Trevilor reduzieren

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lotte

Trevilor reduzieren

Beitrag von lotte »

Huhu alle,

ich "darf" jetzt in Absprache mit meinem Psychiater probieren, von 75 mg auf 37,5 mg Trevilor runterzugehen. Insgesamt habe ich die Dosis 2 Jahre genommen.

Er gab zu, dass es unter diesem Medi "verstärkt" zu Absetzsymptomen kommen kann. Die sollten allerdings nicht länger als eine Woche andauern.
Sonst soll/muss ich mich noch mal melden.

Mir geht es wirklich saugut. Ein bisserl hab ich Bammel vorm Runtergehen.
Klar weiss ich, dass auch der Kopf eine Rolle spielt dabei und ich ja jederzeit wieder hoch kann. Trotzdem ;)

Hat jemand Erfahrungen mit dem Reduzieren von Trevilor?

Danke und LG
Lotte
Nickolakala

hallo

Beitrag von Nickolakala »

Liebe Lotte,

Alles Gute !!!!

LG N.
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Marika
power user
Beiträge: 10663
Registriert: 04:06:2005 16:05

Beitrag von Marika »

Hallo,

ich drück dir die Daumen. Ich habe auch schon öfter gehört, dass es bei Trevilor Absetzsymptome gibt - aber bei welchem AD gibts die nicht! Und jeder Mensch reagiert auch wieder anders - zieh jetzt einfach mal dein Ding durch und schau wie es dir dabei geht. Es kann nix passieren - wenn es klappt - wunderbar, wenn nicht - auch kein Drama - dann kannst du vorübergehend wieder hoch!

Alles, alles Gute!!!!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
kadisha

Beitrag von kadisha »

wünsche dir auch alles gute!

kenne mich mit diesem ad auch nicht aus, weiss nur dass man generell am besten langsam reduzieren sollte, aber das weisst du sicher auch :wink:

wieso gehst du denn gleich auf die hälfte :?: versuch doch erstmal ein viertel runterzugehen etc

glg
lotte

Beitrag von lotte »

Hey Ihr alle,

vielen Dank für Euren guten Wünsche ;)

@kadisha: das Medi gibt es nur in diesen Dosierungen. Von der Kügelchenmethode hält mein Doc nicht viel, und ich bin mir da auch eher unsicher, weil man das ja so schlecht messen kann?

Er meinte, ich hätte ja auch so eingeschlichen. Da hatte ich 14 Tage die 37,5 mg, von 0 weg.

Ich schaue einfach mal. Hach, das sagt sich so einfach. Noch ist nix passiert, weil ich warten möchte, bis ich Urlaub habe. Dann kann ich mich tagsüber auch mal ablegen, wenn mir danach ist ;)

LG
Lotte
kadisha

Beitrag von kadisha »

achso, das wusste ich nicht. aber es wird sich sicher noch jemand melden, der sich damit auskennt.

auf jeden fall drücke ich dir die Daumen und berichte doch bitte weiter :-)

glg
mici

Beitrag von mici »

Hi Lotte,

ich nehm ja auch Trevilor (Venlafaxin) 75 mg. Hatte es zwar im letzten Herbst abgesetzt, aber seit März wieder begonnen zu nehmen. Ich hab damals gaaaaaaanz langsam erst reduziert und dann abgesetzt. Meine Erfahrung war, dass, solange ich noch eine kleine Dosis davon nehme, ich KEINE Symptome hab, sobald ich aber mal zwei Tabletten vergesse, bekomme ich sofort kribbeln und so "Blitze" im Kopf. Mein Tipp wäre tatsächlich auch, aus der Tablette 37,5 noch Kügelchen herauszunehmen, vielleicht für drei, vier Wochen und dann nur noch jeden zweiten, dritten, vierten Tag. Dann müsstest Du es eigentlich geschafft haben. Wenn ich mal zwei Tabletten hintereinander vergesse und sich diese Symptome einstellen, dann nehm ich immer sofort eine, weil ich diese Symptome schon ziemlich unangenehm finde. Ich hab deshalb auch immer Trevilor dabei, falls ich es eben morgens mal vergessen habe zu nehmen.

Viel Erfolg!
Vicky

Beitrag von Vicky »

Hi Lotte,

na, ich bin doch hier der Profi im hoch und runtergehen von trevilor (Venlafaxin) :wink:

Habe im letzten Jahr insgesamt 5x die Dosierung verändern müssen wegen der Schwangerschaft, Geburt und eben jetzt.
Variation zwischen 37,5 mg bis 112,5mg.

Beim Runtergehen habe ich immer so 2-3 Tage starke Symptome, die zwar unangenehm sind, aber auszuhalten.

Wirre Träume, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Sehstörungen, Blitze im Kopf.

Nach 3-5 Wochen bekomme ich etwa ein kleines Tief.
Wenn sich dieses verstärkt, muß ich doch wieder hoch.

Wenn es sich nach so drei Tagen wieder gibt, kann ich in den jeweiligen Dosierung bleiben.

Ich habe nicht das Original. Bei mir sind nur 3 Platten in den 37,5 mg, so daß ich zur Symptomminderung nur in ein Drittelschritten runtergegangen bin.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Vicky
lotte

Beitrag von lotte »

Huhu nochmal,

vielen Dank auch an mici und Vicky ;)

Wenn ich doch aber Kügelchen (und wie viele?) aus der 37,5 rausnehme, ist ja noch weniger drin oder stehe ich da grad aufm Schlauch? ;)
Wie fange ich jetzt also an?

Das mit den Symptomen klingt insofern nicht gaaanz so dramatisch, weil sie wohl nicht so lange anhalten?

Bin gespannt ;)

LG
Lotte
Vicky

Beitrag von Vicky »

also die bescwerden am Anfang sind bei mir immer so 3 Tage nur.

Da man ja weiß, daß es vorbeigeht, ist es nicht schlimm.

Hast du denn75mg Kapseln?

Also entweder läßt du dir 37,5mg verschreiben oder 75mg.

Wenn du 75mg hast, müßtest du einmal alle Kugeln durchzählen. Dann weißt du wieviel in einer kugel ist.
Dann kannst du z. B. erst auf 65mg gehen also aus jeder kapsel gleich viele kugeln rausnehmen.
das würde ich dann 4 Wochen machen, dann wieder 10mg raus wieder 4 Wochen usw. .
sobald es dir nicht mehr so gut geht stagnierst du oder gehst halt einen schritt wieder hoch.

Alternative:
In der Apotheke kann mich swich die wohl auch entsprechend abfüllen lassen.
mal nachfragen, dann kann dein psych ggf. dir das so aufschreiben.

LG von Vicky
lotte

Beitrag von lotte »

Also, ich hab die Kapseln mit 37,5 mg hier liegen.

Soll ich jetzt einfach von 75 mg direkt auf die Hälfte oder von der hohen Dosis erstmal Kugeln raus, so dass ich circa bei 65 mg wäre für den Anfang?

Hhm, in Mathe war ich nie ein Ass ;)

LG
Lotte
Vicky

Beitrag von Vicky »

Hi Lotte,

Du nimmst täglich 1 Kapsel mit 37,5mg ganz und zusätzlich eine Kapsel aus der du was rausnimmst.
Wenn Du die 37,5mg hast, dann teile sie doch in drei gleiche Teile.
Dann hast du je 12,5mg. Du nimmst 12,5mg raus und verschließt sie wieder.
Also zusammen 37,5mg plus 25mg (37,5mg minus 12,5mg) = 62,5mg

Dann schaust Du wie es Dir geht. Wenn es gut läuft nimmst du 2/3 raus und wartest wieder 4 Wochen. Dann hast Du nur noch 50mg.

Dann das letzte Drittel. Dann bist du bei 37,5mg.

Ich hoffe, das ist verständlich.
Sonst laß es Dir in der Apotheke zuteilen.

Von 75mg direkt auf 37,5mg hat bei mir nicht geklappt.

Ich drücke Dir die Daumen.

LG von Vicky
lotte

Beitrag von lotte »

Hey Vicky,

ja, das hab ich kapiert ;)

Aber: woher weiss ich, wie viele Kügelchen dann 12,5 mg sind?
Ich hab ja keine Platten so wie Du, sondern eben Kapseln mit Kugeln drin.

Hhm, das mit der Apotheke ist ein guter Tipp.

Wie hast du es denn gemerkt, dass es nicht ging, mit dem halben Schritt?

Danke nochmal und Gruß
Lotte
Stella

Hallo

Beitrag von Stella »

Ich habe Erfahrung mit der Reduzierung von Trevilor, einmal 2010 nach meiner PPD, hab ich es von 150mg auf 0 nach über einem Jahr langsam und Schrittweise reduziert.

Leider hatte ich dann letztes Jahr einen Rückfall und bin jetzt wieder bei 20mg Trevilor oder so und setze es diesen oder nächsten Monat komplett ab. Davor habe ich vor zwei Wochen einen Medikamentenspiegel machen lassen und es ist kaum noch im Blut vorhanden, zudem liegt es sehr unter dem therapeutischen Wert der bei 70 anfängt und bei mir bei 16 liegt. Der Arzt meinte da werde ich keine Nebenwirkungen spüren, aber ich mache es dennoch ganz langsam.

Liebe Grüße

Stella
Stella

Kügelchenmethode

Beitrag von Stella »

Ergänzung,

ich habe ganz kleine Kügelchen und schütte sie immer raus, anfangs habe ich sie noch abgezählt, aber jetzt nicht mehr. Ich dacht ich werde Irre, bei der Zählerei!

lg Stella
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