Hallo,
ich hatte nach der Geburt von meinem Sohn (geboren im Juli 03) eine PPD.
Ich war dann in Behandlung bei einer Homöopathin (Gesprächstherapie), was mir auch unheimlich geholfen hat. Ausserdem hatte ich auch viel Rückhalt im Familien- und Freundeskreis.
Nach etwa einem halben Jahr hatte ich die Krise eigentlich gut überwunden, auch wenn die "Nachwirkungen" noch länger andauerten.
Bis vor kurzem ging es mir auch wieder richtig gut, aber jetzt habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zur Stillberaterin an einem Kurs mit dme Titel "eigene Stillgeschichte" teilgenommen.
Das intensive Beschäftigen mit meiner Stillgeschichte, die in den Anfägen und auch später noch so enorm von der PPD überschattet wurde, hat mich wieder ziemlich aufgewühlt.
Ich habe an diesem Wochenende viel geweint, was mir einerseits wirklich gut getan hat - aber auf der anderen Seite stelle ich mir nun die Frage, ob ich die PPD tatsächlich überwunden habe oder ob doch noch "Therapiebedarf" besteht...
Es geht dabei wahrscheinlich weniger um die Depression ansich, sondern vielmehr darum, welche Auswirkungen sie auf die Beziehung zu meinem Sohn hatte und immernoch hat.
Das Gefühl, durch die Depression diese Anfangsphase mit meinem Sohn, das "Kennenlernen", das ja ganz eng verknüpft ist mit dem Stillen, ein Stück weit verpasst zu haben tut sehr weh.
Auch wenn ich an ein zweites Kind denke (ist nicht geplant, bin im Moment ohnehin alleinerziehend), sitzt die Angst natürlich tief, dass sich so etwas wiederholen könnte.
Und gleich ist da auch wieder der Anspruch oder die Hoffnung, dass "alles anders" wird. "Alles besser" zu machen - obwohl man darauf, ob man eine PPD bekommt oder nicht ja nicht so großen Einfluss hat. Aber wie mache ich mich nur frei von diesen Ansprüchen und Schuldzuweisungen an mich selber? Und von der Trauer darüber, dass alles so gekommen ist?
Traurige Grüße,
Silke
Wenn der Schmerz wiederkommt...
Moderator: Moderatoren
Hallo Silke,
ich kann Dich gut verstehen. Ich musste nach 3 Wochen abstillen da ich wegen der schwerden PPD Medikamente nehmen musste. Das hat mich auch sehr belastet und immer wenn ich daran denke, werde ich auch noch ganz traurig. Aber ich denke, dass hat nichts mit Therapiebedarf zu tun, sondern einfach mit den Erinnerungen, die man nicht verdrängen kann und auch nicht darf. Ich glaube aber dass ich trotzdem eine sehr innige Beziehung zu meinem Sohn (jetzt 2 Jahre) habe. Ich habe auch einige Freundinnen, die nicht stillen konnten, weil nicht genug Milch kam. Die haben auch ein sehr inniges Verhältnis zu ihren Kindern. Ich denke, dass Eure Beziehung bestimmt nicht gelitten hat, nur weil es Dir schlecht ging. Hast Du das Gefühl, dass Dein Sohn jetzt irgendwie leidet?
Ich finde es übrigens toll, dass Du eine Ausbildung als Stillberaterin machst und Dich diesem für Dich schwierigen Thema stellst.
Liebe Grüsse
Anja
ich kann Dich gut verstehen. Ich musste nach 3 Wochen abstillen da ich wegen der schwerden PPD Medikamente nehmen musste. Das hat mich auch sehr belastet und immer wenn ich daran denke, werde ich auch noch ganz traurig. Aber ich denke, dass hat nichts mit Therapiebedarf zu tun, sondern einfach mit den Erinnerungen, die man nicht verdrängen kann und auch nicht darf. Ich glaube aber dass ich trotzdem eine sehr innige Beziehung zu meinem Sohn (jetzt 2 Jahre) habe. Ich habe auch einige Freundinnen, die nicht stillen konnten, weil nicht genug Milch kam. Die haben auch ein sehr inniges Verhältnis zu ihren Kindern. Ich denke, dass Eure Beziehung bestimmt nicht gelitten hat, nur weil es Dir schlecht ging. Hast Du das Gefühl, dass Dein Sohn jetzt irgendwie leidet?
Ich finde es übrigens toll, dass Du eine Ausbildung als Stillberaterin machst und Dich diesem für Dich schwierigen Thema stellst.
Liebe Grüsse
Anja
Hallo Silke,
ich kann Dich gut verstehen. Ich musste nach 3 Wochen abstillen da ich wegen der schwerden PPD Medikamente nehmen musste. Das hat mich auch sehr belastet und immer wenn ich daran denke, werde ich auch noch ganz traurig. Aber ich denke, dass hat nichts mit Therapiebedarf zu tun, sondern einfach mit den Erinnerungen, die man nicht verdrängen kann und auch nicht darf. Ich glaube aber dass ich trotzdem eine sehr innige Beziehung zu meinem Sohn (jetzt 2 Jahre) habe. Ich habe auch einige Freundinnen, die nicht stillen konnten, weil nicht genug Milch kam. Die haben auch ein sehr inniges Verhältnis zu ihren Kindern. Ich denke, dass Eure Beziehung bestimmt nicht gelitten hat, nur weil es Dir schlecht ging. Hast Du das Gefühl, dass Dein Sohn jetzt irgendwie leidet?
Ich finde es übrigens toll, dass Du eine Ausbildung als Stillberaterin machst und Dich diesem für Dich schwierigen Thema stellst.
Liebe Grüsse
Anja
ich kann Dich gut verstehen. Ich musste nach 3 Wochen abstillen da ich wegen der schwerden PPD Medikamente nehmen musste. Das hat mich auch sehr belastet und immer wenn ich daran denke, werde ich auch noch ganz traurig. Aber ich denke, dass hat nichts mit Therapiebedarf zu tun, sondern einfach mit den Erinnerungen, die man nicht verdrängen kann und auch nicht darf. Ich glaube aber dass ich trotzdem eine sehr innige Beziehung zu meinem Sohn (jetzt 2 Jahre) habe. Ich habe auch einige Freundinnen, die nicht stillen konnten, weil nicht genug Milch kam. Die haben auch ein sehr inniges Verhältnis zu ihren Kindern. Ich denke, dass Eure Beziehung bestimmt nicht gelitten hat, nur weil es Dir schlecht ging. Hast Du das Gefühl, dass Dein Sohn jetzt irgendwie leidet?
Ich finde es übrigens toll, dass Du eine Ausbildung als Stillberaterin machst und Dich diesem für Dich schwierigen Thema stellst.
Liebe Grüsse
Anja