Wie glaube ich bei jedem, wird es schwer sich kurz zu fassen und sortiert zu schreiben. Ich versuchs mal.
Ich bin 40jahre und habe einen leiblichen Sohn 4jahre und einen Sohn (von meinem Mann in die Ehe mitgebracht) 11jahre. Ich bin mit meinem Mann 8jahre zusammen und glücklich verheiratet.
Mein Leben war immer ein kleiner Kampf. Immer wenn ich mal richtig glücklich war kam meist ein Schlag ins Gesicht. Irgendwann hatte ich das Gefühl das es besser ist nicht zu glücklich zu sein. Dabei hatte ich immer ein schlechtes Gewissen. Erst spät hab ich meinen Mann gefunden und es passte wie ein Stück, aber auch das wurde überschattet mit einer komplizierten Beziehung zu seinem Sohn. Der hätte mich gerne weit weg gesehen. Allerdings ist er in seinem Sozialverhalten allen gegenüber schwierig und macht mittlerweile eine Therapie. (Hilft aber mir nicht wirklich

) Das ganze war auch immer mit ein Grund, warum ich das Thema eigenes Kind weit weg geschoben habe. Wie sollte das funnktionieren? Ich war so schon voll eingespannt mit dem kleinen. Dann starb noch mein Vater an Krebs der immer mein zweites ich war. Dann kam die Nachricht meine Schwiegermutter hat auch Krebs unheilbar. Nie war der richtige Zeitpunkt um schwanger die zu werden. Irgendwann war der wunsch aber größer als die Zweifel. Es dauerte seine Zeit und ich war schwanger. Überglücklich, eine Traumschwangerschaft. Ich sah noch nie so gut aus, war nie krank. Hab bis zum letzten Tag gearbeitet. Alles lief super. Ausser die ewigen Querelen zu Hause. Am letzten Tag vorm Mutterschutz kam die erste Panikattacke. Ich bin bald ganz zuhause. alleine mit einem Kind was keine Gelegenheitauslies mir das Leben schwer zu machen. Von morgens bis Abends ganz allein. Die Freude wischte Zweifel weg. Ich freute mich auf die Geburt, hatte keine Angst nur Freude. Dann kam der Tag und es wurden Wehen festgestellt und unregelmässigkeiten in den Herztönen. Ich lief den ganzen Tag bis spät in die Nacht durchs Krankenhaus, in der Hoffnung alles geht gut. Wehen in den Kreißsaal , alles lief noch gut. Dann Wehen das ich nur noch gespuckt habe und es ging nicht weiter. Irgendwann hab ich mir ne PDA geben lassen und die Herztöne und Sauerstoff wurde miserabel. Dann viel das Wort Notkaisersschnitt sofort. Dann kam die Megapanik. Das war nie eine Option für mich. Ich fühlte mich hilflos. Dann noch diese nette Narkoseärztin die mir gleich im Mund rumwühlte ob ich Zahnersatz trage. Alles schrie in mor, warum hilft dir keiner. Mein Glück war eine tolle Hebamme und ein spitzen Oberarzt. Ich hab mit letzter Kraft geschrieben, ich will keine Vollnarkose ich will mein Kind sofort sehen tut mir das nicht an, nicht nach dem Kampf. Der Oberarzt setzte sich durch und nahm den kanal der PDA. Das Theater war wohl groß. Nachdem alles vorbei war fühlte ich mich trotzdem schrecklich. Das stillen klappte nicht richtig und mir gings nur elend. Mein Kind wollte ich gar nicht mehr aus den arm lassen. Aber ich konnte es ja noch nichtmal wickeln. Zuhause gings dann auch nicht besser. Mein kleiner war nur am schreien, gönnte mir nachts gerade mal eine STD am Stück schlaf. Dann noch das andere Kind was ich zu versorgen hatte. Haushalt Tiere. Ich hatte morgens panik aufzustehen. Irgendwann stellte sich beim Kleinen das KissSyndrom raus. Die Therapie war erfolgreich, er wurde ein richtiges strahle Kind. Nur das Schlafen war ne Katastrophe. Irgendwie verging die Zeit bis heute, irgendwie . Ich habe das Gefühl ich funktionieren nur, hab morgens immer noch Panikattacken mit Bauchschmerzen und Durchfall. Habe immer das Gefühl ich dchaffe den Tag nicht. Bin eine schlechte Mutter. Dann wurden auch noch drei Bandscheiben vorfälle diagnostiziert . Kann noch nichtmal an Turngruppen teilnehmen. Besuch mag ich auch gar nicht empfangen, weil ich immer das Gefühl habe was denken die anderen von dir. Dein Haushalt ist ne Katastrophe, du bist ne schlechte Mutter. Mein kleiner ist ein Sonnenschein, wenn ich ihn sehe geht mein Herz auf, aber ich hab das Gefühl ich hab versagt , ich kann ihm nicht gerecht werden. Ich fühle mich jeden Tag schrecklich und allein und kämpfe mich durch meine Tage. Bitte ich brauch glaub ich mal jemand zum reden, der mich versteht. Ich habe keine Zeit für mich, bin 24Std 7Tage die Woche Vollzeit Mutter und Hausfrau und Ehefrau. Ich liebe alle, aber ich fühle mich nicht mehr. Ich bin nicht mehr ich. Ruhig und ausgeglichen.
Bitte entschuldigt die fehler aber ich habe das alles mit meinem Handy geschrieben . Nicht so einfach.