Irrer Traum

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Steffy

Irrer Traum

Beitrag von Steffy »

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Traum der mir dermassen Angst bereitet, dass es mir das Herz zuschnuerrt.

"Ich bin mit meinem Mann und meiner juengsten Tochter Emily (4 monate) irgendwo hingefahren. Dort fiel mir auf dass wir etwas zuhause vergessen haben. Meine aeltere Tochter Alexis (4). Ich habe sie dann gesehen wie sie an der Haustuere ruettelte, weinte und nach mir rief"

Ich bin weinend aufgewacht und war so erschrocken. Das Gefuehl meine tochter so zu sehen, ihr nicht helfen zu koennen, zu wissen ich bin schuld daran, bringt mich um. Wie kann man so einen Traum ganz schnell wieder vergessen? ICh will nicht daran denken. Es macht mich traurig sowas ueberhaubt zu traeumen. Hilfe?!?!?!?!?!?!

Stefanie
rebecca

Beitrag von rebecca »

Ich denke es ist kein Grund Angst zu haben. So wie du den Traum beschreibst sagt er dir eigendlich nur, dass du enorme Angst davor hast deine Kinder irgendwann einmal nicht schützen zu können. Du willst IMMER für sie da sein. OK in einem gewissen Rahmen auch vertretbar aber du solltest lernen dir nicht selbst so einen riesen Druck zu machen. Mama sein bedeutet auch mal los lassen, sie zu trösten und mit ihnen zu lachen aber sie niemals in Watte packen.
Ich weiß wovon ich spreche und es war ein langer Weg den ich gehen mußte.
Alles liebe und lass den Traum wieder los.
Was er sagen wollte hat er gesagt. UND ES IST NICHT SCHLIMM
Ulrike

Beitrag von Ulrike »

Hallo Stefanie

Rebecca hat recht, es ist ein Hinweis darauf, das ein neuer "Loslassabschnitt" da ist. Das erste Loslassen ist die Geburt, dann kommt das Abstillen...das erste Mal, wo man sein Kind einer anderen Person zur Aufsicht überlässt usw.
Wenn die Kinder dann drei und älter sind kommt der Kindergarten, sie finden erste Freunde...wieder loslassen.

Ich hatte als mein Großer 4 war geträumt, das wir eine große Wendeltreppe herunter gelaufen sind und er ausgerutscht ist. Er ist zwischen den Stufen in die tiefe gestürzt. Obwohl ich in an der Hand hatte konnte ich ihn vor dem Sturz nicht bewahren, und hörte ihn unten aufschlagen... (mich schüttelts immer noch wenn ich daran denke)

Ein Bekannter erzählte, seine Tochter (war zu der Zeit als er das träumte auch vier) ist während einer Urlaubsreise in einen Lavastrom eines ausbrechenden Vulkans gestürzt...so viele Menschen konnte er retten, aber bei seiner Tochter musste er zusehen wie sie darin versunken ist.

Diese Träume lösen wahnsinnige Angst in einen aus, ich/wir waren auch tagelang vollig durcheinander, was zeigt, wie schwer es uns fällt unsere Kinder ihre größtmögliche Entwicklungsfreiheit zuzugestehen. So viele Ängste sind da....du kannst diesen Traum ruhig loslassen hab vertrauen in dein Tun und dein Kind, es ist okay und das Thema LOSLASSEN wird dir noch öfter begegnen, je lockerer du damit umgehst um so leichter ist es...musste ich auch erst lernen.

* lächel * ich musste gerade daran denken, als ich meinen Großen das erste mal bei der Oma gelassen hab...ich war total zappelig und habs nicht länger als eine Stunde ausgehalten hi hi hi...aber die Oma hat das echt super gemacht...nur ich hab kein Vertrauen gehabt...und wurde als Klucke belächelt hihihi...


liebe Grüße Ulrike
Steffy

Danke

Beitrag von Steffy »

Hallo

Danke erstmal fuer eure antworten. Ich war schon kurz davor diese Nachricht zu loeschen( sofern sowas geht). Der Traum war fuer mich ziemlich beaengstigend. Richtig furchtbar. Andererseits kam ich mir vor wie ein idiot, weil es ja nur ein traum war. Aber manchmal ist es schon passiert das eben ein traum wahr geworden ist. . Hoert sich zwar komisch an, ist mir aber schon oft passiert. Ich habe oft schoene oder auch traurige sachen getraeumt und irgendwann passieren die auch. Naja. Ich hoffe mal sowas wird mir nie passieren. Nur das loslassen. Das werde ich hoffe ich schon ueber die buehne kriegen. :D

Danke nochmal und liebe gruesse
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