Hallo, da bin ich wieder!
Vor ein paar Tagen habe ich euch ja schon mal mein Leid geklagt und habe aufgrund eurer Antworten ein Gespräch mit meiner Ärztin geführt.
Nach dem Gespräch ist sie der Meinung, dass ich aufgrund der schnellen Geburt und der Umstände nicht Abschied von der Schwangerschaft nehmen konnte.
Ich habe meine Schwangerschaft genossen und sie richtig "gelebt".
Und ich hatte mir natürlich auch Vorstellungen von der Geburt gemacht - habe mir zwar eine schnelle Geburt gewünscht, aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt. Dann klappte das ja mit dem Stillen nicht...
Irgendwie war also alles anders...
Und für mich ist ganz schlimm, dass ich meinem Kind nicht die innigen Gefühle mehr entgegenbringen kann, wie in der Schwangerschaft, da ich ständig an die Schwangerschaft und die Geburt denken muß.
Aber jetzt kommt meine Frage: Wie kann ich von der Schwangerschaft Abschied nehmen?
Meine Gefühle haben sich zwar schon gebessert und ich hoffe auch, dass die Zeit Abstand bringt, aber meine Freundin ist der Meinung, dass die Zeit nur helfen würde zu verdrängen und nicht, zu verarbeiten.
Und das wäre das Wichtigste für mich.
Allerdings habe ich keinen Ansatzpunkt gefunden. Könnt ihr mir da vielleicht helfen?
Liebe Grüße,
Ela
Wie kann ich Abschied von der Schwangerschaft nehmen?
Moderator: Moderatoren
:) Liebe Ela
Ich glaube nicht, dass die Zeit Dinge verdrängt. Manchmal braucht es für gewisse Dinge einfach Zeit. Das habe ich auch merken müssen. Ich kann das verstehen, dass du der Schwangerschaft nachtrauerst. Ich habe meine Schwangerschaften auch immer als etwas Wunderschönes betrachtet. Jetzt aber ist dein Kind auf der Welt. Vielleicht ist es auch die Umstellung. Ist es dein erstes Kind? Da ist die Umstellung sowieso besonders gross. Wenn das Kind noch im Bauch ist, ist es nur schön und ausser körberlichen Wehwehchen verlangt es einem noch nicht so viel ab. Aber ein Säugling fordert einen ganz schön. Und an dieses ständige auf dem Sprung sein, Tag und Nacht, muss man sich schon zuerst gewöhnen. Du vermisst vielleicht auch die Nähe deines Kindes, im Bauch war es eins mit dir. Aber du kannst bestimmt auch jetzt Nähe aufbauen, indem du vielleicht das Baby oft im Tragesack herumträgst, oder dir auf den Bauch legst. Ich glaube, dass es von Tag zu Tag besser wird. Du musst dir einfach sagen, auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast, hast du jetzt ein gesundes Kind und das ist doch ein Glück!!
Ich weiss schon, dass ist Theorie, deine Gefühle sagen dir im Moment etwas anderes. Vielleicht lässt du dir deine Schwangerschaft von Anfang an ganz bewusst durch den Kopf gehen, und merkst dann, dass es auch in dieser Zeit nicht immer nur schön war , dass jede Zeit ihre guten und ihre schlechten Seiten hat. Ich wünsche dir viel Kraft und sende dir liebe Grüsse !
Valentina
Ich glaube nicht, dass die Zeit Dinge verdrängt. Manchmal braucht es für gewisse Dinge einfach Zeit. Das habe ich auch merken müssen. Ich kann das verstehen, dass du der Schwangerschaft nachtrauerst. Ich habe meine Schwangerschaften auch immer als etwas Wunderschönes betrachtet. Jetzt aber ist dein Kind auf der Welt. Vielleicht ist es auch die Umstellung. Ist es dein erstes Kind? Da ist die Umstellung sowieso besonders gross. Wenn das Kind noch im Bauch ist, ist es nur schön und ausser körberlichen Wehwehchen verlangt es einem noch nicht so viel ab. Aber ein Säugling fordert einen ganz schön. Und an dieses ständige auf dem Sprung sein, Tag und Nacht, muss man sich schon zuerst gewöhnen. Du vermisst vielleicht auch die Nähe deines Kindes, im Bauch war es eins mit dir. Aber du kannst bestimmt auch jetzt Nähe aufbauen, indem du vielleicht das Baby oft im Tragesack herumträgst, oder dir auf den Bauch legst. Ich glaube, dass es von Tag zu Tag besser wird. Du musst dir einfach sagen, auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast, hast du jetzt ein gesundes Kind und das ist doch ein Glück!!


Hi
!!
Jetzt habe ich deine Beiträge gelesen und kann folgendes erkennen..
Du hast lange gewartet um endlich schwanger zu werden, und als du endlich mal schwanger warst, warst du natürlich super glücklich.. und hast die Zeit nur geliebt und jetzt hast du "Liebeskummer"...
Was dem Stillen angeht, kann ich dir nur sagen, dass einige Hebammen übertreiben.. Ich denke, dass wenn das Stillen zu einer Horrorgeschichte wird.. dann lieber abstillen... Ich habe mein Baby (6m) wegen Medikamenteinahme nicht stillen wollen und können.. Er ist aber trotzdem gesund und entwickelt sich normal...Also plus keine Schulgefühle deswegen...Die Nahrung heutzutage ist ganz toll, das hat mir meine F. Ärztin auch bestätigt.
Ich denke, dass mit der Zeit dein Liebeskummer weniger wird... da du dich doch an dein jetziges Leben gewöhnen wirst.. Ella: denke an die Zeit deiner SS als ein Geschenk Gottes und sei dankbar, dass diese Zeit für dich wunderschön war.. das ist leider nicht bei jeder Frau so ..
Sag mal: was hast du aus der Zeit der SS gelernt?
Möchtest du noch mehr Kinder haben?
Bye,

Jetzt habe ich deine Beiträge gelesen und kann folgendes erkennen..
Du hast lange gewartet um endlich schwanger zu werden, und als du endlich mal schwanger warst, warst du natürlich super glücklich.. und hast die Zeit nur geliebt und jetzt hast du "Liebeskummer"...
Was dem Stillen angeht, kann ich dir nur sagen, dass einige Hebammen übertreiben.. Ich denke, dass wenn das Stillen zu einer Horrorgeschichte wird.. dann lieber abstillen... Ich habe mein Baby (6m) wegen Medikamenteinahme nicht stillen wollen und können.. Er ist aber trotzdem gesund und entwickelt sich normal...Also plus keine Schulgefühle deswegen...Die Nahrung heutzutage ist ganz toll, das hat mir meine F. Ärztin auch bestätigt.
Ich denke, dass mit der Zeit dein Liebeskummer weniger wird... da du dich doch an dein jetziges Leben gewöhnen wirst.. Ella: denke an die Zeit deiner SS als ein Geschenk Gottes und sei dankbar, dass diese Zeit für dich wunderschön war.. das ist leider nicht bei jeder Frau so ..
Sag mal: was hast du aus der Zeit der SS gelernt?
Möchtest du noch mehr Kinder haben?
Bye,

Hallo und guten Abend!
Hm, so habe ich es natürlich noch nicht gesehen. Der Vergleich mit dem "Liebeskummer" ist gut. Ich habe den Schmerz auch damit verglichen, als wenn man einen geliebten Menschen verliert.
Ich habe immer gesagt, dass mir ein Kind reicht, da ich auch denke, dass ich einfach zu alt werde (bin jetzt 35). Aber jetzt, nach der Schwangerschaft und Geburt, bin ich gar nicht mehr so abgeneigt.
Die Schwangerschaft hat mir ein sehr starkes Selbstbewußtsein gegeben. Ich habe mich in der Zeit einfach nur toll gefühlt und war unheimlich stolz auf meinen Bauch. Die Monate waren total aufregend und einfach nur "sonnig". Ich hatte jeden Tag das Gefühl auf Wolken zu schweben.
Leider ist von diesen Gefühlen nichts übriggeblieben. Im Gegenteil, im Moment fühle ich mich leer und unattraktiv. Ich mag mich gar nicht nackt im Spiegel ansehen, da mir der Bauch so fehlt. Wenn andere Frauen in der Schwangerschaft über ihren Bauch jammern, so habe ich mich damit ganz toll gefühlt.
Mein Frauenarzt hatte Spaß, als ich selbst in der 40ten Woche noch von meinem Bauch schwärmte. Es fällt mir zum Beispiel auch total schwer, mich von den Klamotten zu trennen.
Und die Geburt fand ich auch einfach nur klasse. Ein Erlebnis, dass man einfach nicht beschreiben kann. Ich habe auch zum Schluß so gut wie keine Schmerzen mehr gehabt und fand es wahnsinnig, welche Kräfte in einem schlummern.
Ich muß wohl auch dazu sagen, dass ich so ab dem 7 Monat plötzlich keine Angst mehr vor der Geburt hatte, sondern einfach nur neugierig war, wie die Geburt wohl sein wird und mich auf den Moment freute, in dem ich unseren Futzie im Arm halten würde.
Meine Ärztin bestärkte mich darin, dass ich doch einfach stolz sein soll, auf das, was ich geleistet habe. Die Schwangerschaft, ohne einmal zu jammern, die Geburt und ein ganz tolles Baby...aber irgendwie ist das kein richtiger Trost.
Natürlich bin ich unheimlich dankbar über unseren Sohn. Er ist auch ein ganz liebes, ausgeglichenes Kind und ich wollte ihn nicht mehr missen.
Aber dieses Gefühl der Nähe und dieses Glücksgefühl aus der Schwangerschaft, die wollen sich nicht einstellen.
Die Stillgeschichte habe ich -glaube und hoffe ich- ganz gut verarbeitet. Aber hier war es auch nur die Zeit und einige Gespräche mit einer Freundin.
Es war auch nicht die Angst, dass mein Kind nicht gut versorgt sein könnte, sondern auch hier das Gefühl von fehlender Nähe. Nach diesem -für mich- schnellen Ende der Schwangerschaft war das noch mal ein tiefer Einschnitt. Es fehlte halt auch hier etwas.
Ach, es fällt mir so schwer, die Gefühle in Worte zu fassen. Aber es tut mir schon einfach gut, mal ganz offen darüber reden zu können. Mir mal alles von der Seel schreiben zu können.
Ich drück euch ganz fest und danke euch für euren Zuspruch!
Ela
Hm, so habe ich es natürlich noch nicht gesehen. Der Vergleich mit dem "Liebeskummer" ist gut. Ich habe den Schmerz auch damit verglichen, als wenn man einen geliebten Menschen verliert.
Ich habe immer gesagt, dass mir ein Kind reicht, da ich auch denke, dass ich einfach zu alt werde (bin jetzt 35). Aber jetzt, nach der Schwangerschaft und Geburt, bin ich gar nicht mehr so abgeneigt.

Die Schwangerschaft hat mir ein sehr starkes Selbstbewußtsein gegeben. Ich habe mich in der Zeit einfach nur toll gefühlt und war unheimlich stolz auf meinen Bauch. Die Monate waren total aufregend und einfach nur "sonnig". Ich hatte jeden Tag das Gefühl auf Wolken zu schweben.
Leider ist von diesen Gefühlen nichts übriggeblieben. Im Gegenteil, im Moment fühle ich mich leer und unattraktiv. Ich mag mich gar nicht nackt im Spiegel ansehen, da mir der Bauch so fehlt. Wenn andere Frauen in der Schwangerschaft über ihren Bauch jammern, so habe ich mich damit ganz toll gefühlt.
Mein Frauenarzt hatte Spaß, als ich selbst in der 40ten Woche noch von meinem Bauch schwärmte. Es fällt mir zum Beispiel auch total schwer, mich von den Klamotten zu trennen.
Und die Geburt fand ich auch einfach nur klasse. Ein Erlebnis, dass man einfach nicht beschreiben kann. Ich habe auch zum Schluß so gut wie keine Schmerzen mehr gehabt und fand es wahnsinnig, welche Kräfte in einem schlummern.
Ich muß wohl auch dazu sagen, dass ich so ab dem 7 Monat plötzlich keine Angst mehr vor der Geburt hatte, sondern einfach nur neugierig war, wie die Geburt wohl sein wird und mich auf den Moment freute, in dem ich unseren Futzie im Arm halten würde.
Meine Ärztin bestärkte mich darin, dass ich doch einfach stolz sein soll, auf das, was ich geleistet habe. Die Schwangerschaft, ohne einmal zu jammern, die Geburt und ein ganz tolles Baby...aber irgendwie ist das kein richtiger Trost.
Natürlich bin ich unheimlich dankbar über unseren Sohn. Er ist auch ein ganz liebes, ausgeglichenes Kind und ich wollte ihn nicht mehr missen.
Aber dieses Gefühl der Nähe und dieses Glücksgefühl aus der Schwangerschaft, die wollen sich nicht einstellen.
Die Stillgeschichte habe ich -glaube und hoffe ich- ganz gut verarbeitet. Aber hier war es auch nur die Zeit und einige Gespräche mit einer Freundin.
Es war auch nicht die Angst, dass mein Kind nicht gut versorgt sein könnte, sondern auch hier das Gefühl von fehlender Nähe. Nach diesem -für mich- schnellen Ende der Schwangerschaft war das noch mal ein tiefer Einschnitt. Es fehlte halt auch hier etwas.
Ach, es fällt mir so schwer, die Gefühle in Worte zu fassen. Aber es tut mir schon einfach gut, mal ganz offen darüber reden zu können. Mir mal alles von der Seel schreiben zu können.
Ich drück euch ganz fest und danke euch für euren Zuspruch!
Ela
:) Liebe Ela
Wie du das so beschreibst mit deinem Bauch und all den guten Gefühlen während der Schwangerschaft, ich kann dir soooooooooo gut nachfühlen!
Ich fand meinen Bauch auch immer toll. Und am besten habe ich mich sowieso immer nach der 30. Schw. gefühlt , wo ich sicher war, dass das Kind jetzt lebensfähig wäre. Ich habe schon nach meiner ersten Geburt gesagt, davon kann man süchtig werden. Für mich ist es absolut das grösste Erlebnis, das man haben kann!
Aber auch bei mir kam die letzte Geburt und dann die PPD. Ich habe mich schon oft gefragt. ob das wohl auch einen Zusammenhang hat. Ich bin aus vollstem Herzen Familienfrau und Mutter. Das muss vielleicht für einige von euch schrecklich tönen. Aber ich kanns nicht ändern, ich fühle mich glücklich so. Wir haben aus Vernunfts- und Altersgründen entschieden, dass das mein letztes Kind sein wird und ich habe mich gleich bei der Geburt (war eine Sektio) sterilisieren lassen. Ich glaube heute, dass das ein Fehler war. Nicht, weil ich noch ein weiteres Kind gehabt hätte, sondern weil der Zeitpunkt für mich falsch war, oder dieser Eingriff überhaupt bei mir falsch war, und es besser mein Mann hätte machen lassen. Es ist müssig jetzt darüber nachzudenken. Aber ich habe schon oft gedacht, dass es mit meiner PPD zusammenhängt. Ich würde auch nicht weiterempfehlen, es gleich bei oder nach der Geburt zu machen, weil man hormonell noch etwas durcheinander ist.
Du bist mit 35 Jahren überhaupt noch nicht zu alt für ein weiteres Kind. Und wenn dir der Gedanke an eine weitere Schwangerschaft hilft, dann finde ich das sehr o.k. ! Es ist ein wirkliches Wunder, das erleben zu dürfen und nachher ein Kind grosszuziehen ! Freu dich darauf!
Alles Liebe für dich !
Valentina
Wie du das so beschreibst mit deinem Bauch und all den guten Gefühlen während der Schwangerschaft, ich kann dir soooooooooo gut nachfühlen!


Du bist mit 35 Jahren überhaupt noch nicht zu alt für ein weiteres Kind. Und wenn dir der Gedanke an eine weitere Schwangerschaft hilft, dann finde ich das sehr o.k. ! Es ist ein wirkliches Wunder, das erleben zu dürfen und nachher ein Kind grosszuziehen ! Freu dich darauf!

