Hallo ich bin neu hier

Hier können sich unsere Mitglieder vorstellen

Moderator: Moderatoren

Antworten
Sonne78

Hallo ich bin neu hier

Beitrag von Sonne78 »

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte kurz meine Geschichte erzählen. Ich leide seit meiner Kindheit an Ängsten. Später kamen Depressionen und Panikattacken hinzu. Stationärer Aufenthalt, diverse Therapien und Medikamente haben mir nicht so wirklich geholfen. Nun habe ich am 09. August 2012 einen gesunden Jungen geboren und dachte jetzt müsste es doch mal aufwärts gehen, aber leider plagen mich wieder schlimme Ängste, wobei die Todes- und Verlustangst am schlimmsten ist. Langsam habe ich das Gefühl ich bin nicht normal. Ich traue mich auch kaum das hier zu schreiben, da es ja wirklich seltsam ist, wenn man seit etlichen Jahren unter Todes- und Verlustängsten leidet. Kennt von euch jemand vielleicht diese Ängste? Zurzeit bin ich einfach hilflos. Schaffe es gerade mal mein Kind mit Müh und Not zu versorgen. Alles andere bleibt liegen. Dafür fehlt mir die Kraft. Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße
franzi8511

Beitrag von franzi8511 »

Herzlich willkommen.
Machst du therapie oder nimmst du medis?
Was genau für ängste hast du denn?
Hier im forum brauchst du dich echt nicht schämen. Im gegenteil du kannst hier wirklich ohne bedenken offen sein und alles schreiben was dir auf der seele liegt... Lg
diamond2012

Beitrag von diamond2012 »

Hallo Sonne,
ja das ich kenne ich zu gut. Diese Ängste die man mit sich rumträgt sind echt schwer zu verstehen für andere. Hier muss ich aber sagen kannst du gerne deine Gefühle und alles schreiben denn es gibt hier soviele denen es ähnlich geht jeder natürlich auf seine eigene Art und Weise.
Die Todesängste habe ich jetzt seit ca 2Monaten nach einem Umzug und 5 Monate nach der Geburt meines Sohnes. Habe inzwischen gute und schlechte Tage. Nehme aber auch keine Medis mache jetzt nur eine Therapie und versuche es so.
Aber an meinen guten Tagen merke ich das die Sonne noch scheint und das es weiter geht. Mein Sohn hilft mir auch viel wenn ich ihn anschaue muss ich lächeln und freue mich wenn er zurück lächelt dafür lohnt es sich doch zu kämpfen.
Auch dieses gerade mal eben versorgen kenn ich, suche dir jemanden aus der Familie der dir ein wenig unter die Arme greift aber dir nicht den Kleenen abnimmt. Vor allem wenn du merkst das du nicht mehr kannst.
Wenn du aus deiner Familie niemanden Fragen magst gibt es ja auch noch die Hebamme die man mal Fragen könnte ob sie eine Idee hat.
Aber am wichtigsten ist hör auf dein Herz.....
Herzlich Willkommen! Alles Gute und Liebe
lg
diamond
zita

Beitrag von zita »

liebe sonne,

du bist nicht alleine mit diesen ängsten - genau wie einige andere hier - kenne ich diese gefühl leider gut. in letzter zeit geht es allerdings damit viel besser und ich habe nur noch ab und zu diese ängste und vorstellungen. bei mir ist es auch definitiv stressabhängig, wenn es zuviel wird, kommen auch diese ängste verstärkt.

mein therapeut meint, dass ich schon von kindheit an zuviel verantwortung für andere tragen musste und das das der auslöser für diese vorstellungen ist. ich kann inzwischen besser damit umgehen und die dinge schneller wieder relativieren und gerade rücken. das habe ich definitiv meiner therapie und einem neuroleptikum zu verdanken.

ich wünsche dir alles gute - du schaffst das!!

lg zita
Sonne78

Beitrag von Sonne78 »

Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für eure Nachrichten. Habe mich sehr darüber gefreut. Ich hatte schon Angst das keiner antwortet, weil ich diese komischen Ängste habe. Aber es tut mir sehr gut zu lesen, dass ich damit nicht alleine bin. Denn das denkt man ja immer, das man alleine ist mit diesen Ängsten und Problemen. Ich habe Citalopram (hoffe ich habe es richtig geschrieben) in der höchsten Dosis genommen. Mehrere ambulante Therapien gemacht, sowie ein stationärer Aufenthalt. Das Medikament habe ich vor der Schwangerschaft bereits abgesetzt, da ich der Meinung war das es nicht richtig hilft, weil die Ängste die gleichen waren wie vor der Einnahme. Ich habe dummerweise auch Angst vor Medikamenteneinnahme, wobei das schon viel besser geht. Früher habe ich noch nicht mal Antibiotika genommen, aus Angst ich könnte ja daran sterben, also an den Nebenwirkungen. Echt schlimm. Das geht jetzt besser. Mit meiner Familie habe ich offen darüber gesprochen, allerdings kennen diese meine Änste seit vielen Jahren. Obwohl mein Vater selber diese Ängste hat und es bei uns in der Familie liegt können sie es diesmal nicht so ganz nachvollziehen, da ich ja einen gesunden Jungen bekommen habe und glücklich sein muss. Meine Mutter habe ich auch gefragt ob sie mir mal helfen kann, aber sie hat wenig Zeit und fährt auch nicht so gern Auto. Ich bin sehr froh, das es dieses Forum gibt, wo man sich austauschen kann. Auf jedenfall danke ich euch für eure Hilfe. Liebe Grüße
Antworten