns ins Bett (mein Freund hat noch bis zum 8.10. Semesterferien), wenn ich dann richtig wach bin nach ca. 30 Min stehen wir zusammen auf. Montags kommt die Haushaltshilfe, Dienstags ist Termin bei der Psychologin, Donnerstags gehn wir zur Krabbelgruppe, Freitags gehen mein Freund und ich zur Paartherapie (Lian ist bei einer der Omas), sonst ist es im Mom sehr unterschiedlich je nachdem wie die Kurse sind geh ich ins Fitnessstudio (seit 2 Wochen) vorrausgesetzt ich hab kein Muskelkater... 10:30 macht Lian Vormittagsschlaf und um 11:30 Mittagessen bekommt er Mittagessen. Nachmittags haben wir kein festes Programm, mein Freund und ich sprechen uns ab wer wann ins Fitnessstudio geht, wir gehen zusammen Einkaufen, manchmal planen wir auch etwas oder fahren spontan zu einer Oma oder wir bleiben zu Hause und kümmern uns um den Rest unseres Haushalts. 18:00 bekommt Lian Abendessen, dann gehts kurz in den TummyBub zum Waschen, dann bekommt er noch eine Gute-Nacht-Geschichte und schläft. Wer nicht den Kleinen ins Bett bringt, macht Abendessen und wir essen dan zusammen, dann geht jeder noch ein bisschen an seinen PC und ab 20 Uhr machen wir was zusammen. Zwischen 21 und 23 Uhr gehen wir schlafen. Lian kommt in der Nacht dann noch 2-3 mal und will an die Brust. Eigentlich wollte ich zum Babyschwimmen, aber die Kurse sind entweder voll oder kosten 190€
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Vicky
Hallo Dalli,
auch von mir herzlich willkommen!!!
Mensch, das ist echt schlimm, was Du erlebt hast!!
Irgendwie ist es bei Dir gegenteilig zu mir gelaufen.
Ich hatte wirklich große Sorge, daß ich mir ggf. erweitert bald was antue.
Das ging über Monate. Von Abschiedsbriefen bis SZ Plan, alles war so gut wie fertig.
Ich wurde diesbezüglich nicht ernstgenommen.
Ich hatte massive sich über Stunden und Tage aufdrängende SZ Gedanken.
Damit wurde ich nach Hause geschickt mit ein bißchen Opipramol (Angstlösend).
Im Nachhinein völlig unverständlich und von der Klinik in der ich mich in letzter Not vorgestellt habe, wurde mir gesagt, daß ich klagen könnte, da bei mir Behandlungsfehler vorlagen.
Ich war schwer depressiv mit psychotischen Zügen.
Als ich Deinen Bericht gelesen habe, habe ich auch fast geheult.
Bei Dir ist es brutal in die andere Richtung gegangen.
Ich verstehe Deine Gefühle und auch daß Du davon ein neues Trauma davongetragen hast.
Wie ist es Dir denn in Wiesloch dann ergangen? In der Mutter Kind Einheit?
Von den MEdis her hört es sich gar nicht so an, daß Du psychotisch warst.
Welche DIagnose haben die Dir in Wiesloch gegeben?
Du kannst jeden Gedanken hier niederschreiben, es wird Dich hier keiner abwerten!
... und ein bißchen bekloppt sind wir hier ja alle
LG von Vicky
auch von mir herzlich willkommen!!!
Mensch, das ist echt schlimm, was Du erlebt hast!!
Irgendwie ist es bei Dir gegenteilig zu mir gelaufen.
Ich hatte wirklich große Sorge, daß ich mir ggf. erweitert bald was antue.
Das ging über Monate. Von Abschiedsbriefen bis SZ Plan, alles war so gut wie fertig.
Ich wurde diesbezüglich nicht ernstgenommen.
Ich hatte massive sich über Stunden und Tage aufdrängende SZ Gedanken.
Damit wurde ich nach Hause geschickt mit ein bißchen Opipramol (Angstlösend).
Im Nachhinein völlig unverständlich und von der Klinik in der ich mich in letzter Not vorgestellt habe, wurde mir gesagt, daß ich klagen könnte, da bei mir Behandlungsfehler vorlagen.
Ich war schwer depressiv mit psychotischen Zügen.
Als ich Deinen Bericht gelesen habe, habe ich auch fast geheult.
Bei Dir ist es brutal in die andere Richtung gegangen.
Ich verstehe Deine Gefühle und auch daß Du davon ein neues Trauma davongetragen hast.
Wie ist es Dir denn in Wiesloch dann ergangen? In der Mutter Kind Einheit?
Von den MEdis her hört es sich gar nicht so an, daß Du psychotisch warst.
Welche DIagnose haben die Dir in Wiesloch gegeben?
Du kannst jeden Gedanken hier niederschreiben, es wird Dich hier keiner abwerten!
... und ein bißchen bekloppt sind wir hier ja alle
LG von Vicky