Hallo ich glaube ich brauche Hilfe..oder was mit mir los ist
Verfasst: 16:11:2012 18:31
Hallo Zusammen,
ähm wie soll ich anfangen... Ich bin 28 Jahre alt, seit einem Jahr verheiratet und meine Tochter ist 17,5 Monate alt.
Wenn ich die Vorstellungsbeiträge lese, wird mir schlecht.. Bitte versteht mich nicht falsch, nicht wegen sondern wegen mir! Mir geht es nämlich seit den ersten Monaten der Schwangerschaft gelinde ausgedrückt beschissen also seit rund 2 Jahren.
Naja wo fange ich an.. In der Schwangerschaft habe ich nur geheult, hatte Schmerzen und Angst mein Kind zu verlieren. Die erste Blutung kam nach drei Monaten, im 7. Monat kam ich mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus. Habe fast die ganze Schwangerschaft gelegen (Arbeiten durfte ich sehr früh nicht mehr) und die ganze Zeit geheult. Kurz vor dem errechneten Termin habe ich mich entschieden einen Kaiserschnitt machen zu lassen und auch stillen wollte ich nicht, weil naja ich glaube ich meinen Körper wieder für mich haben wollte und Abstand haben wollte.
Nach der Entbindung war ich immer noch fertig, habe nur noch gemotzt und gemeckert und war unglaublich unglücklich, mein Mann konnte mir nichts Recht machen. Ich wollte das er wieder so wird wie vor der Schwangerschaft und er hat gesagt das würde er wenn ich aufhöre zu motzen. Daraufhin habe ich angefangen Johanneskraut zu nehmen. Davon habe ich aufgehört zu motzen, aber die Unzufriedenheit und Traurigkeit blieb. Manchmal habe ich meiner Tochter die Schuld gegeben - wenn sie nicht wäre ginge es mir gut! Naja ich hörte wie gesagt auf zu motzen aber mein Mann war nicht wieder wie früher.
Mir ging es immer schlechter, Haushalt klappte von Anfang an kaum noch, ich hatte immer Angst mein Kind zu stören durch saugen oder sonstwas. Vielleicht war das auch nur meine Ausrede, ich war und bin einfach nicht in der Lage etwas zu tun. Sex... naja seit der Geburt 3x und das nicht weil ich Lust drauf hatte sondern weil ich hoffte das der Streit weniger wird. Wir streiten fast jeden Tag, wenn er sauer wird sagt er zu mir Halt die Fresse, Halt die Schnauze, verpiss dich, ich hab keinen Bock mehr oder ich gehe.
Ich bekomme dann immer Panik und wenn ich ehrlich bin habe ich in den letzten Wochen zwei Mal darüber nachgedacht wie schön es wäre mir ein Messer in den Bauch zu rammen oder gegen einen Baum zu fahren. Ich erwische mich oft beim Autofahren wie ich hoffe das mich ein anderes Auto erwischt. Das ist ganz anders wenn meine Tochter mit im Auto ist - dann habe ich nämlich panische Angst das was passieren könnte, male mir die schlimmsten Unfälle aus und habe Tränen in den Augen und fühle Schmerz als ob sie gestorben wäre.
Mit meinem Mann habe ich ein paar Mal jetzt eine Paartherapie gemacht, naja das einzige was es gebracht hat ist dass er nun im Haushalt hilft und seine Tochter abends ins Bett bringt. Was eigentlich schon ein Gewinn ist, denn ich arbeite auch min. 30 Stunden pro Woche und vorher war er der Meinung weil er Vollzeit arbeitet müsste ich alles machen und hat sich aufgeregt wenn ich es mal wieder nicht hinbekommen habe.
Ich habe sehr stark abgenommen in den letzten 5 Monaten, habe leider keine Waage von den Größen her bin ich in der Zeit von Gr. 38 jetzt auf 36/34 runter - vieel zu dünn. aber ich habe halt keinen Appetit bzw. keine Lust zum essen. Am liebsten lege ich mich nach der Arbeit erstmal auf die Couch, ich bin so froh das meine Tochter tagsüber in der Kita ist, denn ich habe schon ein schlechtes Gewissen weil wir meistens in der Wohnung spielen, denn ich will eigentlich nicht raus weil ich mich unwohl fühle draussen.
So ich glaub jetzt habe ich soviel geschrieben und könnte noch so viel mehr, aber ich schreibe jetzt erstmal alle Symptome auf:
- Ich glaube mein Mann liebt mich nicht mehr obwohl er es sagt
- Oft denkeich ich hab meinen Feind geheiratet
- Appetitilosigkeit
- Innere Leere
- Traurigkeit
- Manchmal Angst zur Arbeit zu gehen obwohl es das einzige ist was ich gerne tue
- Öfter wünsche ich mir tot zu sein, machmal denke ich auch aktiv darüber nach
- Hilflosigkeit
- Energielos
- kraftlos
- Schwindel
- Zittern
- Innere Unruhe
- Hass auf alles mögliche oder vielelciht auch Neid? ich weiß es nicht
- Stiche im Kopf (selten aber schmerzhaft)
- Ich glaube mein Herz verkrampft sich ab und an
- Nachmittags bin ich immer so fertig, das ich nichts mehr kann, habe das Gefühl mein Kopf explodiert (kein Schmerz) und wenn dann jemand eine Kleinigkeit wissen willl bin ich so überfordert das ich an die Decke gehe
- Angst um mein Kind
- Konzentrationschwierigkeiten
- ichhabe gar keine Lust auf Sex, manchmal denke ich mit einem anderen Mann ja aber sowas würde ich nie tun
- ich fühle mich innerlich Leer
- kann mich über nichts freuen und wenn dann mal was wirklich tolles war dann hält die Freude vielelicht 60 Sekunden und das kam im letzten Jahr vielelicht 2x vor
- manchmal fühlen sich meine Hände oder Finger taub an
- ich bin sehr sehr reizbar und beziehe alles auf mich
- ich fühle mich so häßlich
- bin hoffnungslos
- und habe keine Lust auf nichts
- es interessiert mich eigentlich auch nichts mehr, auch wenn ich früher spaß dran hatte
So es gibt zwar noch viele Kleinigkeiten aber ich merke schon wieder dass ich mir denke dass ich mir das nur einbilde und ich gar keine Hilfe brauche also komme ich noch schnell zu dem wie ich hergekommen bin..
Vorgestern habe ich alle Symptome körperlich wie psychisch bei google eingegeben und heraus kam PPD. Darauf hin habe ich gestern mit dem Ärztezentrum meiner Krankenkasse telefoniert, die Psychologin war meiner Meinung und nannte mir den Link zu dieser Seite. Auch das ich mir einen Überweisung für einen Psychater hoeln soll und dann dort einfach hingehen soll ohne anzurufen damit ich auch ne Chance habe schnell Hilfe zu bekommen. Die Überweisung habe ich geholt, Montag nachmittag will ich mein Glück bei einem Psychater versuchen. Mit meiner "Problemliste" denn ich würde es nur wieder runterspielen..
Also hier nun zum ersten Mal ein Hilferuf: Ich weiß nicht wie ich wieder ich werde..
Hoffentlich denkt ihr nicht das ist alles Quatsch..
Liebe Grüße und entschuldigung für die Länge
Shootz
ähm wie soll ich anfangen... Ich bin 28 Jahre alt, seit einem Jahr verheiratet und meine Tochter ist 17,5 Monate alt.
Wenn ich die Vorstellungsbeiträge lese, wird mir schlecht.. Bitte versteht mich nicht falsch, nicht wegen sondern wegen mir! Mir geht es nämlich seit den ersten Monaten der Schwangerschaft gelinde ausgedrückt beschissen also seit rund 2 Jahren.
Naja wo fange ich an.. In der Schwangerschaft habe ich nur geheult, hatte Schmerzen und Angst mein Kind zu verlieren. Die erste Blutung kam nach drei Monaten, im 7. Monat kam ich mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus. Habe fast die ganze Schwangerschaft gelegen (Arbeiten durfte ich sehr früh nicht mehr) und die ganze Zeit geheult. Kurz vor dem errechneten Termin habe ich mich entschieden einen Kaiserschnitt machen zu lassen und auch stillen wollte ich nicht, weil naja ich glaube ich meinen Körper wieder für mich haben wollte und Abstand haben wollte.
Nach der Entbindung war ich immer noch fertig, habe nur noch gemotzt und gemeckert und war unglaublich unglücklich, mein Mann konnte mir nichts Recht machen. Ich wollte das er wieder so wird wie vor der Schwangerschaft und er hat gesagt das würde er wenn ich aufhöre zu motzen. Daraufhin habe ich angefangen Johanneskraut zu nehmen. Davon habe ich aufgehört zu motzen, aber die Unzufriedenheit und Traurigkeit blieb. Manchmal habe ich meiner Tochter die Schuld gegeben - wenn sie nicht wäre ginge es mir gut! Naja ich hörte wie gesagt auf zu motzen aber mein Mann war nicht wieder wie früher.
Mir ging es immer schlechter, Haushalt klappte von Anfang an kaum noch, ich hatte immer Angst mein Kind zu stören durch saugen oder sonstwas. Vielleicht war das auch nur meine Ausrede, ich war und bin einfach nicht in der Lage etwas zu tun. Sex... naja seit der Geburt 3x und das nicht weil ich Lust drauf hatte sondern weil ich hoffte das der Streit weniger wird. Wir streiten fast jeden Tag, wenn er sauer wird sagt er zu mir Halt die Fresse, Halt die Schnauze, verpiss dich, ich hab keinen Bock mehr oder ich gehe.
Ich bekomme dann immer Panik und wenn ich ehrlich bin habe ich in den letzten Wochen zwei Mal darüber nachgedacht wie schön es wäre mir ein Messer in den Bauch zu rammen oder gegen einen Baum zu fahren. Ich erwische mich oft beim Autofahren wie ich hoffe das mich ein anderes Auto erwischt. Das ist ganz anders wenn meine Tochter mit im Auto ist - dann habe ich nämlich panische Angst das was passieren könnte, male mir die schlimmsten Unfälle aus und habe Tränen in den Augen und fühle Schmerz als ob sie gestorben wäre.
Mit meinem Mann habe ich ein paar Mal jetzt eine Paartherapie gemacht, naja das einzige was es gebracht hat ist dass er nun im Haushalt hilft und seine Tochter abends ins Bett bringt. Was eigentlich schon ein Gewinn ist, denn ich arbeite auch min. 30 Stunden pro Woche und vorher war er der Meinung weil er Vollzeit arbeitet müsste ich alles machen und hat sich aufgeregt wenn ich es mal wieder nicht hinbekommen habe.
Ich habe sehr stark abgenommen in den letzten 5 Monaten, habe leider keine Waage von den Größen her bin ich in der Zeit von Gr. 38 jetzt auf 36/34 runter - vieel zu dünn. aber ich habe halt keinen Appetit bzw. keine Lust zum essen. Am liebsten lege ich mich nach der Arbeit erstmal auf die Couch, ich bin so froh das meine Tochter tagsüber in der Kita ist, denn ich habe schon ein schlechtes Gewissen weil wir meistens in der Wohnung spielen, denn ich will eigentlich nicht raus weil ich mich unwohl fühle draussen.
So ich glaub jetzt habe ich soviel geschrieben und könnte noch so viel mehr, aber ich schreibe jetzt erstmal alle Symptome auf:
- Ich glaube mein Mann liebt mich nicht mehr obwohl er es sagt
- Oft denkeich ich hab meinen Feind geheiratet
- Appetitilosigkeit
- Innere Leere
- Traurigkeit
- Manchmal Angst zur Arbeit zu gehen obwohl es das einzige ist was ich gerne tue
- Öfter wünsche ich mir tot zu sein, machmal denke ich auch aktiv darüber nach
- Hilflosigkeit
- Energielos
- kraftlos
- Schwindel
- Zittern
- Innere Unruhe
- Hass auf alles mögliche oder vielelciht auch Neid? ich weiß es nicht
- Stiche im Kopf (selten aber schmerzhaft)
- Ich glaube mein Herz verkrampft sich ab und an
- Nachmittags bin ich immer so fertig, das ich nichts mehr kann, habe das Gefühl mein Kopf explodiert (kein Schmerz) und wenn dann jemand eine Kleinigkeit wissen willl bin ich so überfordert das ich an die Decke gehe
- Angst um mein Kind
- Konzentrationschwierigkeiten
- ichhabe gar keine Lust auf Sex, manchmal denke ich mit einem anderen Mann ja aber sowas würde ich nie tun
- ich fühle mich innerlich Leer
- kann mich über nichts freuen und wenn dann mal was wirklich tolles war dann hält die Freude vielelicht 60 Sekunden und das kam im letzten Jahr vielelicht 2x vor
- manchmal fühlen sich meine Hände oder Finger taub an
- ich bin sehr sehr reizbar und beziehe alles auf mich
- ich fühle mich so häßlich
- bin hoffnungslos
- und habe keine Lust auf nichts
- es interessiert mich eigentlich auch nichts mehr, auch wenn ich früher spaß dran hatte
So es gibt zwar noch viele Kleinigkeiten aber ich merke schon wieder dass ich mir denke dass ich mir das nur einbilde und ich gar keine Hilfe brauche also komme ich noch schnell zu dem wie ich hergekommen bin..
Vorgestern habe ich alle Symptome körperlich wie psychisch bei google eingegeben und heraus kam PPD. Darauf hin habe ich gestern mit dem Ärztezentrum meiner Krankenkasse telefoniert, die Psychologin war meiner Meinung und nannte mir den Link zu dieser Seite. Auch das ich mir einen Überweisung für einen Psychater hoeln soll und dann dort einfach hingehen soll ohne anzurufen damit ich auch ne Chance habe schnell Hilfe zu bekommen. Die Überweisung habe ich geholt, Montag nachmittag will ich mein Glück bei einem Psychater versuchen. Mit meiner "Problemliste" denn ich würde es nur wieder runterspielen..
Also hier nun zum ersten Mal ein Hilferuf: Ich weiß nicht wie ich wieder ich werde..
Hoffentlich denkt ihr nicht das ist alles Quatsch..
Liebe Grüße und entschuldigung für die Länge
Shootz