Hallo ihr Lieben!
Bin sehr viel am Grübeln. Habe eine 4jährige Tochter (und nun eine 9Monate alte Tochter). War es nach der ersten Geburt schon eine PPD?
Mit meiner Großen hatte ich eine sehr, sehr schwere Geburt. Diese Geburt war sehr schlimm, und hatte sehr lange (26 Std. nach Blasensprung) gedauert und ich war am Ende, hatte mir zum Ende der Entbindung nur gedacht weg hier, macht das ohne mich ich mag nicht mehr. Doch wie ich mir das gedacht hatte, hat mich der Arzt ins Gesicht gedätschelt und gesagt bleiben sie hier, hallo! Das Baby war auch sehr geschafft und hatte eine Anpassungstörung und war deswegen 3 Tage in der Kinderklinik. ...
Dann nach 9 Tagen in der Klinik sind wir nach Hause, hätte ich mich nur vergraben mögen und niemanden sehen wollen. Die Nächte waren anstrengend und die Kleine musste alle 2 Std. gestillt werden, sie hatte auch Koliken. Mein Mann hat mich damals sehr gut unterstützt und hat sie die halbe Nacht getragen.
Und dann die erste Zeit alleine zu Hause und auf der Straße, alle waren so rücksichtslos, die Leute auf der Straße.... jeder dachte nur an sich.
Nirgends wurde Platz gemacht wenn man mit dem Kinderwagen kam man musste schauen, dass man durch kam, kaum ein freundlicher Blick, Wort etc. Habe mich nur über jeden aufregen können und ich fühlte mich so alleine gelassen.
Mein Mann kam und kommt erst um 19 Uhr von der Arbeit. Da habe ich mich ständig beschwert und er konnte mich gar nicht verstehen. Es war alles soo anstrengend.
Wenn ich Schwangere sah, da taten sie mir Leid, denn ich dachte, ach die sollen sie ihre Unbeschwertheit geniesen, denn sie weiß ja gar nicht was auf sie zukommt. Hab auch nie verstanden, dass mich niemand aufgeklärt hatte, was da auf mich zukommt und dass mir keiner gesagt hatte, dass das so anstrengend ist.
Nach zwei Jahren ging es mir wieder relativ gut (habe 10 Monate gestillt).
Dann habe ich Diät und Sport gemacht und 15 Kilo abgenommen (war dringend nötig, fühlte mich auch nicht mehr wohl). Dann war ich wieder schwanger und ich dachte ich bin gut vorbereitet... doch nach der Entbindung (nur 3 Std. !!!) ging es ganz gut, war sehr froh. Dann musste ich 2 Monate später noch 2 x wegen der Plazenta, operiert werden. Dann das zu Hause sein, Ehe, Streß mit großer und kleiner Tochter, etc.....
grübeln und ich glaube auch Zwangsgedanken. Ständige Infekt....
Und diese unendliche Wut (ganz oft auf die große Tochter, aber auch auf meinen Mann)
Das große Gefühl der Einsamkeit und alleine gelassen zu sein (kommt aus meiner Kindheit).
Ist das nun eine PPD??? Habe doch heute meinen 2. Termin zur Gesprächstherapie und muss doch einiges bei dieser Therapeutin (sie kennt keine PPD) erklären, bin etwas ratlos. (Oder sollte ich zu einem Neurologen?)
Danke!
War das damals schon eine PPD??
Moderator: Moderatoren
:) Liebe Anne
Da du ja in einer Gesprächstherapie bist, bist du ja in guten Händen. Darüber reden tut immer gut.
Ich kann mir schon vorstellen, dass nach deiner ersten Geburt auch schon Ansätze zu einer Depression da waren und sich die Symptome nach der zweiten Geburt verstärkt haben. Vielleicht war es aber auch nur die Umstellung von keinem zu einem Kind. Da kommt schon viel auf einen zu. Wenn man nicht ein unbedingt pflegeleichtes Baby hat, kann einen das schon fordern. Nur geben das die wenigsten Frauen gern zu. Es ist nicht nur eitel Sonnenschein mit Kleinkindern. Das darf man auch mal sagen, ohne sich als schlechte Mutter zu fühlen. Wir lieben alle unsere Kinder, aber manchmal braucht man auch Zeit für sich und Verständnis von anderen. Ich hoffe, du bist an einem guten Therapieplatz, wo du deine Probleme mit der Zeit lösen kannst. Alles Liebe für dich!
Valentina
Da du ja in einer Gesprächstherapie bist, bist du ja in guten Händen. Darüber reden tut immer gut.
Ich kann mir schon vorstellen, dass nach deiner ersten Geburt auch schon Ansätze zu einer Depression da waren und sich die Symptome nach der zweiten Geburt verstärkt haben. Vielleicht war es aber auch nur die Umstellung von keinem zu einem Kind. Da kommt schon viel auf einen zu. Wenn man nicht ein unbedingt pflegeleichtes Baby hat, kann einen das schon fordern. Nur geben das die wenigsten Frauen gern zu. Es ist nicht nur eitel Sonnenschein mit Kleinkindern. Das darf man auch mal sagen, ohne sich als schlechte Mutter zu fühlen. Wir lieben alle unsere Kinder, aber manchmal braucht man auch Zeit für sich und Verständnis von anderen. Ich hoffe, du bist an einem guten Therapieplatz, wo du deine Probleme mit der Zeit lösen kannst. Alles Liebe für dich!

Hallo Annee,
oh je deine Geschichte könnte ja von mir sein. Genau so war es bei mir auch. Die erste Geburt war auch so traumatisch. (29 Stunden nach Blasensprung) Danach rutsche ich sofort ab. Aber ich habe es ignoriert und liess mich nicht behandeln. Erst nach der zweiten Geburt war ich gezwungen was zu tun da ich noch weiter abrutschte und fast durchdrehte.
Bei dir hört es sich genauso an wie bei mir also kann ich dir sagen es es damals auch schon eine PPD war die du verschleppt hast. Ob eine Gesprächtherapie in deinem Fall richtig ist kann ich nicht beurteilen aber ich würde es bezweifeln. Lass dich von einem Arzt beraten. Ein Psychiater oder Neurologe kann sicher sagen welche Therapie für dich das richtige ist. Mir hat keine Therpie geholfen. Ich ging zu einer Heilpraktikerin die mir half gesund zu werden. Wir mussten sehr viel aufarbeiten.
Ich kann dir leider nicht raten was du tun sollst das musst du selber entscheiden, aber ich denke das eine normale Gesprächstherapie bei dir auch nichts bringt. Vieleicht wäre eine Tiefenpsychologische Therapie richtig. Am besten du lässt dich von einem Arzt beraten. Mein erster Rat ist allerdings immer zur Heilpraktikerin zu gehen. Eine die eine systemische Ausbildung hat. Ich erzähl dir gerne mehr über meinen Weg gesund zu werden.
Alles Gute
Lg
Chris
oh je deine Geschichte könnte ja von mir sein. Genau so war es bei mir auch. Die erste Geburt war auch so traumatisch. (29 Stunden nach Blasensprung) Danach rutsche ich sofort ab. Aber ich habe es ignoriert und liess mich nicht behandeln. Erst nach der zweiten Geburt war ich gezwungen was zu tun da ich noch weiter abrutschte und fast durchdrehte.
Bei dir hört es sich genauso an wie bei mir also kann ich dir sagen es es damals auch schon eine PPD war die du verschleppt hast. Ob eine Gesprächtherapie in deinem Fall richtig ist kann ich nicht beurteilen aber ich würde es bezweifeln. Lass dich von einem Arzt beraten. Ein Psychiater oder Neurologe kann sicher sagen welche Therapie für dich das richtige ist. Mir hat keine Therpie geholfen. Ich ging zu einer Heilpraktikerin die mir half gesund zu werden. Wir mussten sehr viel aufarbeiten.
Ich kann dir leider nicht raten was du tun sollst das musst du selber entscheiden, aber ich denke das eine normale Gesprächstherapie bei dir auch nichts bringt. Vieleicht wäre eine Tiefenpsychologische Therapie richtig. Am besten du lässt dich von einem Arzt beraten. Mein erster Rat ist allerdings immer zur Heilpraktikerin zu gehen. Eine die eine systemische Ausbildung hat. Ich erzähl dir gerne mehr über meinen Weg gesund zu werden.
Alles Gute
Lg
Chris